S21-A1 Europaviertel (in Bau)

  • Besteht die Chance den verfügbaren Teil des A1-Geländes in einem Aufwasch zu bebauen?


    Bibliothek und GV sollen ohnehin zusammen gebaut werden.
    Darüberhinaus scheint die Fläche hpts. für Finanzdienstleister mit repräsentativen Ambitionen geeignet.



    Wen gibt es da noch, die meisten haben erst jüngst neu gebaut, erweitert, aufwendig umgebaut und/oder gute andere Standorte in der Stadt?
    - Württembergische Versicherung: Residiert in ziemlich altem Bestand im dichtbesiedelten Westen, wenig Erweiterungsmöglichkeiten.
    - Allianz: Residiert auch im Westen, hat zwar Erweitwerungspläne, aber offenbar Erweiterung am Stammsitz gewünscht. Da man auch noch am Charlottenplatz ist, evtl. wenig Neigung nach drittem größeren innerstädtischen Standort.


    Ideen?

  • Warum sind eigentlich HVB und Commerzbank nur so spärlich in Stuggi vertreten? Die sollten mal den angeblich zweitwichtigsten Finanzplatz der Republik mit schmucken Gebäuden aufwerten.


    Versicherungen (gut, die Branche scheint neuesten Berichten zu Folge ziemlich rumzukrebsen)?

  • Wagahai
    Meines Wissens ist Stuttgart nur der Viertwichtigste Finanzplatz, schätzungsweise nach Frankfurt, München und Köln.


    Täusche Dich nicht bei der HVB. Die entwickelt bekanntlich das Media Forum. Vielleicht war sie früher unterrepräsentiert, Aber vor kurzem habe ich gelesen, daß sie eines von zwei Geschäftsfeldern in Stuttgart konzentrieren wollen. Und das wo sie fusionsbedingt insgesamt ziemlich abbauen dürften.


    Commerzbank fällt mir nichts größeres ein.

  • ^
    Hab es nochmal nachgeguckt. In der FTD-Beilage war wohl die Rede von an der Einwohnerzahl gemessen zweitgrößten Bankenregion.


    Im Amtsblatt http://www.stuttgart.de/sde/me…e/sde/item/gen/139737.htm
    ist mit "zweitwichtigstem Finanzplatz" die Stuttgarter Börse gemeint.


    Laut StZ vom 11.10.05 wird gegenwärtig im Kabinett beraten, ob man die Bürokraten-City auf A1 andenken soll anhand eines aktuellen Prüfberichts. Oetti steht dem Ganzen offen gegenüber, wenn sich durch die Zusammenlegung der bisher 30 Innenstadtstandorte pro Jahr 13,5 Mill. EURO einsparen ließe, um ein Mega-Behördenzentrum auf A1 zu finanzieren (geschätzter Finanzbedarf 400Mill. EURO). Alternative Kompakt-Standorte sollen Vaihingen bzw. Möhringen sein (Wo eigentlich :confused: ).


    Oetti will Gerüchten zu Folge aus der Villa Reitzenstein aus- und ins (so frei werdende) Neue Schloss ziehen.


    Laut StZ vom 12.10. wurde obiger TOP im Kabinett um eine Woche verschoben. OB Schuster unterstützt offensichtlich die Bürokraten-City.

  • Nur Leute die kein eigenes Geld reinstecken bauen auf S21.

  • ^
    derstuttgarter, ich bin auch gegen die Bürokraten-City, aber nur auf den Godot namens Aufschwung zu warten, ist auf die Dauer auch langweilig. Ich freue mich mittler Weile schon, wenn A1 überhaupt mal ins Gespräch kommt.

  • Ich hab volles Verständnis für die privaten Investoren, ich würd in Stuttgart auch keinen einzigen Cent mehr investieren. Hier wird einfach zuviel Geld verpulvert um die Infrastruktur kaputtzumachen.
    Letztes Beispiel, der Esslinger Bürgermeister freut sich über Dachgärten, die würden die Lebensqualität der Stadt erhöhen, der Stuttgarter OB will das sehr restriktiv handhaben, das würde das Stadtbild beeinträchtigen.
    Stuttgart wird von seinem OB systematisch kaputtgemacht!

