Neubau Schauspielhaus
Ein Bericht über das juristische Nachspiel zum Neubau des Schauspielhauses:
Ein Bericht über das juristische Nachspiel zum Neubau des Schauspielhauses:
Der Finanzpuffer von 20 Mio. €, der für die Sanierung von Oper und Schauspielhaus eingerechnet war, ist nach aktueller Berechnung bereits verbraucht. So sei die neue Bühnentechnik ca. 5 Mio. € teurer als geplant - und die Betonsanierung ist deutlich aufweniger, da sich der Beton in schlechterem Zustand befand als angenommen.
Diese schön-Rechnerrei (auf allen Seiten) zu Beginn aller Projekte geht mir mittlerweile auf den Senkel!
Wie kann bitte die Bühnentechnik 5 Mio. € teurer werden? Hat man die Lichttechnik vergessen einzukalkulieren oder was? (Aufklärende Infos an die Bevölkerung bitte!)
Irgendjemand muss doch da geschlafen oder wissentlich falsch gerechnet haben...
Das geilste ist doch einfach mal:
Das hat die Bürger Initiative so schön alles durch gerechnet und sich damals wunderbar noch damit präsentiert. Puste Kuchen.
Ich freu mich irgendwie. Das wird Bürgerbegehren in Zukunft deutlich verringern. Andererseits könnte das bei solchen die wirklich nötig sind auch Negativ sein.
Aber wem sollen die Leute die sowas unterstützen um vermeintlich ihr Geld zu schützen noch vertrauen?
Ein hübscher neuer Artikel im Stadtanzeiger zum Denkmalschutz der Opernterassen, welche ja bekanntlich zum "Kleinen Haus" der Bühnen umgebaut werden.
Nachdem die Keramikplattenverkleidung an der Außenseite auch abgetragen werden musste, steht nur noch eine Rohbau-Bimswand.
Ein Komplettabriss und Rekonstruktion wäre wahrscheinlich insgesamt günstiger, aber es ist eben "Denkmalschutz" drauf...
Allerdings halte ich die im Artikel angeführte Begründung, dass diese Wand eine Raumkante darstellt und deshalb unbedingt erhalten werden muss für Augenwischerei!
Eher ist es so, dass ein Komplettneubau eben kein Sanierung mehr wäre, für den aber gelten andere Förderregelungen, sprich Gelder aus Denkmalschutztöpfen von Bund Land oder EU würde es nicht geben oder müssten zurückgezahlt werden. So ist es für die Stadt Köln eben "billiger" diese Wand zu erhalten, koste es was es wolle. Zugeben wird man dies aber nicht, sondern verpackt es in schöne Wort, Stichwort "Raumkante".
Das ganze ist eine Version des Schildbürgerstreichs - oder zeigt mal wieder wie unsinnig Steuergelder verschwendet werden.
Wenn ich mir den aktuellen Baufortschritt vor Ort anschaue und die Meldungen über die jetzt schon verbrauchten Finanzpuffer wird mir ja schon wieder angst und bange, dass das Thema Sanierung der Bühne (mal wieder) in einem zeitlichen und finanziellen Fiasko endet.
Wenn ich mir die immer noch absolute Rohbausituation anschaue frage ich mich, wie dort in anderthalb Jahren wieder der Theaterbetrieb aufgenommen werden soll. Wenn das gelingen sollte, wäre das eine Sensation für Köln.
Geht mir genauso. Gerade beim Betrachten der aktuellen Bilder im KStA.
Hier ein Bericht der WDR-Lokalzeit zum Baufortschritt
Der Lokalzeitbericht stimmt mich auch nicht optimistischer.
Darin ist jetzt vom Fertigstellungstermin November 2015 die Rede. War nicht sonst September im Gespräch? Das wird dann aber eine späte und kurze Spielzeit. Naja, hoffen wir mal auf einen ausgeklügelten Bauzeitenplan.
Werden eigentlich auch die Fenster und Fassaden (im Opernhaus) erneuert? Davon habe ich bislang noch nichts gelesen. Die Fensterfront zum Offenbachplatz wirkten mir immer schon sehr marode und diese messingfarbenen(?) Fensternieschen an den seitlichen Treppenhäusern wirken auch nicht mehr ganz auf der Höhe der Zeit..
Da es sich bei der Oper ja um ein Denkmal handelt, werden die messingfarbenen Elemente wohl bestehen bleiben.
Und ich muss gestehen - ich mag sie.
Zumindest in den 50ern waren sie auf "Höhe der Zeit".
Bin auch sehr gespannt, wie die Oper mit ihren Werkstatttürmen in Sichtbeton aussieht.
Ich glaube, sie erhält dann eine ganz andere Wirkung. Wahrscheinlich noch "brachialer" und "kantiger".
Und ich muss auch hier gestehen: Das gefällt mir sehr gut!
In sofern bin ich ganz froh, dass man die Oper erhalten hat und nicht durch irgendein neumodisches "Etwas" ersetzt hat.
In diesem Punkt (aber auch nur in diesem einzigen Punkt) bin ich froh über den Denkmalschutz in Köln.
Was eure Bedenken bzgl. der Fertigstellung angeht: Die kann ich nicht teilen.
