Abbruch Bürogebäude Solmsstraße 25 und Neubauprojekt "Sophie"
Die Frankfurt-Tournee geht weiter - nach Oberfinanzdirektion und Woolworth-Zentrale macht "Carla" nun die alte Anzag-Zentrale in der City-West platt:
Bild: Schmittchen
Die Frankfurt-Tournee geht weiter - nach Oberfinanzdirektion und Woolworth-Zentrale macht "Carla" nun die alte Anzag-Zentrale in der City-West platt:
Bild: Schmittchen
In Schmittchens Beitrag gab’s die letzten Bilder. Und wie augenscheinlich zu vermuten war wurde am 13.12.2016 dann auch Richtfest gefeiert!
Der Bauträger BPD Immobilienentwicklung GmbH, Niederlassung Frankfurt feierte dies gemeinsam mit Mike Josef, Planungsdezernent der Stadt Frankfurt, und den Endinvestoren.
Der 1. Endinvestor ist die Urlaubs- und Lohnausgleichskasse der Bauwirtschaft (SOKA-Bau) aus Wiesbaden welche 135 Wohneinheiten erworben hat.
Und der 2. Endinvestor ist die Frankfurter Volksbank Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. KG welche 152 Wohneinheiten erworben hat.
In 2017 wird über den Start der Vermietung informiert.
In BPD-Tradition setzt sie ihre Partnerschaft mit der benachbarten Georg-Büchner-Schule fort.
Die Schüler präsentieren zum Richtfest passend zur Jahreszeit ein Adventssingen, die Schule wurde wie bei der Grundsteinlegung einen Scheck überreicht.
Quelle: Pressemiteilung der BPD Immobilienentwicklung GmbH, Niederlassung Frankfurt vom 13.12.2016
Carla und Kollegen sind längst fertig mit Erdgeschoss und Obergeschossen des früheren Sitzes von Alliance Healthcare, besser bekannt unter dem alten Namen Andreae-Noris Zahn. Geblieben ist die Tiefgarage der Solmsstraße 25. Diese wird derzeit für das Wohngebäude "Sophie" passend gemacht. Tätig ist die d & b Bau GmbH. Ein aktueller Eindruck:
Bild: Schmittchen
2.
Seit der Projektvorstellung Mitte 2016, dazu oben Beitrag #200, war von dem "So~La 58" genannten Wohnbauprojekt auf dem früheren Mainova-Grundstück Solmsstraße 54 nichts mehr zu vernehmen. Und doch muss geplant und beantragt worden sein, denn seit kurzem ist das Vorhaben in der Stadtgrundkarte enthalten. Dabei scheint sich die Zahl der Wohneinheiten erhöht zu haben, statt 170 schreibt der Entwickler nun von über 200 Wohnungen. Der Grundriss soll so aussehen (bezüglich der künftigen Hausnummer gibt es offenbar verschiedene Meinungen):
Geobasisdaten: © Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main, Stand 04.2017,
© Hessische Verwaltung für Bodenmanagement und Geoinformation
3.
Auf der Karte ist auch die schon lange geplante Verlängerung der Kreuznacher Straße entlang der Bahnlinie zu erkennen. Der östliche Teil ist vorhanden, allerdings bisher eine Privatstraße auf dem Areal Solmsstraße 2-22 (früheres Mannesmann-Demag-Betriebsgelände, heute Treuhaus Immobilien). Der westliche Teil soll über bislang für die Öffentlichkeit unzugängliches Mainova-Areal führen. Davon war in diesem Forum allerdings schon vor zwölf Jahren die Rede und passiert ist bisher nichts. Das wird auch noch eine Weile so bleiben, denn auf der Trasse stehen immer noch kleinere Gebäude der Mainova. Ferner sollen auch die Galvanistraße und die Straße An der Dammheide nach Norden verlängert werden. Auch besteht wahrscheinlich ein Zusammenhang mit den hier beschriebenen Umbauplänen für den Westbahnhof. Bestandteil der Planung ist nämlich ein - bisher nicht vorhandener - Vorplatz an der Solmsstraße. Das dürfte Auswirkungen auf die Einmündung der Kreuznacher Straße in die bisherige Privatstraße der Solmsstraße 2-22 haben.
