Kulturmeile/City-Boulevard

  • Ja nicht schlecht und ich denke, da wird was gutes bei rauskommen.


    Ich kann schon den städtischen Ideenwettbewerb vor mir sehen mit den immer gleichen Stuttgarter Architektenbüros. Am Ende gewinnt wieder der einfallslose Kompromiss der nichts ganzen und nicht halbes ist.


    Aber sei wir mal ehrlich, falls Aufbruch Stuttgart bessere Entwürfe präsentiert als die Stadt, dann wird sich unserer Gemeinderat irgendwas ausdenken, damit keiner dieser Entwürfe angekommen wird. Diese Blöße wird sich die Stadt nicht geben.

  • ja, 30er-Zone und mindestens ein Radstreifen als Radautobahn 😛.


    Weshalb wurde nochmals der Steg auf Höhe der Landesbib abgerissen?

  • Und noch ein Überweg über die chronisch gebeutelte B14. Die Stauproduktionsmaschinerie läuft weiter wie geschmiert. Noch so tolle Ideen für die Kulturmeile? Ein Stück aus dem Tollhaus.


    Quelle: StN
    https://www.stuttgarter-nachri…75-94f0-0ec541bb1958.html


    Endlich kommen Rollstuhlfahrer, Kinderwagen, Radfahrer, ältere Menschen, Menschen mit Gepäck usw. sicher über die Strasse zwischen Charlottenplatz und Gebhart-Müller Platz :daumen:. Die paar Sekunden Wartezeit müssen Autofahrer aushalten können. Btw. zwischen Charlottenplatz und Wilhemsplatz funktioniert der Überweg auch. Genauso zwischen Wilhemsplatz und Österreichichscher Platz. Also bitte nicht so viel Mimimimi

  • ^ Natürlich funktioniert es, aber was ist das für eine Aussage?! Man könnte auf der A8 ne Ampel aufstellen und alle würden warten, weil sie es müssen, nicht weil es funktioniert. Und nur weil die 2 genannten Querungen "funktionieren", muss gleich die nächste Querung, per Ampel gesichert, her?! Und ist es den älteren Menschen, jenen mit Kinderwagen und Rollstühlen, nicht zuzumuten, die beiden bestehenden nutzen zu können, beide weniger als 200m entfernt?!


    Ich sehe auch das hier nun als billige Lösung an, aus dem einfachen Grund allein schon da es ja konsensfähige bessere Pläne gibt. Aber erstmal ne Ampel aufstellen... Wenn sich die Nulpen also an die "große Lösung" (wie immer) nicht heran trauen, dann doch als Ersatz wenigstens eine vorzeigbare Alternative. Und doch keine Ampel. Kann doch nicht sein, dass man es nicht schafft in überschaubarer Zeit die Straße etwas tiefer zu legen, auf einer überschaubaren Strecke zu überdeckeln und schon gibt es eine Querung, wie am anderen Ende der Kulturmeile ja auch. Gut, hier ging es ohne Eingriff in die Straße selbst, was zwischen Staatsoper und Staatsgalerie schwierig sein dürfte. Dennoch sollte doch das die Mindestlösung sein. Somit gäbe es einen ebenerdigen Übergang, gegen den an der Stelle ja nichts einzuwenden ist - nur halt nicht um jeden Preis, und der überdeckelte "Hauptfluss" auf dem Cityring würde dadurch nicht tangiert werden. Lediglich die Ausfädelungsstreifen, was zu verschmerzen wäre.


    Oder als Alternative dazu einen avantgardistischen "People Mover" über die Straße. An anderer Stelle wird ja oft über Seilbahnen etc. gesprochen, warum also hier nicht etwas Mut?! Zumindest mir würde so etwas vorschweben. Platz ist auf beiden Seiten genügend vorhanden. Könnte gar eine kleine Attraktion werden. Aber doch keine Ampel...

  • Für die Fußgänger ist das natürlich auf jeden Fall eine gute Sache, aber gemessen am Gesamtergebnis ziemlicher Käse.
    Die Autos beschleunigen 200 m vorher, bremsen wieder ab, beschleunigen wieder. Es ist nun wirklich kein Geheimnis, dass dadurch die Schadstoffbelastung und das Staurisiko ansteigen.


    Bitte eine Schadstoffmessstelle einrichten!


    Warum kein Steg? Keine grazile Brücke?

