Ostbahnhof / Werksviertel (1.150 WE & 6.700 AP in Bau)

  • Der Abstand zum nächsten Halt Ostbahnhof ist völlig akzeptabel. Insbesondere dann, wenn man wie ein Vorredner nicht nur die Luftlinie in Erwägung zieht, sondern auch die Tatsache, dass der Fussweg durch das Hindernis Bahngleise ziemlich lange ist. Ich kenne das, da ich etwa 3 Jahre dort gearbeitet habe.


    Von der Ostbahnhof-U-Bahnstation geht man sicherlich ~8 Minuten oder länger bis zum Zentrum des Werksviertels.


    Zusätzlich muss man die Dichte der Bebauung nicht nur im Kreativqaurtier selbst, sondern darüber hinaus entlang der Anzinger und Sankt-Martin Straße in Betracht ziehen. Hätte es einen Halt in der Nähe der Medienbrücke gegeben, wäre ich von da zu Fuß zur St-Cajetantrasse gegangen - hätte mir damals jeden Tag 10 Minuten gespart. Diese ganze Gegend ist derzeit durch ÖPNV eher mangelhaft angeschlossen.

  • Ein U-Bahn Halt an besagter Stelle dürfte doch auch relativ kostengünstig und schnell umgesetzt sein?
    Der Ostbahnhof könnte im Störungsfall entlastet werden.


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    Auf dem Dach der Werk-3 hat nun eine Almschule eröffnet, die Kindern und Jugendlichen in Mitmach-Workshops den artgerechten Umgang mit der Natur- und Pflanzenwelt näher bringen soll.
    Die Tierwelt auf dem Dach besteht derzeit aus sechs Schafen, Hühnern, Bienenstöcken und Ameisenhotels.


    http://www.wochenanzeiger.de/article/204359.html

  • Es gibt einen Unterwegshalt im Münchner U-Bahn Netz, welcher nachträglich eingebaut wurde: diie Station Pocci Straße. Und dieser Bau ist mittlerweile so marode, dass er wahrscheinlich im Zuge der U9 stillgelegt und verfüllt werden soll, damit er nicht kollabiert. Baulich sind solche nachträglich eingefügten Tiefbauten extrem anspruchsvoll.

  • Bei der zukünftigen Bedeutung des Werksviertels wäre eine Erschließung mit der U-Bahn perfekt.


    @larn75: das Beispiel Poccistrasse stimmt so allerdings nicht. Es gibt wohl kleinere Setzungen und es finden Messungen statt und zusätzliche Abstützungen (bin nicht vom Fach, vielleicht weiss jemand mehr), aber die angedachte Schließung hängt definitv nicht damit zusammen. Es gibt Ideen mit einer neuen Linienführung der U3/U6 mit der U9 die Implerstrasse und Poccistrasse aufzugeben und für beide Bahnhöfe einen neuen Umsteigebahnhof zu bauen. Dies betrifft aber nicht alleine die Poccistr. und ist auch nicht im Zusammenhang mit den Schäden zu sehen.


    Deine Ausführungen "marode", "kollabieren", "verfüllt werden" impliziert ja fast schon ein Horrorszenario im Untergrund. Dies ist keineswegs der Fall und der Bahnhof ist auf jeden Fall kein Beispiel dafür , dass ein nachträglicher Einbau eines Bahnhof nicht gehen soll. Vielleicht gibt es andere Gründe für Schwierigkeiten einer Umsetzung, wäre mal interessant, wenn jemand mehr weiß über die Strecke Ostbahnhof - Innsbrucker Ring.

  • Publikumsverkehr im Werksviertel hat abgenommen

    Ich bin auch für eine langfristig bessere Anbindung des Werksviertels. Wirklich dringend kann dies allerdings nicht sein. Im Vergleich zum Kunstpark Ost mit seinen zehntausenden Feier-/Kunst-/Flohmarkt- und Sportgästen hat sich der Publikumsverkehr im Werksviertel dezimiert. Ich gehe dort regelmäßig spazieren, es ist schon vergleichsweise ruhig geworden seit dem Ende der Kultfabrik. Das machen auch die paar neuen IT-Firmen nicht wett, deren Mitarbeiter zudem sowieso meist direkt von den S-Bahn Steigen kommen, und auch nicht das geplante Konzerthaus mit seinen punktuellen Konzertterminen und paar hundert Gästen.

