Staatsbibliothek Unter den Linden

  • Es gibt doch die neue Stabi im Westteil der Stadt mit einem modernen Lesesaal. Sie musste aufgrund von Asbest komplett saniert werden. Keiner wäre auf die Idee gekommen dort einen unpassenden alten verschnörkelnden Lesesaal einzubauen.


    Dieses alte Gebäude Unter den Linden hat doch die Zeiten ganz gut überstanden. Warum ist es dringend notwendig jetzt mit allen Traditionen und dem Konzept der ursprünglichen Architektur zu brechen? Viele große Wissenschaftler haben hier gearbeitet und man möchte ihnen vielleicht nachspüren in der Bibliothek wo die Zauberflöte und die Reiseberichte von Humboldt liegen. Diese Kiste ist ein völlig künstlicher Fremdkörper im Herzen eines Palastes.


    Es gibt noch die alte Uhr (siehe Bilder Süddeutsche Zeitung), aber auch sie wurde in einem Treppenaufgang versteckt. Wie kann es sein, dass hier mit orangen Teppichen und Milchglas und Regalen -so öde wie Rasterfassaden- keinerlei Interesse an dem alten Saal gezeigt wird, der einmal rund war und der Größe des Berliner Doms ähnelte?


    Ich würde gern die Gründe verstehen oder das Konzept. Es ist so langweilig wenn die ganze Stadt mit allen Neubauten schon so aussieht. Warum müssen die letzten alten Gebäude (nach Reichstag, Neues Museum, Komischer Oper) auch noch entstellt werden? Diese 70er- Jahre Retro ist für den Archtiktur-Experten "sensationell und korrekt", aber eine Rekonstruktion des alten Saales wäre "Geschichtsfälschung" gewesen?!

  • Warum ist es dringend notwendig jetzt mit allen Traditionen und dem Konzept der ursprünglichen Architektur zu brechen? Viele große Wissenschaftler haben hier gearbeitet und man möchte ihnen vielleicht nachspüren in der Bibliothek wo die Zauberflöte und die Reiseberichte von Humboldt liegen. Diese Kiste ist ein völlig künstlicher Fremdkörper im Herzen eines Palastes.


    So ist es.


    Humboldt Forum, Neues Museum, Stabi. Berlin kann oder will nicht rekonstruieren. Der Zeitgeist oder das Können ist nicht darauf ausgelegt klassische Exzellenz in der Architektur herzustellen. Trotz 500 Millionen an Baukosten.

  • Macht diesen Strang zu, es hat einfach keinen Sinn.

    Wenn man sich heute über das Aussehen des Lesesaals der bereits vor 5 Jahren eröffnet wurde, aufregen will, kommt man einfach 5 Jahre zu spät.

    Arty Deco, dermont, ihr habt es verpennt!

    Dann empfehle ich doch jedem mal der hier mitdiskutieren will sich vorher mit der Materie vertraut zu machen. Und nicht einfach seine persönliche Abneigung gegen bestimmte Farben in die Welt zu husten. Auch kann man verlangen, dass sich Foristen die sich an Diskussionen beteiligen, zumindest mal die Mühe machen, 3 bis 4 Posts zuvor durchzulesen ob das Thema das ich ansprechen möchte nicht schon zweimal hier Erwähnung gefunden hat. Das war viel Dampf aber mir war danach. sorry.

  • Ihnen ist vielleicht nicht aufgefallen, das der Saal mit dem Gebäude genau jetzt offiziell eröffnet wurde, daher kann man sich auch genau jetzt offiziell dazu äußern -besonders auf einer Plattform zur freien Meinungsäußerung.

    Als offensichtlicher Fan und Vertreter dieser rücksichtslosen Baukunst offenbaren Sie mir hier wenigstens ganz klar die rücksichtslosen Denk- und Sichtweise solcher Charaktertypen, die sich auch immer wieder in solchen aggressiven Gestaltungen widerspiegelt: Herablassend beschimpfen Sie mich als "zu dumm" mitdiskutieren zu dürfen und ich sei "verpennt". Ich finde übrigens orange Kisten können auf einer Disney-Aldi-Plastik-Messe durchaus witzig sein und habe nicht grundsätzlich eine Abneigung gegen Farben und habe auch alle vorhergehenden Beiträge gelesen.

    Sie halten es nicht einmal für nötig, auch nur das Konzept zu erklären oder beispielsweise auf die Uhr einzugehen. Es ist übrigens nie zu spät, so einen Schrott kann man auch wieder abreißen, Schlösser wieder aufbauen und solchen unfreundlichen Beiträgen, wie den ihren, widersprechen.

