Hier sind die weiteren Darstellungen zu finden (einfach auf die Bilder klicken):
http://www.thelocal.de/gallery/culture/1753/
Berliner Stadtverkehr (Straße, Bus, Bahn, Wasserwege, Gebäude)
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^ ganz nett! Ich finde den "Kreisverkehr" zunächst am ungünstigsten, irritierend und sehr wenig maßstäblich.
Interessant ist, dass alle die U5 verlängert haben. Den grafisch schwieriger darstellbaren Abzweig vom Nordring zum HBF haben sie aber weggelassen. Ich jedenfalls mag die Karte wie sie ist und sich in einer langsamen Evolution verändert.
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Den gewagtesten Netzplan fand ich seinerzeit ja den DDR-Plan für Berlin aus den späten 80er Jahren, wo der Sputnik-Außenring kreisrund überbetont und Westberlin zur verschwindend weggequetschten weißen Fläche degradiert wurde:
Erinnert mich an Pac-Man der DDR-Plan
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Als regelmäßigem Nutzer von U9 und Stadtbahn fällt mir auf, dass in allen Plänen fälschlicherweise der U-Bahnhof Hansaplatz und der S-Bahnhof Tiergarten als direkt nebeneinanderliegend dargestellt werden. Obwohl der U-Bahnhof in Wirklichkeit 500 Meter entfernt und recht genau zwischen den S-Bahnhöfen Tiergarten und Bellevue liegt.
Dagegen ist der Abstand zwischen U-Bahnhof Zoo und U-Bahnhof Kurfürstendamm in allen Plänen stark übertrieben.
Grafisch sind die neuen Pläne aber recht ansprechend.
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Nun, der ÖPNV in Berlin hat doch den Vorteil, dass das Netz insgesamt einigermaßen geometrisch harmonisch darstellbar ist auf Plänen und dabei auch einigermaßen mit der geographischen Realität übereinstimmt. S-Bahn Ring usw.
In anderen Städten kann das aber sicherlich sinnvoll sein, wo Netzpläne eh nur von der Geographie abstrahiert dargestellt werden können, wegen der Netzstruktur. Grundsätzlich betrachtet sich dieses Kreisschema nämlich wirklich "angenehm" finde ich. Und wenn sich sowas global durchsetzen würde, wären das einfach alle gewohnt und würden sich in jeder beliebigen anderen Stadt rascher zurechtfinden als bisher.
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Als Schwachsinn muss man es aber nun nicht gleich bezeichnen, dafür sollte man schon souverän genug sein.
Also ich finde so etwas schon Schwachsinn. Es gibt doch heutzutage x sogenannte "Innovationen", die höchst zweifelhaft sind. Man denke nur an Windows-Betriebssysteme.
So kommt mir dieser Plan auch vor. Zwanghaftes Ästhetisieren und Durchziehen eines "neuen" Prinzips. Es muß halt irgendwas Neues sein. Der jetzige Plan ist eigentlich recht optimal, und er wird immer wieder auch von auswärts gelobt. Er ist der optimale Kompromiß zwischen Maßstabsgerechtigkeit und Anschaulichkeit.
PS: Auf dem Plan sind übrigens auch etliche Linien farblich nicht mehr unterscheidbar und zu einer Linie fusioniert worden. Tolle Ästhetik!
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Maxwell hat eine Reihe unterschiedlicher Designs für Berlin erstellt, unter Anderem das aktuelle grafisch etwas modifiziert. Ich mag seine Designs sehr, sie wirken sehr modern, die Abrundungen wirken schwungvoll und elegant. Vor allem fände ich es sinnvoll, die S-Bahn-Linien so zusammenzulegen, wie er es gemacht hat. Damit verschwindet dieser unsägliche "Ast" der Stadtbahn, was der Übersichtlichkeit und Verständlchkeit IMO zuträglich ist und auch besser aussieht.
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^ Sicher ist das Geschmackssache und rein vom Design her oder von der gestalterischen Darstellung gefallen mir viele dieser Alternativ-Netzdarstellungen.
Aber genau das Zusammenlegen der verscheidenen S-Bahn-Linien, die auf einer Trasse (bei uns: Stadtbahn) fahren, zu nur einer grafischen Linie, halte ich eben nicht für sinnvoll.
Durch die getrennte Darstellung aller Hauptlinien ist eine Linienbündlung jedermann ersichtlich und auch ein auswärtiger Betrachter erkennt sofort, dass es dadurch zu einem dichten Takt auf dem Abschnitt kommt und es sich gleichzeitig um das "Rückrad" des Schienennetzes handelt. Genau das ist die Hauptschwäche der von ruhrbaron verlinkten "Kreisspinne": Die Stadtbahn ist als zentrale Haupttrasse überhaupt nicht erkennbar.
