Opernquartier

  • @ Citysurfer


    Mir ist eben gerade nicht klar, für was die Neven DuMont-Presse mit ihrer Meinungsmacht eigentlich steht. In der Tendenz immer gegen alles, weil das heutzutage so Mode ist und wenig Rückgrat erfordert. Soweit zumindest klar.


    In dem Artikel des KStA vom 22.03. steht, dass das Schauspielhaus nicht einer "überdimensionierten Monumentalarchitektur geopfert" werden solle. Daraus kann man lesen, dass das Schauspiel durchaus geopfert werden kann, jedoch nicht für diesen Entwurf.


    Ich selbst bin, wie aus meinen Statements leicht ablesbar, für den Neubau und würde bei einem Bürgerbegehren auch entsprechend abstimmen.


    Die teils unsachliche, meist einseitige und gelegentlich sogar populistische Berichterstattung der Neven DuMont-Presse in der Angelegenheit hat mir deren Presseerzeugnisse leider unsympathiasch gemacht.

  • ottcgn1 Volle Zustimmung von mir. Aus meiner Sicht informiert die DuMont-Presse nicht nur tendenziös und unsachlich - sondern teilweise auch noch falsch. So wurde schon mehrfach die Zahl von 295 Mio. € im Zusammenhang mit dem Neubau in den Raum gestellt - ohne darauf hinzuweisen , dass 160 Mio. € hiervon auf jeden Fall für die Sanierung der Oper vorgesehen sind.


    Zudem hat sich Alfred Neven Dumont ja selbst in seinen Blättern als Unterstützer des Bürgerbehrens hingestellt.


    Ich fände es toll, wenn die Befürworter des Neubaus ebenfalls eine mediale Plattform hätten. So hat die Initiative "Mut zur Kultur" eine eigene Facebook-Seite mit relativ viel Zulauf. So etwas wünsche ich mir für die Neubau-Befürworter auch. Leider bin ich nicht so sehr firm in diesen Dingen - sonst würde ich es machen. Als aktiver Unterstützer wäre ich aber auf jeden Fall dabei.


    Wie ich verfolgt habe, sind neuerdings auch häufiger mal Leserbriefe zu sehen, die sich expliziert für den Neubau aussprechen, a la "Mut zur Kultur bedeutet Mut zum Neubau" usw. Ich bin überzeugt, dass es mehr Befürworter gibt - als dies vom öffentlichen Anschein her der Fall ist.

  • Sehr süffisant und aufschlussreich wird es, wenn man sich mal ältere Zeitungsartikel zum Thema durchliest (So ab den Beiträgen #72 in diesem Thread). Da wird es dann in Sachen Glaubwürdigkeit für den Stadtanzeiger doch ein bisschen peinlich. Vor 4 bis 5 Jahren bestand nämlich der "Mut zur Kultur" für so manchen in der ksta-Redaktion darin, doch das gesamte Riphahn-Ensemble abzureißen und ein spektakuläres Opernhaus am Rheinufer zu errichten. Ich verweise mal exemplarisch auf diesen Artikel hier:


    http://www.ksta.de/html/artikel/1138712342953.shtml


    "Mut" wurde da eingefordert und "visionärs Denken", für die "kleine Lösung" (derer man sich jetzt verweigert). Richtig grinsen musste ich dann beim Lesen des letzten Abschnitts ;)


    Daher scheint der Eindruck von Ottcgn1 absolut gerechtfertigt. Entweder springt die Presse populistisch auf den gerade verbreiteten Mainstream auf, oder sie will den aus ihrer Sicht nicht gelungenen Neubau durch die Hintertür verhindern.

  • Ausnahmsweise einen Mal einen recht sachlichen Bericht zu der BDA-Veranstaltung im Dom Forum findet sich im heutigen KStA:


    http://www.ksta.de/html/artikel/1268991436083.shtml


    Neben den bekannten Positionen hat Herr Steffens vom Büro JSWD etwas Neues zur inneren Organisation des Theaters vorgestellt. Danach soll der Zugang zum großen Saal über ein sog. "vertikales Foyer" erfolgen, ein Treppenhaus über fünf Etagen, mit mehreren Bars und Domblick dank den gläsernen Wänden. Bis zum Eingang ins Parkett sind 82 Stufen, bis zum Oberrang 130 Stufen zu überwinden. Es gibt aber auch vier Aufzüge.


    Ein Leserbrief verweist beispielhaft auf das neue Stadttheater in Gütersloh, welches, ähnlich dimensioniert, auch über ein "vertikales Foyer" verfügt. Siehe hier: http://www.theater-gt.de/ und hier: http://www.pfp-architekten.de/projekte.php?gruppe=5&item=12

  • Wow. Das Vertikale Foyer sagt mir sehr zu. Wird es ähnlich auch in Köln aussehen dann mein Lieber mann. Supertolle sache ist das.


    Zu der sache mit dem Domforum sag ich jetzt mal nix...

  • Sacht mal ... täusche ich mich ... oder häufen sich etwa Leserbriefe für ein neues Schauspielhaus? Würde mich echt sehr freuen, wenn ein kleiner Stimmungsumschwung in der Bevölkerung einträte.


    Ein Leserbriefschreiber, der wohl vor Ort war, berichtet, dass der Vertreter der Bürgerinitiative, der die alternativen Pläne vorgestellt hat, wohl eine ziemlich peinliche Vorstellung abgeliefert habe.

  • Hallo,
    kann von der veranstaltung gestern berichten, dass sie tatsächlich, anders als von der "kulturinitiative" geplant, nicht im üblichen neubau-bashing endete, auch wenn dies versucht wurde, sondern erfreulich "gemischt" besucht war.
    jswd erhielten nach ihrem vortrag ziemlichen beifall.
    nur die darstellung im KSTA ist mal wieder ziemlich mau, finde ich. und ich finde auch, wir sollten die merkwürdige drehung des KSTA zum thema amachen.
    ich würde deinen gedanken mit der homepage gerne aufnehmen, versuche mal mich schlau zu machen...
    mache mal ein paar vorschläge für die homepage; "mutzumneubau", "fürdenneubau"..

    2 Mal editiert, zuletzt von radiohxxd ()

  • Kurzinterview mit Kulturdezernent Quander im Kölner Express:


    http://www.express.de/regional…2856/1222510/-/index.html


    Herr Quander befürchtet, dass die Bühnen auf jeden Fall unter einer Neuplanung leiden werden. Das Bürgerbegehren sei zudem nicht eindeutig formuliert. Eine reine Bestandssanierung brächte keinen funktionalen Vorteil - falls das Raumprogramm bei einer Sanierung umgesetzt werden solle - müsse an der Krebsgasse 20 Meter in die Tiefe gebaut werden.


    Herr Quander schätzt, dass bei einer Neuplanung ca. 2 Jahre verloren gehen - die Kosten könnten bei denen des Neubaus liegen. "Das bekommt tragische Dimensionen, denn es wird am Ende nur Verlierer geben."

  • Also wenn man darüber nachdenkt daraus ein Staatstheater zu machen fordere ich aber einen Platz am Rhein mit einer ähnlich aufregenden Architektur wie sie in Bonn gerade entsteht an... äh. war das die Oper?:lach:

  • Meinen Respekt für diesen Artikel im KStA.


    Herr Hümmeler trifft m. E. ziemlich genau den Punkt, den auch ich als größtes Manko empfinde, nämlich dass so recht niemand mit dem Entwurf "warm wird", seine Architektur keine eigene Sprache (wie treffend, für ein Theater) spricht, keine Identität hat, angesichts seiner Größe nicht imposant sondern massig wirkt, trotz viel Glas, und allgemein nicht selbst als "Kunstwerk" wahrgenommen wird - mehr als ein praktischer und "funktionaler" Karton auf engem Bauplatz.


    Gleichwohl, das zur Vermeidung von Missverständnissen, ist aus meiner Sicht der Neubau des Theaters aus vielerlei Gründen ohne Alternative.


    Aber dieser Entwurf war in der Tat noch der beste unter den vielen Vorschlägen der Architekturbüros. Das ist wohl ziemlich einhellig auch hier die Mehrheitsmeinung.


    War also der Architektenwettbewerb eigentlich gescheitert und hat man daraus nicht die richtigen Konsequenzen gezogen? Hätte man generell vielleicht mal besser auch bei der Topliga der Architekten angeklopft, z. B. Zaha Hadid, Calatrava, Gehry oder Herzog und de Meuron?


    Im Gesamtkontext der Ursprungsplanung mit Dachrestaurant, Lichthof mit Werkstätten, Produktionszentrum und Ballettensemble reichte es noch. Hätte also man nach dem Desaster mit der Kostenschätzung das Gesamtkonstrukt nicht völlig neu denken müssen (immerhin hatten sich damit die Voraussetzungen wesentlich geändert)? Soll hier wirklich ein Theaterbau entstehen, den keiner wirklich "mag"?


