Rund um den Kudamm (westl. der Fasanenstraße)
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BV Schlüterstraße 44
..und weiterhin bleibt es spannend, was sich ingenhoven architects für diesen Standort ausgedacht hat.
^ und wie es aussieht immer noch. Hier wird nun am Rohbau gearbeitet. Bauinfo/ Plakat war nicht zu sehen.
© Johannes_9065 / heute
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Wurde hier schonmal erwähnt, allerdings ohne Visu:
In der Bleibtreustrasse 48 (Google Maps) will der "Verein Berliner Kaufleute und Industrieller" einen Neubau errichten. Die Fläche ist schon seit längerem eine Brache - und liegt direkt am Bahndamm. Die Fensterfronten zeigen nach Norden. Südlich schliesst sich ein nach dem 2 WK nur halb wieder aufgebauter Gründerzeitler an. Der Entwurf stammt von Axthelm Rolvien.
Heute habe ich einen Artikel dazu im Tagesspiegel gelesen. Da hinter der Bezahlschranke hier kurz die Infos:
* Die Bauarbeiten haben begonnen
* Der Verein Berliner Kaufleute und Industrieller will 2 der 7 Etagen beziehen.
* Die restlichen 5 Etagen sollen vermietet werden.
* Die Schlüsselübergabe ist für die zweite Hälfte des Jahres 2026 geplant.
* Zwei Wohnungseigentümerinnen aus einem Nachbarhaus schalteten einen Anwalt ein, um rechtlich gegen die Baugenehmigung vorzugehen. Das wurde aus formalen Gründen abgelehnt. Sie wollten bezahlbare Wohnungen statt Büros, was aber wegen der S-Bahn vom Bezirksamt als nicht sinnvoll angesehen wurde.
Hier noch die Visu dazu:
Copyright: axthelm rolvien architekten
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Lietzenburger Straße 76
Zuletzt hier #684
Die Fertigstellung des m.E. nach sehr gelungenen Neubaues zieht sich weiter hin.
Auf dem, laut Bauzaun und Vermarktungswebsite der Primus Immobilien "grünsten Bürogebäude der City-West" sind nunmehr auch Pflanzen aufgestellt wurden. Der Abschluss ist für Januar 2025 geplant.
Auf der Seite finden sich auch einige Bilder aus dem Inneren.
Zudem ist dort zu erfahren das Mietverträge mit dem Bankhaus Metzler, dem Investmentmanager Coros und dem Softwareunternehmen orgavisio abgeschlossen wurde. Auch Primus will dort Flächen nutzen.
[Alle Bilder © bauhelmchen 2025]
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Hotelneubau Premier Inn
Lietzenburger Straße 79/81
Zuletzt hier im Oktober 2021.
Die zur britischen Withbread Group gehörende Hotelkette Premier Inn hat in einer Pressemitteilung 25.03.2025 angekündigt, in der Lietzenburger Straße 79-81 ihr 100. Projekt in Deutschland zu realisieren.
Auf dem seit 2021 brachliegenden Grundstück gegenüber dem "Fürst" und dem zuvor gezeigten "Silva" ^ soll bis 2029 ein Neubau mit 200 Zimmern entstehen.
Zuvor war dort ein Apartmenthaus geplant.
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Abriss Bestandsbau 'Lietzenburger Straße 79/81' > Neubau Hotel.
Das Projekt was uns RianMa vor über 4 Jahre berichtet hat , nimmt nun Fahrt auf. Zuletzt hier & zuvor Hier
Seit langen ist die Fläche leer. Nun plant Premier Inn, Tochter des britischen Hotelkonzerns ein neues Hotel mit rund 200 Zimmern. Es entsteht auf einem Gesamtfläche 1.700 Quadratmeter.
Eröffnung ist im Jahr 2028/9 ( geplant ).
Visu Hemprich Tophof ( Webseite) , wenn es so bleibt. Auch hier mal erwähnt vor 5 JahrenHier mit einer 2 Visu.
