S21-A2+3/B/C "Rosenstein"

  • Die Gebäude sind doch ohnehin schon alt, da steht doch innerhalb der nächsten Jahren sowieso mal eine Renovierung oder Neubau an. Da ließe sich doch vielleicht gemeinsam eine Lösung finden. Zu Zeiten von Güterbahnhof und der Posthalle machte die Spedition da auch Sinn. Aber zukünftig wird sie mitten im Wohngebiet liegen, was sicherlich auch neue Auflagen mit sich bringen wird. Für mich hört sich das eigentlich nicht so Vorteilhaft an, für keine der Seiten.

  • In dem Artikel ist sogar die Rede davon, dass die Spedition am Standort neu bauen will. Dadurch soll die Lärmbelastung für das Quartier sinken. Ein Umzug ist eben auch immer eine Frage der Alternativen. So üppig sind die Flächen in Stuttgart nicht und wieder einen Gewerbesteuerzahler an die Speckgürtel zu verlieren, kann auch nicht Sinn der Sache sein. Aber ein Blick aufs Satellitenbild zeigt schon, wie sinnvoll es wäre, das Speditionsgelände mit in die Entwicklung einzubezoehen.
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  • Totaler Schmarn das Ganze. Die Spedition gehört hier in Zukunft einfach nicht mehr hin! Alle reden von Innentwicklung in der Stadt, besonders an mit ÖNV gut erschlossenen Stellen, und dann ist da ausgerechnet eine Spedition mitten drin. In der Stadt Stuttgart stellt man sich einfach selten dämlich an! Man hätte die Spedition z.B. nach Feuerbach an die Friedrichswahl ansiedeln können, wo VW jetzt einstöckig baut, oder halt in Industriegebieten wie in Weil im Dorf oder dem Wallgraben ein paar qm Neu ausweisen. Es ist einfach unfassbar Fantasielos was die Stuttgarter Stadtverwaltung betreibt.

  • Natürlich ist es nicht sinnvoll.


    Aber man kann doch nicht einfach ne Spedition zwangs-umsiedeln :lach: Wir sind doch nicht in China. Also zumindest mir fällt da kein Gesetz dazu ein.


    Und was heißt hier fantasielose Stadtverwaltung? Weißt du obs Gespräche gab???

  • Also klar, die Spedition sollte da unbedingt weg. Aber noch ist nicht aller Tage Abend, wir wissen nicht ob die Stadt nicht eventuell schon mit der Spedition verhandelt.
    Ein Umzug an den Pragsattel wäre auch nicht sinnvoll, die Flächen dort sind zu prominent.
    Die Gebäude der Spedition sind übrigens nicht alle Uralt, tatsächlich wurde vor wenigen Jahren da eines sogar neu gebaut.


    Der Kanalbetrieb sollte dort auch weg ziehen, die Fläche kann auch anderweitig besser verwendet werden. Allerdings muss auch dafür ein Ersatzstandort gefunden werden.

  • Am Samstag von 13:00 bis 17:00 Uhr wird in den Wagenhallen vorgestellt was bisher geschah....


    Das was man sieht wird dann wohl zu einem unverbindlichen Memorandum zusammen gefasst. Der bekannte Gemeinderat der es wohl allen Recht machen will, wird dann irgendwas beschließen.


    http://www.stuttgarter-zeitung…4c-9d4a-5d8003f4bf59.html


    Ich persönlich hoffe ja immer noch, dass aus irgendeinen Loch einer raus kommt und das weiterführt das einst visionäre Geister alla Lothar Späth angegangen haben.


    Gibt es tatsächlich keine "Käpsele" in BW mehr???

  • Ich war auf der Veranstaltung am Samstag und der Auftaktveranstaltung und man kann feststellen, das eines sich geändert hat, zur Auftaktveranstaltung. Destruktive und nachkarrende Meinungen sind unter die Wahrnehmungsschwelle gesunken.


    Es scheint gelungen mit den Sammlungen von Bedürfnissen die Menschen wieder auf positiv geschaltet haben.


    Was ich schwierig finde ist das "zementieren" von Bestandsbauten, aufgrund des Harmoniegedankens traut sich kaum einer die Bestandsbauten insbesondere das Paketzentrum, das Überbauwerk, den kompletten Gleisbogen in Frage zu stellen.


    Was auch kaum zu tragen kommt, ist etwas was an Weissenhof erinnern könnte, da ist als kleines Licht in diese Richtung, die hoffentlich kommende internationale Bauaustellung, die ein zwei Mal als Ausblick erwähnt wurde.