    Mal ehrlich, hätten wir hier eine Planung, bei der den Kölnern und den Künstlern begeistert "die Augen übergegangen wäre", müssten wir hier und in der Stadt wohl nicht so breit und kontrovers diskutieren. Die Amputation am Konzept und der ursprünglichen Aufgabenstellung haben dem Entwurf m. E. das, was er noch an Identität hatte, genommen.


    Vielleicht läge ein Kompromissweg ja darin, die Oper planmäßig zu restaurieren und sich darauf zu einigen, das Theater in jedem Falle neu zu bauen, aber mit neuem Architekturwettbewerb. Es muss doch möglich sein, aus den bisherigen Planungen auszusteigen, bzw. diese nur teilweise zu realisieren, ohne damit gleich in einen "Ausnahmezustand" zu geraten. Wir Kölner kriegen doch auch sonst alles irgendwie hin. Quer und neu denken ist jetzt gefragt - und nicht mit halbherzigen Ergebnissen zufrieden sein.


    Dieses Szenario würde für das Theater zwar eine längere (und teurere) Interimsspielstätte bedeuten, käme für das Theater aber letztlich auf das gleiche heraus, da es im alten Gebäude sowieso nicht bzw. ebenso wenig wahrgenommen wird, wie bisher. Wirklich auf die Beine helfen wir dem Theater in Köln, unserer schönen Stadt, nur mit einem wirklich großen (nicht notwendigerweise massig auftretenden) Wurf an dieser prominenten Stelle.

  • nein, tut mir leid;
    ich muss sagen, mir fehlen schlicht die worte über herrn hümmeler und den ksta; ich finde es fachlich schlicht unglaubwürdig, einen bau, einen wettbewerbsentscheid, der auch von herrn hümmeler mehr oder weniger gefeiert wurde, jetzt als das letzte darzustellen;
    anscheinend ist er nicht in der lage, ein bauliches konzept zu bewerten und ist in diesen bewertungen schlicht unglaubwürdig;
    dass dieses ein vertikal konzipierter bau ist, war bekannt und wurde einhellig begrüßt, das selbstbewusste auftreten gegenüber der oper begrüßt ("duett zweier hauptdarsteller" hiess das mal);
    herr hümmeler gibt damit in keiner weise die stimmung von der vorstellung am montag beim BDA wieder;
    und das schlimme: mit dieser medienmacht haben sie das ding langsam gekillt, und es glaubt doch keiner dass es da nochmal einen neuen wbw gibt!
    mir ist sehr danach, diese zeitung zu kündigen!


    Hier der Kommentar von herrn Hümmeler nach überarbeitung des WB-Entwurfes vom 11.05.2009
    http://www.ksta.de/html/artikel/1238966927347.shtml

    Einmal editiert, zuletzt von radiohxxd ()

  • Nichts Neues beim Kölner Stadt-Anzeiger! :Nieder:


    Der Artikel passt wunderbar in die bislang gefahrene Linie. Skeptisch bis abwertend - mitunter den Anschein der Objektivität erweckend - unterschwellig bis offensichtlich (für besser informierte Menschen) aber gegen den Neubau schreibend!


    Ich habe den Artikel mehrfach gelesen. Mir ist bis jetzt nicht klar - worin die eigentliche Substanz des Geschriebenen liegen soll. Etwa in der Feststellung "dass die Begegnung der Besucher im Treppenhaus stattfinden soll?" Viel polemischer geht es doch nicht mehr. Es wird mehrere Bars auf unterschiedlichen Ebenen geben, jeweils mit diversen Sitzmöglichkeiten. Bei Herrn Hümmler klingt das so - als sei auf jedem Treppenabsatz ein mobiler Stand mit heißen Würstchen und 'Coffee to go'.
    Aber zurück zur fundierten Kritik. "Die vier Aufzüge werden gefragt sein, bei einem nicht ausschließlich jüngeren Publikum." "... als ...Einstimmung in ein Theatererlebnis mag man sich die Fahrt im engen Lift ... nicht vorstellen." Klaustrophobiker Kölns vereinigt euch! :nono: Das ist fürwahr furchtbar!!