Das ist die Planung, durch Klick zu vergrößern:
Geobasisdaten:
© Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main, Stand 04.2017,
© Hessische Verwaltung für Bodenmanagement und Geoinformation
Atemraubend ist das Tempo nicht, doch langsam und stetig kommt auch dieses große Wohnbau-Projekt voran. Die Wohnungen werden laut BPD-Website (L) erst 2018 fertig.
Der östliche Bauteil, größtenteils frei von Gerüsten:
An der Lise-Meitner-Straße wird der Sockel mit beigen Riemchen belegt (rechts unten ein Einblick in den namensgebenden Patio) ...
... während an der Kuhwaldstraße und auch anderen Stellen dunkelgelbe Putzflächen die Strenge der Fassade abmildern sollen:
Bilder: Schmittchen
Beim Projekt "Sophie" (Solmsstraße 25) ist das dritte Geschoss in Bau, was mir mir kein Foto wert schien. An der Solmsstraße 58 sind noch keine Aktivitäten für den Baustart des "So~La 58" erkennbar.
Nun ist 2018 und man liegt tatsächlich in den letzten Zügen. Der Erstbezug scheint nicht mehr lange auf sich warten zu lassen. Soweit man sehen kann sind auch die Innenhöfe fertiggestellt. Nun ist man mit Restarbeiten und der Außengestaltung beschäftigt. Ein paar Eindrücke:
Hier die Rückseite:
Die bereits erwartete Neuentwicklung der ehemaligen Brillenfabrik Böhler an der Ecke Voltastraße und Kuhwaldstraße, dort sind seit 1984 die geologisch/paläontologischen sowie die botanischen Sammlungen des Naturmuseums und Forschungsinstituts Senckenberg untergebracht, hat nicht lange auf sich warten lassen. Die Sammlungen werden oder wurden bereits nach Fertigstellung des Umbaus der alten Bockenheimer Universitätsgebäude für das Senckenberg dorthin verlegt. Das sogenannte "Arthur von Weinberg-Haus" (im vergangenen Jahr hat die von Peter Kulka verunstaltete Alte Physik an der Robert-Mayer-Straße diesen Namen erhalten) wird aufgegeben und abgerissen.
Anschließend errichtet der Projektentwickler Strabag Real Estate auf dem knapp 5.200 m² großen Grundstück 196 Wohnungen in zwei Baukörpern. Voraus ging ein von Savills durchgeführter Investorenwettbewerb. Geplant sind Eigentumswohnungen sowie Mietwohnungen einschließlich gefördertem Wohnungsbau. Einer Pressemitteilung zufolge zufolge wurde ein Architektenwettbewerb ausgerichtet, in dem sich die Frankfurter Ilter Architekten gegen vier Mitbewerber durchgesetzt haben.
Blick zwischen den beiden Baukörpern hindurch nach Osten, im Hintergrund ist die derzeit als Schule genutzte Voltastraße 1 zu erkennen.
Nochmals von der Voltastraße, hier von Nordwesten aus gesehen:
Alle Bilder: Ilter Architekten / Strabag Real Estate GmbH
Der Gebäudebestand aus ähnlicher Perspektive wie die erste Visualisierung (der Tramhaltestellen-Warteraum wird in den Neubau integriert):
Bild: Schmittchen
Das Areal - jeweils angeschnitten oben der Voltapark in Bau, links das Mercure Hotel, rechts besagte Schule und unten das kürzlich fertig gestellte "Patio".
Geobasisdaten: © Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main, Stand 06.2018, © Hessische Verwaltung für Bodenmanagement und Geoinformation
Eine spektakuläre Meldung, und weil wohl auch umgebaut werden soll, etwas für diesen Strang: Die Commerzbank hat den leerstehenden Bürokomplex Cielo gemietet, Theodor-Heuss-Allee 100. Das steht in der morgigen Druckausgabe der FAZ, die Commerzbank soll die Anmietung auf Anfrage der Zeitung bestätigt haben. Einzelheiten zur künftigen Nutzung will die Bank später bekannt geben.
Das 135 Meter lange Bauwerk mit 70 Meter hohem Hochhaus, entworfen von Gewers, Kühn & Kühn, steht seit 2013 leer. Damals hatte die ING-Diba ihren neuen Sitz ganz im Osten der Theodor-Heuss-Allee bezogen. Eigentümer ist seit Frühjahr 2018 die RFR-Gruppe.
