Riesenradprojeke

  • Riesenradprojeke

    Also, jetzt mal ein eigener Riesenrad-Thread.


    Der Entwicklungsstand sieht wie folgt aus:


    Mehrere Investoren haben die Absicht in Berlin das weltweit größte Riesenrad zu bauen, etwa 170 m muss es hoch sein um höher zu sein als das berühmt Vorbild in London.
    Ein Investorengruppe aus Belgien will ein Riesenrad am Technikmuseum/Gleisdreieck bauen, das Technikmuseum will jedoch mit einer Privatspede eines englischen Spenders das Grundstück selbst kaufen und das Riesenrad verhindern. Auch beschwerten sich schon im Vorfeld Anwohner über den dann stärkeren Verkehr.


    Eine anderen Unternehmer aus Westfalen, der langjährige Erfahrungen mit Riesenrädern hat, möchte das weltweit größte Riesenrad in Berlin errichten.
    Als Standort ist ein Gelände unweit des Lehrter Bahnhofs vorgesehen, jedoch stocken die Verhandlungen.
    Es sind zudem noch andere, unbekannte Standorte im Gespräch.
    Der Senat steht den Riesenradprojekten aufgeschlossen gegenüber, solange es vollkommen privat finanziert wird.
    http://morgenpost.berlin1.de/c…/01/28/berlin/731349.html
    http://www.berlinonline.de/ber…eitung/berlin/416956.html
    Des Weiteren schlagen die Grünen als Standort den Flughafen Tempelhof vor.
    http://www.welt.de/data/2005/01/29/435515.html

  • :daumen: das war eine gute nachricht: reisenraeder sollen bleiben ,dort wo man sie jetzt auch sehen kan: im wiener prater und an der Themse!!! :D

  • Oder aber im Spreepark Berlin, dort steht doch sogar noch so ein Rad rum. Alle Unternehmer die in solche Kirmesattraktionen investieren wollen, sollten auf dieses Gelände verwiesen werden.
    Natürlich müsste da erst mal einiges weggeräumt werden, das meiste ist wohl schon ziemlich vermodert. Aber das Gelände hat sich immerhin über viele Jahre als Spasspark-Standort bewährt.
    Und genau ein Freizeitpark ist es, was in der Region im Moment nicht zu finden ist. Eine Moderne Anlage könnte hier ganz gut laufen.

  • Ich würde sagen, dass das zewei unterschiedliche Paar Schuhe sind.
    Ein Riesenrad alleine kann im Spreepark nicht bestehen, da es ja um die Aussicht über die Stadt geht und erst zweitrangig um die Fahrt, dafür ist der Standort zu abseits.
    Sicherlich fehlt der Stadt auch ein Freizeitpark, da verhandelt die Stadt ja aber schon seit längerem mit den Betreibern des Tivoli-Parks in Kopenhagen.
    Die Verhandlungen ziehen sich zwar hin, aber der Spreepark
    ist meines Wissens nach noch immer im Gespräch, da gibt es aber wohl Probleme mit den Anwohner.
    (wegen neuer Parkplätze im Naturschutzgebiet etc.)

  • zumal es den riesenradkonsortium ja gerade darum geht, ein riesenrad mitten in der city zu betreiben.
    der plänterwald ist da viel zu weit vom schuss.


    mein favorit für ein riesenrad wäre das gebiet um die heidestraße in mitte. besitzer dieses gebietes ist allerdings die bahn, so müsste ersteinmal mit ihr verhandelt werden.

  • Aber was kannst Du z.b. von der Heidestrasse aus sehen was du nicht vom Fernsehturm sehen kannst?


    Um den Vergleich mit London mal aufzugreifen: ein Grund für den Bau, neben übertriebener Millenniumseuphorie, war ja dass die Stadt bis dahin keinen derartigen Aussichtspunkt hatte und daher der Bau schon einigermassen Sinnvoll war. Ob da ein Turm oder ein Rad besser ist, ist letztendlich Geschmackssache. Bei einem Rad gibt es den Nachteil, dass man die maximale Aussicht am Scheitelpunkt der Fahrt nur kurze Zeit in Anspruch nehmen kann.


    In Berlin ist die Situation ja eher so: wer Aussicht haben will, fährt halt auf den Fernsehturm und hat dort bessere Aussicht als sie jedes Riesenrad bieten könnte.


