Bauprojekte in der Innenstadt & Neustadt

  • Das Gebäude am Steckelhörn stammt von Jürgen Mayer H., der in Hamburg ansonsten nach das Haus ADA 1 am Ende der Langen Reihe entworfen hat. Mayer H. ist doch dieser heiße Berliner Architekt, den alle so lieben (zu Recht).


    Es wunderte mich sowieso, dass das Steckelhörn-Projekt hier nicht bekannter ist. Soweit ich seinem Portefeuille entnehmen kann, ist es das erste Projekt, das vollständig im Bestand entstanden ist, also praktisch einen Lückenschluss vornimmt.

  • Das Haus An der Alster 1 - Eckgebäude mit den Bullaugen ist auch von ihm.



    weitere Frontansichten unter die "Nasenansicht" eingebunden

    Einmal editiert, zuletzt von allday () aus folgendem Grund: veränderten Link gesetzt - Frontansichten Steckelhörn 11

  • Prinz Ali: im Nächsten Beitrag steht, dass dort hinter dem Sporthaus (Spitalerstr. 4) ein Neubau (Esprit, Budni) errichtet wird.


    Ansonsten überraschen mich die genannten Summen für das Sporthaus und Vattenfall (die haben es ja dank der Strompreise) ohne dass wesentliche angaben zu den Änderungen gemacht werden.

  • Naja, es ist zwar schön, dass der Bau abgerissen wird, aber umhauen tut mich der Neubau auch nicht. Hoffentlich ist die Ausführung hochwertig! Aber für 60Mio. müssts ja was nettes werden;)!
    Hätte auch ne Frage zu den Neubauten am Rödingsmarkt: Wann soll denn mit dem Bau der Wohnhäuser direkt am Fleet begonnen werden?

  • Sanierung Klockmannhaus

    Die Arbeiten am Klockmannhaus und auf dem Grundstück des angeschlossenen Neubaus laufen auf Hochtouren. Eine Visualisierung des Neubaus findet sich bei den Architekten des Ganzen, coido architects aus Hamburg.


    Der Neubau erinnert mich von seiner Fassadengliederung etwas frappierend an den Neubau von Kleffel Papay Warncke am Großen Burstah...


    http://www.coido.de/projekte/g_kloc.htm

  • Neuer Wall, 63 Grad

    Das Büro- und Geschäftsgebäude "63 Grad" von Kleffel Papay Warncke Architekten am Neuen Wall ist jetzt (fast) fertiggestellt. Die Baustelleneinrichtung wurde schon abgebaut. Hatte leider keine Kamera dabei, Visualisierung gibts auf


    http://www.63grad.de

  • Nur zur Info - ich habe es bislang auch nur quer ueberflogen: Die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt hat ein Entwicklungskonzept für die Innenstadt vorgelegt.


    Zitat BSU:


    Das neue Innenstadtkonzept soll das Zusammenwachsen von historischem Stadtkern und maritimer Stadterweiterung, der HafenCity, voranbringen und verfolgt das Ziel einer zukunftsorientierten, vielseitigen Nutzungsmischung aus Wohnen, Kultur, Arbeit und Freizeitaktivitäten. Die zentralen Fragen der künftigen Entwicklung werden in den folgenden thematischen Handlungsfeldern beleuchtet:


    Siehe BSU-Website oder Direktlink zum pdf (9.9MB)

  • Die Reederei Hamburg Sued will ihre Zentrale in der Hansestandt deutlich ausbauen. Die Reederei sitzt an der Ost-West-Strasse in diesem gruenen Hochhaus, einem ENtwurf von Caesar Pinnau. Zuerst sollte das Haus aufgestockt werden, was die Stadt jedoch aus Gruenden des Denkmalschutzes und des Stadtbild-Schutzes untersagte. Jetzt hat Ham-Sued zwei benachbarte Nachkriegsbauten erworben. Diese sollten schnellstens abgerissen und durch hoehere Neubauten ersetzt werden.

  • Die Arbeit von Herrn Pinnau für das NS-Regime ist ja wenig schmeichelhaft....


    Für das Nachbar-GrundstücK von Hamburg Süd gab es mal Renderings für eine Neubebauung. Diese hatten vermutlich noch nichts mit den Erweiterungsplänen der Reederei zu tun. Gibt es Renderings zur Erweiterung von Hamburg Süd?


    Ich versuche mir gerade vorzustellen, mit welcher Höhe eine Neubebauung in Bezug auf den Hopfenmarkt verträglich ist.

