Straßenbau & -planung

  • Wie oben schon geschrieben, wäre eine Autobahn schon plausibel. Die Grünen haben aber wohl etwas anderes im Sinn. Die wollen gar keinen Ausbau.


    Da liegt das Problem. Die wollen am besten ja nicht mal Autos. Nur noch ÖPNV und Schienenverkehr, Lastwagen wenn es denn unbedingt sein muss. Wie Logistik etc. dann funktionieren soll, das müssen dann andere lösen. Aber da will ich mal nicht weiter eingehen, sonst wird das zu politisch hier.


    Die Argumentation zielt eher auf ein Verschieben auf den Nimmerleinstag. Das wäre aber fatal.


    Genau richtig. Überhaupt die lange Verzögerung finde ich schon fatal. Hätte nicht Mitte 2012 der erste Spatenstich stattfinden sollen? Dann wäre jetzt schon 1 Jahr vorbei und es wäre schon 1 Jahr früher fertig. Vor Mitte 2014 rechne ich sowieso nicht mit dem Anfang, falls es denn überhaupt mal starten sollte.



    Berechtigt finde ich die Sorge, dass der Fern-Lkw-Verkehr evtl. über diese Stadtroute eine Abkürzung sucht. Das sollte man verhindern. Wie wäre es, wenn man die Maut irgendwie staffeln könnte, d.h. dass gewisse Strecken einfach teurer wären? Technisch müsste das Mautsystem doch solche Varianten ermöglichen, oder?


    Technisch möglich, 100%. Umsetzbar, 100%. Umsetzbar in Deutschland? In 50 Jahren vielleicht.

  • Ich glaube auch nicht mehr an eine Realisierung. Wahrscheinlich wartet man so lange, bis irgend jemand irgend einen geschützten Käfer findet und dann ist das Projekt eben gestorben.
    Nochmal - in Nürnberg läuft doch überhaupt nichts!

  • So langsam glaube ich auch nicht mehr dran. Das ganze kommt mir mittlerweilen wie ein Komödienstadel oder die MuppetShow vor.
    Bei den Weißwurstgesichten werden Milliarden im Boden vergraben .. ein Tunnel nach dem anderen ... und hier ?! .. wird Jahrzehnte nur um den heißen Brei herumgeredet. Und dann die Wutbürger .. die Grünen usw usw .. Milde ausgedrückt .. KOTZT es mich langsam an. Baut endlich diesen Scheiß Tunnel !!

  • Welchen Tunnel, den FSW? Leute geht wählen. Es gibt immer Möglichkeiten. Lasst es Brehm versuchen, oder wählt komplett Protest! Es bringt nichts? Vielleicht gibts ja ne große Koalition. Wasweissich, aber wenn man unzufrieden ist kann man das auch öffentlich ausdrücken. Aber augenscheinlich fühlt sich ja hier jedermann sehr wohl, die einzigen die hier demonstrieren sind die, die mit Zuständen jenseits Europas unzufrieden sind.


    Zum FSW: Da ich den vielleicht 2 x im Jahr befahre ist mir dessen Entwicklung eigentlich ziemlich egal. Grundsätzlich sehe ich allerdings keinerlei Nachteile hinsichtlich eines Ausbaus. Die Angst vor explodierenden Kosten zählt nicht, das gehört dazu. Und LKW und weiss der Kuckuck kann man schließlich auch steuern. Man kann den FSW auch auf 60 km/h beschränken. Schließlich soll dieses Projekt die umliegenden Straßen und Wohngegenden entlasten, und keine neue Rennpiste schaffen.

  • Die ganze Sache mit dem FSW erinnert mich stark an den Streit um das Parkleitsystem für die Innenstadt. Unter Schönlein wurde jahrelang darüber diskutiert und diskutiert und diskutiert. Vor allem die Grünen waren der Meinung, das System würde erst Verkehr in die City locken. Unter Scholz wurde das Leitsystem dann gebaut und - hat sich erwartungsgemäß bewährt.

  • Tja, damals war man vielleicht einige Nummern zu sehr auf Autostadt (z.B. die damaligen Pläne einer Autobahn an der Bahntrasse südlich des HBF entlang). Aber man hatte immerhin eine Perspektive. Heute kann man das nicht mehr sagen. Einerseits freut man sich etwa über die Entwicklung des Hafens, der aber ja vor allem ein Lkw-Drehkreuz geworden ist. Gleichzeitig baut man aber die Schnellstraße vom Hafen zur A6 nicht durch, wodurch die Anbindung zur vielbefahrenen Autobahn Ost-West-Achse deutlich verbessert würde.

  • Sehr tolle Nachricht.


    Nur leider ... "Der eigentliche Baubeginn ist dann ab 2015 möglich - abhängig von dem Stand möglicher Gerichtsverfahren."
    Und da Klagen bereits schon angekündigt wurden und Anfang des Jahres der Winter sein wird, rechne ich auf keinen Fall mit einem Baubeginn vor Frühling 2015, wenn dann eher Mitte 2015.
    Das dauert dann schon wieder ewig bis dahin. Damit wären dann schon 3 Jahre Verzug da.

  • Aufbau Heistersteg

    Am Frankenschnellweg lässt sich dieser Tage ein kleines Spektakel beobachten. Der Heistersteeg wird erneuert, und nun steht die Montage der fertig montierten Stahlbrücke bevor. Ein riesiger keine Ahnung 100 Tonnen Mobilkran ist dazu in Stellung gebracht worden um die Brücke auf die Lager zu heben. Impressionen:



    Um den Heistersteg ging es auch bereits mal im Baukunstbeirat, und ich meine mich zu erinnern dass dieser empfohlen hat die Brücke weniger spektakulär und z.B. nicht gebogen zu konstruieren. Meine Eindrücke vor Ort haben mir aber das Gefühl gegeben dass man sich daran nicht orientiert hat und dies sicher auch nicht verkehrt war für dieses Fußgängerbrückenprojekt in dieser eher unterbewerteten Gegend.



