Hier noch der Link auf den FAZ-Artikel zur oben schon verlinkten Grafik:
http://www.faz.net/s/RubFAE83B…Tpl~Ecommon~Scontent.html
Das Geheule der Einzelhändler hat mich bei Artikel-Lektüre beinahe den Kaffee (Wacker) auf die FAZ spucken lassen. Die Millionen von Autos, die täglich als reiner Durchgangsverkehr an der Hauptwache vorbeifahren, werden künftig durch die Töngesgasse irren und ein gar schröckliches Chaos anrichten. Ich rechne mit einem zweiten Fettmilch-Aufstand.
Es scheint eine anthropologische Konstante zu sein, dass Ladenbesitzer über jede - wirklich JEDE! - Änderung in der Umgebung ihres Geschäfts jammern. Das war so, als die Zeil Fußgängerzone wurde, das ist jetzt so und wird auch der Fall sein, wenn Speers "Frankfurt 2030" jemals Auswirkungen auf die Innenstadt haben sollte. Und Herr Albrecht gefällt mir schon seit Jahren in der Rolle des Bremsers vom Dienst. Dabei ist sein Parfum-Angebot immer auf dem neuesten Stand, wenn ich auch lieber zu Kobberger gehe...
Aber im Ernst: Als Autofahrer und Fußgänger ist mir in den letzten Monaten aufgefallen, wie stark die Baustelle um das Palais den Durchgangsverkehr bereits auf andere Wege gezwungen hat. In der Regel kann ein Fußgänger inzwischen an der Hauptwache auch bei Rot die Straße sicher überqueren. Das war früher anders. Ob der Verkehr von der Eschersheimer Landstraße kommend wirklich über die Kapazität der Kreuzung gehen wird, bleibt abzuwarten. Auch bisher schon besteht ein nicht unerheblicher Teil dieses Verkehrs aus Einkäufern, die ins Börsenparkhaus fahren. Zumindest die Börsenstraße wird von der besseren Verteilung auf mehr Parkhäuser profitieren. Dass der aus der Kaiserstraße strömende Verkehr künftig in die Junghofstraße abbiegen kann, könnte für die Gegend um den Frankfurter Hof evtl. sogar weniger Stau bedeuten. Was die Änderung für Katharinenpforte und Salzhaus bedeutet, wird sich weisen. Ich gehe aber bis zum Beweis des Gegenteils davon aus, dass das Parkhaus Goetheplatz dort viel Druck rausnimmt.