  • Ich versuche mir gerade vorzustellen, mit welcher Höhe eine Neubebauung in Bezug auf den Hopfenmarkt verträglich ist.


    Die Traufe von Hamburg Süd und dem BGFG-Gebäude rechts wäre die richtige Vorgabe für die Höhenentwicklung - damit die schöne Hamburg-Süd-Komposition weiterhin funktioniert; diese entwickelt sich ja aus der Traufhöhe dieser Häuserzeile.

  • ...obwohl ich finde, dass eine leichte Aufstockung und Ausweitung im Baustile des Originals an dieser Stelle kein sonderliches Problem darstellte. Hier einmal ein Beispiel, in dem die beiden Nachkriegskisten in den westlichen Bau einbezogen wurden und das ganze um zwei Etagen erhoeht wurde:



    Bild: Bing Maps



    Bild: Bing Maps - Bildmanipuilation: Ich


    Ansonsten wird es vielleicht schwierig den zusaetzlichen Platzbedarf der Ham-Sued zu decken.

  • so ein Neubau ist mit Denkmalschutz (und Urheberrecht) absolut nicht vereinbar.


    Außerdem wirkt der Neubau selbst in der Vogelperspektive schon ziemlich klobig - und dann schliesst links ja auch noch die BGFG Bebauung an, das ist ja kein Solitär. Ich denke, für eine Neubebauung muß man zuerst einmal den Bestand richtig "lesen", das ist hier leider nicht der Fall.


    edit: zu befürchten ist natürlich, daß der Nutzer eine größere Grundstücksausnutzung möchte - mehr als ein Staffelgeschoss ist aber eigentlich nicht vertretbar. Bin mal gespannt.

  • ^^ Beim Unilever / Emporis hat es (trotz Aufstockung und Mantelbebauung) ohne Probleme geklappt mit dem Denkmalschutz - wo kein Klaeger, da kein Richter. Hamburg hat zudem ein grosses Interesse, die HSDG in der Stadt zu halten. Die Reederei hat schon einmal mit Abwanderung gedroht falls sie sich am Standtort nicht erweitern kann.


    Ich wollte hier ja ausserdem auch keinen 'Entwurf' liefern, sondern lediglich die wahrscheinlich notwendige minimale Baumasse darstellen. Ohne eine Aufstockung wird es wie schon gesagt schwierig den Mehrbedarf der Reederei zu decken.


    Zum Thema bestand 'lesen': Anhand der bis zu neunstoeckigen 'Neu'bebauung (zB hier oder hier) oder 12-geschossiger 'Schmuckstuecke' wie diesem Haus koennte es schwierig werden der HSDG zu erklaeren, warum eine moderate Aufstockung des Baus von 6 auf 8 Etagen neben einer sechs- bis achtspurigen Strasse ein staedtebauliches Problem sein sollte... Im Angesicht solcher Plaene in der direkten Nachbarschaft wird die Argumentation noch einmal duenner....

    2 Mal editiert, zuletzt von Midas () aus folgendem Grund: Typo

  • "Wo kein Kläger, da kein Richter" trifft es leider nicht. Der Denkmalschutz hat oft wenig Gewicht, und die Stimme wird oft von den Anforderungen der Nutzer oder der Immobilienbranche übertönt. So wird es möglicherweise auf eine höhere Bebauung hinauslaufen.


    Es gibt dennoch einen deutlichen Unterschied in Bezug auf die zitierten Neu- und Bestandsbauten, da das Hamburg-Süd-Ensemble sich deutlich auf die Traufe bezieht, die angeführten Vergleichsgebäude hingegen Solitär- oder Eckgebäude sind. Hier könnte einem Architekten aber sicher etwas schickes einfallen.


    edit: kennst du den genauen Bedarf der Reederei?

  • Ich finde es wichtig, dass der Hopfenmarkt weiterhin von einer Ansammlung eher schmaler Fassaden umgeben bleibt.


    Der westliche Komplex von Hamburg Süd sollte meiner Meinung nach weiterhin drei unterschiedliche Fassaden haben - und zwar zur Straßen- als auch zur Fleetseite. Durch diese optische Kleinteiligkeit entsteht mehr Lebendigkeit.


    Die Höhe für eine Aufstockung sollte sich an der nördlichen Seite des Hopfenmarktes orientieren. Wenn die BGFG-Bebauung um ein paar Etagen überragt wird, halte ich das für vertretbar.