Bauprojekte in der Innenstadt & Neustadt

  • Große Johannisstraße (Johanniscontor)

    Danke für das Update,


    hier einmal der Bestand vor dem Umbau


    die Lösung der Obergeschosse wirkt wieder aufgesetzt wie ein Fremdkörper.


    Es war ein Transparent angebracht, dass hier die Technikbuchhandlung Boysen&Masch einziehen soll (war früher in der Hermannstraße und recht halbherzig im Thaliabuchkaufhaus Spitalerstraße untergebracht, hat mir richtig gefehlt).


    Hier noch zwei weitere Fotos:

  • Sieht schon sehr schön aus! Weiss einer von Euch, wie die hinter den doch sehr unterschiedlichen Fensterhöhen der beiden Häuser ein durchgehendes Stockwerk ohne Treppen realiseren konnten?- haben die zb. die Oberlichter teilweise zu geacht und dort läuft die Decke nun entlang?

  • Die Revitalisierung der alten Spiegel-Verlagsgebäude.


    Endlich mal im Bild.



    Quelle: wbre.de


    Baubeginn: Januar 2011.
    Fertigstellung: Juli 2012.


    Grundstücksgröße: 7.735m²
    Revitalisierung: 19.700 m²
    Nachverdichtung: 20.000m²


    Die 17-/13 geschossigen Hochhaäuser bekommen ein neues inneres und eine ('denkmalgerechten Wiederherstellung der Fassade') neue Außenfassade.


    Die weiteren Baukörper auf dem Gelände werden abgerissen und das Gelände dann nachverdichtet.
    Geplant sind:
    Büronutzung/Wohnnutzung.
    Erdgeschoss Handels- oder sonstige allgemeine Flächen.
    Tiefgarage.



    Quelle: http://www.wbre.de/projekte/WBRE_03_Spiegelinsel.pdf

  • Neuer Jungfernstieg 16, Hamburg



    Quelle: wbre.de


    Umbau, Erweiterung und Neubau eines Büro- und Geschäftshauses


    komplette Entkernung des Bestandsgebäudes mit weitestgehender Erhaltung und Sanierung der Straßenfassaden zum Neuen Jungfernstieg und zur Großen Theaterstraße.


    Anpassung der Giebelhöhe an die Nachbargebäude und Neubau eines Kupferdaches.


    Fertigstellung: April 2011


    Quelle:http://www.wbre.de/projekte/WBRE_02_Neuer_Jungfernstieg.pdf

  • Vielen Dank für den Fund! Schön zu sehen, dass trotz Wirtschaftskrise große Projekte geplant sind! aber gefallen tut mirs leider trotzdem nicht:


    -Spiegelinsel: Die Neubauten folgen dem Stadtbau der 70er, lose, überall verteilte Baukörper ohne Bezug zur Umgebung. Anstatt einen Gebäuderiegel entlang der Brandstwiete, korrespondierend der älteren Bebauung der gegenüberliegenden Seite, zu bauen, die einen hübschen Boulevard vonder Stadt in die HafenCity ermöglicht hätte, wird nun ein liebloser Bürowürfel hingeworfen, der keine Raumkante, keinen Boulevard, einfach nichts bringt! Was ist aus der Spiegelkantine an dieser Ecke geworden, die denkmalgeschützt mit ihrer originalen Einrichtung genau an dieser Ecke stand??- das wenig Gute der 70er auch noch weggerissen?
    Was hätte man aus dieser einmaligen Lage am Wasser machen können:(, schade, schade.


    -Neuer Jungfernstieg: Sieht zwar nett aus, aber wenn man bedenkt, dass hier das Innenleben eines alten Grand-Hotels platt gemacht wird, ist schon sehr schmerzlich! Sicherlich ist die Innenausstattung schon lange nicht mehr vorhanden, aber alleine die Raumfolgen, Treppenhäuser, etc. sind authentisch und echt. Wer so gerne über den Fassadismus in Dresden spottet, findet hier ein weiteres Beispiel! Man denke nur mal an die Post-Passage, hier wurde auch in den 70ern entkernt und heute wieder alles rausgerissen, wäre damals nur behutsam die originale Grundsubstanz erneuert wurden, hätte man viel mehr davon gehabt!


    Also, keines der Projekte ist schön und wertet Hamburg auf, vertane Chancen!

  • Die Bebauung und Nachverdichtung der Spiegelinsel gefaellt mir eigentlich ganz gut. Die beiden solitaeren Hochhaeuser sind schliesslich denkmalgeschuetzt und sollen deshalb als Einzelbauten sichtbar bleiben und nicht hinter einem Riegel verschwinden. Besonders das Spiegel-HH sollte man auch in Zukunft von der Brandstwiete aus sehen koennen.


