Bauprojekte in der Innenstadt & Neustadt

  • Weiss jemand mehr zu diesem Projekt?


    Auf dieser Website steht: Im Zuge der weiteren Expansion des Long-Stay-Konzepts der Ascott International Singapore baut die GBI AG ein neues Boarding House direkt am Hamburger Wahrzeichen "Michel". Nach Berlin und München wird es das dritte Citadines Apart'Hotel.


    Wie weit ist die Plaung? Baut man schon? Gibt es mehr Renderings? Ist der Abriss schon im Gange?



    Offenbar startet dieses Projekt - zumindest wird gerade am Bestandsbau begonnen, Inneneinrichtung und Dach abzumontieren:



    Uploaded with ImageShack.us

  • Das nenne ich eine schöne Entwicklung für das Nikolai-Quartier. Mit der Wiederherstellung der alten Straßenzüge wird auch der Große Burstah neu belebt. Dort soll ja auch auf halber Strecke zwischen Rödingsmarkt und Rathausmarkt eine Bushaltestelle geschaffen werden.



    Hier noch einmal eine Ansicht der alten Straßenzüge


    http://www.hamburg-bildarchiv.de/XAA2594.jpg


    Ich bin auch für einen dringenden Abriß des Bürogebäudes der Allianz. Dieser architektonische Tumor muss weg!


    Insgeheim wünsche ich mir einen Wiederaufbau der Nikolaikirche wie die Frauenkirche in Dresden, weil es in meinen Augen selbst den Michel baulich um längen schlägt (der Turm dominiert am meisten im gesamten Stadtbild). Aber der Wunsch bleibt wohl leider unerfüllt.

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    ^^ Link Fleetviertel
    Wir sollten langsam alle Projekte nur noch in einem Topic besprechen, macht sich eh keiner mehr die Mühe die Suchfunktion oder ähnliches zu nutzen.


    Wenn ich etwas doppelt gepostet habe, so tut es mir leid. Bin erst Debütant und habe vergessen erst einmal zu durchforsten, was bereits alles gepostet wurde. War bis jetzt immer begeisteter stiller Mitleser und wollte nun auch etwas zum Forum beitragen. Hier einige Bauprojekte, die hier noch nicht erwähnt worden sind oder inzwischen fertig gestellt wurden.


    1) das Eimbcke-Haus ist ein altes Kontorhaus im Raboisen, das komplett umgebaut, saniert und wiederhergestellt wird. Wenn einer von euch mal in der Nähe ist, ruhig mal den Eingangsbereich angucken. Man kann wunderschöne alte bemalte Kacheln bewundern. Baubeginn müsste bald starten. http://www.bnarchitekten.de/htm/verwaltung_eimbckehaus.htm


    folgende Projekte wurden zwar bereits besprochen, sind allerdings inzwischen fertig gestellt oder stehen kurz davor:
    2) direkt gegenüber vom Eimbcke-Haus ist die Fertigstellung des Passat Hauses (bauliche Anlehnung an einem Kontor-Haus) im vollen Gange


    Vorher:
    http://goo.gl/maps/d4Z0


    Nachher:


    3) An diesem ehemals furchtbaren Parkhaus Ecke Ferdinandstraße / Brandsende http://goo.gl/maps/W11n ist das Hotel Barceló entstanden und ist bereits eröffnet.

    2 Mal editiert, zuletzt von tgrob ()

  • ^^ Sehr gut! Das Hamburg-Unterforum im DAF, das im Fruehling ganz schoen gelahmt hat aber langsam wieder Triff fasst, kann jeden aktiven Schreiber gebrauchen. Wer noch Fotos beitraegt: Umso besser. In diesem Sinne ein nachtraegliches Wilkommen im DAF.


    Ausserdem auch noch mal meinen Besodneren Dank an Elbjunge und die umfangreichen Foto-Updates der letzten Tage. Mehr davon! (und das ist kein Aufruf speziell an Elbjunge sondern an jeden der sich angesprochen fuehlt).


    RE 2) und 3) schoen, dass diese kleinen unspektaulaeren Projekte hier auch dokumentiert werden. In der Summe sind sie sehr wichtig fuer das Gesamtbild der Stadt. Grade, dass das Parkhaus verschwunden ist, ist eine tolle Nachricht.

