Habe gehört das die Probleme mit dem Grundwasser haben. Es sollen noch neue Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden.
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Leipzig: S-Bahn Mitteldeutschland
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^ Aufgeregt hab ich mich nicht; wirklich nicht.
Ich hab mich eben nur gewundert, dass das eine Verzögerung von einem ganzen Jahr mit mit sich bringt. Scheint also schon ein sehr großes Problem zu sein. Ich selber bin ja auch ein Tunnel-Befürworter und habe mich auch mit den vielen geologischen Problemen ausführlich beschäftigt.
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LEONIE dockt morgen zwischen 12 und 18 Uhr an.
Eine genaue Uhrzeit kann ich jedoch nicht geben.
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Ich habe höchsten Respekt vor den Tunnelbauern, ich möchte bei diesem Projekt nicht dafür gerade stehen, dass nicht die halbe Stadt absackt. Von daher kann ich nicht verstehen, wie man sich darüber aufregen kann, dass diese schwierige Maßnahme nun 1 Jahr länger dauert als geplant. Ist halt so, geht nicht anders.
Aber noch ein Jahr und noch ein Jahr und noch ein Jahr .... das geht doch schon ein Weilchen so! Mal ganz abgesehen von den Kosten! Es ist doch wirklich schwer zu vermitteln, daß morgen der Tunnel fertig wird, und es dann immer noch 4 Jahre dauert! Was, bitte, macht man in der Zeit????
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das problem ist nicht der tunnelbau an sich, sondern der sumpfige untergrund. vielleicht hat sich schon mancher gewundert, warum das abgepumpte grundwasser am hbf nicht in die nahe liegende parthe geleitet wird, sondern durch rohrleitungen zwei kilometer weiter in den elstermühlgraben. das lässt erahnen, wie schwierig der baugrund an dieser stelle ist. verzögerungen sind natürlich nicht schön. aber die tunnelidee ist schon über hundert jahre alt, da kommt es auf ein jahr mehr oder weniger bis zur fertigstellung auch nicht an.
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"LEONIE hat's geschafft"
heute hatte die TBM "LEONIE" ihren letzten Einsatztag "31.10.2008". Gegen 18 Uhr schaffte sie den Durchbruch zur Station Hauptbahnhof.
Der 1,30m dicke Beton vor dem Durchbruch.
Der Sekt kommt, Mitarbeiter fotografieren.. wenig später folgte ich...
...das Rad dreht sich, Leonie hat's geschafft *Jubel*.
...wenig später folgten die anderen Mitarbeiter, Paparazzis und geladene Gäste.Ein Video dazu gibt's auch noch, kommt später. Man, war das geil..!!
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Wer schonmal von Hauptbahnhof zum Bayrischen Bahnhof fahren möchte, bitte sehr:
http://de.youtube.com/watch?v=AKLo3U22btY&feature=relatedAußerdem hab ich noch ein Video vom alten Tunnel von 1912 entdeckt, die Tonqualität ist lausig aber die Bilder sehr interessant: http://de.youtube.com/watch?v=y7fu_utrQ9I
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In diesem LVZ-Artikel schildert die für den CityTunnel zuständige Bauleitung, warum sich das Bauprojekt verzögert, mit welchen Schwierigkeiten sie unter Tage zu kämpfen hatten. Filmreif finde ich die Aussage der Bauleitung, "was sie unter dem Hbf vorfanden, habe ihre schlimmsten Befürchtungen übertroffen". Als ob sie mit mutierten Kreaturen zu kämpfen hatten. Interessant in diesem Zusammenhang ist jedoch, dass die Bauleitung statisch gesehen eine Gefahr für den ganzen Hbf sahen, und deswegen die Westhalle neu berechnet werden musste, was in ganz Deutschland nur "zwei bis drei Leute" können.
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Update City Tunnel Station Hauptbahnhof
Nachdem uns DAvE LE schon an der spektakulären Ankunft von Leonie teilhaben ließ, kommen von mir noch ein paar aktuelle Fotos von den Arbeiten am Hbf. Die leichte Unschärfe bitte ich zu entschuldigen, das Sauwetter hat die Linse beeinträchtigt.
Blick auf die Baustelle vorm Hbf
Grundwasser im Dock A
Blick auf die sog. Kreuzungsbaustelle
Blick auf die Bahnhofshalle
Hier wird das Grundwasser abgepumpt
Blick aufs Dock A im Hbf. Die vorangegangenen Bilder folgen dem Vorbild der S-Bahnstation in Frankfurt am Main. Soll heißen, die S-Bahntrassen führen vorm Hbf in die Tiefe. Der Unterschied zum Leipziger Hbf wird allerdings der sein, dass die Tiefebene nicht von zwei Decken (Zwischenebene) zum Hochbahnhof getrennt sein wird. Ich denke, dies und das eindringende Tageslicht bis runter in die Station, wird dem Wohlbefinden der Reisenden gut tun.
Auf dem Querbahnsteig bekommt man von den Arbeiten so gut wie nichts mit. Dort weihnachtet es sehr. Selbst der Baulärm dringt nur ganz minimal in den Hbf.
