Opernquartier

  • Zitat von arnd

    Also spricht etwas für einen Bombenanschlag, oder was!?


    Nö, kein Bombenanschlag. ;) Ein Neubau wäre für Köln wie ein 6er im Lotto. Immerhin gilt hier im Moment ein Haushaltsicherungskonzept, ein Neubau wäre für die ganze Stadt ein Zeichen.
    Ausserdem empfinde ich die heutige Oper als Schandfleck.



    Quelle: http://www.baunetz.de

  • Zitat von Cologne68

    Der Riphahn Bau steht leider seit 1989 unter Denkmalschutz. Das Gebäude gilt als typischer 50er Jahre Bau und ist anscheinend schützenswert.


    So wie die Stadt- und Landesbibliothek am Markt in Dortmund... bis Karstadt kam. Es besteht also Hoffnung.

  • :saeufer: Dem stimme ich zu, da muss man mal ausprobieren, ob man sich das Ding schonsaufen kann, aber hierbei befürchte ich, dass man sich eine Alkoholvergiftung holt. :beer: Bei solchen Gebäuden kann man sich echt fragen, ob die Typen im Denkmalamt, als sie das Ding unter Schutz stellten, auf einem LSD-Trip waren. :drug:

  • Hier sollte der Denkmalschutz aufgehoben werden.
    Ein Neubau kann Köln nur verschönern. :daumen:


    Vielleicht könnte man einen kleinen Teil des denkmalgeschützten Gebäudes in einen Neuentwurf integrieren um die Denkmalschützer zu beruhigen?

  • Ich fürchte, für einen Neubau ist da nichts mehr zu integrieren, wenn ich das Bild da sehe. Holt lieber gleich ein Sprengkommando mit genügend Semtex oder TNT. Alles andere ist Kinderkram.

  • Zitat von haithabu

    Wie wäre es mit einer Petition/Bürgerbegehren für den Abriss der alten Oper?


    Bitte lass das "alt" weg, es ist immer noch "die Oper". Die "alte Oper" wurde nach dem Krieg abgerissen und war eines der prunkvollsten Bauten Kölns.


    Ein Bürgerbegehren wäre eine gute Idee, ich denk mal damit könnte man den Denkmalschutz aufheben. Ob man danach die Oper am Rudolfplatz rekonstruiert oder einen völligen Neubau macht sollte man auch ruhig abstimmen sowie beide Konzepte auf ihre Kosten prüfen lassen. Ich glaube, eine Rekonstruktion wird nicht so viel teurer wenn man die Ornamente z.B. per Maschine erstellt und nicht per Hand meißelt. Dennoch ist viel Handwerk angesagt aber das ist ja nur gut für die Bauwirtschaft.

  • Ich weiß gar nicht wieso eine Rekonstruktion unbedingt nach hinten gewandt sein soll.


    Für mich ist eine Rekonstruktion dieser Oper so wichtig da es neben der Frankfurter die wohl imposanteste Deutschlands war und einen einmaligen Flair verbreitet, den wohl ein Neubau nicht so gut hinbekommen wird.


    Nehmen wir an, der Innenraum würde in etwa so werden wie die Essener oder Dortmunder Philharmonie. Ganz nett anzusehen aber das Foyer würde sicherlich die Atmosphäre eines Bürogebäudes wiederspiegeln... und das will ja wohl nicht jeder bei einem Opernbesuch.


    Aber maybe... warten wir ab was kommt. Ich bin moderner Architektur gegenüber immer ein wenig skeptisch... auch wenn manches durchaus mehr als gelungen ist.

  • Eine Rekonstruktion der alten Oper könnte aber schwierig werden, weil das Grundstück wieder bebaut ist. Steht da nicht jetzt ein Hotel?

  • Zitat von rec

    Eine Rekonstruktion der alten Oper könnte aber schwierig werden, weil das Grundstück wieder bebaut ist. Steht da nicht jetzt ein Hotel?


    Da steht das Crowne Plaza.


    Es gibt auch Anregungen für einen Neubau am Rhein, in Deutz wäre sogar ein Gelände verfügbar.

  • Imo ist ein Neubau (nach historischem Vorbild) am jetzigen Standort die beste Variante. So spart man sich auch gleich eine weitere Baulücke im Innenstadtbereich und repräsentativ gibt der Standort auch einiges her. Problem nur die direkte Lage an der Nord-Süd-Fahrt. Mein Vorschlag wäre im gleichen zug die o.g. Strasse endlich unter die Erde zu verbannen. So könnte ein langegezogener neuer Platz entstehen, der viele Probleme der Kölner Stadtentwicklung lösen würde.
    Man hätte dann endlich ein durchgängise Stadtzentrum innerhalb der Ringe und in dessen Mitte einen Opernplatz sowie eine der schönsten Opern Deutschlands.

  • ;);) Wichtig ist dabei aber, dass der Platz nicht zu groß wird. Du nusst ihn ja schließlich auch mit Leben füllen können. ;);)

  • Zitat von arnd

    ;);) Wichtig ist dabei aber, dass der Platz nicht zu groß wird. Du nusst ihn ja schließlich auch mit Leben füllen können. ;);)


    Man wird ja wohl noch Träumen dürfen was ? :lach:

  • Das ist klar. Träumen tue ich bei so etwas auch, ích mache mir eben nur meine Gedanken über solche
    Sachen.

  • Ich finde die jetzige Oper wegen dem Denkmalschutz für nicht sanierungswürdig, zumindest nicht als Opernhaus. Diese wird doch auch weiterhin wie eine Mischung aus Fabrikationshalle und ein billiges Hotel am Mittelmeer aussehen. Es muß entweder was ganz neues her oder die Wieder-Erbauung der alten Oper!!! Alles andere ist nur rausgeschmissenes Geld und keiner wird so richtig erfreut über die Sanierung sein. Köln muß jetzt seine Chance nutzen, da bekanntlich eine solche Riesen-Gelegeheit nicht jedenTag zu finden ist.

  • Also nix wie ran mit den Sprengladungen. Je schneller die Rauchwolke über dem Platz hängt, umso besser.

  • Ich könnte es in betracht ziehen denen im Rathaus eine EMail mit direktem link hierher zu senden...
    Es sind ja hier schon einige interessante beiträge gepostet worden und das möchte ich ungern den Stadtverordneten vorenthalten... :D

  • Lass das mal mit dem direkten Link schicken.
    Vielleicht kommt man von selbst auf uns, ich will aber NICHT dass dies forciert wird.
    Danke.

  • Auch wenn ich damit wahrscheinlich relativ alleine stehe: die Oper hat ihren architektonischen Reiz, imo. Der sehr repräsentative, wuchtige Eingagsbereich und die beiden pyramidenartigen aber interessant gebrochenen Flügel sind ein Hingucker. Das 1. Problem ist mangelnde Transparenz, Leichtigkeit und zu wenig Auflockerung der Fassadenteile der Flügelfronten. Wenn man hier ansetzt und den Bau in seiner Grundgeometrie weiter öffnet, ist das ein höchst interessantes Gebäude.
    Das 2. Problem ist die Umgebung: die Nord-Süd-Fahrt wird irgendwann verschwinden, dass ist halt nur Köln-typisch auf die lange Bank geschoben. Aber das Schauspielhaus und die Opernterassen sind ohne Sinn und Zusammenhang einfach an die Oper "drangeklatscht" worden und zergliedern das Ensemble. Wenn man sich das alles mal wegdenkt, bliebe ein interessantes und schützenswertes Stück Nachkriegsarchitektur.


    Das ändert nix daran, dass ich einem Neubau positiv gegenüberstehe, denn grundsätzlich wundere ich mich, dass seitens der Stadt noch nicht darüber nachgedacht wurde, die Oper zum "Musical Dome" zu machen ? Und dann ein spektakulärer Opern-Neubau in Deutz ! Sensationelle Vorstellung, und ein permanenter Musical Dome ist eh nach 2008 geplant.


    Rekonstruktion halte ich grundsätzlich für einen guten Ansatz, die Nachkriegsfehler in Deutschland zu beheben. Siehe London (war ich gerade), die haben fast alles wieder aufgebaut, auch wenn nur noch Bombenkrater übrig waren. Aber am Platz der alten Oper steht jetzt das Hotel, und wenn man nicht zumindest einen kleinen sichtbaren Rest des Gebäudes hat (wie bei der Frauenkirche) ist sowas wahrscheinlich nicht zu argumentieren. Das Berliner Stadtschloß ist ja so ein Beispiel.


    Wo wir gerade bei Berlin sind: wenn Ihr mal ein wirklich ein unbestreitbar hässlich und reizloses Operngebäude sehen wollt, dann schaut Euch mal die "Deutsche Oper" dort an... imo natürlich.