Leipzig: S-Bahn Mitteldeutschland

  • Ach du meine Güte. Was eine Grausigkeit. Und das in prominentester Lage.


    Warum überhaupt schlecht reinigbare und bestimmt sofort zugesprayte Glasbausteine? Hätte man, wenn man schon auf Gitteroptik setzt, nicht einfach "unbefüllte" Gitter nehmen können?


    Oder eine der alten Bahnsteig-Überdachungen die rund um Leipzig vor sich hin rosten? Das wäre bedeutend stilsicherer ausgefallen...

  • Ja, was Bruchsicherheit und Verkratzungsanfälligkeit angeht hast du da sicher recht.


    Aber aus, ähem, eigener Erfahrung kann sich sagen dass Glasbausteine schnell grundiert und dann gut bespraybar sind. Zudem der Eingang eingebettet in einen Grünstreifen auch schön blickgeschützt ist...

  • vll will man mit allen mitteln rund um den leuschner platz eine nachkriegs-ruhrpott-atmosphäre schaffen. in kombination mit st trinitatis entsteht da schon etwas "schönes". man kann nur hoffen, dass es schnellstmöglich durch pflanzen verdeckt wird.

  • die letzten kommentare zeugen ja wieder mal von tiefsitzender trauer, dass unser städtchen seinen bunten stilmisch in der innenstadt behält.
    ich persönlich freue mich schon jetzt auch die vielen einfälle von kreativen leipzigern, die sich an diesem schaukasten vergnügen werden.

  • Bin ich der Einizge, der das gefühl hat, dss das bauwerk ggü. der Visualisierung gewachsen ist? Als ich letztens dort vorbeikam, konnte ich sehen, dss neben dem eigentlichen Ausgang noch Räume entstehen. Ich frage mich, für was die verwendet werden. Die Tecnikräume befinden sich unter Erde und der Fahrstuhl am anderen Ausgang.

  • Mir scheint die Größe des Gebäudes doch den Planungen zu entsprechen.


    Das Eingangsgebäude wirkt tatsächlich ein wenig klobig, städtebaulich würde ich mir da auch etwas kleineres, eleganteres wünschen. Gegen die Glasbausteine an sich ist aber m.E. nur wenig einzuwenden, je nach Umsetzung kann das durchaus auch gar nicht so schlecht aussehen, vor allem im Inneren der Station. Der Effekt wir wohl ein ähnlicher sein, wie beim Terminal 2B am Flughafen Barcelona oder, etwas abgewandelt, am Regionalbahnhof Potsdamer Platz in Berlin - gefiel mir persönlich schon immer ganz gut.

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  • DI Frank Eritt hat auf seiner Website www.citytunnelleipzig.info in den letzten Jahren über den Baufortschritt beim Projekt Citytunnel Leipzig informiert. Ich fand die Informationen immer neutral und sachlich. Einer der Bauherren meint offensichtlich, dass dies nicht der Fall sei. Seit dem 21.10.2011 ist die Seite offline. Schade.

  • Schade, dass Frank Eritts Baustellendoku offline ist. Diese war wirklich klasse und zeigte beeindruckende Einsichten in das Bauwerk und Baugeschehen, welche man als Außenstehender so nicht gesehen hätte. Würde mich natürlich auch interessieren, um welchen Bauherren es sich handelt (soviele gibt es da ja nicht) und was die Gründe sind.

  • ich könnte mir gut folgendes vorstellen: gewisse bauunternehmer möchten nicht, dass die konkurrenz einblicke in arbeitsweisen und -methoden bekommt.

  • Da Frank Eritt andere Projekte der Deutschen Bahn weiter dokumentiert, bleibt wohl nur der Freistaat Sachsen. In Sachsen ticken die Uhren anders. Selbst junge LIBERALE setzen sich nicht notwendigerweise für Freiheit, Demokratie und freie Meinungsäußerung ein.



    Die Liberalen in Sachsen setzen deutlich andere Akzente: Eierschecke und alte Kfz-Kennzeichen für alle!

    Einmal editiert, zuletzt von Stahlbauer ()

  • Bezeichnend, dass es der Freistaat Sachsen war, der nach mehreren Jahren plötzlich Probleme mit der Seite hatte. Im Dornröschenschloß in Dresden gehen die Uhren halt ein wenig anders, wie sich immer wieder bestätigt.

  • Der Verdacht fiel ja sehr schnell auf den Hof- und Freistaat Sachsen. Wer die Skandale der schwarz-gelben Generäle in letzter Zeit verfolgte, wundert sich über dieses neuerliche Vorgehen um citytunnelleipzig.info auch nicht mehr. Erst verbieten, danach prüfen, ob überhaupt ein Verstoß oder Interessenkonflikt vorliegt. Mit der Demokratie ist es in Sachsen nicht gut bestellt.

  • Ich finde wir hatten Glück. Durch die Wahl 2009 wurden wir von dieser ganzen populistischen Stimmungsmache um die Grünen verschont.

  • *ROFL* Da ist eine rechtskonservative Ausgestaltung der Politik, ein weiteres Schwächen der Kommunen und ein Verkehrsminister, der rechtswidrig Regionalisierungsmittel für eine Aufhübschung des Haushalts anstatt ordnungsgemäß zur Finanzierung von öffentlichen Verkehren verwendet und damit künftige Zuwendungen reduziert, natürlich das absolut kleinere Übel. Wird Zeit, dass die mitteldeutschen Kleinstaaten abgeschafft werden.

  • ^ Wo gibt es den "Like" button?


    Die letzten 5 Beiträge treffen es deutlich. Die CDU in Sachsen hat sich seit der Gestaltung Schwarz-Gelben Koalition stark in die rechte Richtung verschoben. Die gleiche Koalition auf Bundesebene ist mittlerweile weitaus stärker in der Mitte als die hiesige. Aus dem "Tal der Ahnungslosen" wird immer mehr das "Tal des sächsischen Konservatismus". Leipzig wird dadurch in eine linke Ecke gedrückt, in welcher sich die Stadt unter einer anderen Landesregierung nicht befinden würde.

  • Gut, ab jetzt bitte wieder mehr zum Thema und weniger Politik. Und an die Adresse in Werdau gerichtet: Beiträge mit Fäkalausdrücken lösche ich sofort und ohne Begründung. Das nur, falls Fragen aufkommen sollten.