Berliner Stadtverkehr (Straße, Bus, Bahn, Wasserwege, Gebäude)

  • Das U-Bahnhofsgebäude "Bayrischer Platz" in Schöneberg wurde abgerissen und wird durch einen Neubau ersetzt. Dieser soll, um einen lichten, hellen Eindruck zu erzeugen, aus viel Glas bestehen.
    Obendrein ist dort auch eine Begegnungsstätte mit Cafe für Touristen und Anwohner geplant. Das Empfangsgebäude wird künftig 2 Geschosse haben. Der neue Bereich wird im OG vorzufinden sein, der U-Bahn-Eingang wird wie vorher auch schon im EG sein. Nähere Details folgen im August.


    http://mobil.morgenpost.de/bez…eu-gebaut.html?cid=berlin




    Hab gerade ganz spontan daran gedacht, dass es generell cool wär aus so einer erhöhten Position mit einer guten Aussicht auf so einen Platz, dass die Glaswand ein Bildschirm wäre der sich nach Augmented Reality - Art mit einem projezierten Layer über den analogen, realen Ausblick legt. Da könnten dann Infos und Bilder zur Geschichte und Entstehung des Platzes und man würde so gleich vor Ort (und damit sehr realitätsgetreu) den direkten visuellen Vergleich aus dieser Perspektive früher und heute erfahren. Und Projektentwickler könnten so übrigens auf galante Art und Weise auch um ihre Neubau-Projekte werben. *träum*


    Bildschirm auf Fenstern - Prototypen scheint es bereits zu geben


    Wär was für die Zukunft...




    @Bato:
    Schlage vor den Thread in "Berliner Stadtverkehr (Straße, Bus, Bahn und Empfangsgebäude)" umzubennen.

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  • Bahnhof Zoo bald wieder Fernbahnhof? Wenn es nach Senat geht, dann ja, in Anbetracht des neuen Aufschwungs (z.B im Erdebeersektor ;), s. Link) in der City West. Die Bahn sieht das anders. Na ma kiekn...


    Das mit dem Bayerischen Platz ist ja auch was erfreuliches. Zumindest der Abriss. Mal schauen, was die neue Glaskiste bringt, aber dort kann man wohl damit leben. Das bisherige war ja offenbar auch schon das zweite in der Nachkriegszeit bzw. wurde umgebaut. Das erste war auch recht gläsern. Der hist. wohl eher unscheinbar. Vielleicht könnte man ja das Thema "Blau-Weiß" könnte man ja - wie unten und auch beim bisherigen Gebäude - dem Namen entsprechend wieder aufgreifen. Flyns Idee hat natürlich auch seinen Reiz ;). EDIT: Hier noch ein Abendschau-Beitrag zu Sanierungsarbeiten an u-Bahnhöfen, u.a. auch zum Bayerischen Platz.


    Den Begriff "Begegnungsstätte" kann ich auch langsam nicht mehr sehen...

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  • Kleinere Projekte Moabit

    Zuletzt #142 und #155


    Die Anbindung der neuen Erna-Samuel-Straße (nördliche Umgehung der Moabiter Siemensstraße) an die Kreuzung Siemens-/Beusselstraße wird jetzt realisiert. Dazu muss der östliche Kreuzungsbereich entsprechend umgebaut werden.


    Blick von der neuen Straße nach Südwesten Richtung Kreuzung Siemens-/Beusselstraße:



    Siemensstraße, Blick Richtung Westen:



    Blick von der Siemensstraße auf die neue Erna-Samuel-Straße, ganz hinten der Westhafen:



  • Putlitzbrücke und Putlitzstraße

    Zuletzt 902


    Die südwestliche Fahrbahn samt Rampe der Putlitzbrücke bzw. -straße wurde neu gebaut ist seit einiger Zeit fertiggestellt. Fast schon erstaunlicherweise hat man die seitliche Stützwand der Rampe mit Kalksteinmauerwerk verblendet. Ein "Luxus", den man sich heute nur noch selten gönnt:



  • Das U-Bahnhofsgebäude "Bayrischer Platz" in Schöneberg wurde abgerissen und wird durch einen Neubau ersetzt. Dieser soll, um einen lichten, hellen Eindruck zu erzeugen, aus viel Glas bestehen.
    Obendrein ist dort auch eine Begegnungsstätte mit Cafe für Touristen und Anwohner geplant. Das Empfangsgebäude wird künftig 2 Geschosse haben. Der neue Bereich wird im OG vorzufinden sein, der U-Bahn-Eingang wird wie vorher auch schon im EG sein. Nähere Details folgen im August.