    Allerdings störend finde ich die Fernwärmerohre, die auf dem Steg offenbar auf Gehwegniveau hinter dem Geländer geführt werden. Das vermittelt das Flair einer Chemiefabrik. Normalerweise führt man solche Rohre doch unter der Brücke mit, oder nicht?



    Die Aktion wird noch das Wochenende dauern, hierzu muss der FSW für den Verkehr gesperrt werden, mehr dazu in den NN:


    http://www.nordbayern.de/regio…mplett-gesperrt-1.5308935

  • Deutet das ganze nicht darauf hin, dass die Realisierung des FSW-Ausbaus in weite Ferne, wenn nicht sogar Unmöglichkeit rausrückt? Oder warum sollte man so viel Aufwand und Geld in eine Brücke investieren, wenn sie später sowieso auf einem Tunnel sein wird? Das erschließt sich mir nicht ganz, aber genau das würde zur Nürnberger Baupolitik und Mentalität passen.

  • Nein, das hat schon alles seine Richtigkeit und ist sicher kein Zeugnis kollektiven Versagens der "Nuernberger Baupolitik" als ein Missverstaendnis aufgrund mangeldner Fuerther Recherchearbeit :lach:


    Der Tunnel (oder hier besser die Einhausung) endet weitaus naeher Richtung an den Rampen.


    d.

  • Handelt es sich bei der Brücke denn nicht um die bei den Koordinaten 49.44243116146505,11.060153245925903? Weil das wäre doch gerade der Kreuzungsbereich, der der Hauptzweck des Tunnels ist.

  • Dieses Wochenende folgt der zweite Akt: Der Abriss des alten Heisterstegs, für den der FSW erneut gesperrt werden musste. Die alte Fahrbahn wird dabei in Segmente zerlegt, am Kettenkran herab gelassen und abtransportiert. Danach folgt der Abbruch der Bogenkonstruktion. Montag-Abend soll alles abgebrochen sein.


  • Man kann nur hoffen, dass diesem Drama endlich ein Ende gesetzt wird und die Klage so schnell wie möglich vom Tisch kommt. Ich kann mich noch gut erinnern, dass der Baubeginn schon seit Jahren immer wieder nach hinten verschoben werden musste.


    Weiß denn jemand was mit der Baustelle bei der neuen Bahnbrücke los ist? Diese Fahrspurverengung ist mittlerweile schon Monate dort, allerdings hab ich schon seit Monaten keinen einzigen Bauarbeiter mehr auf der Baustelle gesehen. Das wirkt mittlerweile wie ein Dauerzustand. Was hat das denn für einen Hintergrund?

  • Wenn man sich de vorgelegten Fragen und die dazu gehörigen EU Richtlinien durchliest, dann kann man m. E. nach nicht sicher sein, ob die Klage verworfen oder ihr stattgegeben wird. Man könnte meinen, dass das eingeforderte Umweltverträglichkeitsgutachten auf Grundlage der EU Vorgaben tatsächlich notwendig ist.

  • Drohendes Urteil: Deal mit BN um Umweltzone

    Die Hoffnung ist groß, dass sich nach dem für den 24.11. erwarteten Urteil des EuGH endlich etwas bewegt und man mit einem der wichtigsten Infrastrukturprojekte der Region loslegen kann.


    Die Jansenbrücke im Westen nach dem Ausbau:



    Visualisierung: Stadt Nürnberg


    An der Kohlenhofstraße, gerade hier ist der FSW-Ausbau eng verknüpft mit dem Kohlenhof (Thread) und wohl auch mit der Standortwahl der GFK.



    Visualisierung: Stadt Nürnberg


    Spannend ist das plötzliche Angebot der Stadt Nürnberg an den Bund Naturschutz, die Angelegenheit außergerichtlich zu klären, in dem man das Angebot macht, in der Stadt eine Umweltzone einzurichten. Der BN lehnt das in einer ersten Stellungnahme ab, da die Umweltzonen in ihrer aktuellen Anwendung wirklungslos seien. Ganzer Artikel hier:


    http://www.nordbayern.de/regio…e-1.5609006?searched=true


    Weitere Grafiken zum Thema auf br.de:
    http://www.br.de/nachrichten/m…3b6fede3a4cac227b7eb.html


    Die Headline "BN schachert" ist natürlich sehr fragwürdig, denn das Angebot kam ja von der Stadt. Die Stadt Nürnberg schachert hier, nicht der BN. Ich finde das alles etwas merkwürdig, obwohl ich mich über eine Umweltzone, verbunden mit einer blauen Plakette schon freuen würde. Früher ist mir das nie so aufgefallen, aber mittlerweile kann ich den Gestank insbesondere eines einparkenden Diesel in einem Wohngebiet schon riechen. Überhaupt frage ich mich, wozu man in der Innenstadt unbedingt ein Auto braucht, und wenn, warum dann auch noch eine riesigen Diesel-SUV. Meine Einstellung gegenüber der Notwendigkeit des FSW-Ausbaus beeinflusst das aber nicht, ich bin ein Befürworter. Denn selbst wenn es gelingt den Individual-PKW-Verkehr einzdämmen, die Belastung durch Lieferwagen und LKW wird bleiben, und dann ist es schlau, das über einen ausgebauten und unterirdischen FSW zu leiten. Zudem profitieren besonders die Stadtviertel St. Leonhard und Gostenhof davon, die FSW-nahen Wohnlagen dort wären wohl aufgewertet.