Berliner Stadtverkehr (Straße, Bus, Bahn, Wasserwege, Gebäude)

  • Manuel: Also die jetzt beschlossene U5-Verlängerung wird ja nicht nur gebaut, weil das Geld ausgegeben werden muss, sondern weil das Regierungsviertel und der neue Hauptbahnhof sowie stark frequentierte Institution (auch im Hinblick auf Touristen natürlich) angebunden werden sollen. Berlin muss jetzt bauen, weil der Bund viel Geld vorgeschossen hat, was Berlin nicht zurückzahlen könnte/will, aber wenn man solche Baumaßnahmen vom Geld abhängig machen würde, dürfte in Berlin ja gar nichts mehr gebaut werden.


    Man darf aber auch nie vergessen, dass die errechneten Passagierzahlen der U5-Verlängerung (Alex bis Hauptbahnhof) in den Kalkulationen immer bis zum U9-Bahnhof "Turmstraße" berechnet worden sind und durchaus Sinn machen, aber eben nicht nur bis zum Hauptbahnhof. Man hätte zwei Stationen weiter bauen sollen, aber ohne Geld...

  • Kurz Adlershof soll schnell verlängert werden, Planungen für eine Tram bis U-Turmstraße und Potsdamer Platz sollen eingeleitet werden.


    Planfestellungsverfahren für Bau der Tram bis zum Hbf soll noch dieses Jahr beginnen, sodass die Bahn bis zum Jahre 2010 fährt.


    M1 Rosenthal soll definitiv nicht stillgelegt werden. (hab ich woanders gelesen)


    http://www.berlinonline.de/ber…9/lokales/0037/index.html


    Ganz nebenbei, hat jemand schon mal Alex II benutzt? Wenn ja, wie sind die Fahrgastzahlen, is gut was los?

  • @ Nitsche


    Ja, icke :) Benutzte die Bahn wärend der Bauarbeiten auf der U2. War mächtig was los. Wenn ich abends vom Sport nach Hause komme (gegen 22:00 Uhr) ist es schwierig geworden einen Platz zu bekommen. Die Bahn ist meist am Alexanderplatz schon voll. Hab irgendwo gelesen, daß die Linksfraktion im Abgeordnetenhaus überlegt, entweder die Taktzeiten (derzeit alle 10 Min.) zu verkürzen oder längere Züge einzusetzen. Aufgrund von Bauarbeiten auf anderen Straßenbahnstrecken, soll es auf der Alex II-Strecke zu recht chaotischen Verhältnissen gekommen sein. Im Berufsverkehr konnten nicht alle Fahrgäste mitgenommen werden (Die Bahnen waren schon im Prenzlauer Berg voll).

  • Vielen Dank für den Link und willkommen im DAF. :daumen:


    Schade, dass die Situation am Hauptbahnhof nicht vollständig eingezeichnet wurde. Ferner fällt wohl die Haltestelle Invalidenstraße auf, die mit ihren beiden Bahnsteiginseln und dem dazwischen führenden Straßen schon etwas merkwürdig anmutet. - Hätte man das wirklich nicht besser machen können? :confused:

  • Micro hat recht, wenn er sagt, dass die Oberleitungen der Straßenbahn das Stadtbild verschandeln, das regt mich hier in Ostberlin immer wieder auf.

    -Man staunt doch immer wieder, was man als Auswärtiger an Berlin so alles hässlich finden kann. Jetzt sind es also die Oberleitungen von den Straßenbahnen. Wieviel schöner wäre es doch, wenn all die Fahrgäste einzeln verpackt in ihren stinkenden Autos sitzen würden. Oder früher als die Straßenbahnen noch nicht elektrifiziert waren und den Passanten noch der Duft frischer Pferdeäpfel um die Nase wehte. Alles - bloss keine Oberleitungen. :nono:


    Micro hat übrigens garnichts gesagt, dem sie recht geben könnten, er sagte "angeblich" sollen die Oberleitungen das Stadtbild verschandelt haben. Egal, nun sind die Straßenbahnen im Westen weg und die autogerechte Stadt erstickt im Verkehr. Viele Städte hätten heute ihre Straßenbahnen gerne wieder oder errichten sogar neue.


    http://www.spiegel.de/reise/staedte/0,1518,454054,00.html
    Vielleicht wären ein paar derart schick verpackte Oberleitungen wie diese gelben Ringe doch nicht so schlecht gewesen. :D


    http://de.wikipedia.org/wiki/Stra%C3%9Fenbahn_Berlin
    "Die Berliner Straßenbahn ist eines der ältesten und bis heute größten Straßenbahnnetze der Welt. ..."


    http://de.wikipedia.org/wiki/Stra%C3%9Fenbahn_Hamburg
    "Die Hamburger Straßenbahn war eines der ältesten und größten deutschen Straßenbahnnetze. ..."