  • Nach einem ausgedehnten Sonntagsspaziergang durch die Innenstadt und Hafencity muss ich mal ein Update geben, weil auf einmal alles Schlag auf Schlag geht. Welt Online hat das Thema schon etwas aufgegriffen und passiert wirklich einiges:


    Dieses wunderschöne Gebäude der Deutschen Bundesbank wird z.Zt. eingerüstet. Wird es abgerissen? Ich konnte nichts finden


    Außerdem wird vom Abriß eines Bürokomplexes auf der Cremoninsel gesprochen. Es handelt sich um das hier. 182 Wohnungen (?!?) sollen enstehen. Entwurf konnte ich auch nicht entdecken.


    Der Abriß am Großen Burstah ist im vollen Gange genau so wie bei der ehemaligen Deutsche Bank Gebäude


    "am Domplatz wird möglicherweise eine Fläche frei" - meinen die damit das Scientology Gebäude?


    Jedenfalls ist der Welt-Online Bericht mit sehr viel Visionen (kann mir kaum vorstellen, dass die die Parkplätze an den Plätzen unterirdisch werden, weil es finanziell nicht drinnen ist). Mal sehen, ob die nur ihren Mund bewegen oder auch mal den Hintern.


    Zum Abschluß:
    "Wenn die vier City-Hochhäuser, in denen das Bezirksamt Mitte untergebracht ist, abgerissen werden, entstünde Platz für Wohnungen. "Das unterstütze ich eindeutig", sagt Oberbaudirektor Jörn Walter. "Diese Häuser haben sich nicht bewährt, die Erdgeschosszone ist ein städtebaulicher Totalschaden." "Vielleicht könnte auch ein Hotel entstehen", sagt Walter, "und Autos müssten von den Plätzen verschwinden."


    AHHHHHHHHHHHHHHHH!!!!!!!!!! Ein Hotel!!!! Er ist der KÖNIG der städtebaulichen Totalschäden! Genießt den Blick auf den Michel

  • Cremon: Die Entwürfe fü die Neubauten hängen z.B. an den zum Abriss bestimmten Gebäuden selbst, sind insgesamt drei Plakate, die die jeweilige Perspektive auf die drei Seiten des Neubaublocks zeigen. Es sind mehrere Büros beteiligt, nichts spektakuläres insgesamt, aber besser als der Bestand auf jeden Fall, vor allem natürlich von der Funktion, auch wenn lediglich eine Gewerbefläche in der Erdgeschosszone vorgesehen ist. Wenn du Glück hast, liegen die Pläne und die Visualisierungen der Entwürfe auch noch im Bezirksamt-Mitte aus, Klosterwall 8, sechster Stock...


    Domplatz: Gemeint ist vermutlich das "Haus am Domplatz", des kleinere Gebäude direkt südlich des Pressehauses mit diesem blauen Dreieck auf der Fassade. Ein Bekannter arbeitet dort und erwähnte, dass der Abriss vorgesehen ist.


    City-Hof: Der Abriss ist ja, wie wir bereits in einem anderen Thread erwähnt haben, vom Bezirk als Ausschreibungsgrundlage vorgegeben. In den Auschreibungsunterlagen wird relativ genau bestimmt, welche Nutzungen man sich wünscht; EG: Gastronomie, EZH, kultureller Ankermieter. OG: Wohnen (mind. 30 Prozent der oberirdischen BGF, also mindestens 14.300 m²), Büro und Fünf-Sterne-Hotel. Für den Städtebau wird eine Fortsetzung der Wallringbebauung vorgesehen, durchschnittlich acht Geschosse bzw. mit Staffeln rund 28 Meter. Für die Architektur eine möglichst enge Orientierung am Kontorhausviertel, dunkelroter Klinker ist zwingend als Fassadenmaterial vorgegeben.

  • zum thema:


    Außerdem wird vom Abriß eines Bürokomplexes auf der Cremoninsel gesprochen. Es handelt sich um das hier. 182 Wohnungen (?!?) sollen enstehen. Entwurf konnte ich auch nicht entdecken.


    u.a. folgender link:


    http://www.kbnk.de/
    projekt: Reimerstwiete

  • zum thema:


    u.a. folgender link:


    http://www.kbnk.de/
    projekt: Reimerstwiete


    Vielen Dank für den Link!
    Oh Wunder!!! Quadratisch und Pseudo-Backsteinfassade!!!
    Aber immerhin Wohnungen!


