@ DaseBLN
ich fuerchte auch das wir mit dieser Linie mittelfristig nicht rechnen koennen. Wobei immerhin ja erneut Vorleistungen entstehen (Bahnhof "Berliner Rathaus").
Wichtige Anemerkung: Die Linienfuerung nach Steglitz wurde wegen der parallel verlaufenden S1 tatsaechlich aufgegeben, Endpunkt der U10 soll nun der Adenauer Platz unterm Kudamm werden.
Ich denke der Nutzen dieser U-Bahnverbindung von Weissensee bis Adenauer Platz waere unumstritten. Vorallem wuerden mit Alex, Potdamer Platz und Wittenberg Platz die vielleicht wichtigsten Geschaeftszentren Berlins direkt und fast schon expressmaessig erschlossen.
Vom Alex (U2, U5, S) zum Potse (U2, S) gerade mal drei Haltepunkte, dann noch mal zwei und schon ist man am Wittenbergplatz (U1, U2, U3). Die bisherige Route mit der U2 kommt dagegen ja wirklich einer Weltreise im musealen Leiterwagen gleich. Mit dieser Linie koennte die Innenstadt vielleicht sogar entscheidend vom Autoverkehr befreit werden, vorausgesetzt man verknuepft sie bautechnisch klug und benutzerfreundlich an den den Schnittpunkten zur S-Bahn (z.B. Greifswalder Strasse, evtl. auch ueber Adenauer Platz weiter zu Messe Nord?).
Aber wie bereits geschrieben, realistischerweise wird dies in Berlin auf absehbare Zeit nicht zu finanzieren sein. Fuer Stadtstaaten wie Hamburg und Berlin ist der U-Bahnbau eine echte finanzielle Herausforderung weil hier unterm Strich landes und lokales Budget zusammen fallen. Die beiden anderen U-Bahnstaedte Muenchen und Nuernberg hatten diesbezueglich immer den Vorteil, Landesmittel eines grossen und eher laendlich/kleinstaedtisch gepraegten Flaechenstaates durch U-Bahnbau in grossstaedtische Zentren umzuleiten.
D.