Ja, die Fenstergiebel irritieren etwas. Baujahr 1903 könnte fast schon einsetzender Reformstil sein. Gerade mit diesen zwei großen Erkern sehr typisch. So verspielt finde ich die Adler nicht, noch sehr dezent und auch nicht wirklich plastisch.
Rund um den Kudamm (westl. der Fasanenstraße)
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Der Adler ist meiner Meinung nach eine Neuschöpfung, denn
auf der Brust trägt er das Wappen des Landes Berlin, das es am Anfang des 20. Jahrhunderts doch noch gar nicht gab. Außerdem wurden Charlottenburg und Wilmersdorf erst 1920 im Rahmen des Groß-Berlin-Gesetzes nach Berlin eingemeindet.
Immerhin ein Versuch der Fassade ein Gesicht zu geben. -
Die SCHÄFERWENNINGERPROJEKT GmbH meldet auf ihrer Website, dass sie die Generalplanung für 2 Wohngebäude mit 110 Einheiten und Tiefgaragen für die beiden Grundstücke der ehemaligen ESSO-Tankstellen in der Mommsenstraße (Post #216) und am Kaiserdamm (Post #290) übernommen habe.
Einen Entwurf gibt es dort auch zu sehen; ich schätze mal für die Mommsenstraße:
(C) Patzschke & Partner ArchitektenDie Bauarbeiten sollen Mitte 2015 beginnen.
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Tolle Neuigkeiten!
Die Tankstelle am Kaiserdamm stand aber nicht an der von mir gezeigten Ecke, sondern an der anderen Ecke der Witzlebenstraße zum Kaiserdamm hin( Kaiserdamm 116).
Beim Kaiserdamm 117 Grundstück dürfte es also weiterhin spannend bleiben, es sei denn das Grundstück gehört dazu.
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Ich finde gerade bei Patschke kommen die Etagen mega gequetscht rüber. Dass in seinen historismus-angehauchten Kisten auch ziemliche Profitgeilheit steckt, kann er ein weiteres Mal auch nicht mit seinem kitschigem Scheinschick an der Außenfassade vertuschen.
Schön 7 und 1/3 Etagen reingezimmert. -
Stimmt. Bei diesem Verhältnis von Stockwerkszahl zu Gebäudehöhe können die Wohungen nicht allzu hoch sein. Aber da ich dort eh nicht wohnen werde, reicht es mir, wenn die Fassade hübsch wird.... Bei Patzschke ist eine gewisse Wahrscheinlichkeit dafür ja gegeben.
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Ich finde die letzte Etage, sprich 6. Etage sieht etwas aufgesetzt aus... Es dürfte eine Deckenhöhe von 2,80 sein, wenn die Traufhöhe ca. 21-22 m beträgt. Bei der Höhe und vorallem bei diesem Baustil sollten es EG+5 Etagen sein...Dann hätten wir eine Deckenhöhe von min. 3.20m was absolut ausreichend ist.
Ich finde, wie hier schon angesprochen wurde, dass die Traufhöhe nicht entscheidend sein sollten, sondern mehr die Etagenzahl. Wenn 7 Etagen verlangt werden, um dem Wohnungsbau nachzukommen, dann sollte die Deckenhöhe teils frei sein von irgendwlechen Traufhöhengesetzen.
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Ich finde die Patzschke-Bauten auf den Zeichnungen leider immer deutlich gefälliger als sie dann in Realität oft aussehen. Dies liegt oft daran, dass viele Details bei der Bauausführungen einfach wegfallen. Zum anderen auch daran, dass die Umsetzung leider sehr oft zu wünschen übrig lässt. Viele Bauten wie auch von Nöfer wirken in echt leider aufgrund der Dämmsysteme sehr plastikartig.
Ich hoffe, man findet in Zukunft bessere Systeme, die sowohl der Energieeffizienz, die zweifellos nötig ist, Rechnung tragen, die aber nicht derart schlecht aussehen.
Leider hat auch der Kostendruck dazu geführt, dass auf Sandstein immer mehr verzichtet wird. Auch solche Materialien könnten den Patzschke-Bauten gut tun.
Und meine Vorredner haben auch recht, eine Etage weniger wäre der Optik des Gebäudes wesentlich zuträglicher gewesen.
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Brandmauer?
Den Patzschke-Entwurf hätte ich mir an der Mommsen- Ecke Bleibtreustraße gewünscht. Das einzige was mich hier stört, ist, dass offenbar eine Baulücke samt 2 Brandmauern in der Mommsenstraße geschaffen und somit das ehemalige Esso-Eckgrundstück unverzeihlicherweise nicht komplett bebaut wird. Weiß hier jemand mehr dazu?
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Update Eisenzahn 1
Der Rohbau ist ziemlich gewachsen in den letzten 8 Monaten und man hat bereits das 4.Stockwerk zur Hälfte fertiggestellt. Zuletzt hier in #713
Die Aussenwände sind teilweise gemauert, die drei Ausbuchtungen allerdings aus Beton gegossen.
Für die Innenausstattung wird das Projekt in Kooperation mit Bottega Veneta erreichtet. Hier entsteht also Luxus pur!
Auf jeden Fall ein m.E. sehr gelungener Bau für diese Ecke zwischen den beiden Gründerzeit Bauten. -
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Ist das evtl. sogar Kunstrasen, der etwas zu grell geraten ist?
Kunstrasen wäre ja das Einzige, was in Berlin langfristig funktioniert. Sollte viel mehr eingesetzt werden. Der Zustand der Rasenflächen ist in den meisten Grünanlagen Berlins wegen Übernutzung katastrophal.
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Tolle Idee...vielleicht schon mal an die Umwelt gedacht? -
Du wünschst dir allen Ernstes mehr Kunstrasen?
Sollen dazu auch noch ein paar Gummibäume aufgestellt werden? Die verlieren dann nicht dieses lästige Laub und das Problem mit den Miniermotten sind wir auch los... -
Ich bleibe dabei: Es gibt Grünanlagen, da ist auch Rollrasen nach einer Saison runtergerockt wegen der extremen Übernutzung. Da die Bezirke nicht die Mittel haben, die Rasenflächen jedes Jahr zu erneuern, haben wir nach ein paar Jahren die blanke Erde. Ein schönes Beispiel ist die "Grünfläche" rund um das Marx-Engels-Denkmal. Megapeinlich.
Was schlagt Ihr für Lösungen für solche Ecken vor?
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Kunstrasen wäre ja das Einzige, was in Berlin langfristig funktioniert.
Das einzige, was in Berlin langfristig funktioniert ist eine Verblechung, Riffelblech, vollflächig und ggf. raumhoch.
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Alternativ wäre ein Flutung mit Grundwasser oder eine flächenhafte Betonierung denkbar
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Charlottenhöfe
Fertig ist man immer noch nicht, aber das Gerüst ist jetzt komplett weg. Nur der zentrale Sockelbereich muss noch verkleidet werden:
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