    In mehreren Artikeln wurde gestern über den Neubau berichtet. Auch ein Entwurf vom Architekturbüro Die Brücke ist zu sehen. Der Neubau kostet rund 2m€ und soll bis QII 2014 fertiggestellt werden.


    Artikel Berliner Zeitung
    Artikel Tagesspiegel

  • Haha, das mit dem Toiletten-Eigentümer ist ja geil :D.


    Joa, sieht soweit ganz passabel aus. Recht ähnlich dem aktuellen Bau, wie ja auch dort steht. Hätte es aber insgsamt besser gefunden, wenn man den Eingang wieder "schrumpft", sodass man - vor allem von der Innsbrucker Str. aus - den Platz besser überblicken kann. Einfach wieder zwei "Löcher" in den Boden eben. Etwas großeres hätte eher in die Platzmitte - wie auch am Witte und am Nolle - gepasst. Aber jut, ist eh nur Überlegerei...Größere Bilder könnten nicht schaden. Wieso hat dieses Büro keine Website!?


    "Passend zum Ort wird der künftige Café-Betreiber koschere Speisen anbieten."
    Oy vey, was für ein flacher "Witz"...

  • ÖPNV auf dem Weg in die Zukunft

    Die BVG nimmt voraussichtlich Ende 2014 die erste vollelektrische Buslinie in Betrieb, anstatt der Linie 147 soll es nun aber die Linie 192 werden. Das hat den Vorteil, dass man auf der kurzen Strecke nur einen leichten Akku braucht und zudem den Betriebshof Lichtenberg und damit seine Kompetenzen mit den elektrischen Trams nutzen kann. Zudem soll das Projekt nun gleich als Langzeit-Test mit mindestens 8 Jahren Laufzeit angelegt werden. Das ist mE auch absolut sinnvoll, da allein die Busse ca. doppelt so teuer wie Diesel-Busse werden sollen. Zudem müssen Induktionsschleifen verlegt werden und die Wartung wird sicher auch einigen Aufwand bedeuten. Immerhin zahlt aber der Bund die Hälfte der anfallenden Kosten - es ist ja Teil des Schaufenster-Projektes. Den entsprechenden Auftrag hat sich übrigens Bombardier gesichert. Die haben auch schon ein erstes Rendering mit technischen Details veröffentlicht:



    Quelle: Bombardier


    Den Auftrag für einen Teil des S-Bahn-Netzes und die Zugfertigung will Bombardier bekanntlich ebenfalls gerne an Land ziehen, da müssen sie sich aber erst noch mit den anderen Bewerbern messen (insgesamt sind es wohl ca. 10 Bewerber). Nun haben sie vorgelegt und auch hier ein erstes Rendering ins Rennen geschickt:



    Quelle: Bombardier


    Bekanntlich soll es ja auch "bald" neue U-Bahnen geben. Es wird also spannend bleiben.


    Quellen: http://www.morgenpost.de/berli…bald-aus-der-Strasse.html
    http://www.tagesspiegel.de/ber…mir-gefaellt/8842096.html

  • Vorhin am Kudamm zufällig gesehen: Countdown-Ampeln im Test. Hm, wie dort schon steht, vor "Leichtsinn bewahrt auch die neue Technologie nicht immer." Man geht jetzt bei rot rüber, man wird auch weiterhin bei rot rüber gehen...Und wenn man auf der Straße steht, dann beeilt man sich doch sowieso und die Autos halten an, falls es mal nicht so schnell geht. Da finde ich es doch sinnvoller, anzuzeigen, wann man nicht mehr losgehen soll, statt darauf hinzuweisen, dass man sich bitte beeilen möchte, was man auf der Straße eh tut...

