Zitat von micro
Wie die genau aussah, weiß ich zwar nicht, aber vielleicht ging es ein bisschen in diese Richtung:
Nicht wirklich.
Zitat von micro
Wie die genau aussah, weiß ich zwar nicht, aber vielleicht ging es ein bisschen in diese Richtung:
Nicht wirklich.
Ich stimme Ernst zu. Man sollte ein Objekt bauen, daß sich der Umgebung anpaßt. Der Hinweis auf das Chile Haus ist sehr passend. Es gibt genug Möglichkeiten. Außerdem stört mich diese "Glashysterie". Das ist nicht zeitlos.
Hallo,
Eine dieser doch recht einfältigen "historisierenden" Glas-Sandstein-Kisten, wie man sie in Berlin an der Freidrichstraße oder am Leipziger Platz findet, wird dieser für Hamburg so bedeutsamen Stelle wohl kaum gerecht. Ich finde, dass man schon einen wie auch immer gestalteten "Eye-Catcher" braucht. Von daher gefällt mir der Auer-Weber-Entwurf recht gut, auch wenn man sich für die Glasfassaden noch eine etwas einzigartigere Gestaltung, Farbgebung überlegen könnte (klinkerrotes Glas?). Ich finde, dass der überarbeitete Entwurf auch sehr viel Ähnlichkeit mit der Stadtbibliothek in Ulm hat ( http://www.stadtbibliothek.ulm.de/images/neubau_02.jpg ) ...
Noch eine Idee: http://www.duesseldorf.de/stad…te/Bilder/037-410-007.jpg
Wilhelm-Marx-Haus in Düsseldorf, erstes Hochhaus Deutschlands, soweit ich weiß. Schöne Klinkerarchitektur, die man gewiss für Hamburg neuinterpretieren könnte.
Soweit mal mein Senf, zu der Sache! Schönes Forum, habt Ihr hier.
Hi damar!
Aus dem Wilhelm-Marx-Haus könnte man durchaus was machen, ist als Vorlage nicht schlecht. Stimmt von den Proportionen auch ungefähr mit dem von Sam gezeichneten Entwurf überein. Ein Bisschen überarbeiten und an die heutige Zeit anpassen, dann könnte der Bau sofort beginnen.
@Sam: Gut gemacht, so in etwa habe ich mir das von den Proportionen vorgestellt.
Mucho: Leider hab ich kein Bild, da mir kein Gebäude bekannt ist, welches in diesem Stil so errichtet wurde. Was die 17 Stockwerke betrifft hatte ich mir das eigentlich so vorgestellt, dass man die Verzierungen ein bisschen reduziert und am besten eien Rotton als Farbe nimmt.
DIE Hammaburg kam ja auch erst später. Das ist halt der Anfang und anfänglich war Hamburg nunmal nichts weiter als eine kleine Befestigung.
Jawie? Das ist DIE Hammaburg (wenn auch in einer archäologisch überholten Darstellung). Danach kam keine andere mehr.
Meines Wissens gab es ganz früher eine kleine Siedlung wie auf dem Bild von allday zu sehen ist und danach wurde eine Befestigung gegen die Wikinger gebaut. Dann ist das alles abgebrannt, bzw. zerstört worden. Danach hat man da einen Dom hingestellt, der auch meines Wissens abgebrannt ist und seitdem diente der Platz als Parkplatz. **Ich hoffe ich hab nichts durcheinander gekriegt, seid also gnädig mit mir, falls etwas nicht stimmt. (Hat auch Angst, dass er was auf den Deckel bekommt. ^^)
Der Dom wurde extra herunter gewirtschaftet, um das lästige Objekt endlich abreißen zu dürfen.
es war ja hier mal die Frage nach der alten Bebauung gestellt worden.
die beiden unteren Bilder zeigen das alte Johanneum am Speersort, enstanden 1838/1840. Von diesem klassizistischen Bau wurden bei den laufenden Ausgrabungen Ziegel gefunden.
Das benachbarte Pressehaus ist erst 1938 gebaut worden.
P.S. Da der Link hier ja nicht gepostet werden kann, ein Hinweis: man kann man die bilder mittels
der google-Eingabe: "johanneum speersort foto" erreichen.
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Edit in von 3rdwave:
Leider gibt es einige Hamburger Bilderseiten betrieben von einem gewissen C.B. der mir das Leben schonmal sehr schwer gemacht hat weil User hier Bilder eingebunden haben. Deshalb sind diese Seiten auf unserem Index sodass niemand ausversehen Bilder per URL oder per IMG tag einbinden kann. Zu diesen von C.B. betriebenen Seiten gehört eben auch das Bildarchiv...
Wmeinhart, eröffne mal ein eigenes Forum uns setze nur!! ein paar Links zu seinen Bildern und Du wirst sehen was passiert
Wieso ist es jetzt in Mode gekommen "und tschüss" als Signatur zu haben, hab ich da was verpasst?!;)
Zitat von alldaynun, ob uns die alte Hammaburg dort gefallen würde?
So sah sie also aus? Das Ding ist ja schnell nachgebaut mit ein paar Materialien aus dem Baumarkt
Ich dachte mir schon, dass meine Interpretation ein bisschen zu hochentwickelt für die Wikinger war.
Aber nichtsdestotrotz könnte ich mir einen Nachbau der Hammaburg auf dem Domplatz ganz lustig vorstellen. Z.B. mit Museum in den Gebäuden dem Rest als Grünanlage mit archäologischem Lehrpfad oder sowas -- warum nicht?
