Klinikprojekte in Frankfurt

  • Markus-Krankenhaus (Bockenheim)

    Zeitungsschau heute (FAZ-RMZ, Printausgabe, S.32): Am Markus-Krankenhaus wurde nun der Grundstein fuer den Neubau von Geriatrie, Gerontopsychiatrie und Palliativmedizin gelegt. Naehere Infos dazu auch in Schmittchen's Beitrag aus September. Die Kosten von 27,4 Millionen Euro teilen sich der Krankenhausbetreiber (5,4 Millionen) und das Land Hessen (22 Millionen Euro). Die Eroeffnung ist fuer Ende 2012 geplant.

  • Hospital zum Heiligen Geist (Fischerfeldstraße)

    Der 1960er-Bau an der Ecke Lange Straße / Fischerfeldstraße (Karte) gegenüber dem Haupgebäude des Hospitals zum Heiligen Geist wird modernisiert und erweitert. Das wissen wir aus einer Ankündigung von vor zwei Jahren. In den letzten Monaten folgten gefühlte zwei Dutzend europaweiter Ausschreibungen zu dem Projekt, bspw. diese hier. Seit einiger Zeit wird auch tatsächlich daran gearbeitet. Schnappschuss von heute:



    Bild: epizentrum

  • Umbau Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik (Seckbach)

    Die FNP schreibt heute über den laufenden Umbau der BGU. Bis 2018 sollen beachtliche 160 Millionen Euro verbaut werden. Die Klinik wurde 1962 gegründet, entsprechend hoch ist nun der Modernisierungsbedarf. Abgesehen vom Betten- und Verwaltungshochhaus werden alle Gebäude umgestaltet. Drei Bauabschnitte sind dafür vorgesehen. Finanziert wird alles vom Dachverband der acht deutschen BGUs, staatliche Hilfe gibt es nicht.


    Das aufgrund seiner exponierten Lage im Stadtgebiet weithin sichtbare Betten- und Verwaltungshochhaus mit Helikopterplattform auf dem Dach, laut Emporis ist es 48 Meter hoch, laut Wikipedia wurde es 1977 erbaut und Ende 1990er um vier Geschosse und den Helikopterhangar aufgestockt:



    Bild: dontworry (mit GNU-Lizenz für freie Dokumentation @Wikipedia)


    Die BGU stellt die Bauprojekte an dieser Stelle ausführlich vor. Die einzelnen Bauabschnitte und -phasen werden erläutert. Demnach wurde der erste Bauabschnitt mit Notaufnahme, Radiologie und sieben OP-Sälen bereits im vergangenen Jahr abgeschlossen. Eine Webcam gibt es auch (zum Seitenende scrollen).


    Noch detailliertere Informationen mit reichlich Fotos gibt es hier. Auch Übersichtspläne der Bauphasen fehlen nicht.


    Schließlich drei Visualisierungen - die erste Ansicht zeigt die geplante Eingangshalle mit Konferenzzentrum, die zweite eine Innenansicht der Eingangshalle und die dritte den Neubau eines intensivmedizinischen Zentrums und Bettenhauserweiterung Süd:


    ......
    Bilder: BGU Frankfurt

  • Nordwest-Krankenhaus

    Nachdem erst 2007 ein großer Erweiterungsbau für das Bettenhaus errichtet wurde, sind seit diesem Jahr mehrere Baumaßnahmen in Arbeit:
    Das alte 12-geschossige Bettenhaus wird für 25 Mio.€ grundsaniert. Aus den 3-Bett-Zimmern werden 2-Bett-Zimmer und die gesamte Fassade wird erneuert.



    Unmittelbar daneben, im Bereich des Hauptzuganges, ist ein Neubau für eine ambulante Versorgung, Ärztehaus mit weiteren Gewerbeflächen, in Arbeit.
    Die Architektur stammt von Bieling Architekten aus Kassel.




