Neugestaltung der Hauptwache (aufgeschoben)

  • Neugestaltung der Hauptwache (aufgeschoben)

    Heute steht etwas von einem Vorschlag in der FAZ den Zugang zur B-Ebene der Hauptwache wieder einen Deckel aufzusetzen um den alten Platz der Hauptwache wieder auferstehen zu lassen.
    Es gab auch eine kleine Simulation zu sehen wie die neue Hauptwache danach aussehen könnte.
    In meinen Augen ein sehr guter Vorschlag.

  • Allerdings - und dringend nötig, denn die jetzige Situation ist sehr unbefriedigend. Bemerkenswert, dass der Vorstoß aus der Bürgerschaft kommt. Der Förderverein "Schöneres Frankfurt", Vorsitzender Rolf-E. Breuer, will auf eigene Kosten eine Planung ausarbeiten. Das Verschließen des Trichters ist wohl äußerst kompliziert, so kompliziert, dass sich die Stadtplanung bislang nicht heran getraut hat.


    Der Platz soll wieder Schillerplatz heißen und das Schillerdenkmal, das zur Zeit in der Taunusanlage steht, soll wieder an die alte Stelle zurück. Der Förderverein hat eine Visualisierung erstellt:



    Bild: Förderverein Schöneres Frankfurt


    Schon recht gut. Besser wäre es, wenn nach historischem Vorbild Bäume um das Denkmal herum gepflanzt würden. So sah es um 1900 aus:



    Bild: Institut für Stadtgeschichte


    Damals gab es noch ein kleines Gebäude westlich des Denkmals. Auch dieses könnte man rekonstruieren und dort den notwendigen Ersatz-Eingang zur B-Ebene schaffen. Solche Eingänge müssen ja nicht immer offene Löcher in der Platzoberfläche sein. Weiter könnte man die Funktion des hässlichen Info-Glaszylinders vor der Katharinenkirche integrieren und diesen abbrechen. Auch ein kleines Café würde dort gut hinpassen.



    Bild: Institut für Stadtgeschichte

  • Die jetzige Situation ist wirklich unbefriedigend, aber die dreidimensionalität des städtischen Raums kam halt vor allem dem Bahnhof zu gute. Man müsste unbedingt eine Lösung finden mit der die B-Ebene nicht abgekapselt und zur Pinkelecke wird. Die jetzige Situation ist ja schon dreckig und häßlich genug, eine Renovierung im Stil moderner Einkaufspassagen wäre dringend notwendig. Man sollte lieber eine Weile Geld ansparen und das dann richtig machen, anstatt den großen Bahnhofsbereich wörtlich zuzuschütten und lebendig zu begraben! Ok vielleicht ein wenig drastisch formuliert, aber die Aufenthaltsqualität unter der Erde sollte halt so sein, dass man dort auch ungezwungen gerne hingeht und verweilt ;) .

  • ^
    stimme zu!


    Eine Modernisierung im Sinne moderner Malls wäre dringend notwendig.


    Den Deckel halte ich für verzichtbar. Aber vielleicht könnte man den Trichter mit einem modernen Glassegel überspannen. Dies dürfte einen interessanten Akzent auf diesem Platze setzen.

  • Aber statt eines Platzes hätte man immer noch einen Krater. Allerdings würde man im Krater bei Regen nicht mehr nass.


    B-Ebenen sind m. E. grundsätzlich unangenehme Orte, doch wäre eine Umgestaltung sicher wünschenswert. Den Einfluss des Trichters auf die Gestaltung der B-Ebene halte ich für gering, in diese hintere Ecke kommt man doch eher selten. Und noch seltener benutzt man diese hässlichen, überdimensionierten Treppen. Eine Deckelung (nur) des Kraters fände ich daher sehr gut.

