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Ich denke, LugPaj Beitrag war ironisch gemeint
Ja, und das sogar ziemlich eindeutig. Ich war am Tag des Verfassens wohl doch noch zu sehr von meiner Grippe vernebelt
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Ich denke, LugPaj Beitrag war ironisch gemeint
Ja, und das sogar ziemlich eindeutig. Ich war am Tag des Verfassens wohl doch noch zu sehr von meiner Grippe vernebelt
Das sehe ich genauso, wie Iconic. Zum einen schaut es nicht schön aus und zum anderen zerschneiden diese vielen Gleise auch die Stadt.
Gerade auch wo ganz nette, neue Projekte entstehen wie Baumkirchen Mitte oder Friends+Kap West.
Was da dahinter bzw. davor an Gleiswirrwarr vorhanden ist, das ist sowas von potthäßlich und einer Stadt wie München absolut unwürdig!!!
Jungs, jetzt wird's aber echt lächerlich! Schon mal überlegt was sowas kosten würde?? Dagegen ist Stuttgart 21 geschenkt! Ohne Gleise (auch Abstell- und Rangiergleise) gibt's keine Bahnhöfe. Und ohne Bahnhöfe gibt's auch keine ÖPNV und Fernverkehr. Nirgends auf der Welt!
Ok, da geb ich Dir auch wieder recht. Ohne geht es wohl kaum. In keiner Großstadt.
Dann drehn wir mal das Problem doch mal um.
Warum entsehen denn gerade relativ interessante Projekte wie Baumkirchen Mitte, Friends, Kap West, Werksviertel und die Bavaria Towers in unmittelbarer Nähe zu dem schlimmsten Gleiswirrwarr von ganz MUC?
Hätte es keine Besseren Standorte gegeben?
Ich finde es jedenfalls Schade.
War auf jeder der genannten Baustellen in den letzten Monaten und die Projekte werden durch die Gleise davor oder dahinter leider stark entwertet.
Ok, da geb ich Dir auch wieder recht. Ohne geht es wohl kaum. In keiner Großstadt.
Na ja, das Thema Tieferlegen oder Hochlegen von Gleistrassen wurde - im Gegensatz zu anderen Städten - in München in den letzten 150 Jahren sehr wenig verfolgt. Das ist ja unter laufendem Betrieb auch sehr aufwendig. Deshalb gibt es hier ja auch die Diskussion um die stockende Entwicklung im Nordosten der Stadt, wo eine aufwendige Tieferlegung der Gleisanlagen als Voraussetzung gesehen wird.
Warum entsehen denn gerade relativ interessante Projekte wie Baumkirchen Mitte, Friends, Kap West, Werksviertel und die Bavaria Towers in unmittelbarer Nähe zu dem schlimmsten Gleiswirrwarr von ganz MUC?
Weil hier früher viele Industrieanlagen mit Gleisanschluss waren, wie eben auch am Ostbahnhof. Diese sind mittlerweile stillgelegt und bieten zu unserem großen Glück hochattraktive innerstädtische Entwicklungspotenziale.
Ich kann mich krylosz nur anschließen. Warum sollten die großen Bahnanlagen untertunnelt, unterdeckelt oder sonst irgendwie "unsichtbar" gemacht werden?
Da braucht es keinen politischen Willen, da bräuchte es vermutlich das Konto von Bill Gates und eine Abschaffung sämtlicher Mitspracherechte der Bürger.
Hochbahnen und Tunnel funktionieren für wenige Gleise aber doch nicht für 20? Wo auf der Welt gibt es solche Bauten? München ist eben nicht wie London oder Paris extrem Polyzentrisch, sondern alles läuft auf zwei sehr große Bahnhöfe zu. Daran kann man jetzt eigentlich nichts mehr ändern, das braucht man aber auch gar nicht. Auf beiden Seiten der Gleisanlagen des HBF gibt es urbane Viertel, die Neubauquartiere brauchen lediglich urbaner entwickelt werden. Im Osten wird man sehen, wie zukünftig Werksviertel, Bavaria-Towers, Baumkirchen etc. mehr Austausch zwischen beiden Seiten erzeugen und die Stadtstrukturen so verbessern können.
Eine andere Frage ist, wie man die nicht mehr benutzten Gleise (Breite vielleicht 100m?) in Steinhausen zwischen S8 und S2 für die Bevölkerung nutzbar machen kann. Mehr als Gewerbe wird sich dort aber auch nicht ansiedeln lassen (was derzeit auch der Fall ist).