©Hemprich Tophof
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Bericht Quelle ⬇️
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Es gibt scheinbar die Idee, den Parkstreifen auf dem Kurfürstendamm zu einem Flanier- und Gastro-Streifen umzufunktionieren und dort im Jugendstil gehaltene Restaurant-Pavillions aufzubauen (siehe Visualisierung).
Wenn da was dran ist, würde das meiner Meinung nach den Ku’damm unglaublich aufwerten – das sieht ja wirklich spektakulär aus! Auch, wenn sicherlich einige Autofahrer stark sein müssten 😉
Was haltet ihr von der Idee?
Link aktualisiert
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Das Bild lädt nicht und über Google finde ich nichts. Die Idee klingt zwar schön, wäre aber meiner Meinung nach und erfahrungsgemäß eine große Gefahr, die dem KuDamm endgültig den Rest geben könnte. Die Klientel dort reist mit dem Auto an, und wird auch nicht, niemals, auf Ubahn oder Öffis umsteigen. Punkt. Schon heute rentiert sich kein einziger der Läden dort (ich habe selbst einen Laden dort geplant, eröffnet, und auch nach einigen Jahren vor kurzem wieder geschlossen, und kenne sehr viele der Store Manager und Betreiber) und es gibt zu wenige Kunden. Auch zusätzliche Gastro kann sich ihr Publikum nicht herbeizaubern sondern macht es nur für die bestehenden Läden schwieriger. Wichtiger als eine Großbaustelle die die Anreise maximal verschlechtert wäre eine Fertigstellung der Autobahn Reparatur und der unsäglichen Fürst Dauerbaustelle sowie eine Wiederbelebung der tollen Signa Pläne für das Karstadt Grundstück. Die City West leidet massiv unter dem Wegzug des Flughafens und allgemein unter fehlender attraktiver Entwicklung die ein bisschen den Tourismus wiederbeleben könnte und zusätzlichem Zuzug betagter Klientel durch gute Stadtentwicklung.
Die Friedrichstrasse hat gezeigt wie Autofeindliche Planspiele einer leidenden Einkaufsstrasse den Rest geben können. So schön sie auch auf dem Papier für den einzelnen sind. Entwicklung ohne guten, günstigen, einfachen, und nahen vollständigem Ersatz aller Parkplätze halte ich für wirstschaftliche, Autofeindliche Idiotie.
Und so negativ meine Bewertung auch klingt: Ich würde es lieben einen durch Jugendstil aufgewerteten, (noch) schöneren Kudamm zu flanieren. Ich bin nur fest überzeugt dass Autoverdrängung, egal wo, dem Einzelhandel massiv schadet. Umso mehr bei Leuten die keine Lust auf stinkende Ubahnen und Fußwege haben, wenn sie doch sonst überall den komfortablen Mercedes nehmen können (was ich absolut verstehe und nicht verurteile). -
Dass die kleine Luxus Blase am Kudamm platzen wird, war sowieso nur eine Frage der Zeit. Um dem entgegen zu wirken, ergibt eine Öffnung für das breitere Publikum absolut Sinn. Man müsste ja nicht direkt den kompletten Kudamm autofrei machen, aber ein einzelner Bereich mit gut durchdachten Konzept und damit verbundener Aufwertung sehe ich als Gewinn.
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Die "Aufwertung" zieht Pleiten, Leerstand, und dann irgendwann Billigläden und eine abwärtsspirale nach sich. Spätis, Barbershops, Shishabars, alles was man an billiger Zwischennutzung unterbringen kann zieht dann die Gegend weiter runter und wird permanent.
Die Ergebnisse einer "Öffnung für breiteres Publikum" kannst du Dir nebenan auf der Kantstraße/Wilmersdorfer und ab Breitscheidplatz Richtung Tauentzien bitte mal in Ruhe ansehen. Geht der Kudamm so zugrunde, geht es mit Berlin nur weiter abwärts.