    @Frl Wegner:
    Ich erahne jetzt schon den Entwurf!! Quadratisch und Pseudo-Backsteinfassade!!

  • Ich erahne jetzt schon den Entwurf!! Quadratisch und Pseudo-Backsteinfassade!!


    Statt staendig hier im DAF rumzulamentieren wie dumm angeblich andere sind (was natuerlich impliziert, dass Du schlauer bist), zeigt doch bitte mal ein paar Alternativen auf.


    Was ist denn bitte Pseudo-Backstein? Betonbauten mit Klinkerfassade? Moechtest du also ernsthaft, dass wir wieder Haeuser komplett aus Backsteinmauern bauen? Wenn ja: Wer soll denn bitte die Kosten des enormen Arbeits- und Materialsaufwandes bezahlen? Moechest Du dafuer spenden? Sollen die Mieten von gut EUR 10 pro m2 auf gut EUR 20 pro m2 steigen damit das (bei selber Nutzflaeche) doppelt so teure Haus refinazniert werden kann.


    Was fuer Fassaden schlaegt der Herr den bitte stattdessen vor? Glas? Holz? Stahl? Putz? Was waere denn soviel besser wenn es nach Dir geht?


    Und 'qaudartisch' ist auch nicht genehm? Was waere Dir denn genehm? Dreieckig? Rund? Oval? Und was ist damit, dass nun mal Mieter eben eckige Zimmer mit voller Geschosshoehe wollen und keine verwinkelten Dachwohungen?


    Ich habe hier von Dir im DAF schon sehr viel Schelte ueber andere angeblich Dumme und Unfaehige gehoert, aber noch nie etwas gesehen oder gelesen, dass auch nur ansatzweise nahelegt, dass Du bessere Ideen / Loesungen / Vorschlaege hast.


    Von daher finde ich Dein Lamento langsam peinlich - und ich bin sicher: Nicht nur ich...


    PS: Blick auf dem Michel: Ja, genau. Das sollte Hamburg's hoechstes staedtebauliches Schutzgut sein. Den Blick auf den Michel sicherzustellen fuer alle die sich gern auf Kreuzungen sechsspuriger Durchfahrstrassen stellen um die Aussicht zu geniessen ;)


  • AHHHHHHHHHHHHHHHH!!!!!!!!!! Ein Hotel!!!! Er ist der KÖNIG der städtebaulichen Totalschäden! Genießt den Blick auf den Michel


    Bei dem städtebaulichen Wettbewerb von 1994, der das Ziel vorgab, auf dem knapp 8.000 Quadratmeter großen Areal nahe des Hamburger Michels sowohl Büro- als auch Wohnflächen zu schaffen, fiel die Entscheidung auf das Büro Steidle und Partner aus München. Nicht ganz unumstritten ist dieser Bau bei den Hamburger Bürgern, da er den durch die Folgen des Krieges entstandenen und mittlerweile gewohnten freien Blick vom Millerntor auf den Michel einschränkt. Städtebaulich betrachtet ist dies jedoch eine schlüssige und konsequente Entscheidung.


    Die andere Möglichkeit ist in der Innenstadt nur ein Stockwerk hohe Gebäude zu zu lassen. Dann ist der Blick auf die Kirchen möglich.

  • Von daher finde ich Dein Lamento langsam peinlich - und ich bin sicher: Nicht nur ich...


    Den Blick auf den Michel sicherzustellen fuer alle die sich gern auf Kreuzungen sechsspuriger Durchfahrstrassen stellen um die Aussicht zu geniessen ;)


    OK bin ich halt peinlich zusammen mit Der Zeit, Hamburger Abendblatt; Mopo und Spiegel


    Für dich von London/Paris aus ist, wie du schon einmal meintest, Hamburg im Vergleich zu deinen Städten ein kleines Nest. Das mag sein, aber für mich ist es meine Heimat, die ich liebe. Daher bin ich wohl emotionaler, wenn mir die gewohnte Sicht auf den Michel genommen wird oder der Charme einzelner Stadtteile durch wiederholten monotonen Baustil genommen wird.
    Ich darf mir dann jeden Tag das Ergebnis angucken.


    Architektur sollte, gerade in einem Forum, durchaus emotional und nicht rein rational sein.