Wenn nur diese Geldgier nicht wäre. Warum nicht stattdessen einen winzigen Teil der Alster zuschütten und "Bruttogeschossfläche" darauf errichten und dafür Hamburgs Keimzelle erhalten?
Nachtrag zu Domplatz: Diskussion ist bereits soweit, dass die Regierenden es ablehnen den bestehenden Entwurf zu kippen. Mein Tip: Das dauert nicht mehr lange, dann ist der Entwurrf tot. Hier zum Artikel aus der Welt.
Letztens war ja eine Diskussionsveranstaltung zum Thema Domplatz. Mittlerweile bin ich auch dafür, den Platz lieber noch weitere 50 Jahre liegen zu lassen, als diese Lackierhalle dort zu errichten.
Zitat von Winfried KölschLetztens war ja eine Diskussionsveranstaltung zum Thema Domplatz. Mittlerweile bin ich auch dafür, den Platz lieber noch weitere 50 Jahre liegen zu lassen, als diese Lackierhalle dort zu errichten.
Jo, und genau das ist der tenor im Augenblick: Wenns Geld nicht reicht (und deswegen so ein Mist entwickelt wird), lieber sein lassen. Weise Einstellung, hätte ich Hamburger politikern gar nicht zugetraut. Hoffe die Einsicht kommt analog bei der EP, damit die Einschusslöcher in der Fassade verschwinden.
Das Hamburger Abendblatt berichtet heute von einer Expertenanhörung der Bürgerschaft. Die (nahezu) einhellige Meinung der geladenen Architekten lässt sich demnach mit "durchgefallen" zusammenfassen. Einige Einzelmeinungen:
- "Wenn die Pläne Wirklichkeit werden, bedeutet das eine schwere Beschädigung des Hamburger Stadtbilds.", Ex-Oberbaudirektor Prof. Egbert Kossak
- "Das Projekt hat eine eigenartige Resonanz erfahren - man kann es betretenes Schweigen nennen. [...] Der Entwurf hat nicht die Aura, auf die wir uns freuen können.", Jürgen Böge von Böge-Lindner Architekten
- "Der Entwurf hat nichts Schönes und bislang keine Fürsprecher", Hanno Rauterberg, Architektur-Experte der "Zeit"
Aber der Oberbaudirektor Prof. Jörn Walter, der selbst offenbar stur hinter dem Schrottentwurf steht, hat tatsächlich auch einen Fürsprecher:
- "Der Entwurf löst die Aufgabe vom Grundsatz her genial", Prof. Hans Günther Burkhardt von der Fritz-Schumacher-Gesellschaft
Vielleicht gibt es ja doch noch Hoffnung, wenn die Verantwortlichen nicht völlig beratungsresistent sind.
Hier ein Brief, den ich an die Vorsitzende des Bauausschusses gestern schrieb
Sehr geehrte Frau Natalie Hochheim
Mit großem Bedauern und auch Verwunderung habe ich festgestellt, das das ursprüngliche Zentrum Hamburgs, mit seinem Domplatz und der Hammerburg entgegen früheren Vereinbarungen nun doch gänzlich überbaut werden soll. Dabei hatte es in den vergangenen 5-8 Jahren ja eine intensive öffentliche Diskussion gegeben, wie mit einer Bebauung auf der historischen Mitte Hamburgs umgegangen werden soll.
Das Ergebnis aus diversen öffentlichen Bürgerdiskussionen war ja im wesentlichen gewesen, das 70% des Domplatzes überbaut und 30% als öffentliche Freifläche umgestaltet werden sollte. Wo diese 30% liegen, sollte dann den Architekten im Wettbewerb überlassen bleiben. Jedoch nahmen jeder an, das es sich dabei natürlich auch um die Fläche der Hammerburg handeln würde.
Nun ist jedoch im Architekturwettbewerb Anfang dieses Jahres das Planungsgebiet unbemerkt um die Freiflächen an der nördlich liegenden Sankt Petri Kirche bis hin zur Mönkebergstraße erweitert worden, so das die im Wettbewerbstext geforderten 30% Freifläche nun direkt an dieser Kirche ausgewiesen werden konnten. Zweck war eine gänzliche Bebauung des Domplatzes damit zu ermöglichen. Eine sinnvolle Bebauung mit den mittlerweile geforderten 38.500 BGF wären auf 70% der Fläche den Bauträgern wohl zu eng geworden.
Mit solchen Tricksereinen wird damit das einzige wesentliche Ergebnis der damaligen langjährigen Bürgerbeteiligung an der Umgestaltung der historischen Mitte Hamburgs hintergangen. Dabei wurde diese 70zu30 Vereinbarung ja damals als großer Erfolg und gelungener Kompromiss in diversen Hamburger Medien beschrieben.
Ich bitte sie daher als Vorsitzende des Bauausschusses aufgrund des gebrochenen Versprechens Abstand von diesem auch architektonisch nicht gerade geglückten Bauvorhaben zu nehmen. Hier eine städtischen Platz zu schaffen, wäre ein wirkliches Juwel für Hamburg.
Mit freundlichen Grüßen
Winfried Kölsch
Ich bin ungerne ein Kaputtredner und Verhinderer, aber der Glaskasten war wirklich geschmacklos. Danke, danke, danke...
@ Winfried K.
Das Ding wurde zwar nicht nach dem Werkzeug benannt, sondern heisst HammAburg, aber ich finde es gut, dass es Leute gibt, die solche Briefe schreiben. Vielleicht werde ich das auch mal machen.