Es ging mir nicht um den ästhetischen Aspekt oder das "Unsichtbarmachen". Vielmehr ist es unstrittig, dass Gleisanlagen auf Straßenniveau eine schwer überwindbare Barriere in der Infrastruktur und innerstädtischen Vernetzung (insbesondere auch für Fußgänger und Radfahrer) darstellen, wie man jetzt eben auch am Ostbahnhof merkt. Einer besseren Verbindung zwischen Orleansplatz und Friedensstraße würde ich eine höhere Priorität einräumen, als dies momentan bei den Werksviertel-Planungen passiert.
Das stimmt natürlich.
Ich sehe nur keine Möglichkeit, wie die Stadt dort aktiv etwas verbessern könnte, außer eben kleine Fußgängerbrücken zu bauen. Ob und wie diese angenommen werden, wird man bald sehen. Das Problem das man jetzt vielleicht hat, wird wahrscheinlich erst gelöst werden können, wenn der Bahnverkehr massiv an Bedeutung verloren hat.
Man muss in jedem Fall die zweite Röhre zur Friedensstraße durchbrechen. Und untersuchen, wie mindestens eine der Röhren auch für den Radlverkehr nutzbar gemacht werden kann, und/oder zusätzlich die Unterführung der Rosenheimer Str. verbreitert und heller gemacht werden kann.
Ok, da geb ich Dir auch wieder recht. Ohne geht es wohl kaum. In keiner Großstadt.
Dann drehn wir mal das Problem doch mal um.
Warum entsehen denn gerade relativ interessante Projekte wie Baumkirchen Mitte, Friends, Kap West, Werksviertel und die Bavaria Towers in unmittelbarer Nähe zu dem schlimmsten Gleiswirrwarr von ganz MUC?
Hätte es keine Besseren Standorte gegeben?
Ich finde es jedenfalls Schade.
War auf jeder der genannten Baustellen in den letzten Monaten und die Projekte werden durch die Gleise davor oder dahinter leider stark entwertet.
Warum entstehen die Projekte da? Ganz einfach: dort sind Flächen frei geworden, die vorher von der Bahn und angrenzenden Industriebetrieben belegt waren.
In Baumkirchen war vorher das Bahnbetriebswerk München Ost. Das Projekt ist übrigens auch deswegen so interessant, weil im Westen die Gleisflächen mit der Drehscheibe als Biotop erhalten bleiben.
An der Friedenheimer Brücke waren Abstellgleise und Industrie mit Gleisanschluss und das Pfanniwerk am Ostbahnhof war auch dort, weil es einen direkten Gleisanschluss hatte. Der Arnulfpark war bis 2000 auch noch Brachfläche. Und die Autodandler an der Orleansstr. dürfen auch nur existieren, weil die Flächen dort als Bauflächen für Stamm2 freigehalten werden. Ansonsten wäre das schon längst zu gebaut. Und die Parkstadt Schwabing entstand natürlich auch auf einem ehemaligen Industriegelände, natürlich mit Bahnanschluss. Und wenn auf den Flächen vom Schlachthof und der Großmarkthalle neu entwickelt wird, dann sind das auch Flächen, die an Gleise angrenzen, weil diese Betriebe eben auch einen Bahnanschluss hatten. Das Paulanergelände am Nockherberg hatte natürlcih auch einen Gleisanschluss, ebenso wie die Betriebe auf den Flächen auf denen jetzt die Welfenhöfe stehen.
Wo sollen diese Projekte denn sonst entstehen?
Parkstadt Schwabing hätte man ganz anders planen können, Domagkgelände, Knorr Bremse Areal, Bayern Kaserne, wenn die Flüchtlinge mal draußen sind, etc.
Es gibt noch so viele Flächen, die nicht an Bahngleisen liegen und wo man viel Altes abreißen könnte.
Es tun immer Alle so, als wäre MUC eine total dicht bebaute Stadt. Dem ist nicht so.
Tipp: Mal nach Barcelona, etc. schaun, wie dicht da gebaut wurde.
Findde den Gleiswirrwarr sehr malerisch-romantisch. Ist ein Ersatz für den nicht vorhandenen Hochseehafen in München. Gerade hier würde ich mir hochwertige Architektur drumherum wünschen.
Umso mehr Überquerungsmöglichkeiten, desto besser. Als Radunterführung würde ich es ähnlich machen, wie am S-Bahn-Halt Berg am Laim. Möglichst getrennt von dem Autotunnel, hell und ausreichend Platz für Fußgänger und Radverkehr. Dass die Unterführung der Rosenheimerstraße grundlegend saniert werden muss, ist klar. Ich persönlich fände auch eine schmale Fußgängerbrücke über die Gleisanlagen sinnvoll, so müssten Besucher des Werksviertels vom Orleansplatz her nicht erst runter ins Zwischengeschoss.
Ich persönlich fände auch eine schmale Fußgängerbrücke über die Gleisanlagen sinnvoll, so müssten Besucher des Werksviertels vom Orleansplatz her nicht erst runter ins Zwischengeschoss.
