Elbphilharmonie der Planungsstrang [Geschlossen]

  • das finde ich nicht! mir gefällt der kontrast!
    aber diese diskusion wurde ja schon zur genüge ausgetragen...

  • der Klotz ist im Übrigen rot und nicht so grau wie dargestellt.
    Die Innenhalle sieht echt g..l aus. aber ich fürchte ich würde Panik bekommen.

  • Ist sicher teilweise eine Geschmacksfrage, aber nicht nur.


    Das Innere sieht interessant aus, allerdings scheint einem die Decke auf den Kopf zu fallen. Mobilitätseingeschränkte werden mit der Kraxelei über die vielen Treppen vermutlich Probleme haben - so etwas ist unzeitgemäß.



    Das Gebäude sieht von außen abweisend aus. Eine Landmarke ist es, aber absolut nicht einladend.


    Es signalisiert:


    - Die Verschlossenheit eines Lagerhauses. Oben ist Transparenz angesagt, aber was nützt die, wenn man das Gebäude durch einen finsteren Bunker betreten muss?


    - Es sind vermutlich lange, nervenaufreibende Wege durch den alten, dunklen, fast fensterlosen Gebäudeteil zurückzulegen, bis man endlich oben im Herz des Gebäudes ankommt, wo man dann hoffentlich endlich wieder Licht und Luft bekommt.


    - Vor jedem Veranstaltungsbeginn ist endloses Warten auf die unter Garantie viel zu wenigen Aufzüge angesagt. Oder als Alternative endloses Treppensteigen in vermutlich viel zu engen Treppenhäusern.


    - Orientierungslosigkeit. Die Aufzüge wird man erst suchen müssen. Wahrscheinlich sind sie in der Gebäudemitte untergebracht, so dass man das große Gebäude erst unten zu Fuß halb durchqueren muss, um dann oben das Gebäude erneut zu Fuß halb zu durchqueren, wenn man rausgucken will.


    - Während der Odysse durch das Gebäude wird man eingezwängt sein in einer Menschenmasse, da zu den Veranstaltungen vermutlich alle Besucher gleichzeitig kommen und gehen.


    - Da das Gebäude alt ist und kaum Fenster hat, wird bei den Menschenmassen auch kaum Sauerstoff zum Atmen vorhanden sein (das kann natürlich eine falsche Vermutung von mir sein, aber das Gebäude wirkt nun mal so).


    - Eingesperrtsein. Wenn ein Feuer, ein Stromausfall oder eine sonstige Unregelmäßigkeit ausbricht, bricht eine Massenpanik aus, weil niemand weiß, wo welche Himmelsrichtung ist, weil man aus dem Bunker nicht rausgucken kann. Im oberen Teil werden die trichterförmigen Treppen zur Panik beitragen.



    Meine subjektive Prognose: Nach Eröffnung wird es je nach Kreativität der Betreiber 1 oder 2 Jahre Euphorie geben. Dann wird das Ding irgendwann verwaist sein und niemand geht mehr hin (obwohl dann wieder Atemluft vorhanden ist).

  • micro, du sprichst mir aus der Seele.
    Hat allerdings den Vorteil, :D wenn die Flut kommen sollte, kann das Orchester Orpheus im Untergang spielen.


    Jetzt sind Fotografen dort einquartiert - aber man kann nicht einmal herumgehen um den Klotz, alles vergittert.

  • da der sogenannte'glasklotz' ja auf dem alten speicher liegt kann unser orchester sogar trockenen fußes weiterspielen, während die restliche stadt absäu**...
    mir gefällt der innenraum wirklich gut, in verbindung mit dem bild des konzertsaales ergibt sich ein klar nachvollziehbares bild!

  • danke Allday!


    Latest NEWS:

    Vorentscheidung für Elbphilharmonie

    Hamburg -
    "Die Elbphilharmonie ist machbar, wenn wir es wollen." Bei der gestrigen offiziellen Übergabe der Machbarkeitsstudie für den geplanten Konzertsaal auf dem Kaispeicher A hat Bürgermeister Ole von Beust (CDU) deutliche Signale an den Senat gegeben, der am 12. Juli über den Bau entscheiden soll. Der geplante Bau sei "eines der faszinierendsten Projekte der Stadt" und ein "kultureller Magnet ohnegleichen", so Beust. Die geschätzten Gesamtkosten belaufen sich auf 186 Millionen Euro, die Stadt will sich mit bis zu 77 Millionen Euro beteiligen, und das sei nach Beusts Meinung "pessimistisch geschätzt. Ich glaube, der Anteil wird erheblich niedriger sein".