Auch für einer Netzspinne gilt: Das Design sollte sich der Funktion unterordnen.
Ich finde vor allem gewöhnungsbedürftig, dass nicht mehr die Friedensstraße in der Mitte ist, sondern Stadtmitte. ...
Sorry für die Korinthe, aber du meinst sicher eine andere Straße...
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Durch die getrennte Darstellung aller Hauptlinien ist eine Linienbündlung jedermann ersichtlich und auch ein auswärtiger Betrachter erkennt sofort, dass es dadurch zu einem dichten Takt auf dem Abschnitt kommt und es sich gleichzeitig um das "Rückrad" des Schienennetzes handelt.Allerdings ist der Takt auf der Stadtbahn auch nicht höher als auf einer U-Bahnlinie (die nur als eine Linie dargestellt ist).
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Oh, ja, blöde Autokorrektur. Ich hoffe, es war trotzdem zu verstehen, was ich sagen wollte ;). Korinthe zurück: das heißt Rückgrat, nicht Rückrad :D.
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...um mal als "auswärtiger Betrachter", der dann auch ab und zu mal in Berlin ist, seinen Senf zu den Plänen dazu zu geben.;)
Zwar mag die Taktfolge auf den U- und S-Bahnlinien die dichteste sein, wenn ich aber einmal quer durch die Stadt will muss ich in Berlin aber auf jeden Fall die Regionalbahn/-express Linien mit einkalkulieren, die sind auf dem alten Plan wenigstens noch ganz dünn mit eingezeichnet. Ebenso vermisse ich auf dem jetzigen wie auf dem neuen Plan die Straßenbahnlinien. Hier ist im aktuellen Netzplan im Osten dadurch ein großes Loch.
Durch die andere Anordnung der Strecken in den vorgeschlagenen Plänen wird hier sogar eine "Dichte" an Strecken suggeriert, die es an U- und S-Bahnen gar nicht gibt.Nun ist mir klar, dass man wegen der Übersichtlichkeit kaum jede Verzweigung oder gar Buslinie im Linienplan "Schnellverkehr"einzeichnen kann. Wenigstens die wichtigsten Verbingungen wären aber hilfreich.
Wenn ich als Touri durch die Stadt will möchte ich ungern erstmal mehrere Pläne studieren müssen, wenn ich unter Zeitdruck die schnellste Verbindung von A nach B suche. Und da fährt man dann u.U. unnötige Umwege, weil zuwenige Linien verzeichnet sind.Zwar hängen auch fast überall an den Bahnhöfen/Haltestellen große Stadtpläne mit allen Linien drauf aus - dort sucht man sich aber schnell mal nen Wolf, wenn den Streckenverläufen folgen will.
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Diese Pläne zeigen eben nur den ÖPNV, der nicht auf Straßenebene verläuft. Wenn man auf diese Netzpläne noch die Straßenbahn einzeichnen würde, dann könnte man da wohl kaum noch was erkennen, weil die Straßenbahnen erstens viel mehr Stopps haben und sich auch kreuz und quer überschneiden. Und rein logisch müsste man dann auch die Busse einzeichnen, die ja quasi die Straßenbahnen des Westens sind und ebenso eine Umsteigemöglichkeit an allerlei Bahnhöfen bieten.
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wobei der aktuelle BVG Straßenbahnplan auch die U+S Linien andeutet...
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Wie geschrieben, möchte ich mich zur schnellen Orientierung nicht durch mehrere Pläne durchwühlen. (Und wenn ich von West nach Ost fahre habe ich in der Regel keinen Straßenbahnplan aushängen)
Ich meinte ein Übersichtsplan wäre wünschenswert, der nicht unbedingt jede Haltestelle und genaue Linienbezeichnung aufführt, aber die Grundstruktur aller Verkehrsträger wäre zur schnellen Orientierung hilfreich.
Haltestellen liegen im innerstädtischen Bereich (vor allem im S-Bahnring) im regelmäßigen Abstand und oft teilen sich dort mehrere Linien eine Trasse, wichtig sind aber die Verknüpfungen und Umsteigemöglichkeiten. Das ist für die Orientierung, wenn man von A nach B will am wichtigsten. Man könnte also im inneren Bereich durchaus auf das Nennen jeder einzelnen Haltestelle verzichten.
