Ex-Siemenswerke: Südseite, Campus Süd (2.300 WE) [im Bau/Planung]

  • Pläne für "Campus Süd"


    - In der Mitte überragt das alte Siemens-Hochhaus die umliegenden Gebäude.
    - 22 Vorschläge wurden bei dem städtebaulichen und landschaftsplanerischen Wettbewerb eingereicht, den die neuen Besitzer des ehemaligen Siemens-Geländes, die Augsburger Patrizia Immobilien AG und das Hubert Haupt Immobilienmanagement, gemeinsam mit der Stadt ausgelobt hatten.
    - Ein Preisgericht, bestehend unter anderem aus Mitgliedern des zuständigen BAs, Stadträten und Vertretern der Eigentümer, wählte nun die fünf besten Entwürfe aus.
    - Die Vorgaben waren streng: Wohnungen, Grünflächen aber auch Gewerbeflächen mussten in die Planungen für das gut elf Hektar große Gelände einbezogen werden. Insgesamt sollen rund 1300 neue Wohnungen entstehen, davon knapp 300 im Hochhaus. Damit aber nicht nur Wohnraum entsteht, sondern ein richtiges Viertel, setzten die Architekten und Landschaftsplaner vor allem auf die Gestaltung der öffentlichen Räume – Parks, Innenhöfe und Plätze als Treffpunkte für die zukünftigen Bewohner.

    Visualisierung

    Die Münchner Architekten „Lauber und Zottmann“
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    Der Entwurf des Berliner Architektenbüros „Ortner & Ortner“
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    Der Entwurf von „raumwerk“ aus Frankfurt
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    Der Entwurf von "Blaumoser Architekten" aus Starnberg und den Landschaftsarchitekten Zaharias:
    http://media1.abendzeitung-mue…f6cdf1a70.normalized.jpeg


    Mit dem Büro "Rapp + Rapp" sind auch niederländische Architekten
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    http://www.abendzeitung-muench…f9-a8f2-8f5716125fdb.html

  • Ein unschönes Stilmittel heutiger Architektur sind integrierte Balkone, wie sie z.B. auf der Visualisierung von Blaumoser Architekten zu sehen sind. Viel abwechslungsreicher würde es aussehen, wenn die Balkone einzeln aus der Wand hervorgehen (z.B. Ortner und Ortner).

  • :zzz: Das wenige, was sich auf den Bildern erkennen lässt, verspricht nicht viel, besonders nicht jenes von Lauber.


    Bei Rapp gibt es offensichtlich noch Snake-Fans. ;)

  • Die Tz berichtet das ein Entwurf neun weitere 13-stöckige Hochpunkte vorsehen würde. Doch die Auswahl sorgt für Streit. Der Fraktionsvize der Rathaus-CSU, Michael Kuffer, ist verärgert, weil gegen den Willen der Nachbarn auch Wohntürme ins Finale kommen.
    Also ich fände das ja richtig nice wenn dort nochmal Wohntürme gebaut werden würden. Mal abwarten welcher Entwurf gewinnt.


    http://www.tz.de/muenchen/stad…iemens-areal-4756449.html

  • Oh, die Empörungsmaschine läuft bereits auf Hochtouren. Welche Nachbarn? Die nächsten liegen mehrere Hundert Meter weit weg.

  • Ja, auch hier geht es dann wieder nach dem Muster.
    Wir wollen alles, und sind mit allem zufrieden, aber bitte nicht bei uns vor der Tür.
    Bald sind wir so weit das nichts mehr gebaut werden kann. :nono:

  • Wie dort neun Hochpunkte Platz finden können ist mir unter Berücksichtigung Münchner Platzverschwendung ein Rätsel. Leider dürfte dieser Entwurf so gut wie keine Chancen haben, den wohlhabenden BA-Mitgliedern sei Dank.


    Die Bürgerbeteiligung mag einige positive Dinge einbringen wie Platzgestaltung, vorhandene Einrichtungen und sinnvolle Verkehrsführung. Aber in Sachen Wohnungsnot befürchte ich das Gegenteil, da für die meisten gilt: "mehr Wohnungen = mehr Verkehr = München platzt = Apokalypse"...Hochhäuser sind da natürlich ein Ding der Unmöglichkeit.


    Wie resonanzarm ein Bau eines 13-stöckigen Hochpunktes auch in München ablaufen kann, zeigt das Projekt an der Meistersingerstraße (M-por). Es gab weder von Seiten der Medien Interesse, noch viel Bedenken des BA oder der Nachbarn. Hätte man die Bürger schon in der frühen Planungsphase mit einbezogen, wären wohl maximal 8 Stockwerke drin gewesen.