    Bei der Spiegel Kantine bin ich mir sicher, dass man sie demontieren und in wieder den Neubau integrieren wuerde. Vielleicht nimmt der Spiegel sie sogar 1:1 mit ins neue Haus an der Erikusspitze? Weiss da jemand mehr?


    Allerdings stoert mich am Vorentwurf eine andere Sache:


    Die beiden Hochhauser sind unterschiedlich hoch. Jetzt soll auch noch die Mantelbebauung unterschiedliche Gebaeudehoehen bekommen (kaum sichtbar im Rendering, aber das Haus oestlich des IBM-HHs ist deutlich hoeher als die Mantelbebauung rund ums Spiegel-HH). Ich finde das wirkt sehr unruhig in dieser ohnehin zerfaserten Ecke der Stadt. Fuer meinen Geschmack sollten alle Neubauten eine einheitliche Hoehe haben. Dabei halte ich die Hoehe der Altbauten an der Brandstwiete als Orientierungsrahmen fuer angemessen.

  • Soweit ich weiß war der Neue Jungfernstieg 16 nie ein Grandhotel sondern Sitz der Schröder Bank (später Schröder Münchmeier Hengst). Über der Tür befindet sich noch das Wappen der Familie.

  • Das kleine, zurzeit etwas heruntergekommene Jugendstilgebäude in Nähe der Ecke Bei den Mühren/Steckelhörn wird wohl demnächst saniert oder abgerissen. Abzäunung und Schild des Bauunternehmens stehen bereits. Ist das Gebäude gleich in der Nähe von diesem schmucken Neubau von Jürgen Mayer H.

  • Wie höchst erfreulich, dass doch nicht Scientology das Gebäude erworben hat, wie es ja mal munkelnderweise für möglich gehalten wurde.


    Und ein Hostelkonzept - zumal am Hauptbahnhof - steht der Stadt ob des massiven Mangels an selbigen sehr gut zu Gesicht. Außerdem wäre das ein guter Ansatzpunkt, um zu versuchen, das gesamte Quartier in eine Aufwärtsentwicklung einzubeziehen, das heißt die niedrigwertigen Nutzungen und die dazugehörigen Milieus massiv zu vertreiben. Die geplante Umgestaltung des Hansa-Platzes inklusive der veränderten Verkehrsführung lassen ja ebenfalls auf ein Umschlagen ins Positive hoffen.
    Frage wäre nur, wohin die derzeitigen Nutzer (Prostituierte, "Personen ohne ständigen Wohnsitz" etc.) dann vertrieben werden...

  • Ich hab gerade im Internet gelesen, dass der Architekt Alk Friedrichsen die alte Post umbauen wird! Bilder gibt es leider immer noch keine...Man darf sich aber auf spannende Aufstockungen freuen... Zumindest sollen die alten Geschoßhöhen wieder hergestellt werden. Das wäre zumindest erfreulich und authentischer! Entstehen sollen nun 8 zweistöckige Ladeneinheiten. Die alten Mutmaßungen, nach denen ein einziger Mieter die gesamte Fläche einnimmt sind damit wohl passé. Der Straßenraum soll auch verschönert werden. Mir wäre es jetzt mal ganz lieb, wenn sich die Stadtplanung für ein Material entscheiden könnte, Neuer Wall, Hohe Bleichen, Nikolai-Quartier, etc, alles unterschiedlich. Warum nicht überall den schönen, langlebigen Belag des Neuen Walls als Grundlage nehmen?? Vielleicht findet von Euch noch jemand ein Rendering zur neuen alten Post!

  • Die Aktivitäten rund um das Rathaus werden immer mehr: die Norddeutsche Grundvermögen befasst sich zurzeit mit dem Schauenburger Hof, Schauenburger Straße 27. Das Gebäude wird saniert, umgebaut und mit drei ziemlich massiven Glasdachgeschossen aufgestockt, erinnert entfernt an das Dach der Galeries Lafayette in Berlin.


    http://www.norddeutsche-grundv…te/schauenburger_hof.html


    Die Grundvermögen kümmert sich ebenfalls um den Neubau auf dem Gelände des ehemaligen Radio-HH-Hauses, das Projekt nennt sich St. Petri Hof und wird mit neun Stockerke hoch sein und soll wohl unter anderem für Einzelhandel genutzt werden. Ich finde es beachtlich, dass man an dieser Stelle ein so hohes Gebäude errichtet, ich begrüße diese Entscheidung jedoch. Architektonisch scheint man sich nur irgendwie in die Achtziger zurück zu begeben, wenn ich mir Leibungen angucke.