    Blick aus Steinbacher Hohl, alle Bilder von mir


    In Kürze soll noch der Neubau für ein Hospiz, Betreuung von Schwerstkranken, Ansicht hier
    und Umbau in der Krankenpflegeschule begonnen werden. Homepage

  • Hospital zum Heiligen Geist (Fischerfeldstraße)

    Am Hospital zum Heiligen Geist an der Langen Straße wird seit einiger Zeit gearbeitet. Die letzte Meldung dazu gibt es hier. An den Hauptgebäuden entlang der Langen Straße steht seit einigen Wochen diese Bautafel:



    Wir befinden uns also im 2. Bauabschnitt, in dem es um ein neugebautes Funktionsgebäude und um den Umbau des Altbaus geht. Das Ensemble heute (rechts fällt das Schwesternwohnheim ins Bild):



    Bilder: epizentrum


    Der Architekten-Projektseite zufolge sehen wir im Vordergrund eben jenen Funktionsanbau von API Architekten, Neu-Isenburg.

  • Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik (BGU)

    Vorstellung des Projektes hier. Die Bauarbeiten zum 2. Bauabschnitt kommen zügig voran. Bis Sommer will man den Erweiterungsbau mit der neuen Eingangshalle, Konferenzräumen und einer Caféteria fertiggestellt haben. Der Rohbau als Erweiterung des Hochhauses wächst:



    Von der Informationstafel ist zu erfahren, dass das Büro plan|4 architekten (München, Website) den Entwurf geliefert hat. Die nachfolgend gezeigte OP-Erweiterung - wohl ebenfalls mit Hubschrauberlandeplatz auf dem Dach - steht bereits seit 2011:



    Zwischen den Doppelscheiben der Glasfassade steckt eine mit farbigen "Plus"-Zeichen bedruckte Folie, die ein großflächiges Bild ergeben, das wohl Bambusrohre darstellen soll:



    Bilder: epizentrum


    Auch die Laternen auf dem Gelände sind neu. Am westlichen Rand zur Friedberger Landstraße hin entsteht ein weiteres Gebäude. Dabei dürfte es sich um das Gesundheitszentrum handeln, das plan|4 auf einer kleinen Projektseite mit den folgenden Visualisierungen zeigen:



    Bilder: plan|4 architekten, München


    Die Baustelle heute:



    Bild: epizentrum

  • Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik (BGU)

    Das Kellergeschoß der auf dem Vorbil zu sehenden Baugrube ist mittlerweile fast komplett. Hier eine Aufnahme von der entgegengesetzten Blickachse, rechts die Einfahrt zur Klink.



    Und noch ein Blick in den Keller "hinein".


  • Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik (BGU)

    Knapp acht Wochen nach dem letzten Bild ist ein recht deutlicher Baufortschritt sichtbar.


  • St. Marienkrankenhaus, Bürgerhospital

    Die Katharina Kasper gGmbH errichtet für ihr St. Marienkrankenhaus in der Nordendstraße (ca. Nr. 48, siehe Karte) einen freistehenden Neubau zwischen dem Altbau und dem Wohnturm an der Ecke zur Weberstraße. Gebaut wird für die Abteilung der Strahlentherapeuten. Der Entwurf hat wenig mit den Nachbarn zu tun, hat aber seine Qualitäten. Hier erst einmal der Infobanner mit Visualisierung:



    Der von vorne fast würfelförmig aussehende Neubau spricht eine klare Sprache: weißer Putz, abgerundete Ecken, starke Betonung der Horizontale durch die umlaufenden schmalen Metallbänder, darin gleichgroße Fenster fast rasterfrei, aber mit Bezügen untereinander gesetzt, zweigeschossiger, portalartiger Eingang mit zwei Pfeilern. Letzterer wirkt fast klassisch. Der Entwurf stammt von greb architekten aus Würzburg. Die Website enthält das Projekt noch nicht, belegt jedoch die lange Erfahrung des Büros mit Bauten für das Gesundheitswesen.