Im Westteil ist man nämlich oft mit Direktverbindungen von Metrobussen, im Ostteil mit Straßenbahnen schneller, nur weiß man das als Touri nicht unbedingt und fährt dann im Dreieck, da man vor einem Netzplan steht, der die anderen Verkehrsträger weniger berücksichtigt, als dies wünschenswert wäre.
In diesen modernen Zeiten gibt es zwar zur Orientierung auch die passende App fürs Smartphone, man will sich aber auch nicht völlig davon abhängig machen.;)
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Also ich finde so etwas schon Schwachsinn. Es gibt doch heutzutage x sogenannte "Innovationen", die höchst zweifelhaft sind. Man denke nur an Windows-Betriebssysteme.
So kommt mir dieser Plan auch vor. Zwanghaftes Ästhetisieren und Durchziehen eines "neuen" Prinzips. Es muß halt irgendwas Neues sein. Der jetzige Plan ist eigentlich recht optimal, und er wird immer wieder auch von auswärts gelobt. Er ist der optimale Kompromiß zwischen Maßstabsgerechtigkeit und Anschaulichkeit.
PS: Auf dem Plan sind übrigens auch etliche Linien farblich nicht mehr unterscheidbar und zu einer Linie fusioniert worden. Tolle Ästhetik!
Niemand sagt, dass dieser vorgestellte Plan jetzt eingeführt wird (weder der runde, noch die anderen Varianten). Da hat sich einer mal hingesetzt und eine interessante Variante des Netzplans vorgestellt.
Dass, was Du zeigst, ist das was ich meinte: mangelnde Souveränität.
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Maxwell hat eine Reihe unterschiedlicher Designs für Berlin erstellt, unter Anderem das aktuelle grafisch etwas modifiziert. Ich mag seine Designs sehr, sie wirken sehr modern, die Abrundungen wirken schwungvoll und elegant. Vor allem fände ich es sinnvoll, die S-Bahn-Linien so zusammenzulegen, wie er es gemacht hat. Damit verschwindet dieser unsägliche "Ast" der Stadtbahn, was der Übersichtlichkeit und Verständlchkeit IMO zuträglich ist und auch besser aussieht.
Du wohnst ja in Dortmund, Johnny. Für uns Berliner ist es wichtig, daß der Plan auch den realen geografischen Verhältnissen entspricht. Der Plan ist, wie ich schrieb, viel zu sehr auf die für heute typische Ästhetisierung (statt Funktionalität) ausgelegt. Mehr Schein als Sein sozusagen.
Und die anderen Argumente hier bezüglich Stadtbahn und Haupttrasse sind auch sehr stichhaltig. Man sollte die Energie viel eher in Pläne anderer Verkehrsverbünde investieren, die häufig sehr konfus sind.
Ben und Backstein: "Rückrad" ist ja nicht schlecht bei diesem Thema. Übrigens konnte ich mir bei "Friedensstraße" gar nichts vorstellen und war etwas verwirrt bei diesem Thema. Jetzt habe ich verstanden, daß wohl die Friedrichstraße gemeint ist.
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Für uns Berliner ist es wichtig, daß der Plan auch den realen geografischen Verhältnissen entspricht.
Ein Berliner kennt sich halt wesentlich besser in der Stadt aus und möchte nicht nur irgendwelche punktuellen Bahnhöfe wissen, wo man zu Sehenswürdigkeiten gelangt und sonst keinen Peil hat. Deshalb ist die Maßstäblichkeit für Ureinwohner wichtiger als für Besucher, die nur drei Ziele oder Anlaufpunkte in der Stadt haben.
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Größter Mobilkran in Karlshorst eingetroffen
In Karlshorst ist zum Einheben der S-Bahnbrücken mittlerweile der größte Mobilkran der Welt eingetroffen. Komplett aufgerichtet wird er so um die 100 Meter hoch und von weit her sichtbar sein. Ich habe einen Artikel mit zahlreichen Bildern dazu gepostet.
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Zum Bauwochenende in Karlshorst habe ich heute im Ostkreuzblog einen neuen Artikel veröffentlicht.
Zum aktuellen Planungsdilemma hatte die Abendschau in der letzten Woche berichtet. Ein a typisches peinliches Berliner Trauerspiel.
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Neues Empfangsgebäude Bf. Gesundbrunnen
Der Baufortschritt treibt einem zwar keine Schweißperlen auf die Stirn, aber es geht sichtbar voran. Die ersten Stahlsäulen, die das Dach tragen werden, wurden auch schon aufgestellt: