Da musst du aber auch wissen, welche Straßen du nimmst, weil die City imo einem Flickenteppich gleicht. Wenn du nur auf den zentralen Geschäftsbereichen umhergehst, sieht es noch recht passabel aus, allerdings wenn du in der Schuhstraße unterwegs bist, sticht einem sofort der KARSTADT ins Auge, der aussieht wie ein verkappter Hochbunker. Und was das Quartier zwischen Münzstraße und Bohlweg angeht, das sieht ja auch echt schäbig aus, oder nicht!?
Braunschweig
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Na im Quartier zwischen Bohlweg und Münzstraße wird aber derzeit auch massiv investiert ! Sichtbar sind derzeit nur zwei Projekte : Geschäftshaus am Damm ( ehemals Weipert ) und das Nachbargebäude, welches der gleiche Investor im Anschluss entwickert.
Parallel dazu wird ein Drittel der Schlosspassagen neu gebaut.
Ein weiteres Drittel ist mittlerweile aufgekauft und der Herr Besitzer ( dem auch New Yorker gehört ) hat da konkrete Pläne in der Schublade.
Das letzte Drittel ist immer noch in der Hand von mehreren Erben, die sich nciht einig werden und überzogene Forderungen an Interessenten stellen.
Die Münzstrasse wird demnächst noch aufgewertet im Rahmen der Anbindung der Schloss-Arkaden an die Innenstadt.
Auf dem Bohlweg selbst führt die Stadt derzeit Gespräche mit Eigentümern, um eine Aufwertung der GEbäude zu erreichen und um die "Zahnlücken" die seit dem 2. Weltkrieg noch bestehen endich zu schließen.
Mir kamen Gerüchte über mndestens zwei geplante Baumaßnahmen in Vorbereitung zu Ohren, aber man erfährt derzeit nichts Konkretes.
Zu dem hat dsa Land Niedersachen seine Hände im Spiel, weil es den parkplatz hinter der Polizei Münzstrasse gerne veräußern wurde und somit eine Erweiterungsfläche für die Schlosspassagen zur Verfügung steht ! Es laufenb dort immer ieder Verhandlungen, über die man seit drei Jahren ab und an mal etwas erfährt - aber die wenig Konkretes ergeben !
Also ist in dem Bereich doch so einiges in Bewegung ! ;-))
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Hat hier denn jemand mal von weiteren Projekten im Umfeld der Schloss-Arkaden gehört ? Ich meine insbesondere weitere Um- und Neubauten am Bohlweg oder Schlospassage . .
Wäre dankbar über jede Info !
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An der Ecke, wo früher das Haus WEIPERT stand, wird jetzt ein neues Wohn-und Geschäftshaus hochgezogen. Wann es konkret fertiggestellt werden soll, weiss ich allerdings nicht.
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Zitat von arnd
An der Ecke, wo früher das Haus WEIPERT stand, wird jetzt ein neues Wohn-und Geschäftshaus hochgezogen. Wann es konkret fertiggestellt werden soll, weiss ich allerdings nicht.
Na ja das ist ja auch kaum zu übersehen ! Habe die Entwürfe hier auf meinem Rechner ! ;-)) Genauer gesagt werden das zwei Geschäftshäuser. Einmal das ehemalige Weipert-Haus- vor dem Kriege war as übrigens Brünings Saalbau ! Und daneben das ehemalige BArtels-Haus. Es ist auch schon abgerissen und die Brandmauer wird bereits hochgezogen. Der Hochbau beginnt da allerdings erst, wenn das Nebengebäude weitgehend fertig ist. Es wird auch ein eigenständiger entwurf sein laut Investorenaussage. Was ich da aber an Visualisierungen gesehen habe lehnt sich satrk an das NAchbargebäude an ! *fg*
ICh suche eher nach den brodelnden Gerüchten über Baumaßnahmen im Breich Bohlweg und Münzstraße - insbesondere den weiteren Umbau der Schloßpassage. DA hat New Yorker ja große Anteile mittlerweile , die aber nur mit Brettern vernagelt wurden und seit langem vor sich hin gammeln . . . . aber dafür ist New Yorker ja bekannt : Da wird spekuliert bis zum umfallen !
Trotzdem Danke für deine Antwort !
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Ich war vorgestern auf dem Südturm der Sankt Andreas Kirche. Dieser ist heute der höchste in Braunschweig, und war mal der 3.-höchste in Deutschland. Wenn man das Straßburger Münster und den Stephansdom in Wien dazu zählt. Die Fotos sind, obwohl sie die ganze Stadt zeigen nicht repräsentativ, weil wir uns in der am schwersen zerstörten Ecke Braunschweigs befinden.
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Ich habe zwr weger Talent, noch Glück wenn es um Fotos geht, aber das soll mich mal nicht aufhalten:
Erst mal der Wollmarkt. Die Sankt Andreas Kirche war, wie ich schon erwähnt habe mal eine der höchsten in Deutschland. Damlas noch mit einem Spitzdach. Der Fürst zu Wolfenbüttel-Braunschweig ließ während der Belagerung von Braunschweig über 400 Kugeln auf das Dach, das als Symbol bürgerlicher Freiheit galt zu zerstören. Keine hat getroffen. Das Dach brannte dann mal ab, oder knickte ab, bis im 17Jhdt. die Barockhaube gabaut wurde. Das Gebäude vor der Kirche ist die alte Waage, die 1995 von der Stadt rekonstruiert wurde. Die kleine Liberei ist das wohl älteste öffentliche Büchereigebäude Deutschlands.
Die Neustadt (Nordstadt um den Wollmarkt herum) wurde vollständig zerstört, und nach dem Krieg zu einem Wohngebiet erklärt, und mit 50er Jahre Wohnbarracken zugebaut. Dazu will ich mal nicht viel mehr sagen. -
Dvorak hat völlig recht ! DAs Viertel wurde total zerstört im 2. Weltkrieg und danach wurden Strassenverläufe ebenso radikal ignoriert, als um den Wiederaufbau ging. Man kann es auf dem s/w-Bild von Dvorak erkennen.
Der große Parkplatz ist mittlerweile wieder bebaut und Standort des CInemax, welches mit seinem Bauvolumen der Langen Strasse ( mittig im Bild von links unten nach rechts oben verlaufend ) die lange benötigte Fassung gibt. Allerdings wurd duie Rückseite mit der Weberstrasse damit völlig von allem abgekoppelt und ist städtebaulich gesehen ein völliger Muissgriff, welcher nicht mehr zu korrigieren ist !
Sie wird dominiert vom Hof der Berufsschule, einer Turnhalle und den Nottreppen der fensterlosen Rückseite des Cinemax - toter Raum !
Früher verliefen Weber-, Beckenwerker- und Neue Strasse sternförmig aufeinander zu und bildeten aufeinandertreffend einen halbrunden Platz - den Radeklint. Diese Namen finden sich auch heute noch - jedoch wurde über Verlauf von Weber- und BEckenwerkerstrasse ein großer Wohnkomplex egsetzt und deren Verlauf somit gekappt. Sie enden heute im Nichts. Um eine Durchfahrt zu schaffen wurden die beiden Strassen bogenförmig miteinander verbunden und man fährt heute ( EInbahnstrassen ! ) in die BEckenwerker hinein, um die alte Waage Turnhalle herum und aus der Weberstrasse wieder hinaus.
Rechts der Beckenwerker wurden in den 50ern, die alte Bebauung ignorierend und quer zum Strassenverlauf, Wohnblocke hingeklotzt. Sie zeigen mit den Stirnseiten jeweils zur Neuen- und zur Beckenwerkerstrasse. Eine völlige Negierung des bisherigen Stadtgrundrisses, der sich bis heute fatal auswirkt und vermutlich auf ewig unkorrigierbar bleibt, da bis heute aufgrund dieser Bebauung im Katasteramt unklare Grundstücksgrenzen bestehen und niemand sich, aufgrund entstehender Streitigkeiten bzw. noch bestehender, daran traut das ganze mal zu überplanen bzw. auch nur ins Auge zu fassen dort eine Art "Altstadt" wieder zu ermöglichen.
Dies ist bisher nur am Wollmakrt geschehen. Auch wenn die Bebauung aus den 50ern stammt, so hat er Platz an der Andreaskirche durch AUfwertungen der letzten Jahre durchaus sein eigenes Flair und kann nicht als hässlich bezeichnet werden ! Es wurde annähernd der alten Grundtsücksverläufe neu gebaut, so dass keine WOhnblocke sondern EInzelbauten das Bild beherrschen. Diese wurden fast alle in den letzten zehn Jahren saniert und mit Gauben usw. versehen, um an die Kleinteiligkeit des Viertels vor dem Krieg zu erinnern ! Man kann und darf hier denke ich nicht die Zerstörung negieren und etwas erschaffen was einmal war und nicht mehr ist ! Die Erinnerung ist mit der Alten Waage gegeben und Platz recht ansprechend gestaltet - eben auch ein Denkmal für den Stil der Wiederaufbaujahre.
Was dahinter liegt ist wie bereits erwähnt eine blanke Katastrophe ! Von Seiten der Stadt ist hier auch nicht der greingste Ansatz gegeben etwas zu verändern oder zu überplanen. Hier rächt sich der Aaufbauwille mit autogerechter Strassenführung, welcher an Langer STrasse und Radeklint durchgezogen wurde. . . .der Rest der verbliebenen, kleinteiligen Strassen- und Gassenführung wurde abgekoppelt, Grundrisse negierend teilweise mit Blöcken vollgeklotzt und der Rest an Flächen harrt als wuchernde grüne Inseln dazwischen vor sich hin.
Hier hätte man eine Chance etwas zu schaffen, doch wird auf mindestens 20 - 30 Jahre nichts passieren ! Leider - den hier entstand einst Braunschweig, hier war der alte Siedlungskern.
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Hallo. Im Vergleich zu alten Aufnahmen ist die jetzige städtebauliche Situation am Radeklint wirklich schwer auszuhalten. Auch wenn ich eigentlich immer versuche, die Nachkriegsbebauung nicht von vorneherein zu verteufeln. Hier fällt es mir schwer, weil alles so gänzlich verzerrt wurde. Und das in einem Bereich der Stadt, der früher auch touristisch ein Anziehungspunkt war. Allerdings muss ich sagen, finde ich die Bebauung kurz nach dem Krieg mitunter stilvoller und angenehmer als jene, die erst in den achzigern dazu gekommen ist. Das Gebiet um die Kirche und dem Bäckerklint ist absolut minderwertig, oder nicht?
(Nebenbei, kann mir jemand erklären, wie man Bilder hier einstellen kann? Und das bitte für Anfänger!)
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Ein Paradebeispiel für missratene Architektur und Verkehrsplanung ist ja auch der JFK-Platz und die darauffolgende Kurt-Schumacher-Straße, die ja für sich genommen viel zu breit ist. Auf der einen Seite ist dann der Viewegs-Garten, der aber total eingezwängt ist und auf der anderen Seite sieht man nur diese :puke: Waschbetonteile, die ja als eine Geschäftszeile gedacht waren, aber sich als veritable Missgeburt erwiesen haben.
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@ ibuinn : Das Gebiet um den Bäckerklint hat ber immerhin noch einen eigenen Charakter ! Es sind keine Riegelbebauungen von Genossenschaften, die die Grundstücke aufgekauft haben, sondern tatsächlich Haus für Haus gewachsene Strukturen, die sogar abschnittweise den alten Strassenverläufen folgen. Damit kann man leben - wenn acuh deutliche Aufwertungen vornehmen könnte.
Das Verbrechen beginnt an der Stelle, wo der Bäckerklint auf den Verlauf der ( heutigen ) Güldenstrasse trifft und wo die Durchfahrt ( ehemals schmale Gasse durch die die alte Strassenbahn vom Altstadt kommend auf den Radeklint fuhr ) zur ( heutigen ) Langen Strasse mit einem braun-beigen Gebäude verbaut wurde. Das Grundstück direkt vor dem Turm der Petrikirche blieb unbebaut - es dient mit seiner niedrigen Umfassungsmauer als PArkplatz - kennzeichnet jedoch für Kenner die Außenmauern des ehemalig dort befindlichen Fachwerkhauses.
