Projekte rund um den Nordbahnhof

    ^Die Rodung hat auf dem Grundstück auch schon vor etwa zwei Monaten begonnen. Momentan dürften noch Baucontainer für das rückwertige Titanic Hotel auf dem Grundstück stehen. Wenn die dann mal weg sind, kann der Tiefbau auch losgehen (Genehmigung natürlich vorausgesetzt...).

    die gesamte Umgebung ist ja ohnehin bereits verloren. Hat die Atmosphäre eines öden Gewerbegebiets. Ich verstehe nicht wie man diesen Ort so verplanen konnte.

    Von was sprichst du bitte?
    Die Gestaltung rund um den Nordbahnhof halte ich für insgesamt recht gut gelungen. Ich weiß nicht wo du da ein ödes Gewerbegebiet ausmachst.
    Das geplante Gebäude wird eine der letzen Baulücken schließen und passt ganz gut da rein.
    Daneben wird die Schauspielschule für etwas Leben sorgen und mit dem Mount Mitte und den Beachvolleyballfeldern ist auch einiges geboten.
    Ich weiss nicht was an dieser Ecke öde sein soll.

    ^^ ^Hinzu kommt noch die attraktive Platzgestaltung auf dem Elisabeth-Schwarzhaupt-Platz, wo jeden Mittwoch ein ziemlich cooler Markt aufgebaut wird, sowie der neu gestaltete Park an der Invalidenstrasse. Touris rennen dort auch nicht nur durch. Zudem steht noch der Gnädinger-Entwurf in Planung. Dafür dass die Ecke primär ein Bürostandort ist, ist dort insbesondere in den wärmeren Monaten recht viel los.

    Ich finde die Gestaltung und Bebauung um den Nordbahnhof zwar nicht überragend, aber auch nicht missraten. Ja, es sind viele Bürogebäude, und die DB Rasterblockreihe nördlich an der Caroline-Michaelis-Str. ist der mit Abstand schwächste Teil. Östlich und südlich des Nordbahnhofs sind aber auch mehrere Wohnhäuser entstanden, die zwar nicht gerade schön sind, aber immerhin Bewohner anziehen. Die Platzgestaltung am ehem. Nordbahnhof mit den angedeuteten Gleisen des alten Stettiner Bf. finde ich gelungen.


    Man kann von den Gebäuden halten was man will, aber belebt wirkt (und ist) die Gegend allemal.

    Big City Lover...mhhhh Mr.Lover Lover

    Zitat von Backstein

    ^ Alter Schwede, was für ein mächtiger Klopper in der doch nicht ganz so großen Zinnowitzer Straße. Sieht zwar ganz okay aus, der derzeit übliche schicke Standard[...]


    Das habe ich mir auch gleich gedacht:chic, aber ganz schön mächtig!
    Vielleicht wird die Planung nochmal modifiziert, ähnlich wie

    Beitrag
    RE: Weißensee (OT von Pankow) | Kleinere Projekte
    […]


    Hier gibt es eine deutliche Verbesserung der Planung:


    (C) BUWOG-Goethestraße GmbH

    Die Höhe ist zwar geblieben, aber durch die Aufteilung der Häuser wirkt der Block nun wesentlich kleinteiliger und nicht mehr ganz so wuchtig.
    Batō

    Projekt, sofern es das Material zulässt.
    Die Visus beziehen sicher bewusst die Bebauung drumherum nicht ein. So sehr der Riegel mir gefällt, er wird seine Wirkung nur schwer entfalten können. Ein dreiteiliger farblicher Kontrast hilft sicher ein wenig-muss ja nicht schwarz/weiß sein.


    Hier ein paar Eindrücke:



    Das Brandwände selbst bei Neubauten offen bleiben, ist mir ein Rätsel:nono::


    Das entstehende BV wird die Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch", es wird also noch ein bisschen dauern, bis es los geht:



    Rückseite der DB-Blöcke an der Caroline-Michaelis-Straße:

    Big City Lover... Oooh Baby love me all night long...

    Upps, da war ja Bummler schon vor Ort...


    Egal, das Baugrundtück des Baywobau BV wird noch als Baulagerplatz für die Baustelle der Ernst-Busch-Hochschule für Schauspielkunst genutzt. Die wurde bisher übrigens im "Rund-um-den-BND"-Strang gezeigt.


    Weitere Fotos:



    Meines Erachtens ein kleines, aber (sehr) feines BV, die Architektur lässt eindeutig Gestaltungswillen erkennen. Ineinander geschobene Quader sind vielleicht nicht sehr innovativ, aber das Gesamtresultat ist meines Erachtens solide und wirklich gut gelungen, gerade auch durch die Wahl der Materialien; bei der großen Masse an Neubauten mit öden Putzfassaden Balsam für die Augen.