    Gott sei Dank gab es die DDR, sonst wäre Ostberlin heute genauso straßenbahnlos wie Westberlin und ganz Hamburg.
    Und die Zeiten, da es als modern galt, den Stuck von den Fassaden zu schlagen, hat Ostberlin auch nicht mitgemacht. :daumen:

  • Wie man aus einer Abneigung gegen Straßenbahnoberleitungen Provinzlertum ableiten will, ist mir schleierhaft. Ich habe nichts gegen Berlin, schließlich bin ich ja nicht aus Masochismus hierhergezogen. Oberleitungen stören mich in jeder Stadt, ob das nun Ostberlin, Hannover, Leipzig, Bremen oder Taka-Tuka-Land ist. Ob das Berliner Straßenbahnsystem unter seinesgleichen eine herausgehobene Stellung hat, ist mir dabei auch ziemlich wurscht, schließlich habe ich nichts gegen das Prinzip Straßenbahn, sondern einzig und allein gegen die Oberleitungen. Mit ein bisschen gutem Willen und Aufmerksamkeit kann man daraus auch einen positiven Schluß ziehen, nämlich den, dass ich die durchaus vorhandene "Schönheit" Berlins dadurch in Mitleidenschaft gezogen sehe.
    Es gibt letztendlich keinen Grund, sich als Berliner durch meinen Beitrag angegriffen zu sehen, wobei die Dünnhäutigkeit in dieser Stadt hamburgische Züge trägt.


    PS.: Wie man meiner letzten Ausführung entnehmen kann, bin selber Hamburger Jung mit selbstkritischer Ader. Übrigens muss man wohl Berliner oder micro sein, um Hamburg als Provinz zu betrachten.:nono:

  • Kann mich mal einer vom Vorteil einer Straßenbahn gegenber einem Bussystem aufklären?
    Eigene Busspuren und diese XXL Busse mit 3 Gelenken.
    Wo ist da der Vorteil einer Straßenbahn?


    Ich finde die Oberleitungen auch hässlich. Aber ich bin ja auch Provinzler.


    Und wo wird Samuel das hier wohl hinverschieben ;)
    //Edit: Diese Frage wurde gerade beantwortet.

  • Ich finde Strassenbahnen wirken sich sehr charmant auf ein Stadtbild aus, insbesondere, weil sich die Waggons mehr von Stadt zu Stadt unterscheiden, und somit eine etwas individuellere Note mit sich bringen.


    Diese ewig hitzige Diskussion um Berlin vs. Hamburg kann ich uebrigens garnicht verstehen, ein Land mit 83mio Einwohnern wird ja wohl Platz fuer 2 Weltstaedte haben oder ? Was das Thema Grossstadt anbelangt nehmen sich Berlin und Hamburg glaube ich nicht allzuviel, die Metropolregionen umfassen jeweils ca. 4.3 mio Einwohner und sind beide im Unterschied zur groesseren Metropolregion im Ruhrgebiet deutlich Monozentral.

  • Alles - bloss keine Oberleitungen.


    Nur weil sie nicht nach Pferdeäpfeln und abgasen stinken, macht es sie nicht schöner. Und was die Autogerechte Stadt angeht, macht hält Ostberlin locker mit anderen Beispielen mit, Straßenbahn oder nicht.


    @Hamburger
    Für mich seid ihr keine Provinzler ;)!

  • Kann mich mal einer vom Vorteil einer Straßenbahn gegenber einem Bussystem aufklären? Eigene Busspuren und diese XXL Busse mit 3 Gelenken. Wo ist da der Vorteil einer Straßenbahn?

