Projekte rund um den Nordbahnhof

  • Büros um den Stettiner Vorortbahnhof

    Der Stettiner Vorortbahnhof steht ja nun inmitten einer neu erbauten Büroumgebung. Hier ergibt sich eine für das "neue Berlin" typische Situation, wo mit Liebe zum Detail sanierte Altbauten, die oft einen neuen Zweck erhalten, von neuen oft nicht besonders anspruchsvollen Gebäuden umkreist werden.
    Ich finde es schön und bemerkenswert, wie solche alten Gemäuer, die ganze Szenerie aufwerten und dem Ort einen Charme verleihen, den ein Bürstandort auf der grünen Wiese, wie man ihn beispielsweise in Westdeutschland zuhauf findet niemals haben wird. (schlimmes Beispiel: Eschborn bei Frankfurt - Ich könnte mich ewig darüber ärgern, das soviel Geld in so einen öden Bürosatelliten gepumpt wird und sogar die Deutsche Börse nun dort ihren Sitz hat.)
    Umso wichtiger finde ich, das bei den vielen Flächen mit alten Bahn- oder Industriebauten, die noch in Berlin schlummern, keine tabula rasa gemacht wird, sondern dass die alten Gemäuer soweit wie möglich erhalten werden (z.B. ehem. Güterbahnhöfe in Pankow und Grunewald)
    Selbst bei ganz einfacher Schachtelarchitektur (IKEA und Baumarkt am Südkreuz) wirkt ein integriertes altes Straßenbahndepot Wunder.


  • Umso wichtiger finde ich, das bei den vielen Flächen mit alten Bahn- oder Industriebauten, die noch in Berlin schlummern, keine tabula rasa gemacht wird, sondern dass die alten Gemäuer soweit wie möglich erhalten werden (z.B. ehem. Güterbahnhöfe in Pankow und Grunewald)


    Das kann man eigentlich garnicht oft genug wiederholen - Die Industrieanlagen und Verkehrswege sind ebenso wie auch die Mietskasernen ganz wesentliche Zeitzeugen der Stadtwerdung Berlins. Was anderswo der Barock oder die Antike ist in Berlin die Gründerzeit. Erst die Industrialisierung machte diese Stadt innerhalb kürzester Zeit vom Provinzkaff zur Millionenmetropole.
    Es ist eine Schande, dass gerade die Bahn nicht viel stärker in die Pflicht genommen wird, vorhandene Substanz sinnvoll zu integrieren. Stattdessen Abriss wohin man schaut und Sichtbetontrassen.

  • Der Stettiner Vorortbahnhof steht ja nun inmitten einer neu erbauten Büroumgebung. Hier ergibt sich eine für das "neue Berlin" typische Situation, wo mit Liebe zum Detail sanierte Altbauten, die oft einen neuen Zweck erhalten, von neuen oft nicht besonders anspruchsvollen Gebäuden umkreist werden.


    Zeugt das nicht eher vom Vampirismus der Neubebauung statt von einer sinvollen städtischen Weiterentwicklung?

  • Neubau neben Nordbahnoffices

    Ab Juni soll übrigens das Grundstück in der Zinnowitzerstraße gleich westlich von den Nordbahnoffices bebaut werden. Noch gibt es Grundstückstreitigkeiten, weil der Anbau an das Historische Gebäude Zinnowitzer/Chaussee (Post Filiale) zum Teil auf fremden Grund steht.


    Weiß jemand mehr über die Pläne?


    Außerdem werden in den Höfen der Opernwerkstätten derzeitig die Garagen (?) abgerissen.

  • Guten Morgen allerseits,


    ich bin gestern mal am und um den Nordbahnhof spazieren gegangen - es ist schon wirklich beeindruckend was da in kurzer Zeit alles hochgezogen worden ist und wird. Leider konnte ich keine Bilder machen, aber trotzdem ein kurzes Update:


    - Die Edison Höfe sind fast fertig (es muss echt mal einer ein Bild der Höfe von innen machen - sind jetzt begehbar - sieht SUPER aus)


    - Die Diakonie wird schon mit den ersten Platten behangen


    - In den Nordbahnoffices ist ein Cafe Einstein und "Ruby Living" eingezogen (vormals Oranienburger Str. - die wollen wohl von der Ballermann Ecke wegkommen)


    - Neben den DB Büro Klötzen entstehen ETW - Carolinen Gärten oder Carolinen Höfe oder sowas (habe ich mir leider nicht ganz gemerkt :)


    - Das Hotel an der Invalidenstr. ist im Rohbau auch fast fertig, ebenso das alte Stellwerk mit ETW.....


    Einen schönen Sonntag

  • - Neben den DB Büro Klötzen entstehen ETW - Carolinen Gärten oder Carolinen Höfe oder sowas (habe ich mir leider nicht ganz gemerkt :)


    Carolinenhöfe heißen sie wohl, wenn sich das Bauschild (mit Visualisierung) tatsächlich drauf bezieht:



  • Update

    Ein paar frische Eindrücke von der Umgebung des Nordbahnhofs.