Der Commerzbank ist der Komplex mit 37. 000 Quadratmetern Bürofläche nicht unbekannt, war sie doch Nutzer nach dessen Fertigstellung im Jahr 2003. Die Bank will nun zurückkehren, weil sie das Hochhaus Hafenstraße 51 (Fotos) nur noch bis Ende 2019 nutzen kann und Ersatz für die dort wegfallenden Flächen benötigt. Das Hochhaus am Hafentunnel ist bekanntlich Teil der Projektentwicklung "Grand Central", geplant ist eine Sanierung und womöglich eine Umnutzung zu einem Hotelhochhaus ("Virage").
Damit ist der letzte große Komplettleerstand in der City-West demnächst beseitigt. Ein Foto von 2013, damals noch mit den Schriftzügen des letzten Nutzers:
Bild: Epizentrum (mit Lizenz CC BY-SA 3.0 @Wikimedia)
Die Komplettvermietung des "Cielo" ist noch alles an Neuigkeiten: An der Solmsstraße 58 wurde kürzlich mit der Realisierung des oben in #200 und #205 vorgestellten Wohnungsbauprojekts "S 58" begonnen. Zwar ist seitdem einige Zeit vergangen, die Website des Entwicklers lässt aber annehmen, dass es dennoch bei dieser Planung geblieben ist. Die Baustelle heute:
Ein Bauschild habe ich nicht gefunden. Am Zufahrtstor gibt es einen Aushang, der auf eine Arge von Implenia und Ecosoil hinweist. Letzteres ist ein auf dem Gebiet der Flächensanierung tätiges Unternehmen. Es dürften demnach Altlasten vorhanden sein, was angesichts der vormaligen industriellen Nutzungen in diesem Bereich nicht überrascht.
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Etwas weiter östlich hat die Zurich Versicherung erwartungsgemäß ihren großen Bürokomplex Solmsstraße 27-37 geräumt. Hauptsächlich befinden sich die Arbeitsplätze nun im Bürohochhaus Pollux (die Meldung dazu). Derzeit scheinen Bauarbeiten im Gebäudeinneren zu laufen.
Von außen war dazu nicht viel herauszufinden, lediglich ein Hinweis auf die Alstria Office REIT AG als Auftraggeber der Arbeiten. Googlen ließ sich allerdings ein Exposé von NAI Apollo (PDF). Demnach ist eine "umfängliche Innensanierung" vorgesehen. Im Dezember 2018 soll diese abgeschlossen sein, ab dann werden wieder Büros vermietet, zum Preis von 16 Euro/m². Insgesamt eine Fläche von 26.803 m², teilbar ab 6.000 m². Mit einer Umnutzung zu Wohnraum, wie vermutet wurde, wird es also vorerst nichts werden.
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Umgenutzt wurde dagegen unmittelbar östlich vom ehemaligen Zurich-Sitz, wobei von der früheren Hauptverwaltung des Pharmagroßhändlers Andreae-Noris Zahn (heute Alliance Healthcare Deutschland) nur Untergeschosse und Tiefgarage erhalten geblieben sind. Fotos und Informationen zum Neubauprojekt finden sich weiter oben im Strang. Äußerlich nähert sich "Sophie" der Fertigstellung, hier die Westseite:
Nordseite:
Bilder: Schmittchen
Im Vorbeitrag hatte ich vom Baustart auf dem Grundstück Solmstraße 58 berichtet. Nun hat der Entwickler, die Immobiliengruppe GOC GmbH, nähere Informationen online. Unter dem Projektnamen "Double U" werden 132 Eigentumswohnungen gebaut. Außerdem entsteht ein Boardinghouse, ebenfalls bis 2020. Die Bruttogrundfläche beträgt 21.500 Quadratmeter und das Investitionsvolumen 64 Millionen Euro.
Gegenüber dem zunächst bekannt gewordenen Entwurf hat sich viel geändert. Aktuelle Visualisierung:
Die Ecke Solmsstraße und An der Dammheide:
Von Osten gesehen - die Grünanlage im Bildvordergrund gibt es nicht, das Areal ist teils bebaut, teils Parkplatz der Mainova:
Nordseite und nochmals die Westseite. Die kleinen Fenster nach Norden weisen zu den nahen Gleisen der S-Bahn. Das wird das Boardinghouse sein, das hofseitig größere Fenster rsp. Loggien nach Süden erhält. Auch hier gibt es die Grünanlage im Vordergrund nicht, der Betrachter stünde auf den Gleisen.
