Hotel Karlsplatz 25 Abriss & Neubau [fertiggestellt 2024]

  • Das ist kein öffentliches Gebäude, deswegen fällt euer Gejammer fehl am Platz!


    Mir gefällt der Entwurf sehr gut. Das ist ein Ort um ein architektonisches Zeichen zu setzen und nicht einer längst vergangenen Zeit hinterher zu trauern.

  • Ja aber das Schloss liegt ja im Osten, genauer in Berlin.
    Da wurde die letzten 20 Jahre sehr viel an Altem, Schönen Historischen und Verfallenen wieder gerichtet und hergestellt.


    Was nur logisch ist, nachdem die komplette Stadt derart runtergewirtschaftet worden ist, dass man sich gefühlt hat wie in Wladiwostok. Wir sind ein Land und halten zusammen, völlig egal ob nun der Osten mehr Geld bekommt als Bayern damals oder wie viele, sagen wir mal nicht unbedingt strukturnotwendigen Gebäude damit wiederhergestellt werden. Nebenbei: die öffentlichen Häuser, die in den letzten Jahren wiedererbaut wurden, lassen sich an einer Hand abzählen. Routinemäßige Instandhaltungsmaßnahmen und Schönheitskuren zähle ich jetzt nicht unbedingt als Merkmal euphorischer Aufbauarbeit.


    Und wenn die Bayern jedes Jahr Milliarden da hoch schicken, dann bleibt doch für den Stachus-Karlsplatz, die Marienstraße,mit Marienplatz, oder wo auch immer nichts mehr. Verstehst Du das.


    Woher hast du denn diese Absurdität?
    Ich meine doch, in Bayern müssen wir uns nicht über fehlendes Geld beklagen, wir haben wirklich mehr als ausreichend.
    Darüber hinaus, werden geschätzte 85% aller Neubauten in München nicht vom Freistaat finanziert. Da ist es völlig wurscht, wie viele Millionen nach Berlin wandern. Ein Grund dafür, warum zu wenige Rekonstruktionen in Angriff genommen werden, ist es nicht. Das liegt womöglich eher am fehlenden Willen der Investoren (Gewinnmaximierung durch Nutzenmaximierung) und der Stadt München (Trägheit, Mutlosigkeit, fehlender Gestaltungswille...).

  • Zitat von Krylosz,

    Mir gefällt der Entwurf sehr gut. Das ist ein Ort um ein architektonisches Zeichen zu setzen und nicht einer längst vergangenen Zeit hinterher zu trauern.


    Ein Architektonisches Zeichen das bis auf die Spaltung auf einer Seite wie jeders andere auch aus schaut, könnte aber an 100 anderen Ecken auch stehen.


    Zitat MiaSanMia,

    Woher hast du denn diese Absurdität?


    Ihr habt aber auch gar keinen Humor, ;)


    Darüber hinaus, werden geschätzte 85% aller Neubauten in München nicht vom Freistaat finanziert.


    Das spielt ja keine Rolle wer was bezahlt, aber es sieht doch so aus das keiner Lust und Mut hat mal wieder etwas vernünftiges zu bauen, das auch in Hundert Jahren noch stehen kann. Das jetzige ist doch zu 90 Prozent nicht erhaltenswert und kann nach 40 Jahren alles wieder platt gemacht werden.

  • Das erste Gebäude wäre fast ein bisschen too much, während wir das Zweite hundertfach rumstehen haben und das Dritte verursacht bei mir Augenschmerzen.


    Eine schlichte Rekonstruktion des Vorkriegsbaus, der ja auch nicht unbedingt außergewöhnlich prachtvoll war, würde m.M.n an diese Stelle am besten passen. Aber mit dem jetzigen Entwurf bin ich auch sehr zufrieden.