Diese SPuren sind immerhin noch ablesbar - alles Andere wurde bis zur Unkenntlichkeit verbaut und vom Stadtgrundriss her völlig neu gegliedert. ELEND !
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Tarsis
Well. Sicher kann man dem Bäckerklint noch einen eigenen (an Altem anknüpfenden) Charakter zugestehen. Doch bleibt er für mich unattraktiv ohne wirkliche Aufenthaltsqualität.Weißt Du, ob in diesem Gebiet, gerade südlichd er Langen Straße, städtebauliche Veränderungen geplant sind? Oder wie stellst Du Dir eine Aufwertung des Radeklintgebiets vor?
Wenn man z.B. im "Bolero" nördlich an der Radeklintkreuzung sitzt, dann finde ich den Bereich gar nicht mal wegen der breiten Langen STraße und wegen des Verkehrs so unangenehm, sondern vielmehr, weil die Bauten als Ensemble nicht wirken.
Man hat zunächst die historischen Verhältnisse weitestgehend negiert. Okay, unter dem Aspekt der damaligen Notwendigkeit ist das zu verstehen und wie gesagt, finde ich die beiden Wohnblöcke aus der Zeit nicht grundsätzlich mislungen. Sie benötigten zuallererst mal eine grundständige Sanierung. (In meinen Augen sind in Braunschweig gerade die Gebäude aus dieser Zeit, vielleicht, weil man sich dafür schämt, sehr vernachlässigt worden, so dass sie heute gar nicht mehr schön aussehen können.) Das wäre ein erster Schritt.
Das man dann aber mit den Bauten aus den Achtzigern nochmals völlig gegen den bestehenden Gebäudeklang gebaut hat, kann ich nicht verstehen. Und dieser Umstand findet sich meines Erachtens an sehr vielen Stellen.Sehr eindringlich finde ich dies auch in Bezug zum Schlossareal. Ich befürworte den Bau, und freue mich auf das "Schloss" und auch auf die Schlossarkaden . Doch was ist mit den Häusern am Bohlweg? Bleiben sie so, dann verliert das ganze Projekt in meinen Augen enorm.
Ebenso die Nachkriegbebauung am Steinweg. Sicher gibt es dort Gebäude, die eher abgerissen gehören, doch für mich nicht alle. Ich bin mir fast sicher, würden die Häuser gerade an der Kreuzung Bohlweg/ Steinweg saniert und von dem "Feinstaub" der Jahrzehnte befreit, dann ergäbe das im Zusammenspiel mit der Bohlwegsanierung ein beiweiten attraktiveres ERscheingungsbild. (Lassen wir das Technische Rathaus zunächst einmal beiseite)Hast Du, oder jemand anderes vielleicht Vorhaben-Infos?
Gruß
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Und dennoch ist das Gebiet nun mal heute da, oder? Was könnte man denn tun (nur so rumgesponnen) damit sowohl der JFK-Platz, die Bebauung entlang der K-SCH-Straße und das BAhnhosareal einen eigenen und erfolgreichen Charakter erhält?
Ich denke oft, wenn ich über den Bahnhofsplatz fahre, dass dort ein Anfang für einen großstädtischen Charakter angelegt wurde (braunschweiger Höhenflüge ). Ob das so ist, weiß ich nicht. Es fehlen mir dort eher noch weitere höhere Gebäude, die den Bahnhof und den sehr großen Platz und Kreuzungsbereich rahmten. Damit die bestehenden Hochhäuser ins Bild eingefasst würden und nicht so kläglich fehl am Platz dastünden.
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Der Plan, den Bahnhof an diese Stelle zu verfrachten, war zuerst von den Nazis erwogen worden, blieb aber - wie Üblich - auf den Reißbrettern. Der Plan sah für den Berliner Platz ursprünglich eine monströse Kreuzung mit einer Untertunnelung in der Mitte als Bestandteil des südlichen Ringes, der ja nie geschlossen wurde vor. Ein Wettbewerbsbeitrag sah auch Hochhäuser auf der Seite des Vieweggartens vor. Darüberhinaus sollte ursprünglich das komplette Gebiet zwischen Kurt-Schumacher-Straße, Wolfenbütteler Straße und Heinrich Büssing-Ring plattgemacht und mit solchen Hochhäusern und Flachbauten wie man sie jetzt unmittelbar an der Kurt-Schumacher-Straße vom Atrium-Center bis zu dem Block der Allianz sieht bebaut werden.
