Mopo ist furchtbar!
Mod: Bitte in Zukunft etwas "ausfüllendere" Beiträge formulieren, vielen Dank! Gruß, Dykie!
Mopo ist furchtbar!
Mod: Bitte in Zukunft etwas "ausfüllendere" Beiträge formulieren, vielen Dank! Gruß, Dykie!
Da sind wir uns ja einig Zur allgemeinen Erheiterung noch mal ein Screenshot der den Kenntnisstand der Mopo zum Thema Staedtebau in Hamburg sehr gut wiedergibt:
Bild: Screenshot Mopo, Patrick Sun. Hervorhebung von mir.
Seit die Zeitungen zur Haelfte von Onlinewerbung leben sind sie leider verlockt absichtlich daemliche und kuestlich-kontroverse Themen mit endlosen Klickstrecken und Leserkommentarfuntionen zu pushen um ihren Click-Count zu erhoehen. Dass die Mopo da besonders negativ hervor sticht wundert (mich) kaum...
PS: Sorry - jetzt sind wir endgueltig OT, ich geb's ja zu...
Also ich beziehe meine Infos nur ungern aus der Mopo
Ich auch nicht, der "Kossak"- Artikel ist allerdings nach dem ersten Überfliegen inhaltlich richtig.
Was deine Kritik an Kossak betrifft ("verschlafener Paradigmenwechsel") liegst du komplett falsch. Der Mann hat(te) fachlich unglaublich viel drauf, und war und ist immer auf der Höhe aller möglichen städtebaulichen Entwicklungen rund um den Globus. Folglich hat er die Idee der Hafenkonversion erkannt, thematisiert und gefördert - das war ja auch seine Aufgabe.
(mit deiner Charakterisierung des "selbstverliebten, weisen Mahners" liegst du möglicherweise ziemlich richtig, aber ein unbequemes Ego sollte nicht von der fachlichen Diskussion ablenken.)
Pankow: die Polemik mit "brachliegenden Hafenflächen" trifft aus o.g. Gründen nicht zu.
Der (hier in abgewandelter Form oft auftauchende) Kommentar mit den Häusern "höher als Gartenzwerge" zeigt auch, daß überhaupt kein Verständnis für das Fach "Stadtplanung" vorhanden ist.
Besteht denn überhaupt kein Bedürfnis, bevor man sich in einem Architekturforum äussert, sich mal ein bisschen schlau zu machen, bevor man sich nach dem Zufallsprinzip Hochhäuser in der ganzen Stadt erträumt?
Ich auch nicht, der "Kossak"- Artikel ist allerdings nach dem ersten Überfliegen inhaltlich richtig.
Dann empfehle ich den Artikel nicht nur zu ueberfliegen bevor Du Dich aeusserst, sondern ihn erstmal in Ruhe zu lesen. Die Aussagen Kossaks koennen schon mal gar nicht 'inhaltlich richtig' sein weil sie zu 90% rein geschmackliche Aussagen ohne jegwede Herleitung und ohne jede Allgemeingueltigkeit sind. Einzig, dass sich bei Kossak anscheinend mehr und mehr der Altersstarrsinn druchsetzt und er seine Privatansichten auf einmal fuer allgemeinguelig haelt. Sei doch bitte so fair und druecke Dich praezise aus: Wenn Du sagst es sei 'inhaltlich richtig' dann heisst das genau genommen lediglich, dass Du Kossaks Ansichten teilst - ob diese dann wirklich der Weisheit letzter Schluss sind und 'inhaltlich richtig' bleibt aber erstmal dahingestellt. Ich behaupte das ist nicht der Fall.
Was deine Kritik an Kossak betrifft ("verschlafener Paradigmenwechsel") liegst du komplett falsch. Der Mann hat(te) fachlich unglaublich viel drauf, und war und ist immer auf der Höhe aller möglichen städtebaulichen Entwicklungen rund um den Globus.
Das ist - mit Verlaub - Unfug. Ich sagte ja schon, dass ich einge seiner Verdienste nicht in Abrede stellen will, aber letztendlch sieht man darueber hinaus keine 'Geniestreiche' Kossaks im Hamburger Stadtbild - eher im Gegenteil eine Parade von Banalitaeten und verpassten Chancen. Unter wessen Leitung wurden denn z.B. schwerwiegende stadtebauliche Fehler der 60er und 70er in den 90ern noch einmal wiederholt? Ich denke da nur an Neuallermoehe West, die monostrukturelle Grosswohnsiedlung am Standrand zwischen Fernbahn und Autobahn. Das war in Deinen Augen also in den 90er Jahren 'auf der Hoehe der Zeit'?
Und dann diese grosse schwuelstige Rede ueber Sozialwohnungsbau von jemandem der rechtskraeftig wegen Vorteilsnahme im Amt verurteilt wurde weil er seinen Millionaersfreunden helfen wollte noch mehr lukrative Millionaerswohungen am Alsterufer zu bauen... Na Mahlzeit!