    Ideen in der Qualität eines hfrik sind weit und breit nicht sichtbar...


    Was spannend wird, ist die "Verdichtung" die jetzt angestrebt wird....


    Zusammenfassend die Harmonie ist da und was jetzt fehlt ist visionäres von außen.

  • Klingt nicht wirklich positiv. Was bringt Harmonie, wenn diese zum kleinsten (anspruchslosesten) Nenner führt? Eine visionäre Lösung erforderte gerade in Stuttgart dafür streiten. Ausbleibender Streit deutet hier darauf hin, daß sich die Kleinkrämer durchgesetzt haben und die Visionäre kapitulieren.

  • @was ist positiv
    Die Anwesenden haben Bedürfnisse geäußert, die in Ihrer Gesamtheit nicht umsetzbar sind, deshalb sollten alle Personen klar sein, dass man nicht alles bekommt.
    Es war tatsächlich ein Geist spürbar, dass dies so ist und nach all den Jahren der Verbitterung tut das gut.
    So ist etwas jetzt am Ende wenigsten geschaffen worden, was zwingend für eine positive Bürgerbeteiligung notwendig ist. Es war halt doch eher eine Meditation als eine Sammlung von Innovationen gewesen.


    Wie schnell die Harmonie (konstruktive Umgebung) flöten geht, wenn man "verdichtet" und damit bestimmte Bedürfnisse aus dem Kannon nimmt ist abzuwarten. Es kann sein das wenn man kleine Inseln schafft wie das bestimmte Blöcke von Bürgern komplett gestaltet werden können, wir ein großes Ganzes mit Diskurs hinbekommen und trotzdem Harmonie im kleinem.


    Was auch klar wurde, der BB nahm dankbar auf, das ein Vorredner vom Gemeinderat von der zwingenden Weiterführung der Bürgerbeteiligung sprach und dies sehr gerne aufnahm, ein Entscheider wird der nimmer.


    Denn eines hat sich nicht geändert, Visionen werden weiterhin nicht aus diesem Gemeinderat entstehen.


    Da braucht es etwas wie die Internationale Bauausstellung, am besten geleitet von einem international dekorierten Städteplaner.


    Ohne dieses Impuls von außen wird leider nur ein Eiernest² entstehen.


    Nichts destro Trotz es war eine positive Veranstaltung und Streit des Streites wegen sollte der Vergangenheit angehören.

  • Da braucht es etwas wie die Internationale Bauausstellung, am besten geleitet von einem international dekorierten Städteplaner.

    Wobei die Stadt natürlich darauf samt Besetzung gehörig Einfluß nehmen wird. Dann kommt sowas wie Niedrigenergiehäuser, Dachgärten, "soziale Stadt" und E-Bikesharing raus. Alles freilich längst Realität bis abgedroschen, also kaum mehr innovatv. Doch was bleibt wenn man nichts anderes wagt, sich aber feiern und Anspruch wahren muß...

  • ^
    Joo da wirst du Recht behalten, der Zeitgeist den wir gerade in Stuttgart haben ist kleingeistig.
    Deshalb sollte etwas entstehen das flexibel ist, das wenn in bälde eine mutigere Generation im Rathaus und Stuttgart das Wort ergreift nicht alles verbaut hat, mit niedlichen Skandinavierhäuschen.
    Einfach alle nicht mehr gebrauchten Container in Deutschland einsammeln und auf den Rosenstein wie Mikadostäbe anordnen und fertig ist die Maus.

  • Ich war auf der Veranstaltung am Samstag ...
    Ideen in der Qualität eines hfrik sind weit und breit nicht sichtbar...


    Hi ippolit, ich war auch da bei dieser - ähm - Bürgerversammlung.
    Die Zusammensetzung war halt doch sehr einseitig. Das war alles andere als ein repräsentativer Querschnitt der Bevölkerung. Nach meiner Einschätzung im wesentlichen Lehrer und Vorruheständler, dazu einzelne Freaks, Kunststudentinnen und Kinder.