Alle Bilder: Immobiliengruppe GOC GmbH
Vielen Dank. Ein Blick auf den seit 1999 geltenden Bebauungsplan überrascht ein wenig, denn es ist keine bebaubare Fläche parallel zur Solmsstraße festgesetzt, sondern im rechten Winkel dazu. Zusätzlich ist auf einer quadratischen Fläche an der Solmsstraße ein Solitär möglich, ebenfalls mit acht Geschossen.
Ungefähr derselbe Ausschnitt als Luftbild (das Bürohochhaus Solmsstraße 38 der Mainova wurde bekanntlich abgerissen):
Geobasisdaten: © Stadtvermessungsamt Frankfurt am Main, Stand 10.2018, © Hessische Verwaltung für Bodenmanagement und Geoinformation
Der nördliche Teil des langgestreckten Baufelds parallel zur Verlängerung der Galvanistraße:
Auf eben diesem Baufeld, gleich nördlich der Halle, liegt eine erst vor wenigen Jahren errichtete Kfz-Abstellanlage mit Doppelparkern. Sie wird wohl schon wieder abgerissen, bereits jetzt ist sie geschlossen und abgesperrt.
Bilder: Schmittchen
Um das Projekt "Double U", inzwischen in Bau, ging es zuletzt in Beitrag #211. Heute wurde bekannt, dass für das Teilprojekt Boardinghouse ein Betreiber gefunden wurde. Brera Serviced Apartments wird das Haus mit 150 Apartments zwischen 20 und 42 m² und einem "Community Bereich" der Meldung zufolge betreiben. Brera ist in Frankfurt bereits mit einem Apartmenthaus im Bahnhofsviertel vertreten, in der Elbestraße 29 (Foto).
Noch kurz zu den beiden Vorbeiträgen: Die Lagerhalle auf dem Grundstück Solmsstraße 20-22 wurde in dieser Woche abgerissen.
Beim Projekt Solmsstraße 58 hat es offenbar auch einen Eigentümerwechsel gegeben. Bisher ist die Immobiliengruppe GOC als Entwickler aufgetreten, nun ist laut der Mitteilung die City 1 Group Entwickler beider Bauabschnitte. Allerdings werden die Vorhaben weitehin auf der GOC-Webseite aufgeführt.
Ein Eigentümerwechsel erscheint mir unwahrscheinlich. Eine Projektgesellschaft von City 1 ist laut einer an der Baustelle aufgestellten Infotafel Bauherr. Die Immobiliengruppe GOC ist demnach für den Vertrieb zuständig:
Visualisierung: City 1 Group / Foto: Schmittchen
Ein bereits aufgestellter Verkaufscontainer ist noch nicht einrichtet. Die Baustelle heute:
Bild: Schmittchen
An der Baustelle wurde eine Infotafel aufgestellt:
Die visualisierte Fassade der oberen Geschosse macht mich ziemlich ratlos - sind das alles stehende und bewegliche Lamellen, mit weißer Oberfläche wenn geschlossen?
Bild: Projektgesellschaft Gehring & Gehring / Grundstücksverwaltungsgesellschaft Solmsstraße 2-22
In der dargestellten Verkleidung kann auch ich nur stehende, um die vertikale Achse drehbare Lamellen erkennen. Aber welchen Sinn gibt das, hier wird doch kein Parkhaus oder ein technisches Gebäude errichtet, sondern ein Bürohaus. Die Arbeitsplätze benötigen Tageslicht. Insofern kann es sich fast nur um eine sehr unglückliche Visualisierung handeln. Hoffe ich.
^und^^:
Weitere Infos aus dem LUPP-Report:
Es hat sich in den letzten zwei Monaten viel verändert, seit dem letzten Foto von thomasfra (^). Schon von weitem sind die beiden Kräne zu sehen. In der großen Baugrube ist eine durchgängige Bodenplatte erkennbar, die ersten Bauteile ragen nach oben.
Aber ich muss die ganze Zeit überlegen, warum das Projekt "Double U" heißt.
Informationen zum Projekt gibt es unter dem Bauschild im Informationspavilion.
Urheberrecht: Alle Fotos von Beggi.