Hotel Karlsplatz 25 Abriss & Neubau [fertiggestellt 2024]

  • Nun ja, ob das Würfelchen darein paßt, ich weiß nicht, ob wohl ich sehr modern eingestellt bin. Aber es sind ja noch einige Jahre hin, da wird sich sicher noch viel ändern. So bleibt es sicher nicht. :)

  • @Architektator: Was sollen diese Zeitungen denn sonst sein? Fachzeitungen? TZ, AZ, MM etc. sind für mich Klatschzeitungen (dieser Begriff ist nicht negativ), SZ, Frankfurter Allgemeine, Zeit sehe ich als gehobene Blätter und ganz weit unten kommt dann die BILD.


    Tradition hin oder her aber das ist doch nicht entscheidend für den "Charakter", Beate Uhse hat ja auch einiges an "Tradition" und trotzdem gilt der Laden nicht als besonders "bürgerlich".

  • was war so gut am alten königshof? mir erscheint er wie ein 08/15-Altbau. Keineswegs "prächtig". Die Fassadenmalereien waren nett, der grüne Anstrich gräßlich. Insgesamt also ein ganz netter Altbau, aber gibt es da nicht lohnenswerteres in München für eine Rekonstruktion in München.


    Der alte Königshof ist in jedem Fall schöner gewesen als der aktuelle und erst recht schöner als der geplante Entwurf. Wenn man den Königshof in den alten Stand zurückversetzt hätte (m.W. ist der aktuelle Königshof nur ein Umbau), dann hätte man sich einen aufwändigen Architekturwettbewerb sparen können.


    Allerdings stimme ich in einem Punkt zu - ein überragender Bau war der alte Königshof auch nicht gerade. Mein Favorit wäre ein spektakulärer moderner Entwurf gewesen, der wirklch etwas hermacht und an diesem Platz ein neues Wahrzeichen darstellt.

  • Hm, ich bin recht unentschlossen. Bis auf den Spalt ist das auch nur ein Vierkantbolzen, die Fassade besteht aus dem üblichen Hotelraster usw.
    In dieser Lage hätte man Luxus gut und gerne völlig anders und wirklich wegweisend definieren können, so reiht man sich m.M.n. nur in die Riege der üblichen Luxushotels ein.

  • Gibt es eigentlich irgendeinen plausiblen Grund, wieso man erst 2017 mit dem Abriss und Neubau beginnen wird? Man könnte bis dahin doch schon fertig sein, würde man jetzt anfangen.

  • Ohne da jetzt näheres zu wissen würde ich mal raten dass bestimmte Gäste schon weit im voraus Zimmer/Kontingente buchen lässt und diese Reservierungen jetzt noch abwartet und dann für den geplanten Start einfach keine mehr annimmt. In der ohnehin unsicheren Planungsphase wäre es das reinste Geldverbrennen schon Reservierungen abzulehnen - erstens weichen die Gäste zwangsläufig auf die Konkurrenz aus, zweitens ist bei noch nicht feststehendem Entwurf auch völlig unklar ab wann eine Baugenehmigung vorliegt und wie die Planung für den Bauverlauf sein wird (ab wann können wir Gästen Zimmer im neuen Hotel anbieten) und und und...
    Reines Management-Problem.

  • Der Unternehmensgruppe Geisel gehören neben dem Königshof unter anderem noch das Cosmopolitan und das Excelsior. Letztere werden in der Zwischenzeit neu gebaut bzw. renoviert.
    Dass man nicht alles drei auf einmal angehen will (Stichworte: interne Umleitung von Hotelgästen, Planungskapazitäten, Finanzierung), dürfte einleuchten.
    Zusätzlich eventuell die von Humphrey genannten Gründe.

  • So soll der neue Königshof nach den aktuellen Plänen von Nieto Sobejano aussehen.
    Architekten überarbeiten Pläne.


    http://www.tz.de/muenchen/stad…-noch-hoeher-4677753.html

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    ursprünglich 33 Meter hoch werden sollte. Jetzt, da die Planung konkreter wird, geht es noch einmal einen Meter höher auf 34 Meter hinaus.
    - Ende 2017 soll der Abriss beginnen.
    - In zwei Jahren Bauzeit soll das neue Luxushotel mit neun Stockwerken und circa 95 Zimmern und Suiten errichtet werden.

  • 1) Dass man bei einem Hotel im Zentrum einer europäischen Metropole überhaupt 33 m oder 34 m thematisiert kann auch als Selbstironie interpretiert werden. Ein Wiener Stadtplaner wird sich wohl den ganzen Tag vor Lachen im Büro krümmen, wenn er liest, was in München so alles Nachrichten wirft.


    2) Der Abriss erst 2017 ist natürlich etwas schade. Damit wird wohl die Eröffnung erst in das Jahr 2020 rutschen. Es wäre interessant zu wissen, warum noch so lange gewartet wird.