Wo ist das der Unterschied, wenn sie entweder runter oder hoch müssen? Ein weiterer Durchbruch als Unterführung hat den Vorteil, dass man besser an die U-Bahn angeschlossen ist und dass man auch noch rechts und links kleine Geschäfte ansiedeln könnte.
Die Bahnunterführungen sollen ja in den nächsten Jahren angegangen werden - leider aber erst ab 2021 (siehe http://www.merkur.de/lokales/m…erfuehrungen-5644440.html). Die Unterführung an der Rosenheimer soll dabei auch verbreitert werden (auf 6,50m plus 5,50m für die Gehwege).
Zur Anbindung des Werksviertels wären bei ca. 12000 weiteren Arbeitsplätzen sowohl ein zweiter Tunnel als auch ein neues Eingangsgebäude sinnvoll. Da der Autoverladebahnhof ja schon dicht ist, wäre dafür wohl theoretisch auch der Platz vorhanden. Ich schätze mal, dass mindestens 40m Gleise plus Zufahrtsstraße dadurch wegfallen könnten. Ideal wäre natürlich eine weitere U-Bahnstation unter dem Werksviertel, aber das wird wohl sicher leider nicht kommen.
Wo ist das der Unterschied, wenn sie entweder runter oder hoch müssen?
1. Oben rüber ist schöner als unten durch
2. Man umgeht den Reiseverkehr
Aber war nur eine persönliche Einschätzung, der Kosten/Nutzenfaktor ist sicher nicht der Beste
Die zweite Unterführung müsste sowieso kommen.
So Kinder, es scheint fast, als hätte diese SZ-Journalistin unsere Diskussion hier verfolgt In ihrem Kommentar lobt sie die Vision des BA-Vorsitzenden Robert Kulzer, den Ostbahnhof tiefer- oder höher zu legen, oder zu überbauen und dadurch einen Übergang zwischen Berg a.L. und Haidhausen herzustellen - also das genaue Gegenteil eines "autarken" Werksviertels...;)
http://www.sueddeutsche.de/mue…-dem-ostbahnhof-1.2838876
Edit: Hier die Beschlussvorlage zum Ostbahnhof vom BA Berg a.L. im Originaltext:
Quelle: http://www.ris-muenchen.de/RII…/BAINITIATIVE/3937316.pdf
Weiterer SZ-Beitrag zum Thema: http://www.sueddeutsche.de/mue…chwundene-zuege-1.2839136
Die Bahn hat den Vorschlag lt. SZ bereits aus technischen, finanziellen und eigentumsrechtlichen Gründen als nicht durchführbar ausgeschlossen. Zudem habe zur Zeit die Neustrukturierung des Hbf. oberste Priorität, am Ostbahnhof sei hingegen nichts geplant.
Die Bahn hat den Vorschlag lt. SZ bereits aus technischen, finanziellen und eigentumsrechtlichen Gründen als nicht durchführbar ausgeschlossen. Zudem habe zur Zeit die Neustrukturierung des Hbf. oberste Priorität, am Ostbahnhof sei hingegen nichts geplant.
Die letzten Sätze klingen allerdings nicht gerade sehr vielversprechend.
Da wird einem die SPD doch immer sympathischer
Sicher wäre das für die Stadtentwicklung ein herausragendes Projekt, die Aussagen der Bahn sind aber mehr als verständlich, hier erstmal auf die Bremse zu treten, wurde doch mit dem HBF und der 2.Stammstrecke noch nicht einmal angefangen. Als Jahrhundertprojekt warum nicht.
Günstiger als so eine Tieferlegung wäre bestimmt eine Überdeckelung. Ausgesprochen unrealistisch, aber man könnte theoretisch eine Art niedrige Halle über die Gleise spannen und oben drauf einen Park anlegen auf dem die Bürger dann zwischen Werksviertel und Orleansplatz hin und her flanieren können. Dazu müsste der Bahnhofsbau abgerissen werden, um dort für die nötige Steigung Platz zu machen
Zuletzt hier http://www.deutsches-architekt…php?p=505887&z#post505887 und hier http://www.deutsches-architekt…php?p=331542&z#post331542
Eher allgemeiner Beitrag dazu in der SZ: http://www.sueddeutsche.de/mue…aber-top-secret-1.2839061
Angesichts dessen, wieviel Geld bisher in den Ostbahnhof reingesteckt wurde, freue ich mich schon, wenn wir einen gescheiten Eingang im Osten bekommen und eine Renovierung des bestehendenen Baus und einen 2. Durchstich.
Eine Tieferlegung oder andere Hirngespinste sollte man nicht hinterherlaufen. Dann kommt in den nächsten 20 Jahren gar nichts.