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Der Ideen-Workshop zur Kulturhauptstadt Bewerbung hat da einige tolle Ideen gehabt.
Zum Beispiel könnte man den Bahnhof zu einer riesigen leinwand umfunktionieren, auf der Bilder und Texte einer eigens dafür gegründeten Hompage gezeigt würden. Ist jetzt nicht direkt Architektur- aber egal. Eine Aufwertung wäre es dennoch.
Auch gab es einen Vorschlag zum bau einer äußerst weitläufigen Brücke vom Löwenwall zum Windmühlenberg. Keineswegs so ein Ding wie es früher am Bahnhof stand, sondern eines mit wirklich künstlerischem Wert. Dort wären in Pavillions (es sah wirklich gut aus, auch wenn es nicht so klingt) mit Ausstellungen zur Kulturhauptstadt zu finden. Wir sind zwar keine Kulturhauptstadt, dennoch finde ich die Idee gar nicht mal so schlecht. Nein-eigentlich sogar gut.
Die in extremen Maße dumme Passage vor dem Betonklötzen muss auf jeden fall weg. Wenn man aus der Stdt kommt, dann findet man den Weg zum Bahnhof ja kaum. Die sind absolut hässlich, und erfüllen in keinster Weise ihre geplante Funktion als neue Achse Braunschweigs.In Sachen Radeklint und Achtziger kann ich mich dem hier gesagten nur anschließen. Wenn die Wohnblöcke nicht dort stehen würden, dann könnte man Beckenwerker, Weberstrasse, und neue Strasse wie früher zusammenführen. Zumindest den Nordteil des Radeklintes könnte man so rekonstruieren.
Ich habe mal vor kurzem eine topografische Karte von Braunschweig in die Finger bekommen, und bin dabei auf eine Idee gekommen. Keine Ahnung ob das auch nur ansatzweise möglich ist. Wenn man die Strassenbahnen einfach (alle) verlegen würde, und zwar vom Cityring auf die Strassen Münzstrasse, dann richtung Radeklint, vorher nach links in die Gerstäckerstrasse bis zum Friedrich-Wilhelm-Platz, und von dort aus zur Münzstrasse zurück, dann könnte man doch überall auf dem Cityring Platz sparen. Bei der Langen Strasse mindestens 2 Fahrspuren, und dazu den Platz für die Haltestellen. Ich weiß nicht wie viele Meter das sind, aber auf der Karte könnte man, wenn man Abbieger-Spuren weglassen würde die Lange Strasse auf die Hälfte verschmälern. Es gibt ja keine dringenden Gründe, warum Auto und S-Bahn ein und die selbe Route fahren müssen. Zumindest kenne ich keinen. Die Strassenbahn zum Radeklint würde an der Petrikirche vorbei hinter dem Großen Achtziger-Block langfahren, und dann weiter die alte Route Richtung Celler Strasse. Und diese eventuell auch noch weiter hoch. So könnte man auch den Radeklint wieder ein wenig kleiner gestalten. Zumindest könnte man die viel zu breiten Strassen verkleinern. Auch hätte man einen Strassenbahnring, was durchaus kein Nachteil sein sollte.
Ich will das hier einfach mal in den Raum stellen.
Ich rege mich in letzter Zeit ein wenig über unsere Verkehrsschneisen auf, weil ich mit meinem kleinen 5 jährigen Bruder in der Stadt war, und da erst einmal gesehen habe, wie Kinderfeindlich, oder überhaupt Passantenunfreundlich Braunschweig ist. -
Ich will nur kurz mal was anderes Einwerfen:
Der nördliche eingang zur Innenstadt. Torhäuser wie hier zu sehen, kann man in Braunschweig oft auf den Wallanlagen, dort wo früher auch die Tore standen finden. Links daneben ist der Gaußberg. Ein Überbleibsel des alten Festungsringes. Ich glaube das war das bollwerk Ludwig, bin mir aber keineswegs sicher.