Immerhin goenne ich dem alten Mann die Freunde, dass die Mopo Leser ihm im Sommerloch fleissig applaudieren. Wenn man sich wie er auf so ein Nivaeu (siehe Kommentare zu J. Walter) herablaesst, dann ist das genau die Klientel die man ansprechen will.
Von zufällig verteilten Hochhäusern in der ganzen Stadt war gar nicht die Rede.
Mir scheint es, als ob viele Leute sowohl mit, als auch ohne
"Verständnis für das Fach Stadtplanung"
vergessen, dass es hier um Bauvorhaben in einer Millionenstadt geht.
Ich spreche mich nicht für Hochhäuser in der Alt- oder Neustadt aus,
aber schon wesentlich kleinere Gebäude werden oft als überdimensioniert o.ä. bezeichnet.
Auf der Webseite zum Katharinenquartier beispielsweise wirkt es auf mich,
als ob man sich schon für 6- bis 7-stöckige Wohnbebauung rechtfertigt,
da dort extra auf dessen kleinteilige Wirkung hingewiesen wird.
Midas
a) daß die Form seiner Kritik nicht gut bzw fast unseriös ist, ist mir klar. Aber z.B. seine Anmerkung, daß die Hafencity ein geschlosseneres Stadtbild erzeugen müsste, teilst du ja auch.
Wahrscheinlich teilst du noch mehr Kritikpunkte. Möglicherweise teilt Walter diese auch. Der ökonomische Druck auf die Stadtentwicklung ist einfach zu groß, um gut planen zu können.
b) mit "auf der Höhe der Zeit" meine ich vor allem den Anstoß zur Hafencity mit diesen Workshops zu einem sehr frühen Zeitpunkt.
Pankow
ich gebe dir recht, daß bestimmte Orte auch Höhe vertragen. Ich ziele aber eigentlich auf den Mechanismus ab, daß Investoren und Architekten als deren Handlanger eine rein monetäre Ausnutzung (sprich: höhere Gebäude) wollen. Dagegen muß die Stadt eine Masterplanung setzen, die m.E. zur Zeit nur sehr unpräzise stattfindet. Ich habe noch eine Aussage von Walter im Kopf, als wir einmal ein Projekt vorgestellt haben: "Die Stadtplanungsbehörde ist dazu da, um die Stadt vor Investoren und Architekten wie sie es sind zu beschützen" oder so. Recht so, kommt aber viel zu selten!
Update zum Großen Burstah
Rückansicht
Status Adolphsplatz
Eine erfreuliche Mitteilung:
Der letzte wirklich Schandfleck an den Hohen Bleichen wird abgerissen.
Rickmers will dort einen Neubau mit Ladengeschoss im EG errichten.
Interessant, dass über die Fassadengestaltung noch diskutiert wird: "Über Fassade und Gliederung des Gebäudes wird derzeit noch diskutiert. Vorgabe der Stadt war, auf die besondere Architektur und Farbgebung des Broschek-Hauses Rücksicht zu nehmen. Derzeit ist die Idee, anders als auf dem Entwurf, gebrannte Keramik zu integrieren. "Das wäre etwas wirklich Neues, wenn dieses oft an Altbauten zu findende Material bei einem Neubau verwendet wird", sagt Broszehl." (Abendblatt)
Eigenartige Aussage des Herrn - Keramik wird doch regelmäßig an Neubauten verwendet - oder gibt es hier nochmal differenzierungen?
Man kann hoffen, dass es mit neuer Fassade besser ausschauen wird - denn der Entwurf Potiers passt meiner Meinung nach, nicht so richtig an das Broschek-Haus. Man darf gespannt sein.
Hier noch mal der Entwurf in Gross, allerdings mit dem Hinweis (wie Elbjunge schon sagte), dass die Fassade wohl noch angepasst wird. Auf dieser Bing-Ansicht kann man den Nachkriegsbau gut erkennen der noch dieses Jahr weg soll. Der Investor sitzt nebnbei links davon in dem Neubau der auf dem Foto noch eingeruestet ist...
Ich muss sagen, dass der Entwurf durchaus zu gefallen weiß. Die vertikale Gliederung durch stark ausgeprägte Lisenen mag ich sehr. Leider gefällt mir das gläserne Sockelgeschoss gar nicht. Die fehlenden Säulen und üppigen Glasfronten sind zwar ideal für den Einzelhandel, optisch drohen sie aber von der massiven Fassade darüber zerdrückt zu werden. Dem Gebäude fehlt die Erdung. Hoffentlich wird das noch verbessert. Auch die farbliche Anpassung durch gebrannte Keramik könnte interessant ausfallen.