  • < Ich bin nicht bereit mir hier unter dem Deckmäntelchen der Meinungsfreiheit in inzwischen fast jedem Strang hier im Forum von einer kleinen und autistischen Minderheit, eine Reko-Diskussion im Nachhinein aufdrücken zu lassen. Wenn Sie nicht hinnehmen können, und wir haben hier alle die Bilder von der ersten in Augenscheinnahme des Saals vor 5 Jahren, hier im Forum gesehen und bejubelt und was weiss ich ... dass Sie mit Ihrer Rekonstruktionsforderung einfach völlig daneben liegen, dann tuts mir auch leid für Sie.

    Ebenso das vehemte Verneinen, durch Arty Deco dass der Lesesaal eine völlige Neuschöpfung ist und nicht eine Renovierung des DDR-Zustands. So kann man einfach nicht diskutieren, das sind amerikanische Verhältnisse.

    In meinem Post #175 habe ich versucht vermittelnd und reflektierend einzuwirken, falls es Sie interessieren sollte.

    Einmal editiert, zuletzt von Camondo ()

  • Ihnen ist vielleicht nicht aufgefallen, das der Saal mit dem Gebäude genau jetzt offiziell eröffnet wurde,

    Nee, der wurde schon 2013 eröffnet und ist seitdem (abzüglich der letzten anderthalb Jahre) hochfrequentiert. Der Umbau der StaBi erfolgte weitgehend bei laufendem Betrieb. Kritisieren kann man den Saal natürlich trotzdem (auch ich kritisiere weiter oben die Farbgestaltung). Die Trauer über den Verlust des alten Saales kann ich durchaus nachvollziehen, auch wenn dieser Verlust bereits acht bzw. vier Jahrzehnte zurückliegt.


    Nicht nachvollziehen kann ich die Anspruchshaltung, wonach alles außer einer Komplett-Reko verachtenswert sei. Merz-Architekten haben mit der Sanierung der StaBi ein Gesamtwerk abgeliefert, das Zwischenbauten aus DDR-Zeiten entfernt, historische Teile renoviert, den Kern um den zentralen Lesesaal neu entworfen und die Übergänge zwischen Alt und Neu geschickt in Szene gesetzt hat. Die verwendeten Materialien sind wertig, die Details aufwändig gestaltet, der handwerkliche Anteil z.B. bei den maßgefertigten Regalen groß.


    Es ist, wie gesagt, völlig legitim, sich den historischen Saal zurückzuwünschen. Nicht legitim finde ich die Verunglimpfung des Neuen als "Disney, Aldi, Plastik" oder gar "Schrott". Du bist noch sehr neu hier im Forum. Ich hoffe, dass Du Dir die Borniertheit eines Arty Deco abgewöhnst und zu einer differenzierteren Betrachtungsweise findest.

  • Ich denke die Anspruchshaltung „Komplett–Reko“ kommt überhaupt nur auf, weil die Enttäuschung über den zeitgenössischen Entwurf, insbesondere bei der Farbgestaltung, verständlicherweise sehr groß ist. Und in diesem Forum darf JEDER Entwurf kritisiert werden, auch wenn er meinetwegen schon 100 Jahre alt ist. Ändern können wir das hier so und so nicht, egal wie hochwertig oder angeblich minderwertig die Kritik ist.


    Man muss sich und die Meinung anderer aber auch mal aushalten. Was mich absolut stört ist die Attitüde einiger, die tatsächlich denken das sie der moralische Maßstab für Architekturkritik sind. Sind sie nicht!

  • Nee, der wurde schon 2013 eröffnet und ist seitdem (abzüglich der letzten anderthalb Jahre) hochfrequentiert. Der Umbau der StaBi erfolgte weitgehend bei laufendem Betrieb. Kritisieren kann man den Saal natürlich trotzdem (auch ich kritisiere weiter oben die Farbgestaltung).

    Danke, dass Sie ausgerechnet mich zurechtweisen, nachdem man mich als „verpennt und autistisch“ herabgewürdigt hat.

    Bitte nehmen Sie zur Kenntnis, dass ich den neuen Saal nicht als „Disney, Aldi, Plastik“ verunglimpft habe. Ich sagte nur auf einer solchen Messe könnte die die neo-orange Farbe witzig aussehen. Wie kommen Sie darauf, dass ich alles außer einer Komplett-Retro verachtenswert finde? Das habe ich nie gesagt und denke es auch nicht.


    Sie versuchen ja in Ihrem Beitrag etwas das Merz-Konzept zu erklären. Ich verstehe es aber immer noch nicht. Wenn ich an diesem historischen Ort den Saal plane und da hängt sogar noch diese wunderbare große Uhr, die in der Bombennacht stehen geblieben ist. Wo ist hier in der Gestaltung der von Ihnen genannte geschickte Bezug zwischen Alt und Neu? Ich finde, wir haben eher ein aggressives Gegenkonzept, der die Uhr auch noch ignoriert.


    Wenn die Regale sich alle einfältig und einförmig ohne eine vielfältige Formensprache (ohne Orientierungspunkt) endlos dahinziehen, dann kann man die von Ihnen gepriesenen „aufwändigen Details“ und die Maßanfertigung wirklich (beim besten Willen) nicht sehen. Es gäbe auch moderne Skulpturen, Portale oder andere Gestaltungselemente.


    Ich arbeite hier regelmäßig und glauben Sie mir, man kann sich kaum orientieren, das Auge findet keinen Fixierungspunkt welche Richtung man gehen soll. Es ist, als sei man im Mahnmal der verbrannten Bücher im Bebelplatz eingesperrt. Auch der Blick hoch zu den Scheiben wirkt nicht befreiend. Es ist Glas, aber es ist nicht mal durchsichtig.


    Ich habe zwar nicht direkt gesagt, dass der Lesesaal „Schrott“ ist, aber ihn damit in Zusammenhang gebracht. Ich dachte dabei auch an die jahrelang herabfallenden Scheiben der Galeries Lafayette (entsprechen die jahrelangen Fischernetzte dort den Idealen der modernen Architektur), die teuren Nachbesserungen der an der Akademie der Künste am Pariser Platz und die Wassereinbrüche und die fehlende Bauabnahme der neuen Bundestagsbauten am Reichstag. Wir müssen leider damit rechnen, dass der neue Milchglas-Brutkasten der Stabi bei der weiteren globalen Erwärmung Materialschäden bekommen wird oder eine teure Klimaanlage brauchen wird. Haben Sie mal dort gesessen, an heißen Sommertagen der letzten Jahre?! Im Dom war es kühl.

    Sie brauchen mir nicht noch einmal das Datum der Fertigstellung nennen. Das Gesamtkonzept ist trotzdem jetzt erst erlebbar und wirft daher auch jetzt erst bei mir viele Fragen auf.

  • Ich bin nicht bereit mir hier unter dem Deckmäntelchen der Meinungsfreiheit in inzwischen fast jedem Strang hier im Forum von einer kleinen und autistischen Minderheit, eine Reko-Diskussion im Nachhinein aufdrücken zu lassen.

    Zitat Camondo: "autistischen Minderheit" „verpennt“: Vielleicht sind aber auch Fans der moderne Star-Architektur- in der Minderheit. Die Zeiten ändern sich, wir werden sehen. Außerdem: Menschen mit einer anderen Meinung als AUTISTEN abzuqualifizieren ist eine BELEIDIGUNG.


    Zitat Camondo; „mit Ihrer Rekonstruktionsforderung“ : Ich habe die nie gefordert. Meine Frage war viel mehr warum diese jetzige Lösung mit einer 80er Jahre Retro angemessener ist, als eine Rekonstruktion.


    Zitat Camondo; „amerikanische Verhältnisse“ (wahrscheinlich Trump!?): Das klingt, als würde ich hier Lügen verbreiten und andere beleidigen. Wenn Sie mal genauer hinschauen werden Sie feststellen, dass ich nicht beleidigt habe oder Ihnen Lügen untergeschoben habe. Das besondere an Trump-Poplisten ist, dass sie so egozentrisch von ihrer Meinung überzeugt sind, dass sie ihr eigenes Fehlverhalten gar nicht wahrnehmen. Daher könnte man überlegen, ob der angesprochene Vergleich nicht viel eher auf sie selber zutrifft.

    Nebenbei gesagt spiegeln öde Rasterfassaden und Bücherregale viel eher die Vorlieben eines Autisten wider.

  • ^ Sind Sie sich sicher, dass Sie sich nicht in der Plattform geirrt haben? - Ich kann Ihnen das Stadbildforum empfehlen. Dort werden Sie auf haufenweise Gleichgesinnte treffen. Und Niemand wird sich dort erdreisten, Ihnen zu widersprechen.


    Ich denke die Anspruchshaltung „Komplett–Reko“ kommt überhaupt nur auf, weil die Enttäuschung über den zeitgenössischen Entwurf, insbesondere bei der Farbgestaltung, verständlicherweise sehr groß ist.


    Ist denn die Enttäuschung über den zeitgenössischen Entwurf wirklich so groß? - Manche halten sich ja immer für "Das Volk".

  • Natürlich darf jeder seine Meinung äußern - es kann auch jeder sagen "Die Erde ist eine Scheibe" (was schon bei den "Anti-Corona-Demos" im vergangenen Jahr häufig diskutiert wurde ;) - trotzdem besteht da genauso das Recht auf der anderen Seite, diese Position zu kritisieren, zu hinterfragen, dagegen zu argumentieren. Was nicht mehr von der Meinungsfreiheit gedeckt ist, sind Beschimpfungen, Diskreditierungen, Beleidigungen, Gewaltaufrufe, etc... - Mich stört dieser verläumderische Ton von manchen hier im Forum, die immer die Verschwörung der "links-grün-versifften" Akteure vermuten, die ihren Wunsch nach einer imaginären heilen Welt stört. man kann sich Berlin wie 1900 (oder 1936???) wünschen - nur muss man damit leben können, dass dieser Wunsch nicht erfüllt wird und nicht immer die Schuld bei anderen suchen und ihnen dunkle Machenschaften unterstellen. Wenn man sich ernsthaft mit der Stadtentwicklung in Berlin befassen würde (und da gibt es aktuell von Seiten des Senats so viele Angebote und Plattformen wie noch nie), dann würde man auch in die Lage versetzt werden, die Komplexiät der dahinterliegenden Prozesse und Verfahren zu verstehen. Aber leider machen sich manche nicht die Mühe.

  • Ist denn die Enttäuschung über den zeitgenössischen Entwurf wirklich so groß? - Manche halten sich ja immer für "Das Volk".


    Ist das eine Anspielung auf eine politische Richtung? Wer ist denn "manche"? Du vielleicht? Die Farbgestaltung ist völlig abstrus, ich weiß nicht wie man so etwas überhaupt verteidigen möchte. Wie man aber von Farbgestaltung auf "völkische", politische Haltungen kommt, weißt wahrscheinlich auch nur du, tief in deinem Herzen...


    Sind Sie sich sicher, dass Sie sich nicht in der Plattform geirrt haben? - Ich kann Ihnen das Stadbildforum empfehlen. Dort werden Sie auf haufenweise Gleichgesinnte treffen. Und Niemand wird sich dort erdreisten, Ihnen zu widersprechen.


    Oh nein - eine Gegenmeinung ist hier sehr gerne willkommen. Und ich wüsste nicht warum du für das gesamte Forum hier sprechen dürftest. Bzw. es ist mir ein Rätsel dafür, das du dir herausnimmst für ein Forum in Form von negativer Kritik an einer Person zu sprechen.


    Willkommensgrüße und positive Rückmeldungen kann jeder gerne im Sinne des Forums machen. Aber sich zu erdreisten jemanden im Namen eines Forums zu kritisieren oder gar am falschen Ort zu wähnen, muss schon auf einer ausgeprägten Arroganz und Egozentrismus ruhen.

  • Die Farbgestaltung ist völlig abstrus, ich weiß nicht wie man so etwas überhaupt verteidigen möchte.

    Was Sie für abstrus halten, mit Ihrer absoluten Wahrheit, ist gelinde gesagt, irrelevant. Es gibt schließlich Leute, die finden die Farbwahl gelungen.


    Zu den manchen zähle ich Leute wie Sie.

  • Das ist nicht mal gut gebrüllt. Finde dich damit ab das andere Personen andere Meinungen haben. Und das du selbst hier nicht entscheidest welche Person sich hier im Forum für irgendetwas disqualifiziert oder nicht.


    Und wenn du mich jetzt in eine "populistische" Ecke stellen möchtest, wie Camondo das immer gerne tun, dann spricht aus deinen Worten nur eines: Arrogante, überhebliche, hilflose, einfältige Selbstüberschätzung.

  • Ich finde es ziemlich schade und unangebracht, dass andere Sichtweisen zur Architektur(!) stante pede mit unterstellter, politischer Gesinnung verknüpft werden, auch wenn hier einige Mitforisten keinen Hehl daraus machen, wo sie stehen. Es hat hier in dieser Art einfach nichts zu suchen, wie ich meine.


