Hotel Karlsplatz 25 Abriss & Neubau [fertiggestellt 2024]

  • immer wieder faszinierend, wie "jung" manche Gebäude, bzw. wie alt die Technik der Fotografie eigentlich ist...


    Bezüglich des Hotels muss ich sagen, dass ich heute vormittag bei Sonnenschein daran vorbeigefahren bin und mir der verwendete Stein sehr gut gefällt. Ein wunderbar warmer Beigeton mit schöner Maserung. Harmoniert auch super mit dem türkisen Glas.


    Die einzige Befürchtung die ich habe ist, dass die 3 flachen Seiten zu wenig Kontur haben werden. Da hätten leicht angedeutete Kerben Wunder getan.

  • hkcv-5m0-6b9e.jpg


    hkcv-5lv-2708.jpg hkcv-5lx-4736.jpg hkcv-5ly-4948.jpg


    Selbst angefertigte Fotos von heute. Das dauert ja echt ewig mit der Fassade. Fast könnte man meinen, die trauen sich nicht, das Gerüst abzunehmen, weil das Ergebnis enttäuschend sein könnte.


    Besonders begeistert bin ich nicht, will dem aber noch eine Chance geben. Solange noch ein so großer Teil vom Gerüst die Sicht verdeckt, ist noch nichts entschieden.

    4 Mal editiert, zuletzt von TramPolin () aus folgendem Grund: Tippfehler.

  • Danke für die Bilder. Ich fand das Konzept nicht schlecht, aber was in aller Welt haben die sich dabei gedacht, die oberste Etage in einem anderen Stil zu gestalten?

  • Nach endlosen Monaten des Wartens wurde nun endlich das Gerüst an der Hauptfassade weitestgehend abgebaut. Endlich zeigt sich das Hotel annähernd in der endgültigen Ansicht.

    Ich muss zugeben, ich bin ein wenig enttäuscht. Nicht entrüstet, aber ich hätte mir mehr erwartet. Zum ursprünglich Bau ist es durchaus ein Fortschritt. Klar müssen wir noch abwarten, bis das Gerüst an dem Knick fällt und dann ein Blick quasi ins Hotel möglich ist. Genau das ist ja der expressionistische Stil: Die Fassade öffnet sich – akzentuiert durch einen senkrechten Spalt – quasi dem Betrachter, der auf diese Weise das Gefühl bekommt, nicht vor einer Blackbox zu stehen, sondern auch ein wenig in das Gebäude reinschauen und am Geschehen teilhaben zu können, selbst wenn er es gar nicht betritt.

    Wie gefällt es euch?

    Selbst erstellte Fotos von heute.

  • Urteil folgt, wenn alle Gerüste entfernt, alle Fenster "entblindet", alle Geländer und Aufgänge im Spalt angebracht und alle sonstigen Gewerke fertiggestellt wurden. D.h. wenn Leben ins Hotel eingekehrt ist. Also Q1 2024 :D


    Die bislang beste Perspektive gibt es m.E. vom Lenbachplatz aus, denn von dort wird der leichte Knick in der Frontfassade besonders deutlich.

    Das was ich jetzt schon zur Frontalansicht aus der Neuhauserstraße heraus sagen kann, ist, dass es ggf. besser gewesen wäre, die Fenster geradlinig von oben nach unten zu setzen und nicht im wilden Versatz.

  • Ich denke auch, wenn das glänzende Gerüst in der Mitte weg ist, wird der Spalt eindrucksvoller wirken.


    Ansonsten gefällt mir immer noch der Naturstein wahnsinnig gut. Ein sehr schöner Farbton und harmoniert auch gut mit den Nachbarn. Auch das Türkis der obersten Fenster passt meiner Meinung nach sehr gut.


    Was mich, und das sieht man auf dem letzten Foto noch gar nicht so gut, aber massiv stört, ist das gedrungene Erdgeschoss, das hätte eindeutig höher ausfallen sollen, so wirkt es abweisend und verschämt. Auch die anderen drei Seiten hätte man plastischer gestalten können, vielleicht einen Spalt nur andeuten, damit es so wirkt als wären es 4 Gebäudeteile oder so.


    Im Großen und Ganzen allerdings glaube ich, wird das Gebäude ein Gewinn und ein überwiegend gutes Beispiel moderner Architektur in München.

  • Erneut Aufrüstung!

    Am 07.07.2023 war das Gerüst am Hotel Königshof (inzwischen heißt es Hotel JW Marriot) weitestgehend abgebaut. Mit einer finalen Einschätzung wollte ich aber noch abwarten, bis die letzten Gerüstteile entfernt worden sind. Doch es tat sich dahingehend nichts. Schlimmer noch: Jetzt hat man damit begonnen, die Hauptfassade erneut einzurüsten. Hast das nie ein Ende? Fotos von heute, ich lege aber auch noch ein Foto vom 07.07.203 zum Vergleich bei.



  • Noch steht das Baugerüst am Hotelneubau. Wäre der Neubau nicht halbwegs ein Würfel, sondern mit runderen Formen ausgestaltet, ein angeschlagenes Hühnerei könnte in den Sinn kommen. ;)


    Neben dem Justizpalast ist der Bau für mein Befinden ein kompletter Fremdkörper. Schaut man von der anderen Seite und hat den ehemaligen Kaufhof im Hintergrund, dann ist es zumindest keine Verschlimmbesserung im Ensemble. Ich hoffe, dass sich mein persönlicher Eindruck nach Entfernung des Baugerüsts noch etwas verbessern wird.


