Südtor (fertig)

  • Nach der Visualisierung von Seite 8 wurde die Fassade offensichtlich nochmal überarbeitet und zumindest auf den scharzen Teil wurde verzichtet.


    Andererseits fragt man sich, wie ein Architektenbüro zu einer so willkürlichen Planung kommt, mal Hü mal Hott... Sitzt da ein Kind in der Ecke, das die unterschiedlichen Entwürfe aus Lego zerdeppert und dann wieder zusammenbastelt...??

  • Stimmt, aber der aktuelle Entwurf war bereits im Juni 08 bekannt.


    PM TAG AG vom 31.03.09


    Grundsteinlegung für Bauprojekt der TAG in Stuttgarter Innenstadt

    (Hamburg, 30. März 2009) Für das Bauvorhaben der TAG Immobilien AG in der Stuttgarter Innenstadt ist ein Meilenstein erreicht: Am Freitag fand die Grundsteinlegung der anspruchsvollen Projektentwicklung „Stuttgart Südtor“ statt. Die TAG freute sich, zu diesem Ereignis den Oberbürgermeister der baden-württembergischen Landeshauptstadt, Herrn Dr. Wolfgang Schuster als Redner begrüßen zu können. An der Veranstaltung nahmen rund 160 Gäste teil, unter anderem bedeutende Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Lokalpolitik und Verwaltung.
    In unmittelbarer Nähe zum Marienplatz in Stuttgart errichtet die TAG Immobilien AG auf einer Grundstücksfläche von über 6.700 m² ein gemischt genutztes Stadtquartier mit einer Gesamtmietfläche von rund 23.000 m². Die architektonisch anspruchsvolle Projektentwicklung kombiniert in einzigartiger Weise ein internationales Hotel, zwei Einzelhandelsmärkte, ein Bürogebäude und innerstädtisches Wohnen auf hohem Niveau, gruppiert um einen attraktiv begrünten Innenhof. In den ruhigeren Bereichen von Kolb-, Filder- und Heusteigstrasse entstehen 77 Wohnungen mit Wohnflächen zwischen 50 und 180 m². Eine öffentlich zugängliche Tiefgarage mit 196 Stellplätzen rundet das Gesamtprojekt ab. Mit Vorlage der Baugenehmigung im Oktober 2008 und der heutigen Grundsteinlegung sind auf dem Weg der Realisierung des Projektes zwei bedeutende Schritte genommen, die zukunftsweisend und dynamisch zur Weiterentwicklung und Gestaltung der Stuttgarter Innenstadt beitragen. Die Fertigstellung des „Stuttgarter Südtors“ ist für November 2010 geplant.
    Andreas Ibel, Vorstandsvorsitzender der TAG Immobilien AG: „Die TAG verfügt über langjährige Expertise in der erfolgreichen Planung und Realisierung von Projektentwicklungen. Das Projekt „Stuttgart Südtor“ ist zur Zeit das einzige große Neubauprojekt des Unternehmens – mit einer gesicherten Finanzierung über die gesamte Realisierungsdauer bis Ende 2010. Ein hoher Vorvermietungsstand von über 70 % der gewerblichen Flächen noch vor Baubeginn zeigt die Attraktivität des Projektes. Die anspruchsvolle Projektentwicklung ist auch durch die wirtschaftliche Stärke unserer Partner und Mieter unser Beitrag zum konjunkturellen Wohlergehen der Stadt Stuttgart.“
    Über die TAG Immobilien AG
    Die TAG Immobilien AG ist ein im SDAX notiertes Immobilienunternehmen mit 125-jähriger Geschichte. Die Hauptgeschäftsfelder der TAG sind Wohn- und Gewerbeimmobilien in guten, urbanen Lagen deutscher Metropolen sowie Dienstleistungen rund um die Immobilie.
    Das operative Geschäft des Konzerns wird im Wesentlichen durch seine Beteiligungen, der börsennotierten Bau-Verein zu Hamburg AG, der TAG Gewerbeimmobilien AG sowie der TAG Asset Management GmbH, wahrgenommen.
    Die TAG hat Niederlassungen in Hamburg, Berlin sowie München.


    Presseanfragen:
    TAG Immobilien AG
    Kirsten Schleicher
    Head of Investor & Public Relations
    Tel. +49 (0) 40 380 32 300
    Fax +49 (0) 40 380 32 388
    pr(at)tag-ag.com

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    Hier sehen wir meine ich den Entwurf endlich einmal von der Hauptstätter Straße. EDIT: Falsch, müsste der Blick von Heusteig- bzw. Lehenstraße Richtung Filderstraße sein.


    Quelle: Property Magazine


    Innenhof


    Quelle: TAG auf immopro24


    Das Weiß für den Wohntrakt ist natürlich schon sehr auffällig, nachdem die Umgebung insgesamt etwas dunkler gehalten ist. Der Vorplatz ist recht großzügig ausgefallen, ich meine, da hatte der Bezirksrat darauf bestanden.

  • Fragt sich nur noch, warum man einen - bis auf die grundstückbedingt nicht viereckige Form - ziemlich hundsgemeinen Blockrandbau TOR nennt?
    Der erst Willwersch-Entwurf war eindrucksvoller. Hat man sich ja dran gewöhnt...