  • Stadt bremst bei Umbau der Hauptwache


    Frankfurt will erst die technischen Probleme und die Kosten klären / Hilfe bei privater Vorplanung


    Die Stadt Frankfurt will sich gegenüber dem privaten "Förderverein Schöneres Frankfurt" auf keinerlei Zusage für den von der Initiative verlangten Umbau der Hauptwache einlassen. Die Kommune unterstützt allerdings jetzt mit ihren Fachleuten die private Vorplanung des Millionenprojekts.


    VON CLAUS-JÜRGEN GÖPFERT (...)


    Link zur FR: http://www.fr-aktuell.de/resso…5807d1eb0e5be6&cnt=673627

  • Ein Artikel in der heutigen FNP bestätigt, dass Lüftungsschacht und Aufzug, die zur Zeit noch separat vor dem Allianz-Gebäude auf der Hauptwache stehen, beim Umbau in das Gebäude integriert werden. Der Bürgerverein "Schöneres Frankfurt", der zur Zeit die Umgestaltungsmöglichkeiten der Hauptwache prüft, will noch in diesem Jahr Ergebnisse vorlegen. Vorab werden die Kosten für das Verschließen des Treppenabgangs auf ca. zehn Millionen Euro geschätzt.

  • Beschlossene Sache: Hauptwache wird zur Fußgängerzone...

    Laut einer Meldung der Frankfurter Rundschau ist die Angliederung der Hauptwache an die Zeil beschlossene Sache. Autos werden umgeleitet und der "Übergangsbereich" komplett für den Verkehr gesperrt. Im Sommer 2008 sollen die Umbaumaßnahmen erfolgen und schon im September 2008 abgeschlossen sein, pünktlich zur Eröffnung von FH4. Damit findet wohl ein 10jähriges politisches Kräftemessen ein Ende...
    Mehr Infos unter:
    Quelle: http://www.frankfurterrundschau.de
    Link: http://www.fr-online.de/frankf…frankfurt/?em_cnt=1090287

  • Das ist ja der aller größte Nonsens, da sollen sich also die Autos durch die Katharinenpforte zwängen. Die Altstadt ist dem Verkehrsinfarkt ohnehin nahe, jetzt soll aus ideologischen Gründen auch noch die Hauptwache zugemacht werden.


    Kein Wunder dass die Feinstaubwerte in den Innenstädten steigen, die Kehrseite der Medallie Verkehrsberuhigung ist nämlich, das jemand der auf dirketem Wege von A nach B will, dies nur machen kann, indem er über C oder D fährt, anstatt möglichst nahe an der Luftlinie.


    Dadurch werden mehr Abgase in die Luft geblasen und mehr CO2 produziert.


    So sieht also der Beitrag der Grünen zum Klimaschutz aus, ich könnte ausrasten!

  • ^^^ Wenn direkte Routen durch die Innenstadt geschlossen werden, wird sich der Autoverkehr andere schnelle Wege suchen, die im Idealfall das ganze weiträumig umfahren. Den Autoverkehr in der Innen- und Altstadt möglichst unattraktiv zu machen ist meiner Meinung nach die einzige Möglichkeit, ihn langfrsitig größtenteils aus dem fraglichen Areal verschwinden zu lassen, so brutal das auch klingen mag.

  • Es gibt erstens eine Menge Leute, die mit dem Auto in die Innenstadt müssen, weil sie dort arbeiten, einkaufen oder vielleicht sogar mal dort wohnen sollen. Zweitens ist die Route durch die Katharinenpforte die wirklich dümmste Route, die man sich hat einfallen lassen können. Diese Gassen sind jetzt schon völlig überlastet, den Verkehr der Hauptwache dort durchzuleiten besorgt diesr Gegend den endgültigen Infarkt. Es bedeutet übrigens weiterhin, dass der Verkehr am Goetheplatz und in der Börsenstraße in zwei Richtungen gehen soll, das übersteigt deren Kapazität völlig.


