Im Abendblatt bemaengeln heute mal wieder 'Experten' dass in Hamburg durch Neubauten angeblich die Sicht auf irgendwelche Wahrzeichen versperrt werden.
Ich vermisse den Blick auf diese Solitaere nicht. Die Angeblich schuetzenswerten 'Sichtachsen' sind schliesslich nicht das Werk eines Baron Haussmann sondern haben einen anderen Architekten.
Statt ueber das Zubauen der angeblich schuetzenswerten Blickbeziehungen zu jammern sollten die altgedienten 'Experten' auch mal zur Kenntnis nehmen, dass inzwischen eine Generation von Planern, Architeten und Buergen nachgewachsen ist denen eine halbwegs geschlossene Stadtlandschaft in Hamburg wichtiger ist das der Unverbaute Blick von einer innerstaedtischen Durchgangsstrasse auf die Uhr eines Kirchturms oder eine Parkplatz-Punkthochhaus-Kombination im Stile der 60er-Jahre...
übergeordnete Blickbeziehungen im Städtebaulichen sind unendlich wichtig für die Orientierung und Gliederung der Stadt, Punkt.
Das steht einer "geschlossenen Stadtlandschaft" aber nicht unbedingt entgegen.