• Würzburg

    Musste heute eine Stunde auf meinen Zug in Würzburg warten, da bin ich trotz des schlechten Wetters in die Altstadt und hab ein paar Bilder gemacht:


    Blick vom Bahnhofsvorplatz Richtung Altstadt:



    Blick nach links vom Röntgenring in Richtung des Hotelturms:

    Von dort in die andere Richtung zum Main geblickt:


    Marktplatz: links Marienkapelle (spätgotisch), rechts Falkenhaus (Barock?)


    Marienkapelle von der anderen Seite des Marktplatzes:


    Vierröhrenbrunnen(1765) :

    Mitte Dom, links Rathaus (beide romanisch):


    Blick von Alter Mainbrücke auf Altstadt:



    Würzburger Festung Marienberg(Barock):



    Blick etwas mainaufwärts aufs Käppele:



    Würzburg soll die Stadt mit der größten Kirchendichte sein. Auf den Bildern sind "nur" fünf drauf, wenn ich mich nicht verzählt hab.

  • Sehr schöne Stadt anscheinend! Ich freu mich schon, wenn ich im Sommer hinfahre. Schöne Bildauswahl auch.


    Das mit der Kirchendichte interessiert mich, gibt es da weitere Quellen und vielleicht eine Fotoseite o.ä.?



    btw (weiß nich, ob es die diskussion schon einmal gab): Könnte man sich darauf einigen, die Bilder mit einer Breite von 800 Pixel einzustellen, falls es nicht anders sein muss? Ansonsten muss man sich mit einer 1024er (ja - mehr ist nicht komfortabel bei mir) Auflösung durch die Breite scrollen...

  • Das mit der Bildgröße wusste ich nicht, werd meine Bilder in Zukunft in 800x600er Größe reinstellen.


    Ja, kann ich machen, aber frühestens im März. Soweit ich weiß, ist das Neumünster nicht weit vom Dom entfernt. Auf Bild 9 erkennt man die Spitze davon.
    Keine Ahnung, ob Würzburg tatsächlich prozentual die meisten Kirchen in Deutschland hat. Auf jeden Fall sehr viele.
    Werde bei schönem Wetter noch mal mehr von Würzburg zeigen.


    Würzburg ist nicht so schön, wie man meinen könnte. Die Altstadt besteht IMO zu größten Teil aus hässlichen Nachkriegsbauten.

  • Hallo Sagan,
    vielen Dank für die schönen Bilder, Würzburg steht auch auf meinem Programm. Die Größe der Bilder finde ich sehr in Ordnung, da sieht man wenigstens etwas.

  • Zitat von Sagan

    Ja, kann ich machen, aber frühestens im März.


    Super! Danke schon im Voraus!


    Zitat von Sagan

    Keine Ahnung, ob Würzburg tatsächlich prozentual die meisten Kirchen in Deutschland hat. Auf jeden Fall sehr viele.


    Hab mir mal den Stadtplan angesehen. Sind schon ziemlich viele - je nach Berechnungsgrundlage kommt man bestimmt irgendwie auf die meisten ;)
    Regensburg, Münster, Freiburg und Erfurt haben auch sehr viele Kirchen. Interessiere mich gerade ein wenig dafür, daher die Frage...


    Zitat von Sagan

    Werde bei schönem Wetter noch mal mehr von Würzburg zeigen.


    Sehr schön! Freu mich schon drauf. Aber nicht so viel, dass ich nicht mehr hin müsste ;)



    Zitat von Sagan

    Würzburg ist nicht so schön, wie man meinen könnte. Die Altstadt besteht IMO zu größten Teil aus hässlichen Nachkriegsbauten.


    Na ja - da wirken die schönen Bauten doch gleich viel schöner...


    Zitat von Arno

    Die Größe der Bilder finde ich sehr in Ordnung, da sieht man wenigstens etwas.


    Wüsste jetzt nichts, was man nicht auch bei 800x600 nicht gesehen hätte - ist ja nicht wirklich viel kleiner, aber dafür für die Mehrzahl komfortabler...
    Die beste Lösung wäre natürlich variable Bildgröße... aber lassen wir das. So schlimm fand ich's jetzt auch nicht, mich stört's nur besonders bei sehr umfangreichen Bilderserien.