Eigene Bilder
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Die letzten drei Bilder aus dem HBF sind wunderschön! Der Leipziger HBF ist wirklich einer der schönsten die es gibt. Hier harmonieren die historische Architektur und die modernen Gestaltungselemente wirklich ausgezeichnet. Ich finde die Kombination von historischer Hülle und modernem Inneren sowieso recht optimal, da sie die Funktionalität der heutigen Welt mit der bestmöglichen Ästhetik verbindet und so zu einem Erlebnis für die Augen und Sinne führt.
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besonders gelungen am umbau war, dass durch ihn der charakter des bahnhofes - seine weitläufigkeit und luftigkeit - nicht geschmälert, sondern noch verstärkt wurde. schön, dass dieses konzept wie geplant nun auch bei der unterirdischen station umgesetzt wird.
was man nebenbei auch mal würdigen sollte: ohne den originalgetreuen wiederaufbau der kriegszerstörten querbahnsteighalle in den 50ern (!) sähe die situation heute vermutlich ganz anders aus.
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Da muss ich dj tinitus und Cowboy widersprechen. Auch ich hätte es äußerst reizvoll gefunden, vom Bahnsteig des Citytunnels im Hauptbahnhof den freien (25m?) Blick nach oben zu haben. Dies wird aber nicht so gebaut. Auf die Station kommt nach Fertigstellung wieder der Deckel drauf und es wird eine klassische U-Bahnstation werden. Diese Information habe ich von Frank Eritt (http://www.citytunnelleipzig.info).
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hallo different, willkommen im forum und danke für den link zu dieser sehr informativen seite! habe mich mal durchgeklickt und beide lagepläne gefunden. der mittlere zugang von der einkaufspassage zum tunnel wird nicht gebaut, aber von ihm aus hätte man eh nicht bis zum bahnhofsadach blicken können. das funktioniert nur beim großen atrium unter der bahnhofshalle - und das wird auch nach den neuen plänen gebaut.
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Hallo Different, meine Aussage, dass man von der Station Hbf aus bis zum Hallendach blicken kann (das müssten sogar gut 30 Meter sein), beruht auf dieser Visualisierung, die lt. der offiziellen Homepage des CityTunnels immer noch aktuell zu sein scheint.
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Aha, sehr interessant. Wenn es so realisiert wird, wie es auf der Visalisierung zu erahnen ist, darf man sehr gespannt sein. Dass das Atrium nur auf einen kleinen Bereich beschränkt ist und nicht die ganze Bahnsteiglänge einnimmt, ist wohl zu verschmerzen.
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Gruß,
unter LVZ Online
sowie in der LVZ von heute (5.12) gibt es sehr schöne Photos vom der fast fertigen (Rohbau, nicht Innenausbau) Station am Bayrischen Bahnof.
Sieht schon toll aus, man muß sich nur noch Menschen und Züge vorstellen, dann ist es fertig
Auch die Eingangsgestaltung mit den Streben kann man sich gut vorstellen. -
Zitat von dj tinitus
was man nebenbei auch mal würdigen sollte: ohne den originalgetreuen wiederaufbau der kriegszerstörten querbahnsteighalle in den 50ern (!) sähe die situation heute vermutlich ganz anders aus.
Das stimmt wohl. Der originalgetreue Wiederaufbau des Querbahnsteigs fand lt. Wikipedia in den Jahren 1961 bis 1963 statt. Man beachte die Zeit, in der die historisch nahezu vollständige Wiederherstellung des Querbahnsteigs mit seinen traditionellen Rundbögen stattfand. Es hätte auch ein zeittypischer Wiederaufbau werden können *würg*.
Wie sehr der Querbahnsteig zerstört war, vermittelt nachfolgendes Bild von 1953. Dass er so stark zerstört war, wusste ich noch nicht. Das Hallendach war ebenfalls fast vollständig zerstört. Die Instandsetzung erfolgte hier ab 1955.
Bundesarchiv Bild 183-21042-0011
Urheber: Krüger, 1953
Quelle: WikipediaZum Vergleich noch einmal mein Bild vom Querbahnsteig, so wie er sich heute präsentiert. Hier hatte man in der DDR saubere Arbeit geleistet.
Eigenes FotoEdit: Und hier noch eine Aufnahme von der anderen Seite mit den Rundbögen, die die Perspektive des ersten Bildes oben ungefähr wiedergibt.
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^ Vielen Dank für die Informationen.
Da fragt man sich warum nicht häufiger rekonstruiert wird? Das Ergebnis spricht doch Bände!
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dass der bahnhof nach den alten plänen wiederaufgebaut wurde, könnte unter anderem dem schwierigen baugrund zu verdanken gewesen sein. der ganze komplex steht ja auf pfählen. welche statischen probleme veränderungen mit sich bringen, erlebt man ja derzeit beim bau der untergrundstation.
kuriosität am rande: in der ddr wurde der bahnhof nicht nur wiederaufgebaut, man hat sich auch die mühe gemacht, die völlig unversehrten kronen über den sächsischen und preussischen wappen von den fassaden der beiden eingangshallen zu schlagen - die firma hiess trotzdem weiterhin "deutsche reichsbahn". erst unter der deutschen bahn wurden die kronen rekonstruiert.