    Nur mal so nebenbei erwähnt. In der Oper muss man sich auch von der Eingangsebene in das Foyer hochbewegen, bevor man den Zuschauersaal betreten kann. Dann ist man erst im Parkett. Für den 1. Rang geht's dann nochmal höher und den 2. Rang logischerweise nochmal. Achja, die Oper hat übrigens nur einen (winzigen) Aufzug - und der ist nicht ausgelastet. Ich bin oft genug in der Oper - und habe noch nie Schlangen vor dem Aufzug gesehen.
    Der Zuschauersaal des neuen Schauspielhauses soll übrigens verkleinert werden. Von heute ca. 900 Plätzen auf max. 650 Plätze. Damit wäre die Platzkapazität des Schauspielhauses dann knapp halb so groß wie die des Opernhauses mit über 1300 Plätzen.


    Man kann den Baukörper als zu massiv oder auch nicht repräsentativ genug kritisieren. Sicher. Aber bei einem Pauschalurteil a la "Entwurf wird dem Anspruch an Kulturtempel nicht gerecht" schon als Überschrift - weiß man, wohin die journalistische Reise geht.


    Ja, der Bau ist funktional. Er bietet die Funktionen, die der jetzige Bau (auch nach Sanierung) nicht bieten kann.


    ottcgn1 Nein - man kann mit der Sanierung der Oper eben nicht beginnen, wenn nicht klar ist, was wann und wie mit dem Schauspielhaus passiert!
    - Die geplante Opernsanierung beinhaltet die Ausnutzung aller räumlicher Ressourcen des Hauses - eben auch die heute noch vom vom Schauspielhaus genutzten.
    - Das jetzige Schauspielhaus ist bei beginnender Opernsanierung nicht mehr spielfähig, da wichtige Funktionen nicht mehr nutzbar wären (komplette Gebäudetechnik, Lager, Verwaltung, Schlosserei).


    Zu den wegfallenden Werkstätten (Lichtgraben): Was spricht eigentlich dagegen, diese evtl. zu einem späteren Zeitpunkt doch noch zu verwirklichen? Meines Erachtens nichts! Man müsste bei der Planung des UG des Neubaus berücksichtigen, dass später ein Anschluss an die Werkstätten hergestellt werden kann.


    @radio... Gäbe es eine Tageszeitung mit Lokalbezug in dieser Stadt, die nicht zum DuMont Imperium gehören würde - mein KStA-Abo wäre längst gekündigt! :cool:

  • radiohxxd Danke für den Link des Kommentars von Herrn Hümmeler aus 2009:


    "...was manchen zu sehr an ein Kaufhaus erinnerte, ist nun einer sehr viel eleganteren Front aus filigranen vertikalen Elementen gewichen. Und auch die zuvor willkürlich wirkende Stapelung der einzelnen Gebäudeteile hat einer schlüssigeren, leichter erscheinenden Anordnung Platz gemacht."


    Ach was, Herr Hümmler - das hört sich heute aber ganz anders an! Wie war das nochmal mit dem berühmten Fähnchen, dass sich ....

  • Soll hier wirklich ein Theaterbau entstehen, den keiner wirklich "mag"?


    Danke ottcgn für diese Formulierung - ich glaube das trifft es ganz gut. In Gesprächen im Freundes- und Bekanntenkreis mit Leuten, die das Theater als Kulturinstitution nutzen, aber sich mit der Architektur und Städtebau rein subjetiv auseinandersetzen, stößt der Entwurf auf Ablehnung. Niemand "mag" den Bau und das entstehende Ensemble. Daraus resultiert auch bei vielen auch intuitiv die Forderung nach dem Erhalt des alten Hauses: nicht das Alte zu bewahren, sondern das Neue zu vermeiden, um die Situation nicht zu verschlimmbessern.


    Ich finde es erstaunlich, dass der Wettbewerb damals tatsächlich keine befriedigende Lösung für das Areal hervorgebracht hat. Ich behupte jetzt mal ketzerisch, dass die teilnehmenden Architekten unter den gegebenen räumlichen Umständen lediglich ihren Gebäudeentwurf und kein Ensemble im Blick hatten.


    An den Rest der Mitdiskutanten: an dem Hümmler-Artikel kann ich nun gar nichts ksta-tendenziöses erkennen. Er stammt ja auch nicht vom alten Alfred.