    http://www.norddeutsche-grundv…lle_projekte/st_petri_hof


    Interessant ist an dem Projekt, das man damit nun wohl offensiver versucht, das Gebiet zwischen Mönckebergstraße/bestehender Innenstadt und Überseequartier/HafenCity für Passanten bzw. Konsumenten zu öffnen. Hängt wohl damit zusammen, dass ein fließenderer Übergang zwischen den Einzelhandelsstandorten Überseeboulevard und Mönckebergstraße entwickelt werden soll, durch den die HafenCity insgesamt auch besser in das bestehende Innenstadtgefüge eingeflochten werden soll. Zu den Entwicklungsmaßnahmen in diesem Zusammenhang gehört ja auch die Neugestaltung der öffentlichen Wege westlich des Spiegel-Geländes, sodass eine fußläufige Erfahrbarkeit des Gebietes attraktiver wird.


    Schön, dass diese zentralen Quartiere Hamburgs erneuert werden, auch wenn es schön wäre, wenn sich ein ähnliches Interesse von Investoren für andere Teile der Stadt fünde...


    Aktualisierung zum Großen Burstah:
    Balzac ist nun auch raus, damit steht das Gebäude vollends leer und wird wohl demnächst abgerissen.

    Einmal editiert, zuletzt von Frl.Wegner ()

  • Im Abendblatt bemaengeln heute mal wieder 'Experten' dass in Hamburg durch Neubauten angeblich die Sicht auf irgendwelche Wahrzeichen versperrt werden.


    Als Negativbeispiele zitiert werden die (geplanten oder im Bau befindlichen) Randbebauungen auf der Spiegel-Insel, um das das Univelerhaus (Emporio), das Quartier an der Katharinenkirche und die Kontorhaeuser neben der Staatsoper.


    Ich vermisse den Blick auf diese Solitaere nicht. Die Angeblich schuetzenswerten 'Sichtachsen' sind schliesslich nicht das Werk eines Baron Haussmann sondern haben einen anderen Architekten.


    Statt ueber das Zubauen der angeblich schuetzenswerten Blickbeziehungen zu jammern sollten die altgedienten 'Experten' auch mal zur Kenntnis nehmen, dass inzwischen eine Generation von Planern, Architeten und Buergen nachgewachsen ist denen eine halbwegs geschlossene Stadtlandschaft in Hamburg wichtiger ist das der Unverbaute Blick von einer innerstaedtischen Durchgangsstrasse auf die Uhr eines Kirchturms oder eine Parkplatz-Punkthochhaus-Kombination im Stile der 60er-Jahre...

  • ^^ Diese Typen sehen doch überall nur Gespenster!
    Was wollen die bloss von der St.Katharinen? Die ganze Südseite ist doch frei!


    Die sollten lieber irgendwo in der Sahara Dörfe entwerfen, obwohl auch dort würden die sich mit Sicherheit gleich weinend beklagen, wenn plötzlich denen irgendein Zelt ihre freie Sicht auf irgendeine jahrtausend alte Sandbank versperren würde.


    Dann sollen sie besser alle gleich zur HafenCity mit ihrer kilometerlangen "Klagemauer" laufen, die doch extra für solche Jammerspecies gebaut worden ist (Teherani nannte diese zutreffend auch die "Neue Hamburger Berliner Mauer", also auch etwas für neurotische Nostalgiker, btw).
    Welch glückliche Städte wie Berlin oder Frankfurt, die solche selbsternannten Experten und andere "Künstler" nicht zu fürchten brauchen. In der Haupstadt von Bayern würden diese dann wohl halb München rund um die Frauenkirche mit Sicherheit sofort abreissen lassen.


    Hamburg wird langsam zum Spottfleck der Nation.

  • Jungs, ich weiß gar nicht was es da auch zu verteidigen gibt? Dieser Klotz ist m.M. auch echt nicht wert die Kathrinen zu verdecken...und das Argument zur Verdichtung der Ost-West-Str. find ich in dieser Lage nur sehr schwach. Die restlichen Bsp (Unilever,Spiegel) finde ich allerdings auch Quatsch.
    Spottfleck der Nation? Nur weil die Bürger sich interessieren? Weil diskutiert wird? Ja das natürlich sehr schlimm....


    Egal, dieses Haus am Großneumarkt kriegt einen neuen Dachstuhl..


    und der Lückenfüller am Großen Bustah wächst nur langsam.

    by me