    Zwar könnte es auch Leute geben, die Riesenrad fahren nur um Riesenrad zu fahren. Aber ich kann mir nicht vorstellen dass das besonders viele wären, so ein grosser Nervenkitzel ist das ja auch nicht.
    Und das jetzt Scharen von Touristen kommen nur weil es ein Riesenrad gibt das ein paar Meter höher ist als ein bestimmtes anderes halte ich für reines Wunschdenken.

  • So, jetzt ist es absolut endgültig, der Vertrag für den brtischen Mäzen liegt diesem jetzt vor und wird bald unterschrieben werden.
    Zudem hat sich die Whorldwheel Holding endgültig von irgendwelchen Risenradprojekten verabschiedet, außerdem lag zu keiner Zeit ein solides Finanzierungskonzept vor....
    http://www.berlinonline.de/ber…eitung/berlin/419782.html


    Find ich gar nicht schlecht, wäre eher für ein Riesenrad an einem anderen Standort, bzw. freu ich mich mehr, dass das Technickmuseum von einem Privatmann einen Anbau finanziert bekommt, zudem noch dessen Sammlung...

  • malud


    Interessante Überlegungen. Mir hat folgendes immer gewundert: soweit ich weiss, gibt es oben in dem Kollhoff-Turm am Postdammer Platz einen Aussichtsplatform. Trotzdem stehen Leute kaum 50 meter davon entfernt in der Schlange für einen Fahrt in dem SAT1-Heissluftballon.
    Möglicherweise findet man es interessanter um sich langsam hoch zu bewegen und unterwegs wechselnde Aussichten zu geniessen, als von einem statischen Punkt auf fester Höhe in die Gegend zu gucken.
    Dazu kommt, dass ein höherer Standpunkt nicht immer eine bessere Aussicht bedeutet. Gerade da wo Traufhöhen heilig sind macht es mir viel Spaß auf einem Dach zu stehen. Mitten in der Innenstadt von Amsterdam gibt es zum Beispiel ein Shopping Mall, wo genau über der übliche Traufhöhe (etwa 20 meter) einen Kaffeebar gebaut wurde. Eine einzigartige Aussicht.

  • Anscheinend hat die Aussichtsplattform auf dem Kollhoffturm zu wenig Propaganda?! Ich kannte sie bis jetzt auch noch nicht. Der Sat1-Ballon ist dagegen richtig offensichtlich.
    Ich wäre ja für ein Riesenrad inkl. Vergnügungspark an der Havel im Berliner Forst. So kann man auch noch auf Potsdam draufgucken ;)
    Natürlich nicht realisierbar - aber in der Mitte der Stadt gibt's wirklich genug Aussichtspunkte (ist ja nicht nur der Fernsehturm).

  • Zitat von b-a-t-o

    zumal es den riesenradkonsortium ja gerade darum geht, ein riesenrad mitten in der city zu betreiben.
    der plänterwald ist da viel zu weit vom schuss.


    mein favorit für ein riesenrad wäre das gebiet um die heidestraße in mitte. besitzer dieses gebietes ist allerdings die bahn, so müsste ersteinmal mit ihr verhandelt werden.



    ok beenden wir die diskussion: lassen wir das riesenrad auf dem schlossplatz bauen (und beenden wir damit die Palast/Schlossdiskussion). aber:wenn es rein geogrifisch genau in der mitte gebaut werden muss, dann musste es theoretische am Doennhoffplatz( welche es nicht mehr gibt-hier stand frueher mal das denkmal des freiherrn von stein)) in der naehe der Kollonaden, an der Leipziger, aufgebaut werden. :D

  • Übrigens gäbe es an der Heidestraße andere Probleme: Das geplante BND-Gebäude wäre in Reichweite. Ferngläser und Kameras dürften also verboten werden, genauso wie Wurfgeschosse jeglicher Art ;)

  • Stimmt, der Eingang zum Kollhoff-Turm ist nicht besonders prominent, wenn man es nicht weiss läuft man garantiert vorbei. Aber möglich ist es, auch dort kann man Aussicht geniessen. Insgesamt gibt es ja heute schon eine enorme Auswahl: Fernsehturm, SAT1-Ballon, Funkturm, Siegessäule, Reichstagskuppel, etc.