    Ein Teil der Veranstaltung war ja, dass man für verschiedene bereits früher niedergeschriebene Vorschläge aus unterschiedlichen Bereichen (Wohnen, Natur, Verkehr, Städtebau etc.) voten konnte ("Rosensteine setzen"). Das war eigentlich eine gute Idee und auch gut gemacht. Allein es fehlte an den entsprechenden Vorschlägen die eine wirklich urbane Nutzung dieses Areals zum Ziel hatten. Ich hatte große Mühe aus vielleicht 250 Punkten zehn gute zu finden.
    Die wichtigsten Adjektive waren "aufgelockert, klein, grün", auf keinen Fall so etwas verdichtetes wie in S-West (obwohl doch alle immer genau da wohnen wollen :nono: ), es solle auch so sein, dass Wildtiere wie Fuchs und Hase sich wohlfühlen und natürlich die Fahrradfahrer.
    Habe auch hfrik vermisst. Immerhin konnte ich meinen Vorschlag später ggfs. einen der alten Bahntunnel zwischen Rosenstein und Feuerbach als weitgehend ebenerdige Fahrradverbindung umzuwidmen u.a. bei PP anbringen.
    Für meine Vorschläge der Anbindung in Richtung Esslingen (via Leuze) per Stadtbahn und Auto musste ich allerdings ordentlich Kritik einstecken. Ich bin ja der Meinung, dass es angesichts der Verkehrssituation in Stuttgart nicht so intelligent ist, dass man vom Rosensteinviertel nur mit einem etliche Kilometer langen Umweg über den Pragsattel oder über die Wolframstraße zum doch nur wenige Meter entfernten Leuzetunnel und dann auf die B10 Richtung Esslingen kommt.

  • DAS ist doch genau das Problem an der Bürgerbeteiligung. Normal arbeitende Bürger haben doch in der Regel gar keine Zeit sich hier groß zu engagieren. Nett gemeint, aber unterm Strich geht sowas total in die Hose. Pensionäre und Lehrer sind doch überhaupt nicht die Gruppe, für welche das Gebiet bebaut wird. Für Kunststudenten sicherlich auch nicht! Vollkommen Gaga das SO die Baupolitik in Stuttgart aussieht. Es macht mich nur noch Wütend! Absolut hosenschiessig und verlogen, denn gerade für die Schwachen der Gesellschaft – für die man sich bei den Gutmenschen ja angeblich einsetzt – wird Wohnraum so immer mehr zum Luxusgut! Hier entsteht Wohnraum für die oberen 10.000, mit einem gewissen Anteil an Sozialwohnungen für Edel-Schmarotzer. Für normale Bürger und Familien wird dieses Gebiet sicherlich unerschwinglich.

  • Ich glaube nicht, dass jeder Sozialwohnungsbewohner automatisch ein Edelschmarotzer ist. Und bitte auch auf Sprache achten, ist keine Präsidentschaftswahl hier.


    Es wäre natürlich megaschade, wenn im Rosensteinviertel nur eine gewöhnliche Vorstadtwohnsiedlung heraus käme, aber den Berichten zufolge zeichnet sich das schon irgendwie ab. Es werden bei solchen Verfahren tendenziell immer nur die gehört, die zuviel Zeit haben. Und die mögen es in der Regel ruhig und beschaulich.
    Entsprechend uninspiriert und langweilig oft das Ergebnis, und die Stadt wird sich verteidigen, dass nur der Bürgerwille umgesetzt werde. Warum formuliert die Stadt nicht selbst erst einmal die städtebaulichen Ziele und erarbeitet ein vernünftiges Konzept z.B. unter Einbeziehung etwa der Hochschulen? Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Jungstudis so manche frische Idee haben, die die Entwürfe arrivierter Projektabonnenten blass erscheinen ließen.

  • Du fändest es also gerecht wenn Sozialhilfeempfänger mit einer Wohnung im Park belohnt werden und der normale Familienvater mit Kids immer weiter in die Peripherie verdrängt wird? Klar, mit denen kann man´s ja auch machen. Vor lauter Überstunden und Zeit im Stau haben die wenigsten von ihnen Zeit für ihre Rechte zu protestieren. Da wird natürlich lieber einem kleinen Haufen von Schmarotzern nach dem Mund geredet. Wo ensteht denn in Stuttgart mal ein Viertel an dem sich auch der Durchschnittsverdiener erfreuen kann. Leider haben Menschen mit einem geregelten Einkommen bei uns keinerlei Anrecht auf subventionierten Wohnraum und vertrauen darauf, dass die Stadt den Wohnungsmarkt zumindest soweit reguliert das gerade die arbeitende Bevölkerung nicht die Leittragenden sind. Aber das ist in der Politik leider nicht Schick genug auch für normale Menschen Politik zu machen. Schon eher werden im Rosensteinviertel Gender-Neutrale-WC´s gebaut und die Straßen nach Linksradikalen benannt.