Südlich des Gaußbergs steht das Gaussdenkmal. Am anderen Ende der Braunschweiger Insel ist der Lessingplatz, mit dessen Denkmal. Mathemat, Physik oder schlichtweg die Wissenschaften stehen den Künsten gegenüber. Finde ich sehr toll.
An den Gaussberg schließt sich ein Park namens Löbbeckes Garten an. Hier stand früher mal eine Villa. Hier wurde glaube ich auch Ricarda Huch (Dichterin) geboren. Die Villa wurde im Krieg zerstört. Dahinter findet man Löbbeckes Insel. Die Villa des Bankmannes Löbbecke konnte gerettet und restauriert werden, und dient heute der TU als Gästehaus.
Die Wendenstrasse führt dann vom Norden Richtung Stadt, und sie gehört zu dem Verkehrsschneisen, die nach dem Krieg gehauen wurden.
An der Wilhelmstrasse, die auch Teil einer Verkehrsschneise ist, und auf die wendenstrasse zuführt steht das alte Amtsgericht. Vielleicht mal eine Hochschule.
Keine Ahnung, was das für ein Gebäude ist, aber wie man sieht stand hier einmal das Geburtshaus von Freidrich Gauss. So ist es in Braunschweig fast überall gelaufen. Historische Gebäude und lätze wurden von ideenlosen Plattenbauten überwuchert.
Das hier ist der Fiskus. Ich brauche ja nicht zu erwähnen, was ich von ihm, und seinem Gebäude halte.
Das hier ist jetzt nichts überragendes, aber eines der wenigen halbwegs erträglichen Gebäude in der Wilhelmstrasse.
Wo die Wilhemstrasse auf den Steinweg trifft, kann man dann das Theater erkennen.
Das Theater liegt inmitten eines Parks. Der alte Herzügliche Park wurde auf Wunsch von Herzogin Auguste nach englischem Vorbild erbaut. Das Theater kam später dann dazu, und machte aus einem Park gleich zwei.
Am großen Haus des Theaters kann man auch das Kliene finden, das in den 90ern gebaut wurde. Vor dem Krieg hatte das Theater auch schon ein kleines Haus, aber an anderer Stelle.
Südlich des Theaters liegt der Museumspark. Dieser heißt so, weil in ihm das Herzog-Anton_Ullrich Museum erbaut wurde. Wir stehen hier gerade Mitten auf dem alten Bollwerk Ullrich, dass als Hügel immernoch einen Teil des alten Walles markiert.
Am Rande des Parkes trifft man auf due Georg Eckert Strasse. Diese wurde nach dem Krieg erbaut, und führt nun bald wieder um das neue Schloss herum.
Geht man diesen Weg, der Parallel zur Georg-Eckert-Strasse verläuft weiter, dann kommt man zum späteren östlichen Eingang der Schloss-Arkaden. Hier stand einst die Nicolaikirche, die im Krieg so schwer zerstört wurde, dass man sie nicht mehr aufbauen konnte. Sie war die einzige katholische Kirche in der Innenstadt. Die katholische Gemeinde bekam als Ersatz Sankt Aegidien.
Geht man den kleinen Weg weiter, dann geht man um das neue Einkaufszentrum herum, und gelangt zum nächsten späteren Eingang. Dem Theaterplatz. Dieser ist ein kleiner ruhiger Platz hinter dem kleinen Theaterhaus. Auf der uns zugewandten Seite des theaters gibt es eine kleine Treppe, von deren Spitze man einen guten Ausblick auf die Schloss-Arcaden hat.
Das sieht dann so wie hier oben aus. Das Haus am Rechten Rand beherbergt passenderweise das Blockhouse.
Richtung Westen gaht man dann auf dem Ritterbrunnen zu. Nein das ist kein brunnen sondern (überraschung) eine Verkehrsschneise. Dort befindet sich auch noch der letzte Trümmerhaufen Braunschweigs, der aber bald abgetragen wird, um Platz für ein neues Gebäude zu schaffen.