    Ganz einfach, Busse stehen im Stau bzw. schleppen sich genauso schnell oder langsam vorwärts, wie der Rest des Verkehrs. Und wenn man ihnen extra eine eigene Spur reserviert, ist der Vorteil, das sie weniger Platz verbrauchen als Straßenbahnen auch wieder dahin.


    Busse mit drei Gelenken hab ich noch nicht gesehen, aber schon mit einem Gelenk setzen sich Busse quälend langsam in Bewegung, wie in Zeitlupe, während eine Straßenbahn nur so abzischt. Sicher haben Busse auch ihre Berechtigung, einfach schon weil sie von der Streckenführung ungebundener sind und flexibel eingerichtet werden können. Straßenbahnen können keine Busse ersetzen, aber umgekehrt eben auch nicht.

    Diese ewig hitzige Diskussion um Berlin vs. Hamburg kann ich uebrigens garnicht verstehen, ein Land mit 83mio Einwohnern wird ja wohl Platz fuer 2 Weltstaedte haben oder ?

    Das sind schon mal zwei Weltstädte zuviel. Deutschland hatte mal eine Weltstadt, das war ein oder zwei Weltkriege früher, heute hat es keine Weltstadt mehr. Rein bevölkerungsmässig sind 83mio Einwohnern im Weltmassstab heutzutage auch nicht gerade berauschend viel. Über "Metropolregionen" mit 4.3 mio Einwohner können Inder, Chinesen, Japaner und Amerikaner nur lachen. Und davon, das von Deutschland aus irgendwelche bedeutenden zivilisatorischen Errungenschaften in die Welt getragen würden, sind wir soweit entfernt, wie nie zuvor. Weltstädte in Deutschland? Not a chance.

  • Naja, "Weltstadt" ist ja keine Definition für eine Stadt mit besonders vielen Einwohnern...dazu zählen ja auch touristische Bedeutung und internationale Bekanntheit würd ich mal sagen. Ich würd eine chinesische Millionenstadt in der Provinz nicht als Weltstadt bezeichnen, nur weil sie mehr Einwohner hat als Berlin...

  • @ GIGI DAG:


    Das sehe ich ganz genauso, Tradition, Kultur, Forschung, Wirtschaftskraft, Tourismus, Lebensqualitaet etc. pp. sind sicherlich alles Faktoren, die ab einer bestimmten groesse wichtiger sind als die pure Zahl an Einwohner. Wer Berlin und Hamburg nicht als Weltstaedte anerkennt, fuer den bleibt in Europa eigentlich nur London, und Weltweit vielleicht 5 weitere Staedte, im Endeffekt alles eine Definitionsfrage...


    Nebenbei bemerkt sind die Definitionen die im Ausland angewandt werden um die Einwohnerzahlen von Staedten zu inflationieren mehr als fragwuerdig. Das LA, von dem man sagt es haette mehr als 18 mio Einwohner hat z.B. die Flaeche von Bayern und BW zusammen..... :lach:

  • Das können die Franzosen auch ganz gut. Um Paris auf 10 Mio Einwohner aufzublähen, haben sie Metropolregion auf ganz Zentralfrankreich (Ile de France) ausgedehnt.
    Die Berlin-Hamburg-Rivalität mache ich auch nicht mit, im Zweifelsfall stehen wir ja noch beide gegen München (Scherz, versteht sich). Aber um auch mal was zum Thema Berliner Verkehr beizusteuern: Meine Erfahrung mit der Straßenbahn hat lediglich einen gewissen Vorteil bei extrem dichtem Verkehr ergeben. Ampelphasen gelten für die Tram meistens genauso, wäre ja sonst auch lebensgefährlich an jeder Kreuzung. Und die autogerechte Stadt wurde nun wirklich eher in der DDR allerorten verwirklicht als im Westen: Radiales System, überdimensionale Straßenbreiten, Vernachlässigung der Bürgersteige...


    Guderian: Den Stuck haben sie wirklich nicht abgeklopft. Die haben einfach gewartet, bis die Fassaden von selber zusammenbrachen.

  • Und die autogerechte Stadt wurde nun wirklich eher in der DDR allerorten verwirklicht als im Westen: Radiales System, überdimensionale Straßenbreiten, Vernachlässigung der Bürgersteige...


    Aber eben kein Verzicht auf ein ordentliches Nahverkehrssystem!