  • Naja, wenigstens ist der letzte bekannt gewordene Entwurf ;) besser als der mittlere mit der rot-schwarzen Fassade. Insgesamt denke ich mal, dass das trotz aller Irrungen und Wirrungen bis zum Baubeginn doch noch eine ganz runde Sache wird.


    08.04.09

    Bild:Wagahai


    21.04.09


    Bilder:Wagahai

  • Sind eigentlich schon die Ankermieter bekannt? Beim großflächigen Supermarkt gehe ich mal davon aus, ich hoffe es zumindest, dass ein Vollsortimenter wie ein neukauf, REWE, Kaufland o.ä. einzieht und kein Discounter.

  • ^^
    Der fünfte Kran steht aber schon seit mindestens 2 Wochen! Im Vergleich zum Tempo bei der Bib21 geht es am Südtor rasant vorwärts bzw. in die Höhe.

  • Was mich nur immer wieder an den Neubauten - und seien es auch die besseren - stört, ist deren Wirkung auf das Stadtbild von den diversen Aussichtspunkten aus. Das Alte schön mit roten Dächern und angenehm kleinteilig, das Neue meist grau-weiß und klotzig. Und nach und nach dürfte sich dieser öde Anblick ausbreiten, wenn auch langsam.

  • ... so langsam wirds ja was ...

    ... jetzt kann man das Volumen langsam ja mal abschätzen ... sieht doch ganz gut aus :) ... und das Volumen fügt sich doch ganz gut in die Umgebungsbebauung ein - darauf hat der Marienplatz (zumindest nach seiner Neugestaltung) ja schon immer gewartet, mit den zarten Bäumchen konnte er bisher ja nicht sehr viel anfangen. Hier gibt es ein stetiges Spiel mit Raumenge und Raumweite, was städtebaulich gut tut.
    Auf das Argument von vorher mit der Dachaufsicht im Stadtbild will ich noch mal eingehen. Ist dies nicht zumindest diskussionwürdig? Eine Stadt ist im stetigen Wandel und immer ein Spiegel ihrer Zeit - daß wir keine roten Ziegeldächlein mehr bauen ist selbstredend.
    Also, für Investorenarchitektur gefällt es mir eigentlich ganz gut.

  • Eine Stadt ist im stetigen Wandel und immer ein Spiegel ihrer Zeit - daß wir keine roten Ziegeldächlein mehr bauen ist selbstredend.


    Das Ibis Hotel direkt gegenüber veranschaulicht aber, dass auch das Gegenteil der Fall sein kann.
    Anders als in eher zukunftsweisenden Umfeldern wie S21 hätte sich hier im sehr harmonisch wirkenden S-Süd ein weiteres Ziegeldach sicherlich am besten präsentiert, aber warten wir erst mal das Endergebnis ab.

  • Abwarten ist sicher richtig aber generell stimme ich dir zu, so pauschal kann man nichts gegen Ziegeldächer sagen, erst recht nicht wenn es sich um ein so geschlossenes Viertel wie rings um den Marienplatz handelt.

  • ... hmmm ... gegen rote Ziegeldächer ist pauschal sicher nichts zu sagen ...
    aber wenn die Maßgabe schon immer gewesen wäre - rote Ziegeldächer sind zu bauen, wenn rote Ziegeldächer schon gebaut worden sind, würden wir heute noch wie Verrückte Höhlen bauen ;) ... ich will damit sagen, man entwickelt sich ja weiter und ein großvolumiges Objekt wie das "Südtor" ist doch im Wesen etwas anderes, als ein Gebäude, welches bautechnisch ein Satteldach erfordert. Das soll nicht heißen, daß jedes Gebäude jetzt mit einem Flachdach ausgeführt werden muß, nur weil das bautechnisch möglich ist - ich denke tatsächlich, man muß dem Wesen des Gebäudes entsprechen.
    Jetzt stellt sich die Frage: Was für ein Wesen hat das "Südtor"? Habt Ihr eine Antwort? Ich werde auch mal überlegen.
    Gruß.

  • Das Südtor war m.W. ursprünglich ein reines Büroprojekt, sukzessive kam das Mischnutzungskonzept hinzu. Größere städtebauliche Gedanken hat man sich m.E. wohl erst nach den vielen Gegenstimmen gemacht.
    Ich hätte mir in dieser doch auffälligen, exponierten Lage einen dramatischeren Bau mit Wahrzeichencharakter gewünscht (was natürlich leicht daher gesagt ist). Noch eigentlicher hätte ich das Riesengrundstück lieber kleiner parzelliert gesehen als die Lösung zusammenhängender Block mit Innenhof, dafür mit individuellen, meinetwegen etwas erhöhten Gebäuden zur Hauptstätter Straße.
    Trotz alldem kann ich mich auch mit dem jetzigen Bau vermutlich anfreunden, zumal die Vorplätze eine gewisse Großzügigkeit und die Läden so etwas wie urbane Geschäftigkeit erzeugen werden. Die Architektur ist jedenfalls über Durchschnitt, wobei man sich streiten kann, ob man damit zufrieden sein kann.


    EDIT:
    12.09.09, das wächst jetzt ziemlich rasant.



    Bilder:Wagahai