    Ich persönlich kann mich an Rekos und moderner Architektur erfreuen, und gleichzeitig trotzdem auch Rekos und moderne Architektur ablehnen- es kommt auf den Fall an. Ich wäre empört, sollte man mir als Fürsprecher des einen oder anderen BV geistige Nähe zu Rechtsaußen oder Linksaußen unterstellen. Diese Polarisierung und das ständige Freundfeind sind ermüdend.


    Es regen sich heute noch Frankfurter über die neue Altstadt auf, andere trauern dem PdR in Berlin weiterhin nach usw, usf.: alle sind zu spät, da all diese “Drops” gelutscht wurden. Trotzdem das Gezänk und Geplärre die Diskussionen nicht voran bringt, sind sie eben Teil fortwährend bestehender Threads, die ansonsten nach Abschluss der Bauarbeiten zu schließen wären. Nur: es wird ja niemand gezwungen die Gedanken anderer Foristen zu lesen. Offensichtlich aber haben manche ja- so wie ich hier jetzt gerade- trotzdem Lust darauf zu reagieren. Und da wäre es hilfreich und angemessen, wenn allseitig auf Unterstellungen, Beleidigungen und Verunglimpfungen verzichtet werden könnte, denn die bringen eine Diskussion zum Thema ebensowenig voran.

  • Guter Kommentar. Lass es uns nochmal zusammenfassen. Der Lesesaal wird im Forum sehr kontrovers wahrgenommen. Dabei stören sich die wenigsten ganz fundamental an der Gestaltung, es gibt aber eine gewisse Tendenz, dass eine Mehrzahl der Leser/Kommentatoren die Farbgestaltung als unglücklich empfinden.


    Daneben gibt es zahlreiche Beleidigungen, Unterstellungen, Verwünschungen und wir brauchen alle eine Schulung in "gewaltfreier Kommunikation" :D

  • < Oh süße Worte.... allein mir fehlt der Glaube. Warum sollen ausgerechnet Sie die einlullende Beschwichtigungsoße über alles schütten dürfen? Erst aufstacheln, sich dann die Händchen reiben, dann beschwichtigen.... Das war die Taktik von Charles de Gaulle zum Sturz der 4. Republik.

  • Dito - man müsste dir wenn du sprichst nur einen Spiegel vorhalten. Aber auch das würde wahrscheinlich nichts bringen, wenn man sich - wie du - die Augen dabei zu hält.


    Ich versuche es mal:

    "einlullende Beschwichtigungsoße"

    "Erst aufstacheln" - aufstacheln? Darf ich mich noch verteidigen wenn jemand suggerieren möchte das ich mich angeblich für "Das Volk" halte?

    "sich dann die Händchen reiben, dann beschwichtigen" - dein ganzer Post trieft nur so vor Polemik. Sollte ich auf so etwas überhaupt antworten? :rolleyes:

    "Charles de Gaulle". Oh Gott, ein weiterer, an den Haaren herbeigezogener politischer Vergleich. Ich muss mal die Anzahl deiner Trump, AfD, (nun auch Carles de Gaulle) Vergleiche zählen. Wird sicher ein relativ hohe Summe werden. Was fehlt eigtl. noch auf deiner LIste? Hitler? Hatten wir Hitler schon? Fällt dir zwischen Hitler und mir vielleicht auch noch eine Gemeinsamkeit ein, weil ich die Farbgestaltung des Lesesaals als Zumutung für die Augen empfinde? Oder vielleicht einfach Nazi? Lass es raus Camondo, lass es raus. Es hilft dem eigenen Empfinden ungemein.

  • Ich habe Sie immer nur für einen 'Populisten' gehalten. Nicht mehr und nicht weniger, wie Sie das interpretieren, wem Sie sich da ganz nah fühlen, das überlasse ich sehr gerne und ganz und gar Ihnen.

  • Ich kenne den großen Lesesall der Stabi ganz gut, da ich dort einen Großteil meiner Vorbereitung auf das juristische Staatsexamen verbracht habe. Meinem persönlichen Eindruck nach ist die orangene Farbe stimmig gewählt worden. Mann muss den Farbton ja im Zusammenhang mit der großen, kalten quadratischen Kuppel betrachten. Es ist ein klares Kontrastspiel zwischen warmen und kalten Tönen, wo keineswegs einer der Farbgruppen überwiegt. Ich glaube das ist bisher auf den Bildern noch nicht so aufgefallen, da sie die Decke nie richtig gezeigt haben. Aber ich finde auf diesem Bild hier sieht man es beispielsweise sehr gut:

    https://www.dieharke.de/Nachri…en-ist-saniert-75311.html