    Jedes davon hat seinen besonderen Reiz, und das würde natürlich auch für ein Riesenrad gelten. Wenn also schon jemand die Initiative zeigt und der Stadt ein solches spendieren will ist das nur zu begrüssen und es wäre dumm das pauschal abzulehnen.


    Bleibt die Frage nach dem Standort: Das Gleisdreieck wäre eigentlich ganz gut geeignet, wird ja aber wohl nix mehr. (als ob da nicht genug Platz für Museum UND Rad wäre)


    Standort Heidestrasse: Hier würde mich die unmittelbare Nähe zum Regierungviertel stören. Ein Riesenrad hat nunmal eindeutig Rummelplatzcharakter und strahlt diesen auch aus. Es ist daher in solch einer Lage einfach nicht angemessen. (für einfallslose Journalisten wäre es natürlich ein gefundenes Fressen: Foto vom Kanzleramt mit RR im Hintergrund, dazu die ensprechende Polemik je nach aktuellem Skandal).
    Auch der BND-Neubau in 200m Luftlinie macht eine Genehmigung an dieser Stelle nicht gerade wahrscheinlich.


    Aber wenn die Stadt es wirklich will müsste sich ja schon was finden lassen, über Mangel an Brachflächen kann man sich in Berlin doch nicht beklagen.
    Der ganze Mauerstreifen zwischen Axel-Springer- und Heinrich-Heine-Str. ist noch frei.


    Oder warum nicht am Anhalter Bahnhof, da steht ja immerhin schon der "grösste Zirkusbau Europas".

  • Es muss sich ein Platz finden lassen, sonst ist das echt ein Armutszeugniss für die Stadt.
    Ich denke, ir.glas hat recht, die Leute fasziniert es irgendwie mehr, wenn sie sich nicht vom Fleck bewegen müssen und trotzdem alles sehen können. Auf dem Kolhoff-Haus, kann man auf zwei ebenen rundherumlaufen, hat also auch einen Blick in alle Richtungen.Allerdings kostet er auch 6 Euro eintritt, und man ist vor Wind und Wetter ungeschützt.
    Auch in London ist es so, dass es ja z.B. die Tower Brigde gibt, die ist auch nicht so weit vom London-Eye weg, und die war als ich letzten Sommer da war auch nicht gerade überfüllt...
    Was noch interessant wäre, ist ja dass die Leute vor der Reichstagkuppel in Massen anstehen um die schöne Aussicht zu haben. Wahrscheinlich rechnet man mit denen dann auch im Riesenrad, allerdings ist der Reichstag ja umsonst und zusätzlich ist er noch unser Parlament.


    Edit:
    Die Bz besticht heute wieder mal mit einer unglaublich hochwertigen Computeranimation des gescheiterten Rieseradprojektes am Gleisdreick

  • Zitat von malud

    Oder warum nicht am Anhalter Bahnhof, da steht ja immerhin schon der "grösste Zirkusbau Europas".


    Dieser Standort steht sowieso zur Debatte, bin allerdings gerade zu faul die passenden Zeitungsartikel raus zu suchen, werde ich aber nachholen.

  • Zitat von Jo-King


    Zudem hat sich die Whorldwheel Holding endgültig von irgendwelchen Risenradprojekten verabschiedet, außerdem lag zu keiner Zeit ein solides Finanzierungskonzept vor....
    [


    Muss mir hier mal selbst widersprechen, hat sich niemand zurückgezogen, hat nur der Herr Flierl gesagt.
    Die Whorl Wheel Holding betont jedoch, dass sie an dem Projekt festhielte und in "enger Zusammenarbeit" mit der Senatsverwaltung einen neuen Standort suche.
    Zusätzlich läge dem Senat seit über einem Jahr eine schlüßige und sehr solide Finanzierungskonzeption vor.
    http://morgenpost.berlin1.de/c…/02/10/berlin/733910.html


    Hmmm....Komisch...Ich dachte mir eigentlich, man würde von denen nie wieder etwas hören, nachdem der Geschäftsführer wegen Untreu verhaftet wurde ( irgendsoetwas war da jedenfalls)...
    Also ich kann nur hoffen, dass das die mal was gebacken kriegen.
    Ich würde mir wünschen, dass Land Berlin sucht ein, zwei gute Grundstücke raus und schreibt dann einen Wettbewerb aus, in welchem sich die beiden Investorengruppen, aber auch noch neue bewerben können, das Projekt zu realisieren. Dabei stellt man dann klare Kriterien auf, damit eine solide, private Finanzierung gewährleistet ist. Aber ich glaub, dazu kommt es eher nicht, man kann ja auch noch ein Paar Jährchen warten....