Runde Bleiche - Poitiers plant Neubau in Hamburg
Das Hanseviertel in Hamburgs Innenstadt wird im Südwesten von den Hohen Bleichen und dem Heuberg begrenzt. An der Schnittstelle befand sich bisher ein Gebäude aus den 1960er Jahren: Dieses soll nun durch einen Neubau des Büros André Poitiers ersetzt werden, der den Blockrand des Hanseviertels schließt und als Gelenk zwischen beiden Plätzen fungiert.
Quelle:
http://www.baunetz.de/meldunge…u_in_Hamburg_2930177.html
Heute ist in der Ludwig-Erhard-Str. Teile der oberste Etage auf den Fußweg, die Fahrbahn und auf eine Wasserleitung gefallen:
Eventuell können wir uns bald über einen Neubau am Hopfenmarkt erfreuen:
http://www.architektur-hecht.d…#Kontorhaus%20Hopfenmarkt
Zu begrüßen ist eine Aufwertung.
Jetzt muss nur noch der komplette Allianz-Komplex weg und historisch wiederbebaut werden!
^^ Schoener Fund Jalex. Auf jeden Fall ein Schritt in die richtige Richtung. Weiss jemand vor Ort aus Hamburg wie der aktuelle Stand ist? Ist der Bestand (ein fuenfgeschossiger Bau zum Hopfenmarkt und ein Flachbau zur kleinen Seitenstrasse hin) schon leer oder im Abriss?
Ich frage nur weil auf der Architekten-Website steht 'Baubeginn 2012'. Das muesste dann ja ganz schoen fix gehen.
Die Hoffnung mit dem Allianz-Abriss teile ich auch. Es war ja kuerzlich zu erfahren, dass da etwas passieren wird (Siehe Beitrag von Frl Wegener). Wirklich 'historisch' wird es wohl nicht, das ganze soll sich aber angeblich (mehr oder weniger) an den historischen Baumassen, Fassaden und Aufteilungen orientieren. Also nennen wir es mal vorsichtig 'klassisch'...
Es handelt sich nebenbei um die selben Architekten, die schon das Haus direkt nebenan realisiert haben.
***
PS: Aber wie erklaeren wir und dann diesen absoluten Horror hier? Laut Architekten angeblich 'in Progress'. Ich hoffe, das ist ein schlechter Scherz!!!
Ich hoffe inständig, dass der komplette Allianz-Komplex abgerissen wird. Nicht nur das große Hochhaus, sondern auch gleich das Kleine direkt an der Kirche!
Nebenbei würde ich mir mehr Beachtung der Nikolaikirche wünschen; da eine Rekonstruktion aufgrund des Mahnmal-Charakters wohl ausgeschlossen ist, wäre ich dennoch für einen Teilaufbau des Kirchenschiffs. Beispielsweise könnte man die Mauern des Kirchenschiffs so aufbauen, wie sie der Krieg hinterlassen hat: Bis zur Traufkante. Wie das Foto zeigt, wäre das - auch für eine Gedenkstätte - ein noch eindrucksvollerer Ort.
http://einestages.spiegel.de/h…e_featured_borderless.jpg
Wenn dann irgendwann die Straße auf vier Spuren verkleinert wird, könnte man vielleicht auch den ordentlichen Wiederaufbau des Gesamtplatzes angehen. Dann entsteht vielleicht einer der attraktivsten Innenstadtplätze wieder:
http://commondatastorage.googl…tos/original/21108382.jpg
PS: Es gab übrigens mal im Netz eine interessante Diskussion, was mit den beiden Abgängen auf dem Hopfenmarkt geschehen ist und ob der unterirdische Raum im Zuge des Garagenbaus wiedergefunden wird;)!
Hier noch weitere aktuelle Bilder
zunächst ein Blick über die Trostbrücke zum Katharinenquartier an St. Katharinen, welches ganz schön in die Höhe gegangen ist!
Neubau der Handelskammer am Adolphsplatz
Der große Liebherr Kran ist mir aufgefallen.
Das Bauschild klärte dann auf:
Baustand aktuell:
Hatten wir eigentlich schon über dieses Projekt berichtet?
Die Abbrucharbeiten sind schon deutlich vorangekommen:
(Bild von mir.)
^^ A propros Katharinenquartier. Hatten wir hier eigentlich schon die ueberarbeiteten Renderings der Neubauten gezeigt? Hier - aus Copyrightgruenden - als Links und nicht eingebunden.
Bild 01 + Bild 02 + Bild 03 + Bild 04 + Bild 05 + Bild 06 + Bild 07 + Bild 08 + Bild 09 + Bild 10 + Bild 11 + Bild 12
Die letzten beiden Renderings zeigen sehr schoen wie sich das neue Quartier massstaeblich in die Stadt einfuegt. Der Protest gegen die Neubauten wird daher fuer mich umso schwieriger verstaendlich.