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Ich weiss nicht welchen Ku'damm Sie meinen, aber der derjenige in Berlin ist für das breitere Publikum offen. Die Strasse ist 3,5km lang. Es dominieren dort Rewes, Rossmanns und Deichmanns so sehr wie die Luxusläden. Sogar ein 1-Euro-Shop und einen Woolworth gibt es. Die Strasse ist ausgesprochen gemischt. Das Publikum von der Kaufkraft her eher schwach - wenn man auch nur die Maßstäbe Münchens anlegt. Im Verglich zu internationalen Shopping-Boulevards sowieso. Das "breite Publikum" hat am Ku'damm und im Rest von Berlin bestimmt keine Zugangsprobleme. Sondern leidet eher darunter, dass es mehr Möglichkeiten als Kaufkraft hat.
Genauso irrwitzig ist für mich die Vorstellung, dass Fussgänger zu wenig Platz haben. Vielleicht an ein paar Stellen 2x im Jahr vor Weihnachten. Der Ku'damm leidet unter vielen Faktoren - daran dass es dort nicht grün genug wäre oder Autos den Fussgängern das Leben schwer machen leidet er bestimmt nicht. Im Gegenteil: Das Aussperren des Autoverkehrs würde ihm weiter schaden.
Der Ku'damm leidet unter ganz anderen Faktoren - die ideologische und reflexhafte Berliner Autodiskussion zählt nicht dazu. E-Commerce, Wegfall des Flughafens, Wegfall vieler Ost-Touristen, Wegfall vieler Skandinavier, Baustellen, jahrelange Kaufkraftschwäche in Deutschland, Arbeitskräftemangel im Gastro-Bereich - und sicher auch Vermieter, die den Wandel der Zeit nicht begreifen. Die Zukunft des Ku'damms gehört mE sowie der Hyaluron-spritzenden Arztpraxis und dem Hundesalon mit Spezialfön - in Verbindung mit guter Erreichbarkeit. -
Es gibt scheinbar die Idee, den Parkstreifen auf dem Kurfürstendamm zu einem Flanier- und Gastro-Streifen umzufunktionieren (...)
Was haltet ihr von der Idee? (...)
Sehr sehr schön! Bitte unbedingt machen.
(Sichtbarer) parkender MIV hat schon aus rein ästhetischen Gründen in Innenstädten in my humble opinion nichts verloren, und fließender nur begrenzt.
Platz für FußgängerInnen gibt's am Ku'Damm sicher genug. Die Gehsteige sind ja enorm.
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Bitte nicht! Diese Idee mit dem Flanier- u. Gastrostreifen ist piefig und provinziell. Dies passt überhaupt nicht zum heutigen Berlin. Außerdem: Woher sollen die Kunden für den Gastrostreifen kommen? Die Restaurantbetreiber haben genug zu tun, um ihre Räume in den Gebäuden voll zu bekommen. Ich mag schon die ganzen Restaurant-Vorbauten an den Häusern nicht, glücklicherweise hat sich die Anzahl seit den 1990er Jahren deutlich reduziert.
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Die Restaurantvorbauten werden Stück für Stück verschwinden. Neue werden nicht mehr genehmigt. Bestehende müssen - wo immer die Baubehörden einen Hebel finden - zurückgebaut werden. Das ist seit Jahren die Politik des Senats. Hier ein Beispiel für so einen Rückbau: Link.
Das von Bonteburg zitierte Vorbild halte ich am Ku'damm ebenfalls für vollkommen illusorisch. Die Kaufkraft für noch mehr Gastronomie fehlt in Berlin. Es ist - angesichts der sich abzeichnenden weiteren Stagnation oder gar Schrumpfung der Republik - auch nicht abzusehen, warum sich das ändern sollte. Eine neue "Russeninvasion" mit einem Ende der Ukrainekrieges und einem Aufheben der Sanktionen ist ziemlich spekulativ. Als Gastronom würde ich auf sowas nicht setzen.