  • 2) Der Abriss erst 2017 ist natürlich etwas schade. Damit wird wohl die Eröffnung erst in das Jahr 2020 rutschen. Es wäre interessant zu wissen, warum noch so lange gewartet wird.


    Die Antwort findet sich zwei Beiträge weiter oben. ;)

  • Man sollte sich für das neue Hotel einen anderen Namen suchen. Das traditionelle "Königshof" passt einfach nicht zu dem zerbrochenen Würfel.

  • Wenn das so ein der Form eines zerbrochenen Würfels gebaut wird, dann gute Nacht. Das ist sicherlich ein schönes modernes Gebäude. Passt in die Parkstadt, aber Null neben den heiligen Justizpalast. Das ist ja unfassbar.


    Ich lege mein Veto ein.

  • Aber aber. Wenn man das nicht zu lässt und alles nicht passend wegen dem Palast abtut, dann fault das alte Hotel die nächsten Hundert Jahre vor sich hin, oder wird noch fünf mal renoviert. ;)

  • Warum kann man denn nicht mal ein neues Gebäude im klassischen herrschaftlichen Stil bauen. Im Stil des Justizpalastes, kombiniert mit größeren Glasflächen und einem schönen Brunnen davor. Sowas ist baubar.

  • Ja da hast Du absolut recht, das wäre eine tolle Sache.
    In der Größe des jetzigen Gebäudes, aber mit einer ähnlichen Fassade wie das Justiz. Da kostet dann aber das äußere mehr als das innere und wär möchte das bezahlen.


    Wir waren doch die letzten 50 Jahre in Deutschland nicht in der Lage kleinere Historische schöne Gebäude die zerbombt wurden wieder zu ersetzen. Da geht ja das größere schon gar nicht. Sehr schade das ganze.

  • Das Berliner Stadtschloss ist ein gutes Beispiel.
    Natürlich muss es kein Schloss mit Gold, Fresken, Statuen etc sein, aber eine Kombination aus einer ansehnlichen Fassade, und einer Modernen Einrichtung ist doch absolut möglich. Der Königshof ist ja auch nicht wirklich riesig. Denke sowas wäre locker möglich. Man sieht ja auch teils wunderbar "restaurierte" Stadthäuser, die vorher fast Schrott oder kahl und hässlich waren.


    Na aber wenn ich künftig zum Stachus komme, und ich erblicke so einen kalten Spaltwürfel, dann wirds mir anders.

  • Ja aber das Schloss liegt ja im Osten, genauer in Berlin.
    Da wurde die letzten 20 Jahre sehr viel an Altem, Schönen Historischen und Verfallenen wieder gerichtet und hergestellt.
    Und wenn die Bayern jedes Jahr Milliarden da hoch schicken, dann bleibt doch für den Stachus-Karlsplatz, die Marienstraße,mit Marienplatz, oder wo auch immer nichts mehr. Verstehst Du das.
    40 Jahre hat man im Westen sehr wenig Historisches, zerfallenes oder zerbombtes und abgebranntes wegen der Finanzen nicht gekonnt, aber im Osten ist alles möglich.


    Ulm hat auch sehr viele Wunderschöne Gebäude gehabt. Aber nichts, gar nichts wurde wieder hergestellt. Auch am Neuen, nur Würfelhusten, Glas, Stahl oder Beton. Ja und seit ein paar Jahren Grüne Dächer. Aber keine Türmchen Erker Rosetten Balkone aus Schmideeisen, Fresken und Statuen. oder was auch immer.einfach alles Trostlos.

  • Naja die Bayern haben aber auch über 40 Jahre hinweg das meiste von Hessen und Niedersachsen bekommen. Das muss man auch sagen. Wird immer gerne verschwiegen.

  • Ja das ist richtig und sollte nicht verschwiegen werden, aber da wurde das auch gebraucht, wie in den anderen Bundesländern damals auch.
    Aber da wurde allgemein im Westen nicht so ein Spenden und Aktions Feuerwerk abgebrannt um Historisches wieder zu errichten. Erst später so um die 70 er wurde es besser und es wurde wieder mehr Wert auf schönes gelegt was erhaltenswert und zu richten war.
    Im Osten wurde das von Anfang an mit einbezogen das vieles was in der DDR Zeit verlottert wurde unbedingt wieder erschaffen werden muss. Das ist das was ich nicht so verstehe.
    Die ersten 10 15 Jahre hätte man da erst viel anderes gebraucht. Aber das mit der Dresdner Frauenkirche und anderes war von Anfang an klar, das muss wieder stehen. Daran wurde im Westen die ersten Jahrzehnte nicht gedacht.
    Ja ich gebe es zu es ist auch gut so, und auch schön, aber man hat es manchmal einfach übertrieben mit dem was alles kommen soll und das am besten sehr schnell.

  • In München haben wir ja genügend Geld. Es wird halt leider oft an der falschen Stelle verbaut. Aufbau West ist natürlich längst fällig.