  • Der jetzige ist nicht so Übel, aber es ist ja nur der Bruch, oder Schnitt was gut aus schaut, der Rest ist eben nüscht. ;)

  • Das erste bitte.
    Das Geld für solch eine Fassade dürfte da sein.
    Klar, modern ist schön und gut, mutig auch, das fehlt ja oft in München. Aber ich finde die Stelle unpassend. Denn der Stachus ist eigentlich Altbaumäßig recht gut erhalten, und dieser Würfel wirkt einfach wie ein Fremdkörper.
    Allerdings bei einer Nutzungsdauer von ca. 40 Jahren ist das Problem absehbar. :lach:

  • Nun, nachdem man einheitlich und zurecht jetzt 10 Forumsseiten lang die Entwürfe auseinander genommen hat, bitte ich die Damen und Herren doch einfach eigene Alternativentwürfe vorzulegen. Schließlich eignet sich kein Platz besser als dieses Forum, um ganz zwanglos der Öffentlichkeit bessere Vorschläge zu machen.


    Ich erlaube mir einen gestalterischen Tipp. Allen bisherigen Entwürfen mangelt es wohl an einer grundsätzlichen Gliederung der Hauptfassade, die bei einem dominant alleinstehenden Baukörper die "Klotzwirkung" verhindert. Das alte Hotel hatte eine Vierteilung, was mir persönlich eigentlich nicht so gut gefällt. Es gibt wieder keine eindeutige "Mitte". Eine Drei- oder Fünfteilung könnte da schon weiterhelfen.

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  • Ok. Ich werde etwas zeichnen, abfotografieren per Handy und morgen hochladen. Da gibts dann keine Details, was klar sein sollte, aber eine grobe Idee sehr wohl.


    Fakt!


    Morgen lade ich es hoch.

  • Weiß jemand, warum derzeit an der Nordseite (Prielmayerstr./Reisebüro) des Königshofes ein Baugerüst aufgebaut wird, wenn in ein paar Jahren eh alles abgerissen werden soll? :confused:

  • Nun, nachdem man einheitlich und zurecht jetzt 10 Forumsseiten lang die Entwürfe auseinander genommen hat, bitte ich die Damen und Herren doch einfach eigene Alternativentwürfe vorzulegen. Schließlich eignet sich kein Platz besser als dieses Forum, um ganz zwanglos der Öffentlichkeit bessere Vorschläge zu machen.


    Das hier ist vor allem ein Diskussionsforum und kein Architekturwettbewerb. Soll heißen, nicht jeder der mitdiskutiert ist selbst Architekt und kann etwas beitragen. Ich bin sogar ziemlich sicher, dass die Mehrheit der Mitglieder nur Architekturinteressierte sind, also Laien. Von daher geht diese Forderung ein wenig ins Leere...


    Dennoch ein Kommentar zu einem möglichen Alternativentwurf: Viele haben eine Rekonstruktion des Vorkriegszustandes gefordert, andere ein Hochhaus. Aus meiner Sicht wäre beides besser als der Siegerentwurf.

  • Inzwischen liegen die Pläne für den Neubau des Hotels Königshof in der elften Fassung vor. Danach soll die Tiefgaragenzufahrt nicht an der Prielmayerstraße, sondern wie bisher an der Bayerstraße liegen. Ein entsprechender Antrag des BA Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt wurde von den städtischen Referaten aus Verkehrsgründen abgelehnt.


    http://www.sueddeutsche.de/mue…ums-eck-gedacht-1.2781829

  • passt sowas von 0,0% dort hin. Wie das alles zusammengewürfelt wirkt. An jedem Eck ein andere Stil in einem Blickwinkel. Na, furchtbar!

  • Hat eigentlich schon mal jemand daran gedacht, welch Grauen man vom Stachus aus sehen wird, wenn der Königshof abgerissen ist und eine große Baulücke klafft? Ja, den Karstadt! Zumindest für ein paar Monate wird das der Fall sein :lach:


    Endokin: Ich stimme zu, weiß aber selber auch nicht, was mir dort am besten gefallen würde. Ist eben eine sehr schwierige Lage, am ehesten hätte es wohl eine Rekonstruktion geschafft, sich einigermaßen harmonisch in die umgebenden drei Gebäude einzufügen, auch wenn sich neben dem Justiz Palast sowieso kein Gebäude wirklich gut einfügen kann.


    Beim Neubau kann ich überhaupt nicht einschätzen wie er in echt wirken wird. Entweder grandios oder miserabel. Die bisherigen Visualisierungen lassen nicht mehr zu.


    Sicher ist nur, schlimmer als der aktuelle Bau kann er gar nicht werden.

    Einmal editiert, zuletzt von MiaSanMia ()