  • ^ Natürlich funktioniert es, aber was ist das für eine Aussage?! Man könnte auf der A8 ne Ampel aufstellen und alle würden warten, weil sie es müssen, nicht weil es funktioniert. Und nur weil die 2 genannten Querungen "funktionieren", muss gleich die nächste Querung, per Ampel gesichert, her?! Und ist es den älteren Menschen, jenen mit Kinderwagen und Rollstühlen, nicht zuzumuten, die beiden bestehenden nutzen zu können, beide weniger als 200m entfernt?!


    Hm bisschen mehr als 200m aber hin und zurück in jedem fall 400m. Bedeutet einen Umweg von bis zu 10min. Für die KFZ sind die 10s Fahrzeitverlängerung dagegen ein Klacks. Die Frage ist umgekehrt doch genauso, ob es den Autofahrern nicht zuzumuten ist?



    Ich sehe auch das hier nun als billige Lösung an, aus dem einfachen Grund allein schon da es ja konsensfähige bessere Pläne gibt.


    Man kann die Ampel bzw. den Überweg gerne zurückbauen wenn in 10 jahren dann mal n Steg oder ne Überdeckelung besteht.

  • Und ich dachte, man sei sich über alle politischen Kräfte darin einig, dass die Verflüssigung des Verkehrs zu weniger Luftschadstoffen führt als das massenhafte Abbremsen und Starten auf kurzer Distanz, bei einer mehrspurigen innerstädtischen Hauptverkehrsachse gilt dies umso mehr. Offenbar spielen ein paar Meter weiter vom Neckartor aller Feinstaub und Stickstoff aber überhaupt keine Rolle mehr. Wer das versteht, darf sich gerne bei mir melden.

  • da ist ein Plan dahinter, Schleichwege eindämmen, alles kanalisieren auf wenige Hauptruten, dann dort Stoppstellen einbauen, am besten noch durch die Polizei Fahrzeugscheine überprüfen lassen, welche Euronorm die jeweiligen PKWs haben und dann schlau daherreden um am Ende zum Ziel zu kommen ....
    und es gilt auf jeden Fall zu verhindern, dass man ein Problem löst, denn dann würde man alles verlieren, das Druckmittel alle zum eigenen Glück zu bewegen.


    Im Klartext wer nicht auf die Kraft seiner Argumente setzen kann, der braucht Verbote/Einschränkungen um sein Ziel zu erreichen. Eine komische Art der Bürgerbeteiligung, wenn wenige Laute, viele mit Ihren Ideen beglücken müssen. :D

  • Und ich dachte, man sei sich über alle politischen Kräfte darin einig, dass die Verflüssigung des Verkehrs zu weniger Luftschadstoffen führt als das massenhafte Abbremsen und Starten auf kurzer Distanz, bei einer mehrspurigen innerstädtischen Hauptverkehrsachse gilt dies umso mehr. Offenbar spielen ein paar Meter weiter vom Neckartor aller Feinstaub und Stickstoff aber überhaupt keine Rolle mehr. Wer das versteht, darf sich gerne bei mir melden.


    Nun grüne Welle bei 40km/h wäre sicher machbar. Wenn sich alle dran halten und nicht unnütz beschleunigen klappt das auch. Die Frage ist doch was macht denn dieser Überweg für Autofahrer noch für einen Unterschied im Bereich zwischen Marienplatz und Neckartor. Die selbe Diskussion gabs übrigens vor nem Jahrzehnt auch bei der Theodor-Heuss-Strasse.


    da ist ein Plan dahinter, Schleichwege eindämmen, alles kanalisieren auf wenige Hauptruten, dann dort Stoppstellen einbauen, am besten noch durch die Polizei Fahrzeugscheine überprüfen lassen, welche Euronorm die jeweiligen PKWs haben und dann schlau daherreden um am Ende zum Ziel zu kommen ....


    Du hast die grosse geheime Verschwörung aufgedeckt....genau darum gehts und definitiv nicht darum dass Menschen zu Fuss über die Strasse kommen.

  • Auch wenn schon in anderem Thread gepostet:


    Der Verein Aufbruch Stuttgart hat mittlerweile die Ideenvorträge der geladenen Architekturbüros zum "Workshop für ein lebendiges Kulturquartier" online gestellt:


    http://www.aufbruch-stuttgart.com/vortraege


    Ohne die Vorträge gehört zu haben, kurz zusammengefasst, soweit ich das entnehmen kann:


    AllmannSattlerWappner versuchen eine rythmische Ordnung in den Stadtraum entlang der B14 zu bringen, die mit der neuen Oper an der Ecke KK-Stift eingeleitet wird. Der Stift soll dafür "versetzt" werden.