  • Vor lauter Überstunden und Zeit im Stau haben die wenigsten von ihnen Zeit für ihre Rechte zu protestieren.

    Naja, Angst fressen Seele auf. Der arme arme Überstundengezwungene hat genau deshalb keine Zeit zu protestieren o.ä.: weil er nicht will und traut! Bequemer ist jammern und zum Ausgleich noch ne zusätzliche besser bezahlte Überstunde schieben. Und dann ab ins Grillwochenende bis zum Montagsstau. Solche Schafe werden eigentlich passenderweise immer weiter auf die peripheren Weiden verdrängt. :D

  • Die Zusammensetzung war halt doch sehr einseitig. Das war alles andere als ein repräsentativer Querschnitt der Bevölkerung. Nach meiner Einschätzung im wesentlichen Lehrer und Vorruheständler, dazu einzelne Freaks, Kunststudentinnen und Kinder.


    Ja es war kuschelig, das ist mir jedoch lieber gewesen als ein Ansammlung von ...


    Ein Teil der Veranstaltung war ja, dass man für verschiedene bereits früher niedergeschriebene Vorschläge aus unterschiedlichen Bereichen (Wohnen, Natur, Verkehr, Städtebau etc.) voten konnte ("Rosensteine setzen"). Das war eigentlich eine gute Idee und auch gut gemacht. Allein es fehlte an den entsprechenden Vorschlägen die eine wirklich urbane Nutzung dieses Areals zum Ziel hatten. Ich hatte große Mühe aus vielleicht 250 Punkten zehn gute zu finden.


    Ich habe keine gefunden bzw meine Geduld war nicht groß genug.



    Die wichtigsten Adjektive waren "aufgelockert, klein, grün", auf keinen Fall so etwas verdichtetes wie in S-West (obwohl doch alle immer genau da wohnen wollen :nono: ), es solle auch so sein, dass Wildtiere wie Fuchs und Hase sich wohlfühlen und natürlich die Fahrradfahrer.


    Was ich mit dem Ergebnis machen würde, die einzeln bestehenden Stadtteile diesen Bedürfnissen zuordnen. Dann wird auffallen, das wir schon genug Stadtteile haben, die sehr gut dazu passen. Die wollen alle Hohenheim, Plieningen oder Birkach. Dies mit dem Fuchs und Hasen kann man dann am besten auf dem Birkacher Feld umsetzen.

  • hans.maulwurf
    Ich meinte schon echte Zusammenarbeit zwischen Stadt und Hochschulen (Plural).


    Da PP ja neuerdings die Dichte als notwendiges Merkmal für ein lebendiges Viertel entdeckt hat, würde es mich sehr freuen, wenn er außer der HfT auch andere Hochschulen in Stadt und Region unter dieser und anderen Vorgaben auf Mitarbeit ansprechen würde.


    Jedenfalls besser als Neu-Birkach, wie jetzt droht.

  • ippolit & Oberlehrer
    Vielleicht nimmt jeder der dort Anwesenden für sich in Anspruch nicht zur einseitigen Zusammenstellung zu zählen :???: ;) Mit der Anbindung des Quartiers hast du völlig recht, unabhängig davon wie dicht das Quartier letztendlich wird!


    Ich bin bestürzt darüber dass noch immer der Erhalt von Paketzentrum und Überwerfungsbauwerken ernsthaft in Erwägung gezogen wird. Diese Betonbrut muss verschwinden! Das neue Rosensteinquartier in seinem gesamten Umfang im Zusammenspiel eben mit dem Wegfall der Gleis- und Betonbarrieren zum Schlossgarten hin, ist doch eines der Vorteile, der städtebaulichen Chancen, die S21 mit sich bringt! Ich kann verstehen dass manche Leute z.B. nach Berlin blicken, oder auch Breslau, an die geklinkerten Gleisbögen denken, die Ateliers, Bars etc. beinhalten, das hat Flair - aber davon sind die Bauwerke hier weit von entfernt, das wird es hier nicht geben! Für den Erhalt des Paketzentrums habe ich gar kein Verständnis, es ist einzig eine wuchtige Wand, eine Mauer, Barriere, Trennung. Ansonsten habe ich nicht viel zu ergänzen, zumindest die Dichte vom Nordbahnhofsviertel muss erreicht werden, alles andere wäre eine Schande und verantwortungslos.