S21-A1 Europaviertel (in Bau)

  • War nicht auch die ursprüngliche Planung dass es 1) zwei Rechtsabbieger aus der Wolframstraße Richtung Pragsattel gibt, und 2) dass die Heilbronner Straße 3 spurig über die Kreuzung Wolframstraße geht?


    Zumindest letzteres könnte ja theoretisch noch realisiert werden, die Kreuzung sieht irgendwie noch unfertig aus.

  • Danke für das Bilderupdate.
    Was den U-Bahnzugang vom Straßenniveau auf der Milaneoseite angeht, halte ich die Situation tatsächlich für ein Provisorium. Es kommt noch eine Rampe an der Grenze zu A1.05 hin. Sie war gut auf dem großen Modell des Milaneo zu erkennen. Ich vermute, dass das zusammen mit dem Bau der verlängerten Kopenhagener Straße passiert. Dazu muss aber erst einmal die Stadtbahnbaustelle fertig sein.

  • Ach du liebes Kaputtgart. Mir zeigte ein heimatgeschichtlich interessierter Stuttgarter einmal seine Sammlung alter Fotos und Bildbände des alten Stuttgartes. Das war eine richtig prächtige, mondäne und fast schon mediterrane Stadt. Leichte, helle Bauweise, alles grün und dazu noch die vielen Hügel und Steigungen, mit ihren zahllosen, abwechslungsreichen Blickbeziehungen. Dieses Stuttgart, was ich da vorgeführt bekam, war ein Juwel. Ich kann nicht nachvollziehen, dass die zeitgenössischen Stuttgarter nicht versuchen zumindest diesen genius loci (die Maßstäblichkeit, Blickbeziehungen, das Antlitz einer "Stadt im Grünen") neu zu interpretieren. Ich sehe hier nur grau und Betonkanten, an denen sich das Auge beim Drüberschweifen aufschürft. :nono:

  • Mir zeigte ein heimatgeschichtlich interessierter Stuttgarter einmal seine Sammlung alter Fotos und Bildbände des alten Stuttgartes. Das war eine richtig prächtige, mondäne und fast schon mediterrane Stadt.


    Stimmt! Aber beim Milaneo muß man eigentlich nicht die alte Innenstadt, sondern den alten Güterbahnhof für den Vorher-Nachher-Vergleich heranziehen, auf dessen Gelände das neue Europaviertel nun entsteht. Und dem gegenüber ist das schon einen enorme Verbesserung!

  • ^ sicher ein schönes Panorama, keine Frage.


    Aber auch Stuttgart wächst und wächst. Da bleibt kein Platz für die Romantik der gestrigen Zeit.


    It is 2014 and it is business.

  • Ich denke da eher an das hier filmisch kurz vorgestellte Stuttgart:...


    Ja, schon klar. Wenn man alte Vorkriegsfotos ansieht, dann kann man eigentlich ob der Zerstörungen nur heulen.


    Aber auch Stuttgart wächst und wächst. Da bleibt kein Platz für die Romantik der gestrigen Zeit.


    Der Film ist von 1934 und der Sprecher spricht von einer halben Millionen Einwohnern. Was gewachsen ist, ist in erster Linie das Umland von Stuttgart. In Stuttgart selber wurde eher komprimiert.

  • Euch ist aber schon auch klar, dass zwischen dem idyllischen Filmchen und heute ein Krieg war, bei dem Stuttgart zu immerhin 60 % zerstört wurde. Die großen Bausünden kamen ja direkt danach. Heute wird ja viel reflektierter mit dem Thema Städtebau umgegangen. Stuttgart ist ja nach wie vor sehr grün und kleinteilig. Eigentlich wirkt Stuttgart an den wenigsten Stellen wie eine 600.000 Einwohner Stadt mit einem Ballungsraum von über 3 Millionen, sondern eher wie eine Stadt um die 200.000. Gerade in der Innenstadt, direkt am Hauptbahnhof, macht Verdichtung aber Sinn und der Bedarf ist schließlich da.

  • In Stuttgart selber wurde eher komprimiert.


    Was meinst du mit komprimiert?
    Ich bezog mich auf die gesamte innerstädtische "Baumasse". Diese wächst und wächst immer weiter, seit 1934. Mit oder ohne Krieg.


    Das alles ist nicht aufzuhalten, weder von Romantikern, noch von Obenbleibern.


    Höher-schneller-weiter. Das ist sowas wie ein universelles Gesetz der Menschheit. Das ewige Wachstum, der ewige Fortschritt. Auch in Stuttgart.

  • Euch ist aber schon auch klar, dass zwischen dem idyllischen Filmchen und heute ein Krieg war, bei dem Stuttgart zu immerhin 60 % zerstört wurde.


    Schrieb ich ja.


    Was meinst du mit komprimiert?


    Ich wollte das Wort "nachverdichtet" vermeiden.


    Ich bezog mich auf die gesamte innerstädtische "Baumasse".


    Ich bin von Einwohnern ausgegangen. Und das sind zwar etwas mehr geworden, aber bedingt durch die engen Stadtgrenzen nicht so viel mehr. Stuttgart war für die damalige Zeit mit 500.000 Einwohnern schon eine ganz ordentliche Stadt.

  • Klar, die ist gestiegen. Aber gibt es eigentlich einen Zusammenhang zwischen Wohnfläche je Einwohner und der Art und Weise, wie die Fassaden der Häuser gestaltet sind? Ich denke wohl eher nicht.

  • Brauchbar (wenn auch mit kleineren Unsauberkeiten) und aktuell zusammengefasste Darstellung des Europaviertels in der "Welt", mit besonderem Fokus auch auf die Einkaufsstadt Stuttgart, welche mit 54% innerstädtischer Verkaufsflächen bundesweit an der Spitze sein soll, mit einem unglaublichen Leerstand von 1%.


    Quelle: Welt.de

  • Danke für die Bilder, aber da ist ja nicht so viel los auf den plätzen oder in der gastro ;), um wieviel uhr war denn das?

  • Alter Falter, Ohlsen, es ist November – da ist auch am Palast der Republik und beim Hans im Glück Brunnen außen nichts los!

  • Ich glaube der Palast war sogar zu (bin auch dort gestern gegen 21:00 vorbei gelaufen), in der Lautenschlager, in der Königstraße auch tote Hose:


    20.11.2014



    Bilder:Wagahai


    Ohlsen, es war glaube ich so um 20:45 (Donnerstag) und am Mailänder Platz zum draußen sitzen bereits deutlich zu kalt, drin war es entsprechend voll (nur von außen kurz beim Burger reingesehen), auch am Pariser Platz. War gut was los, wie zumeist, als ich dort war, auch die Bib bis kurz vor Schluss gut gefüllt. Was ist aus den einst so verschlafenen Schwaben geworden? Langsam macht´s mir Angst :D