  • Und die autogerechte Stadt wurde nun wirklich eher in der DDR allerorten verwirklicht als im Westen: Radiales System, überdimensionale Straßenbreiten, Vernachlässigung der Bürgersteige...

    Dann nennen sie mir mal auch nur eine Straße mit "Überbreite". Vernachlässigung von Bürgersteigen ist doch wohl auch ein Witz. Im Westen würden sie doch die Häuser am liebsten direkt an die Straße ranklatschen, um aus jedem Grundstück möglichst viele Quadratmeter rauszuholen. Es gibt vielleicht hier und da einen Bürgersteig mehr, dafür muss man auf Parkplätze und Grünanlagen zwischen Gebäude und Straße in der Regel verzichten.


    Die parkplatzlosen Autobesitzer in Westberlin parken dafür überall die rechten Spuren zu. In der DDR war das verboten, so das grundsätzlich auf jeder dreispurigen Straße auch drei Spuren frei waren. Parkraumbewirtschaftung und Parkhäuser haben die Planungsfehler auch nie befriedigend beheben können. Es gibt im Westen einfach grundsätzlich weniger Parkplätze als Autos, weil damit kein Profit zu machen ist. Dafür hat Westberlin etwas, was der autogerechten Stadt Ost abgeht - eine Stadtautobahn :Nieder: - auf so einen Blödsinn muss man auch erstmal kommen.

  • Das sehe ich ganz genauso, Tradition, Kultur, Forschung, Wirtschaftskraft, Tourismus, Lebensqualitaet etc. pp. sind sicherlich alles Faktoren, die ab einer bestimmten groesse wichtiger sind als die pure Zahl an Einwohner. Wer Berlin und Hamburg nicht als Weltstaedte anerkennt, fuer den bleibt in Europa eigentlich nur London, und Weltweit vielleicht 5 weitere Staedte, im Endeffekt alles eine Definitionsfrage...

    Ja und nein. Natürlich sind es die weichen Faktoren, Tradition, Kultur, Forschung etc. die eine Weltstadt ausmachen. Nicht nur pure Einwohnerzahl und schiere Wirtschaftskraft. Doch diese Begriffe sind sehr schwammig, schwer messbar und hochgradig subjektiv. (Wann ist etwas kultureller als etwas anderes?) Dennoch muss eine Stadt nicht nur lokal und regional sondern weltweit Einfluss ausüben, um sie ernsthaft eine Weltstadt nennen zu können. Hollywood und Silicon Valley sind zum Beispiel weltweit ein Begriff, Hamburg wird weltweit noch am ehesten mit Fleischbrötchen assoziiert. Da kann man beim besten Willen keine Weltstadt draus machen, egal wie weit man die Definition von Weltstadt auch fassen will.


    http://www.ftd.de/politik/deutschland/246628.html
    Was eigentlich (die) eine Welthauptstadt auszeichnet, ist dann nochmal eine ganz andre Frage. :cool:

  • Naja, Berlin hat 3 Opern und ist Objektiv sicherlich eines der 5 wichtigsten politischen Zentren der Welt; Hamburg ist der groesste Hafen Europas, der 3. groesste Luftfahrstandort der Welt, nach London die reichste Stadt Europas, und finanziert sich aus groesstenteils privaten mitteln Oper und Philharmonie, ob sie dadurch nun zu Weltstaedten werden mit ihren gut 4 mio Einwohnern haengt halt davon ab wie gross man den Kreis zieht, Provinz sind beide sicher nicht !
    Nach den Massstaeben die international oft zur Geltung kommen koennen wir ja bei 90 ICE Minuten beide zusammenschmeissen und uns in Deutschland zumindest auf eine Weltstadt berufen :lach: (kleiner Scherz)

  • Diese Weltstadtdiskussion ist zwar schlimmes Off-Topic, macht aber Spaß. Ich sehe in Deutschland auch keine Weltstadt. Sowohl Berlin als auch Hamburg hatten diesen Status vor dem Krieg, danach wars aber vorbei, teilungsbedingt. Das gilt auch für Hamburg, weil mit der der Teilung Europas der östliche Teil des Warendrehkreuzes wegbrach. Berlin hat seine heutige Bedeutung auch nur durch den Hauptstadtstatus erlangt, der wirtschaftliche Boom findet woanders statt.