    Hier nun die Fotos, welche ich heute am Morgen gemacht habe.





    Wie immer wird die Großansicht empfohlen.

  • Fast drei Jahre nach Baubeginn zeigt der Bau nun erstmals sein unverhülltes Gesicht. Das Gerüst wurde weitestgehend abgebaut. Der expressionistische Einblick ins Hotel – bislang verdeckt durch das ein besonders hartnäckiges Gerüst – ist nun möglich.

    Ganz ehrlich, auch wenn es ohne Gerüst jetzt weit besser aussieht, begeistert bin ich nicht.

    Fotos vom 28.11.2023 um die Mittagszeit


    img_7548-verbessert-r11ie3.jpg

    img_7565-verbessert-r3wenq.jpg img_7551-verbessert-rbri5x.jpg img_7553-verbessert-r02cuj.jpg

  • Nach dem vorweihnachtlichen Shoppen konnte ich gestern einen erneuten Blick auf den "aufgeplatzten Würfel" am Stachus werfen. Dabei entstanden die folgenden Bilder vom Hotelneubau. Richtig anfreunden kann ich mich mit dieser Architektur an diesem Ort noch immer nicht. Als Solitär in einer offeneren Lage würde das Gebäude mir sicher besser zusagen.






    Wie immer wird die Großansicht am Monitor empfohlen.

  • Danke für die Fotos!


    Auf mich wirkt das Ergebnis ebenfalls irritierend. Woran könnte das liegen?

    • Die verhaltene Höhe, die das Bauwerk zum Würfel macht?
    • Die im Gegensatz zu den ursprünglichen Visualisierungen fehlende Fassadenstrukturierung, so dass die Fenster keinen Ankerpunkt in der Fläche haben und somit willkürlich positioniert, ja fast zu schwimmen scheinen?
    • Das abweisende Fassadenmaterial und die kalten Fensterfarben?
    • Die geringe Höhe des Erdgeschosses, welches wie zusammengedrückt wirkt?


    Was ist aus Eurer Sicht gelungen oder weniger gelungen?

  • Was macht das Fassadenmaterial aus deiner Sicht abweisend? Ich empfinde den Stein als den einen positiven Aspekt an der Fassade, neben der Frontkluft. Auch finde ich, dass das Gebäude in Echt eine bessere Ausstrahlung hat als auf den Bildern.

  • @maks: Bei Sonnenschein, wenn morgens die Sonne das Ensemble auf dieser Stachus-Seite beleuchtet, werden andere und ich auch Fotos machen und hier einstellen. Dann mag natürlich der optische Eindruck ein vorteilhafterer sein.


    Gegen das Fassadenmaterial selbst spricht m.E. nichts. Nur ist mir insgesamt die Fassade samt der Fenster viel zu glatt, um nicht steril zu sagen. Da wird es selbst bei Sonne am Morgen keinen Schattenwurf an den Fenstern geben, welcher der Optik mehr Tiefe geben könnte. Als Hobbyknipser, der 3-dimensionale Objekte nur 2-dimensional zeigen kann, fehlt mir dann dieser Tiefeneindruck.

  • Aufnahmen bei schönem Wetter ;)


    Mir gefällt das Ergebnis gut: Die Fugen der Steinplatten sind durchgehend nahezu unsichtbar und die Platten sind sehr glatt, was hoffen lässt, dass das Gebäude auch in zwei Jahren noch schön aussieht und nicht wie der Oberpollinger-Anbau, wo Grünspan und Co. ihr Unwesen treiben.

    Da auf diese Weise konsequent bis ins Detail, stört mich auch die fehlende Plastizität der Fassade nicht. Entwurfsgedanke war ja, einen Kubus wie aus "einem Guss" zu schaffen, der nur auf der Schauseite durchbrochen wird. Das ist wie ich finde gelungen. Die gewählten Materialien wirken auf mich nicht abweisend und auch nicht kalt, selbst als ich bei schlechtem Wetter vorbei bin. Dies gilt ebenso für den Bodenbelag, der derzeit bis zur Straße verlegt wird. Nicht die üblichen grauen Betonplatten, sondern sandfarbener Stein.

    Ich muss gestehen, in Kombination mit dem (künftigen) grünen Chipperfield Karstadt-Ersatz dahinter würde der Königshof m.E. sogar recht gut harmonieren.

    Insgesamt nichts Weltbewegendes, aber eine wirklich ordentliche Verbesserung des Stadtbildes auf alle Fälle.






    Aufnahmen selbst erstellt

  • Gut in Szene gesetzt! Der Sandstein harmoniert gut mit dem Justizpalast. Auf den Bodenbelag bin ich gespannt. Und ob das noch was wird mit dem Chipperfield-Neubau, mal sehen.

  • Die Beleuchtung Abends gefällt mir auch sehr gut, es wird bestimmt auch noch etwas ansprecheneder aussehen wenn die Räume auch belebt sind. Ich finde es immer noch kein Super gebäude, aber es ist allerdings eine deutliche Aufwertung zum Altbestand gewesen und auch für Münchener verhältnisse "Mutige Architketur", wir hätten hier genauso gut ein MotelOne kasten bekommen können.

  • 13-14 August für schön €849 die Nacht (... ohne Frühstück, das kostet nochmal €59). Bei den Preisen bin ich sehr gespannt wie sich der Wettbewerb mit dem Rosewood aushält.