Aber warum es so genau nehmen, Architektenkind, seit Bismarck lieben unsere "Bürgerlichen" den Zentralismus nun einmal und was nicht passt, das wird halt passend gemacht. Zack Zack!
Und die linke Regierung, die so schlecht mit Geld umgehen könne, hat extra mit dem Vorschlag für UdL abgewartet, bis die Neugestaltung an der Oberfläche durch die BVG wg. der U5 Baustelle aktuell wird, es handelt sich also maßgeblich um "Sowieso-Kosten". Wohingegen die "Bürgerlichen" in Berlin nie Kosten als Argument gegen die Autobahnverlängerung A100 anführten, wo rechnerisch jeder Meter (!) der neuen Strecke über 150.000 € kosten wird. Mit dem Verzicht auf 1-2 m neuer Autobahn könnten die rührigen Bürgerlichen also bereits eine Kita sanieren, dieser für den bürgerlichen Autofahrer ach so unverzichtbare Bauabschnitt der A100 ist immerhin 3.200 m lang... kein einziges Mal habe ich einen "Bürgerlichen" das rührig gegen Schulen oder Kitas gegenrechnen hören.
Da lachen ja die Hühner!
Berlin ist wirklich nicht mit hübschen Straßenzügen und historischer Bausubstanz in Fülle gesegnet. Man sollte meinen, gerade die Bürgerlichen mögen sowas. Jetzt gibt es mit UdL ein einigermaßen geschlossenes Ensemble eines Prachtboulevards, in einer Stadt die bis heute auch in zentralen Bereichen dem "bürgerlichen" Bleißfuß die Vorfahrt einräumt. Und das sogar, vgl. Sowiesokosten, relativ kostenneutral. Und trotzdem wird so getobt, am besten Berlin unter eine fantasierte "Bundeshoheit" zu stellen, so schlimm sei dies.