  • Countdown-Ampeln sind Standard in vielen Ländern - dort machen sie sogar Sinn, da sie eben nicht nur geistlose Muster für Fußgänger darstellen, sondern dem gesamten Verkehr die aktuelle Situation signalisieren. Sorgt für deutlich entspannteres Verhalten aller Verkehrsteilnehmer.

  • ^ Das stimmt, nur wenn der rote Countdown bei 40 + Sekunden startet und dann gerade mal 5 Sekunden grün ist, führt das eher zu Frust.
    Genauso Quatsch sind die diversen neuen Fußgängerampeln, die blinken, wenn die eh schon kurze Grünphase zunende geht. Zumal die Blinkphase Teil der wenigen Grünsekunden ist.


    In Barcelona z. B. habe ich es anders erlebt. Lange Grünphasen, die Fußgängern das sichere und entspannte Überqueren selbst sehr breiter mehrspuriger Hauptstraßen ermöglichen. Als Autofahrer hat man dann auch mal bis zu 1 min rot (durfte ich selbst auch im Auto erleben). Leider in Deutschland bisher undenkbar.

  • Gefällt mir ausgesprochen gut und trifft ja dennoch den Maßstab und das Verkehrssystem recht genau. Zudem sieht es recht elegant aus. Ich würd's auf den Versuch ankommen lassen.

  • Ich finde vor allem gewöhnungsbedürftig, dass nicht mehr die Friedrichstraße in der Mitte ist, sondern Stadtmitte. Das mag zwar vom Namen her logisch sein, aber von der Bedeutung für den ÖPNV eher weniger...Danach sollte es doch gehen, oder? Nicht nach Symmetrie o.ä.


    Das mit den 12 Farben auf einer Strecke, da ist schon was dran...Aber irgendwie kommts mir auf den ersten Blick auch unübersichtlicher vor, weil man erst mal der Linie bis zum Schluss folgen muss, um zu sehen, welche denn nun hinter der Bohnholmer Str. bzw. Anhalter Bahnhof die S1, S2 oder S25 ist.


    Die Berliner (oder auch die Londoner) kennen die Pläne, wie sie jetzt sind, seit sie denken können. Wozu sollte man also neue einführen, wo erst mal keiner mehr durchblickt? Geht doch alles gut... So schlimm, wie in NYC ist es hier noch lange nicht.


    Interessant ists natürlich dennoch.

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  • ^das ist wohl eher was für Landkarten-Legastheniker, denen völlig egal ist, wo sie sich gerade befinden. Auch wenn die aktuellen Pläne alles andere als maßstabsgerecht sind, so helfen sie doch zumindest die ganz grobe Orientierung zu behalten und Entfernungen halbwegs einschätzen zu können.
    Wird sicher auch spannend das Ganze in Tarifzonen einzuteilen - dafür wäre nämlich wieder Maßstäblichkeit nötig.

  • Das ist wahrscheinlich für S-Bahn-Ring-Fans gedacht, die die Welt nur aus der Ringbahn sehen. :) Ansonsten ist das Schwachsinn und wird sich nie durchsetzen.

  • Der ÖPNV-Plan als Kreissruktur ist gewöhnungsbedürftig, nicht durchsetzungsfähig aber interessant allemal. Vom selben Künstler gab es, glaube ich, auch noch weitere Darstellungen.


    Als Schwachsinn muss man es aber nun nicht gleich bezeichnen, dafür sollte man schon souverän genug sein.

  • Nette Spielerei. Würde man die Pläne so übernehmen, würden die Leute sich vermutlich genauso dran gewöhnen wie an die aktuellen Pläne, nur sehe ich keinen echten Mehrwert.


    Die Beschränkung der dargestellten Richtungen auf Radiallinien und Kurvensegmente kann man überwiegend sogar nachvollziehen, nur das seitliche Wegbiegen der Endäste nach Hennigsdorf, Oranienburg und Blankenfelde hat nix mit der Realität zu tun.


    Den gewagtesten Netzplan fand ich seinerzeit ja den DDR-Plan für Berlin aus den späten 80er Jahren, wo der Sputnik-Außenring kreisrund überbetont und Westberlin zur verschwindend weggequetschten weißen Fläche degradiert wurde:


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