    Im übrigen wird Hauptwache nachts noch unwirtlicher, als sie es jetzt schon ist. Sie wird dann genauso ausgestorben sein, wie die Zeil nach Ladenschluss.

  • Stimme Dir absolut zu, eine Fehlentscheidung die Hauptwache für Autos zu schliessen.
    Lieber offen lassen für den Durchgangsverkehr, wo kriege ich denn in zukunft ein Taxi?, dafür das hässliche Loch zuschütten.

  • Die meisten Leute benutzen die Hauptwache als 'Abkürzung' durch die Innenstadt. Es gibt genug Straßen um diese herum - ich denke, dass die Sperrung kein großes Problem für den Individualverkehr darstellt.
    Der sucht sich eben andere Wege und für die vielen Shopping-Touristen ist es das Zeichen, dass sich auch hinter der Hauptwache etwas befindet - schließlich kennen die meisten Frankfurt nur zwischen Konsti und Hauptwache. :)


    Und die Taxis finden sicher eine tolle Möglichkeit Fahrgäste zu bekommen - trotz Fußgängerzone. Taxifahrer sind ein kreatives Völkchen. :lach:

  • Desweiteren fällt mir ein das es da ein Problem für Frankfurthochvier und dessen Tiefgarage geben könnte...

  • Darauf bin ich auch gespannt...


    Die Stadt behauptet die Gr. Eschenheimer, hält die Fahrzeugbelastung aus. Und wer bin ich der Stadt zu widersprechen?! ;)


    Außerdem ist die TG von ffhv ist ja auch mit ein Grund für die Sperrung der Hauptwache von Süden her - weiß jemand, ob die Biebergasse auch gesperrt wird? Oder soll man da von Norden einfahren können?

  • Die Situation für Taxis wird sich bessern. Einerseits wird der 2005 vorgestellten Planung nach ein neuer Halteplatz an der Große Eschenheimer gebaut (beidseitig auf Höhe Kaufhof), außerdem eine Wendemöglichkeit etwas nördlich der Einmündung Biebergasse. Andererseits wird auf der Südseite der bestehende Halteplatz (einseitig) wohl Richtung Einmündung Am Salzhaus verlängert, auch hier wird es eine Taxi-Wendemöglichkeit geben, auf Höhe der Einmündung Katharinenpforte. Auch der Rossmarkt soll in beide Richtungen befahrbar werden.


    Die Biebergasse bleibt befahrbar, Einfahrt von Norden. Ob für alle oder nur für Taxis und Anlieger weiß ich nicht. Vor dem Alemanniahaus (ehemals Sport-Pröstler) sind jedenfalls einige Behinderten-Parkplätze vorgesehen.

  • Die Biebergasse bleibt offen, das Einzige was gesperrt wird ist das Stückchen zwischen Katharinenpforte und Biebergasse.
    Trotzdem vollkommene Nonsens-Entscheidung. Da hat die Ideologie über die Vernunft gesiegt. Können wir uns schonmal auf eine Nachts unwirtliche weil ausgestorbene Hauptwache mit deutlich verschlechterter sozialer Kontrolle einstellen.
    Aber es hätte ja noch schlimmer kommen können. Solche vernunftfreien Vereine wie Frankfurt 22 würden ja am liebsten die komplette Innenstadt für den Verkehr sperren. Dann wärs wirklich Gute Nacht!
    Von Architektenseite hört man dass man unter Anderem aus städtebaulichen Gründen mal drüber nachdenken sollte die Zeil wieder für den Verkehr zu öffnen, und die Politik geht den umgekehrten Weg und sperrt noch mehr Bereiche :nono:

  • Ich schlage vor, die Große Eschenheimer Straße vierspurig auszubauen, das wäre eine echte Belebung. Im Thurn- und Taxis-Palais könnte man dann ein McDonald's Drive-In und am Eschenheimer Tor eine Tankstelle einrichten ... ;)