Frankfurts City-West-Thread

  • Immer noch keine offizielle Projektvorstellung des "Patio", dafür macht Bauer nun ordentlich Betrieb. Schlitzwandgreifer, Seilbagger und natürlich die Silos lassen darauf schließen, dass man sich für das Schlitzwandverfahren entschieden hat.



    Ein ziemlich monströses Rammgerät (hier mit Bohrwerkzeug) steht auch bereit:



    Bilder: Schmittchen

  • Der erste Satz aus dem Vorbeitrag stimmt immer noch, doch immerhin gibt es außer einer Teilansicht nun auch Gesamtansichten auf der Website der Architekten. Von Südwesten gesehen:



    Nochmals die Seite zur Lise-Meitner-Straße - die Gliederung des sehr großen Wohnkomplexes scheint recht gelungen:



    Es entstehen nur Mietwohnungen, 287 an der Zahl, wohl deswegen hat es BPD mit der Projektvorstellung nicht eilig.



    Bilder: Arctec GmbH

  • Schön, hell, städtisch, abwechslungsreiche Fassade. Ein super Projekt für diese Ecke finde ich. Mehr davon bitte! :)

  • Hallo,


    sicher das es nur Mietwohnungen werden?
    Ich meine das es ca. 150 Eigentumswohnungen werden sollten...


    Egal - Projekt wird ab sofort richtig Fahrt aufnehmen ;)

  • BPD (ehemals Bouwfonds) hat das Projekt bereits an einen Investor verkauft. Dieser vermietet dann alle Wohnungen.

  • Solmsstraße 25 - Abriss Bürogebäude und Neubau Wohngebäude (2016)

    Erstaunliches ist an der Solmsstraße geplant: Die erst 1990 fertig gestellte ehemalige Unternehmenszentrale des Pharmagroßhändlers Anzag (Andreae-Noris Zahn AG) soll ab Anfang 2016 abgerissen werden. Das große Bürogebäude mit hochwertig erscheinender Fassade aus Naturstein und verspiegeltem Glas wurde nach einem aktuellen Bericht in der heutigen FAZ-Printausgabe bereits verkauft. Käufer ist die Wohnkompanie, hinter der die Bremer Zech Group steht. Nach dem Abbruch soll auf dem Areal einen siebengeschossiger Neubau mit Ein- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen nach Planung des Wiesbadener Architekturbüros HS.02 Huthwelker, Stoehr und Partner errichtet werden. 130 Eigentumswohnungen sind geplant. Erhalten bleibt die zweigeschossige Tiefgarage des Bürohauses.


    Die 1923 in Frankfurt gegründete Andreae-Noris Zahn AG wurde vor wenigen Jahren von Alliance Boots mit Hauptsitz in Bern, Schweiz, übernommen. 2013 erfolgte die Umbenennung in Alliance Healthcare Deutschland. Das Unternehmen ist weiterhin im Bürogebäude Solmsstraße 25 ansässig. Nach einem Bericht einer Fachpublikation ist das Gebäude jedoch zu groß geworden. Geplant ist die Anmietung von Büroflächen in der Nähe des bisherigen Sitzes. Möglicherweise bleibe es bei der Solmsstraße, heißt es in dem Artikel, schon im September könnte der Umzug anstehen.


    Ein Vierteljahr lang soll die Wohnkompanie die Alternativen Umbau zu einem Wohngebäude sowie Abbruch und Neubau durchgerechnet haben. Zunächst sei der Umbau des erst 25 Jahren alten Gebäudes vorgesehen gewesen, doch ein Abriss habe sich als wirtschaftlicher herausgestellt, heißt es in dem FAZ-Artikel. Aktuelle Fotos der Solmsstraße 25, zuerst die Hofseite:



    Die Straßenseite:



    Bild: Alliance Healthcare Deutschland


    Das geplante Wohngebäude aus fast derselben Perspektive:



    Bild: HS.02 Huthwelker, Stoehr und Partner


    Nachtrag: Inzwischen gibt es auch eine Pressemitteilung.

  • ^ Immer wieder erstaunlich, dass es sich rechnet, relativ junge Gebäude - in diesem Fall 25 Jahre - abzureißen. Ich glaube gern, dass ein Umbau noch teurer gekommen wäre. Aber dennoch stellt der Bestand einen Wert dar, welcher in den Kaufpreis eingeflossen sein muss. D.h. die zu bauenden Eigentumswohnungen werden entsprechend teurer und können vermutlich trotzdem gewinnbringend veräußert werden. Wie gesagt, erstaunlich...

  • ^ Da kommts drauf an, wer abreisst. Man muss unterscheiden zwischen der Kalkulation der Veräußerers und der des Erwerbers.


    Bei Wirtschaftsgebäuden (Gebäude im Betriebsvermögen, die nicht Wohnzwecken dienen), für die der Bauantrag nach dem 31.3.1985 und vor dem 1.1.2001 gestellt worden ist, beträgt der AfA-Satz 4 %. Daraus folgt, dass das Gebäude nach 25 Jahren vollständig abgeschrieben war. Für den Eigentümer ist der Verkauf eine gewinnerhöhende Veräußerung von Betriebsvermögen, das mit einem Buchwert von 1 € in seinen Büchern steht. Das Alter des Gebäudes spielt also hier keine besondere Rolle.


    Für den Erwerber spielt das Alter auch keine Rolle. Er kalkuliert sein Bauvorhaben schlicht auf der Basis der Erwerbs- und Herstellungskosten, deren Höhe auch von den Abrisskosten und den ersparten Aufwendungen durch Erhaltung der TG abhängen . Es ist anzunehmen, dass hier keine besonders wertvolle Bausubstanz vorliegt, sondern ein schlichter Stahlbetonskelettbau mit vorgehänger Fassade, ergo geringen Abrisskosten. Der Erwerber kauft also im Grunde kein Bürogebäude, sondern ein erschlossenes Grundstück mit überbaubarer Tiefgarage.

  • ^ Mir kam es weniger auf die AfA an als vielmehr auf die Tatsache, dass es sich offenkundig für alle Beteiligten lohnt, etwas zu zerstören, das einen volkswirtschaftlichen Wert hat: Ein intaktes Gebäude mit funktionierender Heizung/Klimatisierung, Wasser- und Stromversorgung etc., welches sofort von einem anderen Unternehmen oder einer Behörde o.ä. genutzt werden könnte.

  • Dass sich der Abriss eines quasi neuen Gebäudes wirtschaftlich lohnt, hat auch damit zu tun, dass der Preis der für die Erstellung eines Neubaus erforderlichen Ressourcen (v.a Stahl und Beton inkl. der für ihre Herstellung erforderlichen Energie) nicht die volkswirtschaftlichen Gesamtkosten widerspiegeln: Der Preis für Elektrizität wird für diese Sektoren quersubventioniert, der Verbrauch endlicher natürlicher Ressourcen und Umweltbelastungen nicht internalisiert.
    Die Folge sind dann solche, wenn man es mit etwas Distanz betrachtet, befremdliche Ergebnisse einer Kosten-/Nutzenrechnung, die letztlich aus verzerrten Preisen resultiert.


    Von dieser Globalbetrachtung abgesehen: Der City West wird es gut tun, wenn sich ihr Wohncharakter stärker herausbildet!

  • Projekt "Patio" (Lise-Meitner-/Kuhwald-/Pfingstbrunnenstraße)

    Hier ist eine Grube mit beeindruckenden Dimensionen entstanden, geschätzte 150 Meter lang. Im östlichen Teil sind bereits die Untergeschosse in Bau:



    Bild: Schmittchen

  • Heute war Grundsteinlegung für das Projekt "Patio". Dabei wurde bestätigt, dass ausschließlich Mietwohnungen entstehen, 287 an der Zahl. 135 Wohnungen in einem Baukörper und 152 in einem zweiten (der östliche erscheint in den Visualisierungen in #184 größer). Auch über den - recht weit gesteckten - Zeitplan hat BPD Immobilienentwicklung informiert: Die Vermietung soll im Jahr 2017 beginnen, der Bezug ist erst 2018 geplant.


    Namentlich bekannt wurde auch der oben in Beitrag #187 von EV-FFM erwähnte Investor. Genauer sind es zwei: Der Baukörper mit 135 Wohnungen wurde an die Urlaubs- und Lohnausgleichskasse der Bauwirtschaft (Soka-Bau) aus Wiesbaden verkauft, der andere an die Frankfurter Volksbank Grundstücksverwaltungsgesellschaft.

  • Projekt "Patio" (Lise-Meitner-/Kuhwald-/Pfingstbrunnenstraße)

    Im Vergleich zu Schmittchens Foto zwei Beiträge höher hat sich das Riesenloch beachtlich schnell gefüllt. Teilweise ragen die Schalungstafeln schon über das Straßenniveau aus der Baugrube heraus.


    Die Visualisierungen zum Projekt lassen eine interessante und stimmige Architektur erkennen. Der Standort befindet sich an ruhigeren Straßenzügen aber ganz in der Nähe zu Hauptverkehrsadern, er ist also ideal zum Wohnen und zum Erreichen der Innenstadt oder zum Verlassen der Stadt.


    Bild von heute:


  • Solmsstraße 25 - Abriss Bürogebäude und Neubau Wohngebäude (2016)

    Alliance Healthcare ging, ist aber weiterhin an der Solmsstraße, nun in der Hausnummer 73. Und Sophie kommt - Update zu Beitrag #188:



    "Sophie" lautet also der Projektname, hier die Website mit weiteren Informationen und Renderings. Kaufpreise nennt ein bekanntes Immobilienportal.



    Bilder: Schmittchen (Entwurf: HS.02 huthwelker.stoehr + partner)


    Einen schönen Überblick über das Bauvorhaben gibt die folgende Visualisierung (rund 2/3 des abgebildeten Blocks sind Bestand). Beim Neubau sind auch kleine und wohl private Dachterrassen geplant.



    Bild: HS.02 huthwelker.stoehr + partner / Die Wohnkompanie

  • Patio, Edison

    Die Patio-Baustelle hatten wir hier zuletzt im Dezember gesehen. Inzwischen ist sie ordentlich gewachsen, und die Strukturen zeichnen sich klar ab. Ein Rundgang im Uhrzeigersinn beginnend von Südost:



    Hier einer der doppelgeschossigen Durchbrüche:



    Die Südwest-Ecke mit Blick auf das Mercure-Hotel:



    Und die Nordwest-Ecke mit Blick in Richtung Theodor-Heuss-Allee. Die Georg-Büchner-Schule liegt rechts außerhalb des Bildes:



    In Spuckweite liegt die Edison-Baustelle, deren Rohbau Bodenniveau erreicht hat: (Rechts sieht man das Mercure-Hotel von der anderen Seite)



    Bilder: epizentrum

  • Mainova-Areal

    Auf dem Gelände der Mainova geht das Abreißen weiter. Nach dem kleinen Hochhaus Solmsstraße 38, das Grundstück liegt seit Abschluss der Arbeiten brach, bricht die Firma Reinwald derzeit weiter im Westen der Straße ältere Verwaltungsgebäude ab. Die Solmsstraße 40 gestern Abend:



    Alle Fotos: Schmittchen


    Ein Bauschild hängt bisher nur für den Abbruch aus. Man darf weiter gespannt sein, was auf den frei gewordenen Flächen passieren wird.


  • Projekte "Patio" und "Edison"

    Die bereits ausverkauften Patio-Gebäude haben das Bergfest hinter sich, vier bis fünf Geschosse sind erkennbar.


    Südseite:



    Nordseite mit runden Ecken:



    Beim Edison ist die Tiefgarage fertiggestellt, eine großzügige Einfahrt ist zu sehen. Die Anschlusseisen zeigen, wo es mit dem Hochbau weitergeht.


  • Neubau Wohngebäude Solmsstraße 58 (geplant)

    Eine der letzten Lücken in der City West wird geschlossen: Die Immobiliengruppe GOC GmbH (Web) plant den Neubau eines Wohnhauses sowie eines Studentenwohnheims an der Solmsstraße. Dazu hat sie ein etwa 5.000 Quadratmeter großes Baugelände erworben. Verkäuferin des Grundstücks Solmsstraße 58 war die Mainova. Die geplanten 170 Wohnungen und Apartments sollen im Herbst 2018 bezugsfertig sein (Q).


    Visualisierung (Anklicken vergrößert):



    Bild: Immobiliengruppe GOC GmbH


    In der Mitte eines Satellitenbilds das Baugrundstück - die Studentenwohnungen werden wohl zur Bahnlinie hin gebaut, die östlich an die Solmsstraße 58 grenzende, an den Gleisen endende Sackgasse soll einmal die City West mittels einer Unterführung mit dem künftigen Wohngebiet "Südlich Rödelheimer Landstraße" verbinden (Planung:(



    Bild: Google

  • Projekt "Patio" (Lise-Meitner-/Kuhwald-/Pfingstbrunnenstraße)

    Bei diesem nicht gerade kleinen Bauvorhaben geht es schnell voran.



    Was bereits entstanden ist, wirkt ziemlich wuchtig:



    Rundung nach Norden, also zum Blockinneren:



    Alle Bilder: Schmittchen


    Die Beteiligen:


  • Sophie | Mainova-Areal | Patio

    Die frühere Zentrale des Pharmagroßhändlers Anzag wird nicht mehr lange stehen. Chantré hat einen Abbruchbagger bereit gestellt:



    Der Abbruch aus #198 war nur ein Teilabbruch. Das verbliebene Mainova-Gebäude Solmsstraße 40 hat an der Stirnseite eine Putzfassade erhalten. Nördlich davon, also im Inneren des Mainova-Areals, muss auch abgerissen worden sein. 2015 standen dort noch Gebäude in L-Form, die sind wohl nicht mehr da. Auf dem Bauschild wird das Vorhaben mit "nachträgliche Legalisierung eines Bürogebäudes" beschrieben. Was auch immer das bedeuten mag ...



    Auch nicht mehr da seit dem vergangenen Jahr ist bekanntlich das elfgeschossige Bürohochhaus Solmsstraße 38. Dort wurde Rasen eingesät, neue Bebauung ist also erst einmal nicht zu erwarten. Wie gewohnt, sind die baulichen Aktivitäten der Mainova ziemlich undurchsichtig.


    Schließlich drei Fotos der großen Baustelle des Patio, fast 300 Wohnungen werden es hier. Von Südwesten gesehen:



    Von Südosten:



    Und von Norden:



    Bilder: Schmittchen