    Christoph Mäckler will (wenn ich das richtig entnehme) neben den Bahnhof in die Achse des Schlossgartens einen Neubau stellen, der auf Distanz das Pendant zum Stadtschloss bildet.


    HdM setzen sich ganz ähnlich mit der Achsialität Stuttgarts auseinander und schlagen für die Oper eine flankierende Neubebauung des Schlossgartens gegenüber der heutigen Oper vor (d.h. entlang der Königstraße). Die B14 wird dabei in einen grünen Boulevard verwandelt (inkl. etwas wunderlichem Verkehrskonzept).


    KAW verfolgen einen ähnlichen Ansatz wie ASW, die Quervernetzung über die B14 hinweg, zeigen aber noch radikaler, wie sie vorgehen wollen: zwei erhöhte Plätze werden über die Straße gelegt, die partiell gedeckelt, teilweise untergraben wird. Einer davon auf Höhe des Akademiegartens (wo der Neubau der Oper entstehen soll) und ein weiterer am KK-Stift, wo ein weiterer Stadtbaustein entstehen soll.


    Urban ThinkTank wollen so genannte "Landungsbrücken" errichten, die über die B14 hinweg eine Querverbindung herstellen und über Arkaden, die das Areal einfassen verbunden werden. Eine eher provisorisch aussehende "Bürgeroper" soll im Hof des Neuen Schlosses entstehen.

  • Verkehrsingenieure legen die Querungszeit der Fussgünger üblicherweise in die Lücken zwischen den von den NAchbar-LSA'en generierten Fahrzeugpulks. Damot mögichst nur die warten die in den ca. 200m bis zur NAchbar-LSA in der Lücke in die strasse eingebogen sind - also fast neimand. Das System nennt sich "Koordinierung".....

  • Ja, wirklich: Grüne, Linke o.ä. wollen den Straßenraum der Kulturmeile für Autos halbieren und voilà, schon halbiert sich das Verkehrsaufkommen. Und das kommt tatsächlich in den Ausschreibungstext für den Wettbewerb. Und der Akademiegarten darf geschichtswidrig auf gar keinen Fall never ever bebaut werden, Platz haben wir ja genug.


    Quelle: StN 17.07.2019


    Wo denksch hi, Schtuagart..

  • Der Wettbewerb für die Umgestaltung der Kulturmeile ist nun ausgeschrieben worden. Das Wettbewerbsgebiet erstreckt sich vom Heslacher Tunnel bis zum Schwanenplatztunnel. Gesetzte Büros sind:

    Allmann Sattler Wappner, Architekten GmbH, München

    Auer Weber Architekten BDA, Stuttgart

    Christoph Mäckler Architekten, Frankfurt am Main

    kaw architecten, Rotterdam

    Pesch Partner Architekten, Dortmund

    White Arkitekter AB, Göteborg

    Artgineering, Brüssel

    komobile, Wien


    In der Jury sitzen:

    Prof. Dr.-Ing. Philipp Dechow, Architekt/Stadtplaner, Stuttgart

    Prof. Susanne Dürr, Architektin, Karlsruhe

    MD Kai Fischer, Architekt, Land Baden-Württemberg

    Prof. Dr.-Ing. Markus Friederich, Verkehrsplaner Stuttgart

    Patrick Gmür, Architekt/Stadtplaner, Zürich

    Barbara Hutter, Landschaftsarchitektin, Berlin

    Christoph Luz, Landschaftsarchitekt, Stuttgart

    BM Peter Pätzold, Architekt/Stadtplaner, Stuttgart

    Prof. Christa Reicher, Architektin/Stadtplanerin, Dortmund

    Prof. Dr.-Ing. Christina Simon-Philipp, Architektin/Stadtplanerin, Stuttgart

    Prof. Zvonko Turkali, Architekt, Frankfurt am Main

    Prof. Tobias Wallisser, Architekt, Stuttgart

    Petra Zeese, Architektin/Stadtplanerin, Stuttgart


    Büros können sich bis 20. Januar 2020 melden, wer mitmachen darf wird am 7. Februar 2020 bekannt gegeben.


    https://ted.europa.eu/udl?uri=…0-2019:TEXT:DE:HTML&src=0