    Guderian: Was man als vernünftige Verkehrsplanung betrachtet, liegt wohl im Auge des Betrachters. Der Ossi mag das Ostmodell, der Wessi das Westmodell, jeder so, wie er's gewohnt ist. Es lohnt sich nicht darüber zu streiten, weil wir offenbar grundsätzlich verschiedene Ansichten dazu haben, die auf unserer Herkunft beruhen. In einem allerdings sind wir einer Meinung: Stadtautobahnen sind Schwachsinn, gibt es ja auch in Deutschland kaum (in Hamburg gar nicht). Übrigens hat dieses Hochjubeln der DDR-Planung einen schalen Beigeschmack. Nebenbei, man darf sich hier auch duzen, das ist irgendwie gemütlicher.


    Den Provinzler erkennt man am ehesten daran, das er mit Klauen und Zähnen seinen Heimatort verteidigt, gerne auch, ohne angegriffen worden zu sein. Großstädter neigen eher zur Gelassenheit.:lach:

  • Da ich gerade etwas Zeit und Lust habe, gebe ich auch mal meinen Senf dazu ;)


    A) Straßenbahn.
    Ich finde sie samt ihrer Oberleitungen eher stadtbildbereichernd. Gerade in engeren Straßen wie in Berlin in der Spandauer oder Schönhauser Vorstadt hat sie m. E. etwas gemütliches und charmantes. Und wo sie auf breiteren Straßen ihr eigenes Gleisbett befährt, schlägt sie den Bus in Sachen Effizienz und Geschwindigkeit um Längen. In Hamburg, das ich sonst sehr schätze, vermisse ich die Straßenbahn sehr und in München, das ich ansonsten nicht ganz so sehr schätze, bin ich froh, das dort eine existiert.


    Meine persönliche Vorliebe der diversen Verkehrsmittel in Berlin hat exakt diese Reihenfolge:
    1. S-Bahn (man sieht was von der Stadt, viele historische und interessante Bahnhöfe und Streckenabschnitte, sehr schnell und effizient.)
    2. Straßenbahn (hat was gemütliches, meist auch recht schnell und effizient, für mittlere Distanzen ideal.)
    3. U-Bahn (schnell und effizient, aber Tunnelstrecken bieten halt wenig Ausblick...)
    4. und letztens: Bus. Hat für mich Null Flair, mit Abstand das langsamste (bis auf einige Expresslinien) und ödeste Transportmittel, dieses Geschleiche von Haltestelle (tw. im 100-m-Abstand) und roter Ampel und Haltestelle geht mir extrem auf die E..., Bus fahre ich wirklich nur im äußersten Notfall und sehr ungern.


    Okay, die Fährlinien lasse ich jetz mal außen vor.


    Wie gesagt, das ist meine ganz persönliche Meinung. Mir gefallen auch andere Städte immer dann schneller, wenn sie Straßenbahnen haben. Egal, ob Welt- oder Provinzstädte.


    Und damit zu B) Weltstädte Berlin und HH


    Es ist m. E. wirklich nur eine Definitionssache. Wenn es nach Finanz- und Wirtschaftskraft, oder nach dem schwachsinnigen Einwohnerzahl-Kriterium geht, sind beide (vor allem Berlin) sicher nicht unbedingt Weltstädte.


    Aber wie hier schon geschrieben wurde, düften andere Kriterein entscheidender sein, die z. T. auch individuellen Vorlieben beinhalten.
    Dazu gehören touristische Attraktivität, Kultur- und Architekturvielfalt, Bekanntheitsgrad, Historie, Lebensqualität, Verkehrsnetz, Grünanlagen, Szene und sicher auch Einmaligkeiten. Von beidem haben B und HH genug, so dass sie für mich zweifellos Weltstädte sind.
    Ich kenne z. B. Pariser (und damit meine ich jetzt mal die Bewohner der frz. Hauptstadt;), die eine Zeitlang in Berlin gelebt haben bzw. leben und meinten, Paris sei im Vergleich langweiliger und anstrengender - trotz schönerem Stadtbild und noch berühmteren Museen. Aber sie fanden Paris stressig, zu teuer, zu bieder und zu eng und hektisch. Aber auch das waren nur persönliche Meinungen.


    So, und jetzt sind Zeit und Lust am Ende ;)