  • Wohl auch das aus für die 2 weiteren HHs an der Heilbronner Straße.
    Und was die Architektur angeht: Wird wohl wieder stuttgartmäßig werden. Es ist traurig, wirklich traurig :nono: Wie mutlos man in dieser Stadt teilweise ist.
    Während es andere Städte fertig bringen architektonisch hochwertige Stadtteile aufzusiedeln spielt Stuttgart immer nur zweite Liga. Hier ist der Vorwurf der Provinzialität mal wieder (leider) gerechtfertigt.
    So nach dem schwäbischen Motto: "Hauptsache bauen, ist doch egal wie's aussieht. Solang es steht und solide ist passt doch alles!"


  • DOCH KEINE BÜROKRATEN-CITY (so ein Pech:lach: )


    Es gibt kein Regierungsviertel

    Land prüft laut Finanzminister nur die Zusammenlegung einzelner Ministerien


    ...


    Es werde einzig die Zusammenlegung einzelner Ministerien geprüft, sagte der CDU-Politiker am Dienstag unserer Zeitung. Der Bau eines kompletten Regierungsviertels sei nicht geplant – weder auf dem Gelände von Stuttgart 21 noch anderswo.
    Stratthaus dämpfte damit Erwartungen, die durch Äußerungen von Ministerpräsident Günther Oettinger (CDU) entstanden waren. Dieser hatte angekündigt, die Unterbringung der Ministerien, die auf rund 40 Standorte in der Landeshauptstadt verteilt sind, "vertieft" zu überprüfen. Für ein Regierungsviertel plädieren IHK, FDP und auch Stuttgarts OB Wolfgang Schuster (CDU).


    Quelle: http://www.stuttgarter-nachric…n/page/detail.php/1008723

  • ^
    Die Meldung würde ich allerdings mit Vorsicht genießen, denn Stratthaus war schon immer gegen die "BC". Oetti, Goll (FDP), IHK und OB Schuster sind zumindest nicht abgeneigt. Die Kabinettsitzung findet nächste Woche doch statt? Lieber abwarten.

  • Ich glaube kaum, dass man sowas momentan dem Bürger ernsthaft verkaufen kann, nicht bei den zu erwartenden Baukosten. Und für S21 wäre ein solches Regierungsviertel eine Katastrophe. Das städtebauliche Konzept für diesen Bereich muss aufrechterhalten werden, auch wenn es eben Jahre dauern wird, bis das Gelände vollständig bebaut ist, aber gut Ding will und wird Weile haben.

  • So sehr auch mich ein weiterer Baustart auf A1 freute, das Behördenzentrum alias Regierungsviertel überzeugt mich noch nicht so ganz. Es wäre schon besser, man würde in Stuttgart mehr Büros von ganz privat gebaut sehen, also weder Stadt, Land, LBBW. Und ausnahmsweise auch nicht von den üblichen Verdächtigen wie DC, Bosch, Telekom usw.


    Ein Regierungsviertel allein oder unter vorgeschobenen Argumenten - so sie es sind - damit es auf A1 vorankommt, wäre dem Steuerzahler wirklich nicht zu vermitteln. Dann muß man eben mit den Grundstückspreisen runter. So funktioniert Marktwirtschaft, wenn schon. Ob sich das negativ auf die Fiannzierung von Stuttgart 21 auswirkt interessiert wenig, da Stand heute reichlich sachfremd.


    Gut hingegen ist bei der dieses Mal aufgekommenen Diskussion, daß Neues Schloß, Prinzenbau und Villa Reitzenstein von vorneherein ausgeklammert scheinen, so daß die Mietnutzung nicht gar so katastrophal würde. Von daher halte ich den aktuellen Vorstoß nicht für ganz unrealistisch.



    Wie es in der Zeitung zu erkennen ist, sind nur A1.4 und A1.5 für das Regierungsviertel geplant.
    Sind für A1.11 Wohnungen vorgesehen?, das ganze soll doch nicht nur aus Büros bestehen.
    Damit wäre die Galeria Ventuno übrigens unberührt.
    Kommt nach


    Und wie man darauf kommt, daß Stuttgart nun ausgerechnet im Zusammenhang mit S21 provinziell sei, erschließt sich mir nicht. Das ganze wurde doch vom jetzigen OB vorangetrieben. Der Bauplan steht und bei allen Artikeln zu einem evtl. Regierungsviertel auf A1 konnte ich nichts von Umwandlung eines Hochhauses in Flachbau ausmachen.


    Vielleicht fragt man sich einmal bei aller vergötternden Verehrung für den Ex-OB, was der tatsächlich für Stuttgart gemacht hat. Abgesehen von frommen Sprüchen.



