Ich kenne drei Entwürfe. Einen Eingriff wegen Bauhöhe hat sicher keiner davon notwendig gemacht. Das sah alles nach den seit Jahren typisch Stuttgarter 6 +1 zurückgesetzten Stockwerke aus. Ob das jetzt 2 Meter mehr oder weniger sind interessiert nicht, der Marienplatz ist kaum UNESCO-Welterbe.
Und Optisch war etwas unterschiedlich schon immer Markenzeichen Stuttgarts, man denke nur an die vielen Erkerhäuschen. Beim Quartier Süd handelt es sich um eine Mischung zwischen Blockbebauung und Solitär, da das betr. Areal selbst schon einen kleinen Block darstellt. Man muß also nicht genau zu den Nachbarbauten anschließen.
Wer sich zum Retter der baulichen Umgebung aufschwingt, indem er die Höhen begrenzen will, nimmt dies möglicherweise nur als günstigen Vorwand, seine eigenen schlechten Ideen durchzuboxen und dabei noch sympathisch dazustehen. Dieses Höhenargument ist ja fast immer potenziell verfügbar, sobald auch nur etwas niedriger oder höher geplant wird, sei es durch Bauhöhe oder Bodenniveau. Der schlaue Baupolitiker schaut, ob die Architektur seinen persönlichen Vorstellungen entspricht und wählt dann gewieft aus, ob er Umplanungen via Höhenkritik anstößt oder nicht. Dem sollte man nicht auf den Leim gehen.
Das aus der Erinnerung einstöckige Türmchen im ersten Entwurf bspw. wäre ja allenfalls nicht störender Blickfang gewesen. Wenn gleichzeitig Höhenunterschiede wie der Aufbau auf dem Kronprinzbau oder die Stufe beim unsäglichen städt. Verwaltungszentrum zugelassen werden, beginnt es augenscheinlich unehrlich und egointeressenpolitisch zu werden.
Zu Willwersch:
Erstens gibt es durchaus anspruchsvolle Entwürfe, man denke nur an die EnBW-City, aber u.a. auch die ersten beiden Quartier Süd-Entwürfe.
Zweitens fallen die jüngeren Entwürfe deutlich ab
Drittens viele Webinfos