  • ^^ Das wird sicher sicher zügig ändern, ist mittlerweile auch viel belebter als noch vor sechs Monaten. Auch die Gastronomie im Werk3 wird wesentlich besser angenommen, auch am Wochenende. Nächstes Jahr wird das schon wesentlich belebter sein, mit Highrise One, Atlas, Werk7 und Plaza.

  • infoarchitect:


    Was willst du mit deinem Beitrag eigentlich ausdrücken?


    Es ist doch völlig klar, dass zwischen mehreren Großbaustellen kein südländisches Flaniermeilenflair entsteht. Wohin sollten die Besucher auch flanieren, wenn es noch kaum Geschäfte, Wohnungen, Hotels und Kultur gibt?


    Ich weiß nicht, ob dir die Planungen bekannt sind, es wird dort aber auch in Zukunft zahlreiche Sport- und Kultureinrichten geben, der Konzertsaal ist da nur ein kleiner Teil von. Gerade an sonnigen Tagen ist der kleine, fertiggestellte Bereich um das Werk-3 bereits heute gut besucht. Früher gab es hier fast nur Kultur, überwiegend für die nächtliche Bespaßung, zukünftig werden hier tausende Menschen in Wohnhäusern, Büros und Hotels quasi zwangsweise für hohe Frequenzen sorgen.


    Warum sollte eine Verbesserung der Anbindung nicht dringend sein? Das widerspricht deinem Argument, denn so könnte doch zusätzlich für eine hohe Zahl an Passanten gesorgt werden...

  • Ich wollte damit eigentlich nur meine Verwunderung ausdrücken, dass die Anbindung des Viertels in den letzten 20 Jahren, als Zehntausende zu Kunstpark Ost/Kultfabrik/Optimolwerken/Georg Elser Hallen strömten kein Thema war, und jetzt wegen gerade mal 2400 Plätzen in einem Konzerthaus (was gerade mal 1/10 der durchschnittlichen Besucher des KPO entspricht, allein in die größte der 33 Diskotheken, das Babylon, kamen 8000 Besucher "im Durchlauf") so eine Dringlichkeit gesehen wird. Auch die am Tag besuchten Sport- und Kulturstätten werden insgesamt weniger.


    Bin ja wie bereits gesagt grundsätzlich für eine bessere Anbindung des Werksviertels, aber die massiven Besucherströme des ehemaligen Partyareals werden hier nie wieder erreicht werden. Und soweit ich mich erinnern kann, haben sich damals die wenigsten Feierwütigen über den Weg von der S-Bahn bis zum Areal (260 Meter bis zum Haupteingang Grafinger Straße) beschwert. Auch ist mir nicht ganz klar, woher plötzlich neue Passantenströme aus Haidhausen kommen sollen. Die absolute Mehrheit der Besucher des Areals kam immer über den Ostbahnhof an, womit der Durchbruch des westlichen Tunnels erstmal die sinnvollste Variante darstellen dürfte. Fazit: Bessere Anbindung grundsätzlich ja, aber kein Grund zu panikartigem Aktionismus bei diesem Thema. Die letzten 20 Jahre gings ja auch irgendwie.

  • @infoarchitekt


    Vielleicht ließt Du doch nochmal sorgfältig den vorigen Beitrag von MiaSanMia, da steht eigentlich alles drin. Es geht doch gar nicht um den Vergleich von 8000 Kunstpark Besuchern mit 2400 Konzerthaus Besuchern sondern hier wird ein neues Stadtviertel entstehen, genau genommen ein Stück Zentrumserweiterung, wenn man betrachte was da alles entstehen wird. Dies benötig doch grundsätzlich eine ganz andere Verzahnung über das Gleisfeld des Ostbahnhofs mit Haidhausen und der Innenstadt.


    Während der Kunstpark ja bewusst von der Stadt abgewandt war, um ungestörtes Feiern zu ermöglichen und die Besucher auch primär nur Nachts dort hin gingen, so wird jetzt etwas geschaffen was rund um die Uhr frequentiert und belebt wird, zum wohnen, arbeiten, ausgehen etc. Das braucht natürlich eine ganz andere Erschließung.