  • Mit dem Büro "Rapp + Rapp" sind auch niederländische Architekten in der Preisgruppe. Ihr Entwurf orientierte sich an den ersten Zeichnungen, die Theodor Fischer für das Gelände anfertigte. Geplant ein langgezogenes Gebäude, dessen Grundhöhe bei vier Geschossen liegt. Sogenannte "Hochpunkte" sind aber deutlich höher geplant und sollen aber deutlich mehr Geschosse haben und so einen Kontrast zum Hochhaus bilden.
    Diese sind die 13-stöckigen Hochpunkte.


    http://media1.abendzeitung-mue…9581591d3.normalized.jpeg

  • Dem Schattenwurf zu urteilen bleiben diese Hochpunkte aber unter den 4 Hochhäusern östlich der Bahnlinie.

  • Siemens-Hochhaus bleibt - Kein Luxus-Wohnturm


    Der Stadtrat hat einen städtebaulichen Planungswettbewerb mit 25 Architekten ausgelobt. Die SPD reklamiert für sich, dass in dem 75-Meter-Turm auch zehn Prozent Sozialwohnungen entstehen und dass die Dachetage auch für die Öffentlichkeit zugänglich bleibt.


    http://www.tz.de/muenchen/stad…-wohnturm-tz-4083423.html


    Am 08. Mai sollen endlich die Ergebnisse des Wettbewerbs zur Umnutzung des Siemens-Hochhauses zum Wohnturm veröffentlicht werden. Laut BR ist mittlerweile die Skepsis in Politik und Bevölkerung gegen das Projekt deutlich geschrumpft. Auf die Ergebnisse darf man sehr gespannt sein.


    http://www.br.de/nachrichten/o…aus-schnaeppchen-100.html

  • 1.Preis geht an ein niederländisches Architekturbüro.


    Mit Sockelbauten 5 Stockwerke


    Mit Hochhäusern 12 Stockwerke


    Die Gesimse und Dachvorsprünge erinnern an die Wohngebäude
    in der Fürstenrieder Strasse in Laim

  • Die Leute stören sich doch gar nicht wirklich an den Hochpunkten, da sie die Lebensqualität nicht im geringsten beeinflussen, sondern der Mensch will einfach etwas zum Meckern und Jammern haben. Denn das kann der Mensch einfach am Besten.


    Der SZ Artikel beschreibt diese Haltung perfekt. Diesen Bürgern liegt nicht die Stadt am Herzen wie sie zumeist vorgeben, sondern glauben durch Nachäffung verschiedenster Argumente vergangener Jahre, ihre persönliche Frustration bzw. ihre Defizite in Bezug auf Aufmerksamkeit, Stellung und Geltung in der Gesellschaft sowie Erfolg, kompensieren zu können. Die Ergebnisse dadurch (leider) häufig entstehender städtebaulicher Kompromisse sind meist um Einiges fataler.


    Man braucht sich aber auch nicht wundern, dass Hochhäuser nicht im Geringsten an Beliebtheit gewinnen, solange immer die gleichen Vierkantstumpen entstehen. So sieht der Entwurf auch nicht anders aus als der Hirschgarten oder ein Großteil der Parkstadt Schwabing. München wird ab 2018 um einen Monolithen reicher.

  • Ich weiß gar nicht, was diese Diskussionen um Hochhäuser eigentlich soll. Das Siemens-Hochhaus ist ja bekanntlich nicht neu. Es prägt den Stadtteil Obersendling. Wäre abreißen die bessere Alternative um dann eben diese Monotonie wie Arnulfpark, Hirschgarten oder entlang der Landsberger Straße entstehen zu lassen? Da durch die städtebauliche Auflagen die Fassade nicht veränderten werden durfte und darf (Gott sei Dank), hatten wir schon vor ca. 8 Jahren für das Münchner Architekturbüro Brückner Fassaden entworfen, die den Charakter des Gebäudes nach außen hin nicht verändert hatte, aber die damals gültigen Anforderungen für die gedachte Nutzung erfüllte. Also Sonnenschutz, öffenbare Fenster ohne das Fassadenbild zu stören etc. Ich bin mal gespannt, was da jetzt neu erfunden wird.

  • Weil es so schön ist, hier nochmal Fotos vom fertiggestellten Wohngebiet östlich der S-Bahn, aufgenommen am 18.05.2015
















    Warum direkt nördlich danaben, in perfekter 1a-Wohnlage entlang der Koppstrasse, ein- bis dreigeschossige Gewerbeflachbauten mit Alfa Romeo Händler und Parkplätzen etc. NEU gebaut werden, versteht wohl nicht einmal der liebe Gott! Und es verdirbt einem gleich wieder die gute Laune:


  • Na sry, das sieht wie Ostblock 2.0 aus. Paar Details wie die herausragenden Balkone ausgeschlossen. Aber ne. Das geht gar nicht. Nuöö! Kolossale Fehlplanung.