  • Berliner Zeitung vom 15.3.05:


    Lichtenberg's Sozialdemokraten wünschen sich das Projekt der Whorldweel Holding auf dem Gelände der ehemaligen Trabrennbahn Karlshorst.
    Allerdings lehnten die Investoren dies ab, ebenso das Angebot von Marzahn-Hellersdorf entsprechende Flächen zur Verfügung zu stellen.


    Des Weiteren sei der Vertrag für das Grundstück neben dem Technikmuseum mit dem britischen Mäzen immer noch nicht unterschrieben.
    Trotzdem werden von der WWB Ausweichflächen gesucht:
    "In der Auswahl sind ein halbes Dutzend Grundstücke - in Friedrichshain-Kreuzberg, Mitte und Charlottenburg-Wilmersdorf. "Wir stehen hinter dem Projekt", sagt Manuela Damianakis, die Sprecherin von Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD). Allerdings sei zu Details Stillschweigen vereinbart worden."


    Auch das Projekt von Steiger kommt nicht richtig vorran. derzeit verhandelt man anscheinend mit Vivico über ein Grundstück an der Heidestraße in Tiergarten. Allerdings seien auch andere Grundstücke für das 180m hohe Riesenrad im Gespräch.



    http://www.berlinonline.de/ber…eitung/berlin/430853.html


    Ich dachte eigentlich, man hätte sich endgültig vom Projekt der Whorld Wheel Berlin-Holding getrennt, jetzt heißt es aus der Senatsverwaltung "Wir stehen hinter dem Projekt". Na ja mal sehen was die Zeit bringt.
    Ich hoffe das sich der Wettbewerb zwischen der WWB und Steiger zu einem schnelleren Entschluss für eines der Projekte führt und nicht zu einer gegenseitigen Verdrängung, d.h dass im Endeffekt gar nichts gebaut wird.
    Natürlich ist es totaler Blödsinn das Projekt in irgendwelchen Randbezirken zu verwirklichen, es muss direkt ins touristische Zentrum.

  • Nun ist es amtlich, dass neben dem DTMB kein Riesenrad gebaut wird:


    http://www.berlinonline.de/ber…eitung/berlin/436515.html


    Mr. Adolf Steiger wird auch in dem oben genannten Artikel erwähnt, dieser will nach wie vor ein Riesenrad überhalb des Lehrter Bahnhofs errichten...


    Zu der Blamage der Berliner Stadtplaner beim Riesenradprojekt gibt's hier nen Artikel:


    http://www.berlinonline.de/ber…eitung/berlin/436498.html


    Zitat von Jo-King

    Natürlich ist es totaler Blödsinn das Projekt in irgendwelchen Randbezirken zu verwirklichen, es muss direkt ins touristische Zentrum.


    Da sind die Touristen aber eh schon. Ich würde eine gemäßigte Randlage bevorzugen - da verläuft sich der Touristenstrom etwas und auch weniger mit Touristen gesegnete Gebiete hätten etwas davon. Es muss ja nicht gleich Ost-Marzahn oder das nördliche Reinickendorf sein... Was war eigentlich mit dem südlichen Teil des Gleisdreiecks, das nicht so sehr in Nachbarschaft zum Technikmuseum steht?
    Oder was ist mit dem Gelände um die Papestraße?
    Aber eigentlich wäre ich nach wie vor für den Plänterwald. Und komm mir keiner, das wäre zu weit außerhalb - da müsste nur der S-Bahn-Anschluss etwas attraktiver gestaltet werden...

  • http://www.tagesspiegel.de/ber…5.06.2005/1860349.asp#art


    "Riesenrad-Investoren schauen aufs Tempodrom Land prüft zentrale Standorte für „World Wheel“.


    Kulturbau leidet unter Schließung von Liquidrom


    Das Tempodrom war schon Anlass für viele Fantasiespiele. Jetzt ist das Gelände neben dem Kulturbau am Anhalter Bahnhof auch noch als möglicher Standort für das gigantische Riesenrad „World Wheel“ im Gespräch, dessen Investoren gemeinsam mit der Stadtentwicklungsverwaltung seit langem nach einem möglichen Standort in der Innenstadt suchen.


    ..."