    Ich jedenfalls bin immer noch ganz unprovinziell ergriffen, wenn mich die majestätische Eleganz der schon entstandenen Bürogebäude von Stuttgart 21 anlächelt.

  • StZ 27.10.05:
    Unabhängig vom externen Gutachten im Auftrag von MP Oettinger hat IHK Region Stuttgart Musterrechnung vorgelegt: Neubau für 3000 Mitarbeiter koste 127,8 Mio. EURO, für 2.000 Mitarbeiter 85 Mio. EURO.
    Bei Leasingmodell auf 25 Jahre: jährliche Raten 10.8 bzw. 7,25 Mio. EURO.
    Flächenbedarf pro Arbeitsplatz: 20qm.
    Land zahle nach eigenen Angaben für Ministerien in Innenstadt jährlich 13,5 Mio. EURO.
    Laut SPD-Landtagsabgeordneter Gaßmann ginge der Bau der Bürokraten-City zu Lasten der geplanten Wohnbebauung, was er vehement ablehne.


    Laut StZ 18.11.05:
    Nach Asienreise (u.a. Singapur) will sich OB Schuster angesichts sprudelnder Einnahmen im Stadtstaat (3 Mrd. EURO) durch Ansiedlung von Casinos für solche Etablissements in der Stuttgarter Innenstadt einsetzen, und zwar auf A1. Diese Attraktion solle mit einem 5-Sterne-Hotel verbunden werden. Bei dieser Komination mangle es nicht an Investoren.
    Zudem sehe Schuster Bedarf für weitere Luxushotels, so könnten die Bundesbahndirektion und auch das EnBW-Gebäude in der Lautenschlagerstr. hierzu umgebaut werden.

  • Casinos für Stuttgart? Ich bin dabei. Vielleicht wird ja mal ein "Las Vegas" oder wenigstens ein "Las Vegasle" draus. :D


    Warum nicht?! Bleibt dann abzuwarten, ob auch in punkto Architektur was dabei rauskommt.


    Gibt es in S eigentlich ein Casino?


    Schuster in Asien? Kann er ja gleich ein paar potenzielle Investoren herziehen oder? ;)

  • Im SI gibt es schon lange ein Casino. Davon ist Stuttgart auch nicht mondän geworden. Vielleicht etwas reicher, aber da hält das Land die Hand auf.

  • ^
    Schuschter würde laut StZ beim neuen Casino den Gewinnanteil der Stadt deutlich erhöhen wollen als beim SI-Zentrum.
    Beim teuflischen Ex-MPen biss der OB da auf Granit. Mal schauen, was Oetti dazu sagt.
    Außerdem, derstuttgarter, das SI hat die Stadt als Musical- und Unterhaltungsstandort natürlich aufgewertet, in dieser Hinsicht wurde Stuttgart zuvor nämlich nicht einmal unter "ferner liefen" geführt.

  • Jedenfalls tut sich was.
    Wenn man jetzt noch wüßte, was Deyhle vorhat. Obwohl das erklärt er ja bald.


    Und dann noch die Galeria Ventuno, wo es bald losgehen müßte...


    Mit GV, Bibliothek21 und Casino hätte man schnell ein eigenes UEC hochgezogen.



    Ich hoffe man erkennt die Relationen. Nach Stuttgart müßte man extra reisen. In Singapur hat man massig Stopover- oder Fernost-Rundreise-Gäste mit Übernachtung.


    Andererseits hat Stuttgart mehr zu bieten als Singapur.

  • Ich kann nicht erkennen inwiefern Möhringen aufgewertet wurde. Das Stuttgart auf irgendwelchen Listen geführt wird ist ja ganz nett. Der Spiegel hat es bei der Auflistung der Weihnachtsmärkte schnöde übergangen.

  • Möhringen ist aufgewertet. Darüber muß man nicht mehr ernsthaft diskutieren.


    Thema Weihnachtsmärkte: Da wollte der betreffende Spiegelredakteur eben dieses Mal ein paar andere Orte bereisen oder Leute besuchen.
    Der Stuttgarter ist m.E. der größte Weihnachtsmarkt.

  • Max BGF
    Andererseits hat Stuttgart mehr zu bieten als Singapur.
    Du meinst mehr als geiles Wetter, Strand & naturreiches Umland (Malaysia), nobles Flair, köstliche vielfältige Küche, schöne Skyline (wenn nicht die schönste), quirlige Downtown und sensationell hübsche Frauen? ;)