    Um den Bau zu finanzieren, hoffen Beust und Kultursenatorin Karin von Welck, Spenden und Sponsorenmittel von "mindestens" 30 bis 35 Millionen Euro einzuwerben


    http://www.abendblatt.de/daten/2005/06/29/453421.html

  • Am Anfang war sie nur eine fixe Idee - seit gestern scheint sie Wirklichkeit zu werden: Die Elbphilharmonie auf dem Kaispeicher A im Herzen der Hafencity ist nicht nur finanziell und architektonisch machbar, sie ist auch politisch wirklich gewollt. Mit seinem Auftritt hat Bürgermeister Ole von Beust (CDU) einen vagen Plan in ein erklärtes Ziel verwandelt. Hinter das Bekenntnis kann er nicht mehr zurückfallen, ohne selbst beschädigt zu werden. Dieser Mut ist dem Bürgermeister hoch anzurechnen - denn mit dem Meisterentwurf der renommierten Architekten Herzog und de Meuron bekommt das einst luftige Konzept der Wachsenden Stadt ein faßbares Symbol aus Stein und Glas. Mit ihm macht Hamburg deutlich, daß die Stadt sich nicht länger selbstgefällig im Ruhm vergangener Tage sonnt, sondern den Wettbewerb der Metropolen annimmt und forciert. Hamburg will dabei nicht Düsseldorf oder Stuttgart Konkurrenz machen, sondern sich mit Barcelona oder Kopenhagen messen.(;)) Trotz aller finanziellen Bedenken sollten die Hamburger die Chance in der Verwirklichung erkennen - und tatkräftig mit Ideen und Geld bei der Umsetzung helfen. Nun ist nicht mehr die Zeit der Krämerseelen, sondern die der Macher.
    dieWelt


    Schön zu hören ist auch das:
    SPD-Fraktionschef Michael Neumann sagte: "Die Elbphilharmonie ist eine große Chance für unsere Stadt. Es wird schwierig für den Bürgermeister, wenn er soziale Einschnitte und Gebührenerhöhungen als unvermeidbar darstellt, gleichzeitig aber Steuergelder in dieses Projekt investiert." GAL-Kulturexperte Willfried Meyer meinte: "Wir begrüßen jeden Schritt, der das Projekt der Elbphilharmonie klarer und greifbarer werden läßt." Man werde die Machbarkeitsstudie genau nachprüfen


    Die SPD und die Grünen scheinen sich ja nicht so unbeliebt machen zu wollen wie in Frankfurt, das ist dochschonmal etwas!

  • Ich denke es ein RISIKO - denn soviele Menschen, wie dort hineinpassen - und das in eine einzige Vorstellung - die Sääle wollen gefüllt werden.
    Und, die Kassen müssen klingeln - sonst nutzt der schönste Bau nix.
    Ich mag ihn aber immer noch nicht von aussen leiden :D . Wohl von innen. :D


    Prüfen heisst nicht unbedingt Zustimmung.
    Aber wenn der Wahn erst um sich greift, dann ergreift er wohl alle. Sicher ist das Projekt, welches wohl Weltruhm erlangt. Dann ist das "Tor zur Welt" auch sperrangelweit offen.

  • Das hat der Wahn, und zwar zu 100%!
    Bisher ungezeigtes Rendering von herzog und De Meuron

  • Die Perspektive auf dem Rendering ist fantastisch, wirklich beeindruckend! Da wird es sich lohnen, eine kleine Bootsfahrt zu unternehmen.

  • Das Rendering ist wirklich klasse! Das wäre, wenn es denn gebaut wird, eine absolute Sehenswürdigkeit für Hamburg und ein phantastisches Bauwerk, genau richtig an der Location. :daumen:

  • Zitat von allday

    Damit verkommt der Speicher zum hässlichen Sockel


    Meiner Meinung nach ist er das sowiso....(haesslich)
    Aber dieses Projekt ist fantastisch und genau an der richtigen Stelle.

  • Ich sehe es genauso wie LugPaj!
    die, per se, hässliche Kaispeicher bildet zumsammen mit dem Aufbau ein stimmiges Essemble.


    Übrigens nur noch 12 Tage bis zur Entscheidung!

  • stimmt zwar, dass der speicher schon jetzt und immer so hässlich aussah, die frage ist aber, wie hätte man ihn anders gestalten können und nutzbar machen?

  • Zitat von allday

    stimmt zwar, dass der speicher schon jetzt und immer so hässlich aussah, die frage ist aber, wie hätte man ihn anders gestalten können und nutzbar machen?


    Eine Sprengung von so einem großen Gebäude wäre sicher ein eindrucksvolles Spektakel, zu dem viele Hamburger kommen würden um es sich anzusehen. Man könnte die Sprengung z.B. als besonderes Kult-Event in den nächsten Hafengeburtstag einbauen!


    --> Also super nutzbar gemacht!