Hmmm. Also das gibt es auch noch. Angeblich ein Rathaus. Hoffentlich wirds bald abgerissen. Die Chancen stehen so schlkecht ja nicht.
Vom Rathaus aus kann man wieder auf das Theater schauen. Der Steinweg führt zwischen Regierungsgebäude und Rathaus hindurch, und verbindet Theater mit der Burg Dankwarderode. Eigentlich sollte hier ein Bild des Regierungsgebäudes folgen, dass kann ich aber irgendiwe nicht hochladen.
Das ist die Katherinenkirche bei Nacht. Sie ist die Haupt und Marktkirche des Weichbildes Hagen, und steht am Hagenmarkt.
Am Hagenmarkt ist nichts mehr, wie is vor dem Krieg war. Historische Häuser, wie das Bierbaumsche Haus, dass im Mittelalter errichtet wurde, und eine alte Cemenate umschloss wurden selbst nach dem Krieg noch zerstört. Unwiederbringlich für Verkehrsschneisen geopfert.
Dieses Modell des alten Hagenmarktes zeigt eindrücklich die alte Situation. Hier in Blickrichtung Wendenstrasse (verkehrsschneise natürlich).
Blickrichtung Verkehrsschneise Lange Strasse
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Bohlweg Ver.........
Und damit es mit den Verkehrsschneisen nicht zu langweilig wird, blicken wir hier aus Richtung einer Verkehrsschneise in Richtung einer Anderen. Das alte Pfarrhaus wurde der Fallersleber Starsse (ver......) geopfert.
Eigentlich sollten hier noch Bilder des wunderschönen Heinrichbrunnens hinkommen, die habe ich aber irgendwie vergessen.
Das war der hagen. Der mit am meisten zerstörte Braunschweiger Stadtteil.
Ab jetzt wir es nur noch besser. -
Braunschweigs City
Zitat von recBraunschweig muß vor dem Krieg eine beeindruckende Fachwerk-Altstadt gehabt haben. Leider haben die Bomben davon nicht viel übrig gelassen. Ein regelrechtes Verbrechen war der Abbruch der Schlossruine, der aus ideologischen Gründen passierte. Übel auch die Gegend um den etwas abseits gelegenen neuen Hauptbahnhof (Braunschweig hatte früher einen Kopfbahnhof), die sehr weitläufig und öde mit breiten Autostraßen und einigen Hochhausblocks gestaltet ist. Allerdings gibt es in der Stadt noch einige sehr schöne und sehenswerte Bauten und Stadtviertel. Die Rekonstruktion des Schlosses könnte ein weiterer Baustein zur Stadtreparatur sein, wobei die Auswirkungen des neuen ECE-Centers auf die bestehende Einzelhandelsstruktur abzuwarten sind.
Braunschweig war vor dem 2. WK die schönste und größte Fachwerkstatt Deutschlands mit über 800 Fachwerkhäusern innerhalb des Okerumflutgrabens :wein:
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Na ja nicht unbedingt die größte und schönste Fachwerkstadt - aber eine der am besten erhaltenen originalen mittelalterlichen Stadtkerne Europas war es schon. Und das war weithin bekannt im norddeutschen Raum und auch weit darüber hinaus ! Zumal Braunschweig ja damals nicht nur eine Stadt sondern ein eigenständiger Freistaat - vor 1918 ein eigenständiges Herzogtum war, während Hannover zu Preussen gehörte. Braunschweig hatte sich seine Selbständigkeit bisn 1946 erhalten.
Architektonisch sprach man zu jener Zeit vom Rothenburg Norddeutschlands . . . Frankfurt am Main im Vergleich hatte etwa 1000 Fachwerkhäuser von denen nur eines ( !!! ) original den Krieg überstanden hat !
Braunschweig war mithin schon eine Perle . . . aber hatte durchaus so einiges an Konkurrenten.
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Architektonisch sprach man zu jener Zeit vom Rothenburg Norddeutschlands . . .
Ich kenne eher den Ausspruch "Nürnberg des Nordens", der zunächst für Braunschweig verwendet wurde, sich später aber dann auf Hildesheim bezog.