    Die FNP berichtete im Februar über das Vorhaben: hier und dort. Nachfolgend der Baustand von Samstag:



    Fertiggestellt ist der OP-Anbau am Bettenhochhaus des Bürgerhospitals in der Richard-Wagner-Straße. Ich erwähnte ihn 2011 an dieser Stelle. (Leider gingen abload.de die Bilder verloren. Ich versuche sie zu finden und neu einzustellen) Die Sanierung des Bettenhochhauses selbst hat trotz vergebener Ausschreibungen erstaunlicherweise nicht stattgefunden. Hier ist ein Bild des wenig spektakulären Anbaus:



    Bilder: epizentrum

  • Nordwest-Krankenhaus

    zu #26:


    während das Hauptgebäude noch komplett eingerüstet ist,


    ist der Neubau des Ärzte- und Geschäftshauses so gut wie abgeschlossen.



    ein paar Meter weiter wurden ein paar alte Gebäude abgerissen, und es wird, vermutlich für das Hospiz, die Baugrube ausgehoben.



  • Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik (BGU)

    Seit den letzen Bildern sieht das Ganze Rohbau-mäßig schon ziemlich fertig aus. Der Anbau am Hochhaus



    Sowie der Neubau bei dem bereits einer der beiden Kräne abmontiert wurde. Erste Fenster werden bereits eingebaut.


  • Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik (BGU)

    Oh man, ich war echt lange nicht mehr hier. 8,5 Monate nach dem letzten Bild ^ muss ich sagen, weit fortgeschritten und die Fassade spiegelt echt toll.


  • Radioonkologie St. Marien

    Der Neubau für die Radioonkologie am St. Marienkrankenhaus ist fertig. Zum Infobeitrag geht es hier entlang. Auf der Satellitenkarte mit Bild vom letzten Sommer kann man den Rohbau mit seinem unregelmäßigen Grundriss schön erkennen. Ein Schnappschuss von heute morgen:



    Bild: epizentrum

  • Die FAZ berichtet heute, dass das Buergerhospital ein neues Operationszentrum plant. Dafuer soll Anfang naechsten Jahres das Haus Ecke Nibelungenallee und Richard-Wagner-Strasse abgerissen werden, das nicht unter Denkmalschutz steht. Hintergrund: eine angestrebte Zusammenarbeit mit dem Marienkrankenhaus ist gescheitert, weswegen man in Eigenregie baut. Den Wettbewerb hat das Architekturbuero Braun und Gueth gewonnen.


    Der fuenfstoeckige Neubau erhaelt:
    - Parkplaetze im EG
    - Operationsraeume und Geburtshilfe im 1.OG
    - Kreisssaele im 3. OG
    - Neonatologie mit Intensivbetten fuer Neugeborene im 4. OG
    - Patientenzimmer der Geburtshilfe im 5. OG


    Im 2. OG scheint die Technik der Operationsraeume unterzukommen. Dafuer sprechen die vorgehaengten roten Glaselemente des Entwurfs.



    Simulation: Braun und Gueth Architekten


    Das Buergerhospital ist laut FAZ-Artikel mit rund 3000 Entbindungen pro Jahr die groesste Geburtsklinik in Hessen.

  • Die Senckenbergischen Stadtverschönerungsmaßnahmen schreiten also planmäßig fort. Das ist das gründerzeitliche Eckgebäude, das für den klobigen Kasten abgerissen werden muss (Foto von 02.2008):



    Bild: Dontworry (mit Lizenz CC BY-SA 3.0 @Wikimedia)


    Erstaunlich, dass die Sandstein-Einfriedung dem Rendering zufolge stehen bleiben soll. Wo doch eine neue Mauer aus Sichtbeton so viel moderner wäre.

  • Ja, diese Gesellschaft bemüht sich gerade intensiv um ein neues Image in Frankfurt - vielleicht gewinnen sie ja Strom aus der Drehzahl, mit der der Namensgeber im Grab rotiert.


    Dabei sieht das neue Gebäude von vorn herein so aus, als hätte man einem 70er Jahre Relikt einen Aludeckel übergestülpt.