  • ganz schoene bilder!!! :daumen:
    und denke dann bitte mal daran dass 80 %der stadt im vorjarhr 1945 zerstoert worden ist. :Nieder:

  • stativision:
    Das Neumünster:
    Lässt sich schlecht auf zwei Bildern zeigen, weil es nicht frei steht.






    "Der Neumünster in Würzburg ist eine romanische Basilika aus dem 11. Jhd. Man findet hier die Kiliansgruft mit Reliquien vom Hl. Kilian und seiner Gefährten. Der Grund dafür ist, dass der Neumünster an der Stelle der ersten Bischofskirche errichtet wurde. Diese wurde 855 vom Brand vernichtet. Der Chor und der Turm stammen aus dem 13. Jhd.
    Besonders sehenswert ist die Barockfassade, welche in den Jahren1710 – 1716 geschaffen wurde. Durch einen Zugang nördlich vom Chor, im Inneren der Kirche gelangt man in das Lusamgärtchen mit dem Kirchgangflügel aus der Zeit 1160 – 1165. Hier findet man auch das Grabmal von Walther von der Vogelweide."
    von http://www.spidertrip.de


    barocke Würzburger Residenz:



    Hab mal versucht ein Panorama zu machen:

  • Super, Danke! Großartiges Bauwerk, besonders die Barockfassade - von hinten habe ich die Kirche noch nie gesehen, nicht ganz so spektakulär, aber nett.

  • Viele interessante Kirchen!


    Das hier ist die erste (teils) hochgotische Kirche, die ich sehe, die ihren historischen Anstrich noch hat.


    Viele gotische Kathedralen Frankreichs waren früher weiss angestrichen, mit goldenen Kreuzblumen. Wie das wohl aussah?


    Sagan: Das Haus rechts ist ein klassischer Vertreter des Rokoko, immer gut zu erkennen an dem runden, üppigen floralen Dekor.



    Die Front des Neumünsters ist fantastisch. Ich liebe den Wechsel von konkaven und konvexen Bauelementen, für den ja insbesondere der römische Barock berühmt ist.

  • So, war am Wochenende auch in Würzburg, hier eine kleine große Tour.


    Die Einreise von Nordwesten kommend, gestaltet sich besonders bei schönem Wetter toll, der Blick auf die Weinhänge und die Festung auf dem Marienburg und auf die Schleife im Main sind einfach schön und auch die vielen (Kirch)türme der Stadt machen was her (von der Einfahrt keine Fotos).
    Der Schock kommt im Bahnhof: Einer der schlimmsten und gesichtslosesten den ich kenne, zumindest im Innenraum. Und einer der behindertenfeindlichsten - noch nicht mal Rolltreppen, geschweige denn Aufzüge (habe zumindest keine entdecken können). Zu allem Überfluss funktionierten auch die Gepäckbänder nicht. Für einen doch recht großen Umsteigebahnhof erbärmlich. Wenigstens gibt es ein paar Geschäfte, wenn auch nix großartiges. Die Bahnhofshalle ist etwas besser als der Rest, aber auch nicht toll.


    Der Platz vor dem Bahnhof ist auch nicht viel besser. Zur linken ein zwar interessantes (die runden Auffahrten) aber hässliches Parkhaus, zur linken, das nicht hässliche, aber gesichtslose Posthochhaus. Schlimmer als das sind die Anbauten des Bahnhofs und die kleinen Ladenbauten auf dem Platz - da könnte man kotzen. Nun ja...
    Der Bahnhof an sich sieht dagegen fast ok aus:



    Das war aber auch schon das Schlimmste der Stadt, so richtig miese Bausünden gibt es sonst wenige, aber die Neubauten aus den 50ern bis 70ern sind ziemlich langweilig.


    Die Ruhepunkte vom Bahnhof aus kommend sind zur rechten Hand ein paar Gründerzeitbauten und dahinter Universitätsbauten:



    Außerdem die nett bepflanzten Grünflächen Richtung Innenstadt. Links und rechts führen die Ringstraßen um die Innenstadt herum, neben diesen ist ein netter, aber unspektakulärer "Ring"park angelegt.