    P.S: Zu den ganzen Fragen möchte ich aus Off-Topic Gründen nicht genau eingehen. Nur paar Punkte: die meisten Kosten für Neubauten gehen auf das Konto Wärmedämmung und nicht die Deko-Fassade, Dachschräge befindet sich nur auf dem Dachboden, Rest ist eh Flachdach, Verschiedene Materialien können als Fassade genutzt werden, wie z.B. Kuper bei den Columbia Twins.

  • Mein Problem ist nicht Deine Meinung. Mein Problem ist, dass Du es nicht schaffst zwischen Deiner Meinung und angeblich allgemeingueltigen Tatsachen zu unterscheiden. Du stellst somit jeden der eine andere, prinzipiell aber erstmal gleichwertige Ansicht als Du hat, als Trottel dar: Zum Beispiel Deinen Lieblingsfeind den Oberbaudirektor.


    Wenn Du (sinngemaess) sagen wuerdest 'Ich mag keine Pizza', dann haette da niemand etwas daran auszusetzen. Wenn Du es sogar irgendwie begruenden kannst: Umso besser! Was Du aber hier staendigt sagst ist: 'Ich mag keine Pizza und jeder der gern Pizza mag ist ein Vollidiot'. Du darfst Dich also nicht wundern, dass man Dir widerspricht. Ich hoffe Du verstehst den kleinen aber feinen Unterschied. Deine Meinungen fuer die Allgemeinheit sind wertlos, wenn Du es nicht hinkriegst hier zu differrenzieren.


    Es ist leider immer das gleiche in Hamburg (und ueberall): Genau die die nur immer meckern sind genau die die in ihrem Leben noch nichts dazu beigetragen haben, dass es besser wird (sofern man denn der Ansicht ist, dass Verbesserungen noetig sind).


    Nebenbei: Hamburg ist auch meine Heimat ich bin regelmaessig dort. Mir gefaellt vieles was ich an Entwicklungen in Hamburg sehe sehr gut. Manches leider auch weniger. Allerdings bin ich nicht so selbstverliebt, dass ich alles per se verurteile was mir nicht gefaellt. Ich erkenne zum Beispiel an, dass es anderen durchaus gefallen kann und ich versuche erstmal die Stadt bzw den Stadtteil in seiner Gesamtheit zu sehen und abzuwaegen. Als ich noch in Hamburg war, habe ich regelmaessig - und mit ganz gutem Erfolg - an Planungs- und Entwicklungsprozessen teilgenommen. Sei es als von Planungen betroffener Eigentuemer, als beigeordneter Buerger oder einfach als Teil der Oeffentlichkeit. Heute aus der Entfernung ist das natuerlich nicht mehr so ohne weiteres moeglich.


    Langer Rede kurzer Sinn: Ich wuenschte mir, dass die Ewige Mecker-Klientel mal den Spruch beherzigen wuerde: If you're not part of the solution - you're part of the problem. Da ist, denke ich, viel wahres dran...


    Architektur sollte, gerade in einem Forum, durchaus emotional und nicht rein rational sein.


    Finde ich auch. Aber wir sollten bitte aufpassen, dass es kein Freibrief ist voellig unsachlich und polemisch zu werden und sich komplett von den Tatsachen zu entfernen.

  • ^
    Ist ja nichts neues, dass Herr Kossak an der Hafencity rummeckert
    und an allen anderen Gebäuden, die nach seiner Amtszeit gebaut wurden
    und höher als seine Gartenzwerge sind.


    Hätte man dort die brachliegende Hafenfläche gelassen und an anderen Stellen
    in der Stadt statt "Glas und Beton" Pavillons aufgabaut, wären er und
    der Großteil aller Dauernörgler wahrscheinlich zufrieden gewesen.


    Es sagt schon einiges über die Person, wenn man als ehemaliger
    Oberbaudirektor Sätz bringt wie "Die City ist versaut" oder
    fordert dass die Hafenkrone „sofort abgerissen" werden muss.

  • Midas FYI:


    Also ich beziehe meine Infos nur ungern aus der Mopo - die nun wirklich das hinterletzte Drecksblatt ist. Viele Menschen verorten ja die Mopo ungefaehr auf dem Niveau der Bild-Zeitung was interessanterweise falsch ist: Auch wenn ich kein Freund der Bild-Zeitung bin, so hat diese doch immerhin Redaktuere in Hamburg die ueber staedtebauliche Themen ansatzweise sachlich und korrekt berichten koennen wohingegen die Mopo den groessten denkbaren Muell schreibt und sich nicht zu schade ist Stimmungskampagnen zu fahren fuer die sich selbst Springer schaemen wuerde. Wer die Hamburger Leitmedien regelmaessig verfolgt wird das bestaetigen koennen.