  • Das Bürgerhospital wäre ein schönes Ensemble, wenn das hässliche Eingangsgebäude aus den 70ern nicht wäre.
    Mit dem Hochhaus dahinter und diesem Gebäude gibt dies dann zukünftig ein großes hässliches Gebilde.
    In keiner anderen Stadt in Deutschland würde so etwas heute noch zugelassen.
    Ob das im Zusammenhang mit unserem neuen Planungsdezernenten zu bringen ist? Es scheint so als ob wieder alles in F gebaut werden darf.

  • Ausgerechnet das schönste Gebäude im Gebäudesammelsurium wird abgerissen? Kann es sein, das die es sich die Senckenbergische Gesellschaft bzw. Stiftung zur Aufgabe gemacht hat schönes Altes durch häßliches neues zu ersetzen oder zu entstellen (siehe Senckenbergmuseum , Jügelhaus und Alte Physik? Das kann doch wohl nicht wahr sein.

  • Das Vorhaben des Bürgerhospitals aus Beitrag #36 wurde gestern bei einer Bürgeranhörung in der Nationalbibliothek vorgestellt. Die Print-FAZ und die FNP berichten davon.


    Das Bestandsgebäude an der Ecke Nibelungenallee und Richard-Wagner-Straße, das 1907 erbaute sogenannte Pfründnerhaus (so bezeichnete man früher u. a. Altersheime), soll demnach ab dem ersten Quartal 2015 abgerissen werden. Bisher sind dort Verwaltungsabteilungen und Technik des Bürgerhospitals untergebracht. Im zweiten Quartal 2015 soll mit dem Neubau begonnen werden, die Inbetriebnahme ist im dritten Quartal 2018 geplant. Investiert werden 45 Millionen Euro, davon 20 Millionen Fördermittel des Landes Hessen.


    Vorwiegend sorgten sich die Anwohner wohl um Baulärm und um die Bäume vor dem Pfründnerhaus. Ein Teilnehmer immerhin befasste sich mit dem Neubau und sprach laut FNP von "50-Jahre-Architektur" und "DDR-gleich". Zur Ehrenrettung der Architekten ist allerdings zu sagen, dass lediglich ein Fassadenwettbewerb stattgefunden hat. Dies (auch nur), weil die Bauaufsicht eine entsprechende Vorgabe gemacht hat. Also war es der Krankenhausträger, der den Abriss des historischen Bestands beschlossen und einen zu großen Klotz für diese Ecke geplant hat. Der Verpflichtung entsprechend wurden dann ein paar Architekten eingeladen, dafür eine Tapete zu entwerfen.


    Ein/der zweite/r Preis kommt von cyrus moser architekten und sieht so aus. Unten nochmals eine Visualisierung des erstplatzierten Entwurfs von Braun & Güth Architekten, nun in höherer Auflösung. Die intransparenten Felder im Raster scheinen nicht aus Glas zu sein, wie Ahligator oben meinte, eher ist es dunkelrot gestrichener Putz (Klick vergrößert).



    Bild: Braun & Güth Architekten / mainfeld-ffm_Karin Joeckle

  • Schade, der Zweitplatzierte gefällt mir wesentlich besser. Im Siegerentwurf passt nichts zueinander, die unterschiedlichen Fenster, die roten Fassadenelemente, dieser komische Aludeckel und dann die alte Mauer davor.
    Wenn man dem Aludach wenigstens eine leichte Neigung gegeben hätte, sodass sich der Eindruck eines richtigen Daches einstellen würde... aber so? Da gefällt mir der cma-Entwurf deutlich besser. Klarer strukturiert, nicht so eine Reizüberflutung und trotzdem irgendwie markanter.
    Aber jetzt ist es eh zu spät.


    Das Bestandsgebäude finde ich - im Gegensatz zu euch anderen - übrigens gar nicht so schön! Vielleicht liegt das aber auch an der Farbe, die bei mir automatisch die Assoziation "alt" und "vergilbt" hervorruft, ein frischer Anstrich würde vielleicht schon genügen.