    Geradeaus vom Bahnhof aus blickt man Richtung Innenstadt, die von dort aus vom Stift Haug geprägt wird, eine der ersten barocken Kirchen Deutschlands (die erste Barocke Frankens), Baubeginn 1670.
    Die Fassade mit den 17 Heiligen ist wirklich beeindruckend, ebenso die Kuppel. Innen ist die Kirche stark vereinfacht wieder erbaut worden, ganz in weiß ziemlich hell. Durch die Größe aber nicht wirklich einladend... Kein Muß.





    Die Einkaufsstraßen werden meist von gesichtslosen Neubauten dominiert, eine etwas (!) gelungenere Symbiose von alt und neu ist die Ecke am McDonalds - und auch eines der wenigen erhaltenen alten Wohnhäusern.




    Ein weiteres schönes altes Haus, ganz in der Nähe. Hier hat sich lustigerweise ein Beate Uhse-Shop eingenistet:



    Dem einbiegenden Straßenbahnverlauf folgend kommt man zur zweiten netten Kirche, der Augustinerkirche, wie viele Bauten in Würzburg von Balthasar Neumann gebaut (zumindest das Langhaus/die Fassade, um 1741, der Chor ist spätgotisch aus dem 13.Jh). Nicht spektakulär, aber schön. Hatte leider geschlossen:



    Danach sieht man bereits das Neumünster zur linken und die Marienkapelle zur rechten, am Marktplatz. Davor liegt das schöne Falkenhaus, eigentlich ein Renaissancebau (17.Jh), aber durch Barbara Meißner (die Witwe des Besitzers) 1751 durch - imo etwas viel - Rokokostuck ver"schönert".



    Dahinter die gotische Marienkapelle, ganz nett und ziemlich einzigartig mit kleinen Lädchen eingelassen:




    Zum Rathaus, das hinter der Marienkapelle liegt, später. Erstmal wieder nach Nordosten zum Neumünster. Besonders die Fassade und die Innenausstattung ein Meisterwerk! Nur die moderne Orgel passt nicht wirklich.






    Fast benachbart liegt der Dom St. Kilian, die viertgrößte romanische Kirche Deutschlands. Sehr schlichte Fassade, aber nette Türme. Innen mißglückte barocke und moderne Zusätze. Aber sehr interessant, besonders die zahlreichen Anbauten, Kapellen, Grüfte, Sepulchren und der Kreuzgang. Viel Zeit mitnehmen.


    Als erstes ein Übersichtsfoto von der Festung Marienberg geschossen. Die Eingangsfassade konnte man nicht gut fotografieren.
    Das schönste von außen ist die kleine angebaute barocke Kapelle.









    Biegt man hinter dem Dom Richtung Residenz ein, kommt man an Universitätsgebäuden und an einem (ehemaligem?) Kloster vorbei. Hier eine Kirche (glaube die Karmelitenkirche) in dieser Häuserzeile:



    Das gelungenste moderne Gebäude, das ich erblicken konnte, war das Archiv der Gemeinde mit schön geschwungener Fassade, neben St. Michael:




    St. Michael, eine weitere nette barocke Kirche mit interessantem (nicht durchgehende gelungenem) modernem Innenraum:




    Links davon eine der netteren Straßen Würzburgs mit Blick auf die Weinberge:



    EDIT:


    Gegenüber davon beginnt der Garten der Residenz. Besonders an einem schönen Frühlingstag einer der schönsten Schlossgärten, wirklich hervorragend angelegt und bepflanzt.
    Aber weiter zur Residenz, das ganz bestimmt in meine persönliche Top 5 der deutschen Schlösser gehört.


    Frontansicht und Eingangsportal:




    Nordflügel



    Giebel über Hauptportal



    Treppenhaus



    Gartenansicht der Schlosskapelle



    Fassade vom Garten aus



    Und das geniale Innere der Schlosskapelle:



    Blick vom Vorplatz Richtung Innenstadt und Festung Marienberg



    Wenn man von der Residenz den Ring Richtung Nordwesten geht, erblickt man bald die zwei extrem spitzen Türme der Johanniskirche, die ein klein wenig wie eine winzige (und weniger phantastische) La Sagrada Familia wirkt. Sehr bemerkenswert ist die Kirche, weil sie aus den 50er Jahren stammt - ich hätte schwören können, dass sie eine Zwischenkriegskirche ist. Immerhin ein Beweis dafür, dass auch nach dem Krieg noch reizvolle Kirchen gebaut wurden, auch wenn das Innere unspektakulär ist.