    Blick von der Bernauer Straße aus:



    Das Diakonie-Gebäude:



    Detailansicht der Fenster:



    Die Nordwest-Seite der Diakonie:



    Weiter gen Norden, hier die Baustelle Carolinengärten:




    Am Stellwerk-Neubau wurden bereits die Fenster eingebaut:


  • Bilder-Update Diakonie-Zentrale

    Die ersten Gerüste sind verschwunden, der andere Teil des Komplexes ist noch eingerüstet und an ein paar Stellen werden noch Fassadenelemente angebracht. Der EG-Bereich ist auch noch nicht fertig. Deswegen nur die 2 Fotos.


    Hoffe man sieht ausreichend, dass die braunen horizontalen Leisten keine glatte Fläche sind...
    Rechts wo die 6 quadratischen Löcher sind, kommt wohl das Logo/Schriftzug der Organisation hin.



    Bilder: von mir

    Einmal editiert, zuletzt von _Flyn_ ()

  • Wow, der Bau gefällt mir gut. Ich finde er passt sich hier optimal ein und schafft Bezüge zu den umliegenden Bauten. Wirklich ein Wahnsinn, was hier in letzter Zeit entstanden ist.

  • Ja allerdings...Dem kann ich mich nur anschließen es fügt sich schon sehr gut an die umliegenden Bauten an, alledings gibt es einen Hacken:
    Für mich sieht es ein bisschen wie eins dieser Bankgebäude aus den 80ern aus, wie zum Beispiel aus Frankfurt. Das Fassadenmaterial wirkt sehr hochwertig aber irgendwie...

  • Diakonie-Neubau

    ^ Die Fotos, die wieder einmal wirklich gut sind, vermitteln m. E. ein etwas zu positives Bild. In Realo ist der Kasten zwar in Ordnung aber etwas zu monoton. Ähnlich wie der benachbarten Bahnzentrale, die man auf dem zweiten Bild in der Verlängerung der Achse sieht, fehlt dem Bau ein gestalterischer Kunstgriff.


    Dennoch; das Viertel macht sich beachtlich mit dem Schwerpunkt auf große Verwaltungsbauten, dabei ist der Städtebau hier überzeugend, auch wenn nicht jedes Haus ein Meisterwerk ist :daumen:.

  • Diakonie

    Die Ostfassade ist jetzt auch gerüstfrei. Hier noch drei aktuelle Bilder vom Diakoniegebäude:





    ^ Wenn man mich so direkt fragt, eher nein. :D

  • Der Diakonie Bau gefällt mir überhaupt nicht.Weder von der Gliederung der Baumasse,der verwendeten Fensterform /einkleidungen,der Sockel/ Eckgestaltung,Farbenwahl und und und.Das Braun ist viel zu aufdringlich,da es sowohl horizontal wie vertikal recht breit installiert wurde,übt es IMHO eine unangehme Dominanz aus.


    Da finde ich den DB Neubau nebenan in fast allen Belangen besser strukturiert.



    eigenes Bild,gmeinfrei

  • Carolinenhöfe und Stellwerk

    Fotoupdate vom Rohbau der Carolinenhöfe in der Caroline-Michaelis-Straße. Das Ding ist ordentlich gewachsen:






    Auch der Umbau des Stellwerks zu Wohnungen kommt langsam voran:





  • Diakoniegebäude und Carolinenhöfe

    Zwei Updates aus der Gegend um den Nordbahnhof.


    Es wird ja oft die Verschandelung der Dachlandschaften mit Technikaufbauten bemängelt.


    Das Diakoniegebäude hat schräg gestellte Sonnenpaneele bekommen. Sieht auch nicht allzu super aus, fiel mir aber aus dieser Perspektive ins Auge:




    Und noch ein Fotoupdate der Carolinenhöfe, die in nicht allzu weiter Zukunft fertig werden dürften:


  • Beim Quartier 100 hat nun die Vermarktung des 2. Bauabschnittes begonnen. Genauer gesagt geht es um das Grundstück Tieckstr. 22.


    Interessant. Denn das Gebäude steht direkt auf dem S-Bahn-Tunnel. Es rechnet sich offenbar trotz der damit sicher viel höheren Baukosten.

  • So langsam wird auch die nördliche Gartenstraße in Angriff genommen. Auf dem Brachgrundstück 89/90 soll dieses Wohngebäude entstehen:



    (C) PRIMUS Immobilien AG


    Auf der Projektseite wird der Bau mit zeitloser und authentischer Architektur beworben.
    Weitere Infos:

    Im Erdgeschoss und im 3-geschossigen Gartenhaus entstehen insgesamt 9 Studios, die zum Wohnen und Arbeiten in loftartigen Grundrissen geplant sind. Im Hauptgebäude sind, vom 1. Obergeschoss beginnend bis zum 6. Obergeschoss, je Etage sechs Wohnungen in unterschiedlichen Größen vorgesehen. Alle Wohneinheiten verfügen über großzügige Loggien, Balkone oder Terrassen, sowie Dachterrassen auf dem nicht überbauten Erdgeschoss.


    Im Frühjahr 2013 erfolgt der Baubeginn, im Herbst 2014 die Fertigstellung.