    Jedoch zu Kossak: Sein Lamento ist nicht neu. Er ist einer derjenigen selbstverliebten Vertreter die ersthaft(!) der Ansicht sind, dass unter Ihnen alles perfekt lief und die kein gutes Haar an ihren Nachfolgern lassen. Kossaks Formel zum Hamburger Staedtebau laesst sich seit ungefaehr einem Jahrzehnt auf einen nenner Bringen: Ich toll - nach mir alles scheisse. Er passt mit dieser Mentalitaet ganz gut zu Hennig Voscherau mit dem sich seine Amtszeit weitgehend ueberschnitt.


    Ich hatte die Gelegenheit sowohl Kossak als auch Walter persoenlich kennenzulernen und in einigen Sitzungen und oeffentlichen Plandiskussionen zu treffen. Mir ist Joern Walter - gegen den du ja einen privaten Hass kulitiviert zu haben scheinst - sehr viel lieber: Offener, aufgeschlossener, naeher an der Realitaet.


    Ich moechte nicht generell Kossaks Schaffen in Abrede stellen. Sein Verdienst war - man korrigiere mich wenn ich das falsch sehe denn es war auch die allgemeine Stroeumung der Zeit - dass wir unter seiner Leitung weg kamen von den grossen Flaechensanierungen der 60er und 70er, hin zu eher kleinteiliger und 'erhaltender' Stadtentwicklung. Ein Paradebeispiel dafuer war und ist zB der Altonaer Fischmarkt. Allerdings wuerde ich Kossak auch vorhalten wollen, dass er zuletzt in einem unsaeglichen Klein-Klein steckengeblieben ist. In seinen letzten Jahren rutsche Hamburg immer mehr ins Provinzielle und 'seine' Bauten waren waren von erschreckender Banalitaet (man denke an des beruechtigte Kossak-Tuermchen).


    Kossak hat meiner Meinung nach etliche Paradigmenwechsel komplett verschlafen. In heutiger Zeit waere er als Oberbaudirketor so geeignet wie Kaeptn Blaubaer auf der Bruecke eines Supertankers.


    Man kann das Hamburg der Jahres 2012 nicht mit dem Hamburg von 1985 vergeleichen wo man noch in Regionalligadenke verharren koennte. Staedtebau und Urbanistik ist heute unter anderem auch ein Wettbewerb um Einwohner, um Effizienz, um Investitionen, um Bildung, um Firmenansiedlungen, etc. Die Zeiten wo es ausreichte nur mit Bauklotzchen zu spielen und eine Luecke im Stadtbild zu schliessen sind vorbei. Ich glaube nicht, das Kossak das je begriffen hat oder begreifen wollte.


    Vondaher reiht es sich nahtlos ein in die Reihe der Kritiker die nur (Nach-)Treten koennen. Natuerlich gefaellt er sich besser in der Rolle des weisen Mahners und Warners als in der Rolle des abgetakelten Ehemaligen.


    *** *** ***


    Edit: Eines hatte ich noch vergessen zu Kossak anzumerken. Der Mann,der nun bahuptet er haette in der Hafencity ein "Fuellhorn" der sozialen Gerechtigkeit ausgeschuettet und nicht nur guenstiger und weniger dicht (wie er das machen will bleibt sein Geheimnis denn da beisst sich die Katze in den Schwanz) gebaut ist nebenbei seinerzeit in Hamburg nicht ganz freiwillig aus dem Amt gegangen. Es gab da so eine Geschichte (hier nachzulesen) und da ging es nicht um Sozialwohnungen, die ihm ja angeblich so am Herzen liegen. Uebrigens haben sich die Anschuldigungen meines Wissens spaeter als wahr herausgestellt und Kossak wurde rechtskraeftig verurteilt soweit ich mich erinnere.


    Ich rate daher zur Vorsicht wen man sich als 'Zeugen' fuer seine Thesen ausucht.

    3 Mal editiert, zuletzt von Midas ()