    Gestaltungswillen mag zwar vorhanden sein, aber das findet sich im Ergebnis nicht wieder. Ich finde es langweilig und seelenlos, wohl bedingt durch Material und Farbwahl. Besonders diese silbernen Fassadenelemente finde ich völlig unpassend ebenso halte ich das gestalterische Element dieser hervorgehobenen Quader einfach nur für öde, das eigentlich nur zeigen soll. "Hey Leute guckt mal, da hat ein Architekt drübergeschaut!"
    Also ich kann mit dem Gebäude nix anfangen.

    stimme dem bedingungslos zu. Den angepriesenen Gestaltungswillen kann man auch gut als Ungestaltungswillen deklarieren. Die verspiegelten Fassedenelemente erinnern mich stark an groß plakatierte Baugerüste. Besonders die Rückseite mit den vertikal ausgeprägten Vorsprüngen, empfinde ich als ehr störend. Durch diese Spiegelplatten wirken sogar die Klinker billig. Hinzu kommen wirre Proportionen von Öffnungen und absolut hässliche Fenster. Das Gebäude ist einfach viel zu überladen. Da hat es wohl jemand zu gut gemeint oder es entspricht einfach nicht meinem Verständnis von Ästhetik. :nono:

    Zitat von Der Schüler

    Meines Erachtens ein kleines, aber (sehr) feines BV[...]


    Ich finde es eher recht wuchtig, gerade wenn man sich das nüchterne alte Reichsbahnamt daneben ansieht.


    Zitat von Theseus532

    Gestaltungswillen mag zwar vorhanden sein, aber das findet sich im Ergebnis nicht wieder. Ich finde es langweilig und seelenlos, wohl bedingt durch Material und Farbwahl.


    Klinker ist nicht wirklich spannend,stimmt, aber blaulila Klinker zumindest nicht langweilig. Besser als der so ziemlich bei jedem Gebäude an der Bernauer Str. zu sehende sand/beige Farbton.

    Zitat von Tropfnase

    [...]Die verspiegelten Fassedenelemente erinnern mich stark an groß plakatierte Baugerüste.


    Mir gefällt auch die Verspiegelung, habe ich bei nem Baugerüst so noch nicht gesehen (vielleicht bei der Gedächniskirche), und in der Kombi mit der Farbwahl für mich dann doch ein Hingucker.


    Trotz wuchtiger und nicht ganz stimmiger Proportion für mich voll in Ordnung, gerade, wie Schüler schrieb, vor dem Hintergrund des ewigen langweiligen Putzes.


    ...aber so is dit halt mit den Jeschmäckern ;)

    Das Grundstück Zinnowitzer Straße (zuletzt Parkplatz für die Bauarbeiter Schauspielschule) wurde jetzt beräumt. Also richtig.


    Gruß aus Mitte
    kabelschmidt

    Auf dem Bauplatz der baywobau in der Zinnowitzer Straße sind jetzt Baumaschinen in Aktion. Dahinter der Baufortschritt der "Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch".


    Big City Lover (Baywobau BV)

    ^ Der Name des BV (falls er denn noch aktuell ist) ist einfach zu geil... :D


    Hier jedenfalls ein Update zum Baufortschritt:



    Zitat von Batō

    Kein konkretes Projekt sondern nur eine Studie ist dieser Entwurf von Gnädinger Architekten für das Brachgrundstück Gartenstraße 85-87:


    In der BW findet sich zu diesem Projekt ein aktueller Artikel von letzter Woche. Demnach sollen im Oktober die Bauarbeiten für ein sechsgeschossiges Wohn- und Geschäftshaus mit 85 Mietwohnungen, Büros, Restaurants, kleinen Läden und einem großen Bio-Supermarkt beginnen. Die geplante Fertigstellung ist für Ende 2019 vorgesehen. 50 Millionen Euro werden insgesamt investiert.
    Die BW zeigt noch den alten Entwurf mit Miniturm. Dieser ist nach Abstimmung mit dem Baukollegium jedoch weggefallen. Sofern die Fassadengestaltung ansonsten nicht weiter überarbeitet wurde erwartet uns damit wohl leider wieder der nächste Rasterkasten. :/

    Nun scheint es richtig auf dem Areal am Nordbahnhof (siehe Batos letzten Eintrag #195 [Gartenstraße 85-87]) loszugehen. Ich kam heute daran vorbei und die Bagger wühlen schon ordentlich im Erdreich. Ich hoffe es wird der Entwurf realisiert, wie in der BW angekündigt. Spannend wird, wie sie den S-Bahnhofeingang integrieren wollen.

    Im Augenblick finden noch Ausgrabungen statt, die die DDR Grenzbefestigungen untersuchen. Erst im Herbst soll mit dem Bauvorhaben gestartet werden, das war jedenfalls die Information die ich bekommen habe.