  • @ Ottcgn1 und Benevolo
    Eure Ausführungen bezüglich Akzeptanz des Neubaus sind interessant und sicherlich in der Tendenz richtig. Ich gebe offen zu, dass der Neubau mich selbst nicht wirklich überzeugt (architektonisch, nicht funktionell). Und so geht es wohl anscheinend wirklich sehr vielen Leuten. Die Frage ist aber: Wenn dem wirklich so ist, warum wird das Kind dann nicht beim Namen benannt?


    Es ist genau das, was mich an der ganzen Diskussion so stört und warum ich dieser Bürgerbewegung so misstrauisch gegenüber stehe. Wenn die Leute (damit schließe ich prominente Unterstützer so wie die Presse mit ein) den Neubau nicht wollen, weil er ihnen schlicht nicht gefällt, dann sollen sie das gefälligst artikulieren und nicht stattdessen so tun, als ginge es hier um "Mut zur Kultur"! Das nämlich finde ich verlogen und doppelmoralisch. "Mut zur Ablehnung des Schauspielneubaus" ließe sich ja auch wesentlich schlechter verkaufen.


    Es lenkt außerdem die Auseinandersetzung in die völlig falsche Richtung, weg vom erforderlichen Diskurs in Sachen Architektur nur noch hin zu einer Sichtweise "wir gegen die da oben". Und natürlich wird hierbei aller Frust (Archiveinsturz, Finanzlage, Kölscher Klüngel etc.) gleich noch mit in den Topf geworfen.

  • mal abgesehen von allen Beweggründen (Ablehnung des Neubaus, Sparwille, Rebellion gegen die da oben) finde ich eine Tatsache beinah unglaublich:


    im Jahre 2010 gibt es eine Bürgerinitiative für den Erhalt eines (nicht einmal überzeugenden) Nachkriesgbaus!!
    Während in anderen Großstädten Bürger Initiaven bilden für die Rettung des Gängeviertels, den Nachbau eines historischen Fachwerkquartiers oder eines Stadtschlosses, kapitulieren vor der Aufgabe des (auch modernen) Wiederaufbaus unserer Städte, beginnen sich die Kölner nach der fast totalen Zerstörung Ihrer Stadt mit den Bauten des Wiederaufbaus zu identifizieren!
    Meiner Meinung zeigt dies, wie viel Baukultur in dieser Stadt und Ihren Bewohnern steckt (mehr in den Bewohnern und Investoren als in den Politikern).
    Der kölner Weg des Wiederaufbaus könnte zu einem spannenden und zukunftsweisenden Beispiel werden. Auch wenn dies in der deutschen Kultur- und Presselandschaft bisher nicht wahrgenommen wurde und von Köln sicher nicht offensiv verkauft wird. Jedenfalls erscheint mir das kreative und oftmals sehr qualitätsvolle ungelenkte Durcheinander wesentlich interessanter zu sein als das von oben herab organisierte Diktat von Flächenabriss und kritischer/unkritischer Rekonstruktion.
    Der Wiederaufbau hat gerade erst begonnen und wird sicher noch 100 Jahre dauern...


    bei allem Kölnbashing der letzten Zeit also prinzipiell eine großes Lob an die Stadt..

  • ..ich glaub, ich fall vom glauben ab:
    die sonst eher "taz"-linke stadtrevue druckt pro neubau des schauspielhauses einen kommentar von ira scheibe (koelnarchtiektur) ab!..
    (...wahrscheinlich nur aus opposition gegen den ksta..-)...)

  • Vorschlag: gemeinsamer offener Brief an KSTA

    Ich möchte angesichts der über den KStA zunehmend parteiisch geführten Berichterstattung folgenden Vorschlag zu einem gemeinsamen Leserbrief machen, den ich hier als zur Veränderung /Modifizierung eines offenen Brief ins Netz szelle und der von möglichst vielen mit unterschrieben werden sollte.
    Wer wäre bereit mit zu unterschreiben, macht Änderungsvorschläge und fragt gegebenfalls Bekannte, mit zu unterschreiben?
    Vielen Dank.


    Hier ist der Vorschlag für den gemeinsamen Brief:


    Vielleicht lässt sich diese provisorische URL (kostenlos, leider viel Werbung....) auch zu einer Homepage Pro Neubau ausbauen...Vielleicht kann man sich dazu zusammentun, um ein Gegenforum zu "mutzu...." herzustellen.


    Würde mich über zahlreiche Reaktionen freuen, auch derer, die sagen, sie sind grundsätzlich für den Neubau, kritisieren aber die Architektur im Detail.

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