    Zudem sollte man auch über das Werksviertel hinaus denken. Die sich anschließenden Stadtteile, z.B. Berg am Laim entwickeln sich zur Zeit enorm und die Bautätigkeiten gehen weit über das Werksviertel hinaus. Da ist es nicht nur für das Werksviertels selbst notwendig wenn neue Wegebeziehungen über das Gleisfeld geschaffen werden.

  • Ich denke auch, dass Berg am Laim bzw. östlich der Gleise des Ostbahnhofs extrem aufgewertet wird und zu einem vollwertigen, gefühlt innerstädtischen Viertel wird. Dass sich dann alle durch den oder genau genommen die beiden dunklen und recht wenig einladenden Tunnelverbindungen Richtung Orleansplatz durchzwängen werden, würde von der Kapazität vielleicht gerade noch so gehen, aber es wäre einfach keine adäquate Verbindung. Ich meine manche werden's machen, weil sie schlicht zu den Bahnverbindungen müssen. Für alle anderen Berufstätigen, Anwohner und Freizeitbesucher muss eine große und auch optisch gefällige Verbindung über oder unter den Gleisen her. Ich weiß nicht, ob ein dritter, großer, breiter Durchbruch für Fußgänger und Radfahrer die optimalste Lösung wäre. Tunnels sind auch selten die kostengünstigste Variante. Eine Seilbahn war ja schon als Idee geboren. Eine ästhetische, breite Brücke, in Dimensionen wie im Olympiapark, fände ich sehr passend. Allerdings sollte die für Rollstuhl- und auch Radfahrer nicht allzu steil ausfallen. Hier gibt es jedoch nur knapp Raum um eine Brücke flach an- und auslaufen zu lassen...ich denke aber Brückenspezialisten hätten sicher eine technische Lösung parat.

  • St.-Martin-Straße 53-55


    Für das Gebäude St.-Martin-Straße 53 (TK Hochhaus) gab es einen Konzeptwettbewerb zur Revitalisierung. Oliv Architekten schlägt dabei einen zur Kreuzung orientierten Anbau vor:


    http://www.oliv-architekten.com/st.-martin-straße.html


    Hier gibt es nun weitere Informationen zu Revitalisierung, u.a. mit einer Visualisierung: http://www.real-asset.de/media…9b000037403fba59fa3bb.jpg


    Seit einigen Tagen liegt offenbar die Baugenehmigung vor, bereits Anfang nächsten Jahres sollen die ersten Büromieter einziehen: http://www.deal-magazin.com/ne…chhaus-BALOON-in-Muenchen

  • Leider funktioniert der Link zu Oliv Architekten nicht? Finde den Revitalisierungsentwurf jetzt nicht unbedingt sensationell, aber gut, daß es überhaupt revitalisiert wird.

  • Auch das M8-Work&Create wartet schon vor Baubeginn mit einer 40% Vermietung auf. Aktuell kann man wohl in München im Bereich Büro&Gewerbe gar nicht genug Projekte auf den Markt bringen.


    Meiner Meinung nach sind es immer noch viel zu wenige. Kann mir da überhaupt nicht vorstellen, daß es keine Investoren für 150m++ Bürotower geben sollte? Das ist doch in MUC eine 100% Win-Situation...wahrscheinlich stehn sie Schlange, wir wissen nur nichts davon :)


    http://www.deal-magazin.com/ne…000-m-an-Pro7Sat1-Tochter


  • Der denkmalgeschützte Altbau wird momentan noch als "Loft Friedenstraße" als Konzert Location für junge Bands genutzt. Der BA fordert nun, dass diese Möglichkeiten nach der Sanierung erhalten bleiben. Zudem soll die Zwischennutzung über den September 2018 hinaus verlängert werden.


    https://www.hallo-muenchen.de/…oft-zukunft-10006384.html

  • Beim Werk-12 sind die Bauarbeiter bei Stockwerk 5 angekommen.


    Das Plaza feierte Richtfest.


    Die Grafingerstraße ist bis Ende 2019 gesperrt, d.h. sie wird nun wohl abgetragen, damit später die neue Straßenführung angelegt werden kann. Auf der heutigen Grafingerstraße stehen dann Gebäude und Grünflächen werden angelegt.


    Beim Optimolgelände dauern die Abrissarbeiten noch an.