Ein Boulevard ist ein Boulevard. Ein besseres Model hat noch niemand erfunden - nirgends auf der Welt. Der lebt von der Mischung. Den teilen sich der Fussgänger, der Roller, das Fahrrad, die U-Bahn und - entscheidend - eben auch der MIV. Gute Erreichbarkeit ist zentral. Und das ist nunmal MIV - gerade in einer alternden und deswegen körperlich weniger mobilen Gesellschaft. Den MIV da ohne Not rauszunehmen ist aus meiner Sicht sehr riskant. Das kann dem eh wackeligen Ökosystem des Ku'damm einen Todesstoss versetzten. Wozu? -
Lietzenburger Straße 76
Nun ein Update in Frühling. Sehr gelungen meiner Meinung nach passt es perfekt mit den Pflanzung der kleinen Bäumen.
© Johannes_9065 / heute
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Ich mag die Architektur vom Büro Axthelm Rolvien zwar und auch dieser Neubau sieht per se sehr gefällig aus. Aber der Abriss eines intakten Altbaus bleibt für mich ein unverzeilicher Frevel.
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Ich weiss nicht welchen Ku'damm Sie meinen, aber der derjenige in Berlin ist für das breitere Publikum offen. Die Strasse ist 3,5km lang. Es dominieren dort Rewes, Rossmanns und Deichmanns so sehr wie die Luxusläden. Sogar ein 1-Euro-Shop und einen Woolworth gibt es. Die Strasse ist ausgesprochen gemischt. Das Publikum von der Kaufkraft her eher schwach - wenn man auch nur die Maßstäbe Münchens anlegt. Im Verglich zu internationalen Shopping-Boulevards sowieso. Das "breite Publikum" hat am Ku'damm und im Rest von Berlin bestimmt keine Zugangsprobleme. Sondern leidet eher darunter, dass es mehr Möglichkeiten als Kaufkraft hat.
Genauso irrwitzig ist für mich die Vorstellung, dass Fussgänger zu wenig Platz haben. Vielleicht an ein paar Stellen 2x im Jahr vor Weihnachten. Der Ku'damm leidet unter vielen Faktoren - daran dass es dort nicht grün genug wäre oder Autos den Fussgängern das Leben schwer machen leidet er bestimmt nicht. Im Gegenteil: Das Aussperren des Autoverkehrs würde ihm weiter schaden.
Der Ku'damm leidet unter ganz anderen Faktoren - die ideologische und reflexhafte Berliner Autodiskussion zählt nicht dazu. E-Commerce, Wegfall des Flughafens, Wegfall vieler Ost-Touristen, Wegfall vieler Skandinavier, Baustellen, jahrelange Kaufkraftschwäche in Deutschland, Arbeitskräftemangel im Gastro-Bereich - und sicher auch Vermieter, die den Wandel der Zeit nicht begreifen. Die Zukunft des Ku'damms gehört mE sowie der Hyaluron-spritzenden Arztpraxis und dem Hundesalon mit Spezialfön - in Verbindung mit guter Erreichbarkeit.Meines Erachtens fehlt es dem Ku’damm insbesondere an Erlebnis – Shopping muss heutzutage mit einer Experience in Verbindung gebracht werden, das wissen auch die Marken. Wenn das fehlt, siegt der Online-Handel. Dahingehend könnte ich mir durchaus vorstellen, dass ein Gastrostreifen den gesamten Boulevard aufwerten könnte UND mehr Kunden in die anliegenden Geschäfte treibt. Abgesehen davon, dass die Restaurants / Cafés / Bars auf dem Streifen per se schon gute USPs hätten, um sich durchzusetzen und eine allgemein ansehnlichere Gastro-Szene im Bereich Ku’damm zu etablieren. Ein klarer Pull-Factor. Außerdem müssen ja nicht sämtliche Parkplätze weggenommen werden bzw. könnte über ein Parkhaus oder Ähnliches nachgedacht werden, um Plätze zu kompensieren.
Die Champs Élysées in Paris beispielsweise entfernt auch einen Großteil ihrer Parkplätze für Gastroflächen und Grün. Genauso viele Straßen in Barcelona. In München wird auch überlegt, die Parkplätze auf der Maximilianstraße zu entfernen.
Das klingt für mich alles sehr zukunftsgewandt.