Ich fahre häufig an der Baustelle vorbei und man sieht jedes Mal große Fortschritte. Anders, als bei anderen Bauprojekten in Köln. Und bis Oktober 2015 ist ja auch noch ein bißchen Zeit...
Citysurfer: Ja, ich weiß!
Es wurde aber auch lange Zeit laut überlegt, die Oper an einem anderen Standort komplett neu zu errichten.
Keine Ahnung, was dann aus dem alten Opernhaus geworden wäre...
Die Riphahn-Oper sollte ursprünglich abgerissen werden! In koelnarchitektur.de gibt es diesbezüglich einen Bericht aus dem Jahr 2005:
http://www.koelnarchitektur.de…home/news_archiv/1201.htm
Hier ein Artikel aus dem heutigen Stadtanzeiger.
http://www.ksta.de/innenstadt/…au,15187556,27141014.html
Über den Riphan-Bau kann man sicherlich streiten und Geschmäcker sind bekanntlich verschieden aber Sichtbeton in dieser Lage und dieser Größe, finde ich persönlich furchtbar. Den Bau haben die Kölner Bürger damals schon nicht als schön empfunden, ich hoffe der Beton wird wieder weiß gestrichen. Geschichte wiederholt sich bekanntlich.
Hier ein Artikel aus dem heutigen Stadtanzeiger.
http://www.ksta.de/innenstadt/…au,15187556,27141014.html
Sichtbeton in dieser Lage und dieser Größe, finde ich persönlich furchtbar.
Wieso finden Sie Sichtbeton in dieser Lage und in dieser Größe furchtbar? Um das zu behaupten,müsste man mindestens ein Beispiel in der Kölner Innenstadt kennen.. Mir fällt aber kein einziges Beispiel ein...Deshalb möchte ich Sie fragen, welches Gebäude Sie als negativ ansehen um dies mit der Oper zu vergleichen.
Ich habe nicht behauptet dass in der Nähe andere Gebäude mit Sichtbeton stehen. Das Kunstmuseum Kolumba hat eine Betonfläche, jedoch nicht Sichtbeton.
Ansonsten muss man sich vielleicht doch einfach mal überraschen lassen, ich kenne die Oper nur mit Weiß gestrichenen Türmen. Im Volksmund galt die Oper damals als Bunker oder Atommeiler. Eine andere Farbe kann schon sehr viel verändert. Die Moschee in Ehrenfeld sollte ursprünglich auch heller sein und wurde durchaus anders wirken.
Ich lasse mich mal überraschen.
Rhielo ! Das Kolumba ein Betonbau ?!? Aua ! - wenn das der Peter Zumthor hören würde ! Das Kolumba hat zwar eine kubische Form, wie soviele Museen, ist aber aus ganz hochwertigen, hellen und sehr filigranen Ziegelriemen gemauert. Aufgrund dieser feinen Materialwahl wirkt das sehr klar geformte und in gewisser Weise ja auch völlig schlichte Gebäude dennoch so genial außergewöhnlich. Daran lässt sich auch erklären, warum die oft so "tollen" Visualisierungen bei klar geformten, modernen Gebäuden am Ende nicht halten, was sie versprechen. Es kommt eben gerade bei einfachen Fassaden auf das verbaute Material an. Und hier wird halt IMMER gespart. Bei den Vorab-Visualisierungen aber wird bezüglich des "Endproduktes" natürlich schamlos getrickst. Daher schwant mir leider auch beim Gürzenich-Quartier nichts Gutes. Ein Betonrohbau mit drangeklatschter Ziegel-Optik; also quasi die typische Erdgeschoss-Fassaden-Schutz-Verkleidung, die man von sovielen Häusern kennt (früher wurden da gerne Kacheln genommen); nur das die beim Gürzenich-Quartier eben auf einer riesigen Gesamtfläche verbaut werden! Bleibt nur zu hoffen, dass der Anbau des WRM mit hochwertigen Materialien gelöst wird ...
Freitag, 27.06.2014 wird Richtfest im Opernquartier gefeiert. Architekt Remigiusz Otrzonsek vom Büro HPP Architekten ist zuversichtlich, dass sowohl Zeitplan, auch auch der Kostenrahmen von 253 Mio. € für das Gesamtprojekt gehalten werden können.
Ein paar kölner Studenten haben sich die "Via Opera" einfallen lassen:
Mir gefallen die Vorschläge außerordentlich gut! Jedes mal, wenn ich diesen Weg heute gehe / mit dem Rad fahre, ärgere ich mich MAßLOS über diese sehr potthässl..... äh bescheiden gelungene Ecke Kölns!
Ob das jemals was wird? Ich glaube bzw. befürchte nicht. Aber wenigstens schön mal auf Bildern zu sehen, was man alles tun KÖNNTE.
Edith sagt: Die dazugehörige Bildergalerie: Klick hier!
Hier die konkreten Pläne der Stadt für die Umgestaltung des Opernumfeldes. Die Sanierung und Umgestaltung der angrenzenden Straßen soll demnach bereits im Juli 2014 beginnen und bis Frühjahr 2016 umgesetzt sein.
http://www.report-k.de/Koeln/L…saniert-Opernumfeld-33632