    Aber jetzt nicht weiter Richtung Bahnhof, sondern zurück zur Marienkapelle und weiter westwärts, am vielfältigen Rathaus vorbei. Romanik, Barock und Renaissance spiegeln sich in dem Bau wieder, interessanterweise deswegen, weil das Haus immer wieder erweitert werden musste, da man sich keinen prunkvollen Neubau leisten konnte/wollte.




    Ein kleiner Rundgang um den Block bis zur Marienkapelle:



    Und der Weg Richtung Westseite der Stadt über die alte Mainbrücke (Blick Richtung Innenstadt):



    Blick auf St. Burkhard und das Käppelle:



    Und Aufstieg zur Festung auf dem Marienberg, die eine Mischung aus Romanik und Renaissance (hier und da ein klein wenig Barock) darstellt:


    Zuerst ein Ausblick von der Innenstadt



    Dann vor den Haupttoren:



    Und das Innere:



    Die Rundkirche links im Bild ist der älteste Teil der Anlage, etwa 1000 Jahre alt.




    Viele Teile sind nur genauer/von innen mit einer Burgbesichtigung zu erreichen, was etwas schade ist. Und selbst dann scheint sich nicht wirklich viel aufzutun. Der Aufstieg lohnt sich trotzdem sehr.


    Nicht zuletzt wegen der wirklich grandiosen Aussicht auf ganz Würzburg.


    Auf die Residenz und St. Johannis



    Auf Marienkapelle, Rathaus und Stift Haug



    Auf die komplette Innenstadt (rechts die Neubaukirche in der Alten Universität)



    Und nochmal in größer, rechts daneben St. Stephan (evangelisch!) und St. Peter.



    Und die beeindruckende Skyline:




    Von oben habe ich auch zwei bemerkenswerte Wohnhäuser am Hang des benachbarten Nikolaushangs entdeckt.


    Einmal auf englische Burg gemacht:



    Und einmal in modern:



    Und natürlich hat man auch eine grandiose Aussicht auf das Käppelle, ebenfalls auf dem Nikolausberg:




    Zu dem ausnahmsweise gefahren wurde. Besonders die Dächer finde ich perfekt gelungen, fast schon organische Formen.









    Leider nur aus dem Auto heraus fotografiert, der Baufortschritt am schönen Hotelturm. Auch eins der wenigen gelungenen modernen Gebäude ist das davorliegende Siemensgebäude:





    Alles in allem hat mir Würzburg gut gefallen - aber nicht wegen der Stadt an sich, sondern wegen der vielen architektonischen Höhepunkte. Es würde sich schon wegen der Residenz alleine lohnen, aber so viele fantastische Bauten wie das Käppelle, die Festung, das Neumünster und die weiteren bemerkenswerten Kirchen sind schon grandios für eine doch relativ kleine Stadt.
    Ein Wochenende (zweieinhalb Tage) sind in der Regel voll ausreichend, um Würzburg ausreichend zu würdigen, und es lohnt sich, im Frühling zu fahren (wegen des fantastischen Blütenoverkills im Schlossgarten).

  • Danke für die Bilder!
    Wundert mich aber doch ein bißchen, dass du vom Gesamtbild nicht etwas entäuscht warst. Negativ fallen mir besonders die charakterlosen, häßlichen Gebäude der Einkaufstraßen in der Altstadt auf.(zb. die Deutsche Bankfiliale in der Juliuspromenade :puke: )
    Hast schon mal Bamberg oder Nürnberg besucht? Beide Städte gefallen mir was Franken an betrifft wesentlich besser. Aber vielleicht sehe ich als Nicht-Tourist die negativen Seiten stärker.
    Zu den anderen Stadtteilen werde ich ein paar Bilder posten, wenn ich meine neue Kamera habe.

  • Danke für den Wunderschönen Rundgang. Da überlegt man sich wirklich auch mal nach Würzburg zu fahren.

  • Zitat von Sagan

    Danke für die Bilder!
    Wundert mich aber doch ein bißchen, dass du vom Gesamtbild nicht etwas entäuscht warst.


    Du hast mich ja auch etwas darauf vorbereitet, insofern hätte ich es mir schlimmer vorgestellt. Außerdem bin ich auch von Berlin her einiges gewöhnt ;)




    Zitat von Sagan

    Negativ fallen mir besonders die charakterlosen, häßlichen Gebäude der Einkaufstraßen in der Altstadt auf.(zb. die Deutsche Bankfiliale in der Juliuspromenade :puke: )


    Naja, da ist einiges nicht schönes dabei, gibt aber imo schlimmeres. Insofern: Charakterlos: Ja, richtig hässlich: Kaum.


    Zitat von Sagan

    Hast schon mal Bamberg oder Nürnberg besucht? Beide Städte gefallen mir was Franken an betrifft wesentlich besser.


    Ich denke auch, dass ich die hübscher finde, die kommen auch noch dran, konnte mir diesmal aber nicht den Ort aussuchen...
    Und Bamberg und Nürnberg haben imo nicht diesen grandiosen Höhepunkt a lá Residenz.

  • Einige weitere Eindrücke aus Würzburgs Altstadt und den Stadtteilen Frauenland und Sanderau. Zur Orientierung hier ein Link zu einem Stadtplan: http://www.stadtplan.net/LRF404269
    Beginnen möchte ich mit Frauenland.


    Amt für Landwirtschaft und Forsten in der Von-Luxburg-Straße:
    Universität am Wittelsbacher Platz:



    Neubau des Jüdischen Gemeinde Zentrums v. Becker Straße:



    mir unbekanntes Gebäude in Friedenstraße:

    Blick von Friedenstraße in Richtung Sanderau:


    Leider kenne ich nicht die genau Abgrenzung der Stadtteile. Folgende Bilder müssten von Sanderau sein.


    Typische Straße im unteren Frauenland/Sanderau (Schillerstraße ?):

    Keesburgstraße:

    Kantstraße:

    Franz-Ludwig-Straße:

    Adalbero Kirche:


    Altstadt


    Neue Universität (Sandering) :



    Landes- und Amtsgericht:

    Dahinter der Neubau ohne Kommentar:

    Residenz:












    Kardinal Döpfner Platz:

    Domstraße:

    Bilck Richtung Marktplatz:

    Marktplatz mit Falkenhaus:

    Blick von der Schönbornstraße in Richtung Juliuspromenade:



    Juliuspromenda mit Stift Haug:

    Barbarossa Platz:


    Demnächst mehr...

  • Zitat von stativision


    Wenn man von der Residenz den Ring Richtung Nordwesten geht, erblickt man bald die zwei extrem spitzen Türme der Johanniskirche, die ein klein wenig wie eine winzige (und weniger phantastische) La Sagrada Familia wirkt. Sehr bemerkenswert ist die Kirche, weil sie aus den 50er Jahren stammt - ich hätte schwören können, dass sie eine Zwischenkriegskirche ist. Immerhin ein Beweis dafür, dass auch nach dem Krieg noch reizvolle Kirchen gebaut wurden, auch wenn das Innere unspektakulär ist.


    Es handelt sich hierbei um eine intergrierte Kriegsruine. Die Johanniskirche wurde Ende des 19. Jhdt. als neogotische protestantische Kirche gebaut. Das Kirchenschiff und der spitze Turmhelm wurden im Krieg stark zerstört, übrig blieb der Turmstumpf. Man erkennt noch das gotisierende Hauptportal und die runde Offnung, in der sich einst eine Rosette befand. Drum herum wurden dann die Turmnadeln und das neue Kirchenschiff gebaut.


    Bei diesem Gebäude ist der Wiederaufbau weit besser als der ürsprüngliche Altbau. Die alte Kirche war Massenware des Historismus, die neue Kirche aus den 50-ern gehört zu den besten Kirchenbauten aus dieser Zeit.

  • Schöne Rundgänge, danke stativision und Sagan. Die St. Johanneskirche ist allerdings bemerkenswert, jedenfalls den Fotos nach, selbst angeschaut habe ich sie noch nicht. Hier ein Foto des Zustands vor der Zerstörung.