Potsdam: BV am Brauhausberg (u. a. Stadtbad Blu, Minsk-Terrassen)

  • Terrassenrestaurant Minsk am Brauhausberg

    Zuletzt (?) hier


    Die Sanierung bzw. der Umbau des Terrassenrestaurants Minsk ist hier etwas untergegangen. Dabei ist es ein interessantes Projekt, das inzwischen weit fortgeschritten ist.


    Leider waren wir sehr in Eile und ich konnte daher nur ein schnelles Foto im Vorbeihuschen machen. Das modernisierte/umgebaute Gebäude und die Neugestaltung der Terrassen und Außenanlagen muss ich mir baldmöglichst mal in Ruhe anschauen:


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    EDIT 08.06.2022: Als Ergänzung hier ein Artikel in der PNN mit dem Stand von Ende November 2021. Das sanierte Minsk soll dieses Jahr als Museum für zeitgenössische und DDR-Kunst wiedereröffnet werden.

  • Terrassenrestaurant Minsk am Brauhausberg

    ... Das modernisierte/umgebaute Gebäude und die Neugestaltung der Terrassen und Außenanlagen muss ich mir baldmöglichst mal in Ruhe anschauen:

    Jetzt konnte ich das mal in Ruhe tun, hier weitere Bilder inkl. der noch unfertigen Terrassen:


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    Unterhalb des künftigen Museums. Blick Richtung Innenstadt:


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    Links am Bildrand das blu:


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    Blick nach Osten, hier ist noch viel zu tun:


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    Das neue Minsk:


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    Das große Grunstück westlich am Café Minsk wird auch noch eine große Baustelle werden:


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    Blick von Norden (Am Havelblick):


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    Nochmal die Terrassenbaustelle weiter unten:


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  • Stadtbad blu

    Auch wenn es schon ein Weilchen fertig und in Betrieb ist - das letzte Update dazu ist schon fünfeinhalb Jahre her, da war das Bad noch nicht ganz fertig. Bei dieser Gelegenheit daher der Vollständigkeit halber ein paar Bilder des Kastens.


    Die Westseite mit Außenbereich:


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    Blick nach NNW, hinten die Neubauten des Havel Quartier Potsdam, dahinter das Mercure Hotel:


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    Ansicht Leipziger Sraße mir Ausspuckloch der Rutsche: :)


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    Leipziger Straße Ecke Heinrich-Mann-Allee, links neben dem blu der untere Bereich der Minsk Terrassen:


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  • Terrassenrestaurant Minsk am Brauhausberg

    Zuletzt hier


    Die Berliner Zeitung berichtet, dass das von Hasso Plattner gerettete und sanierte Terrassenrestaurant Minsk am 24.09.2022 als Galerie für DDR-Kunst wiedereröffnet wird. Es werden zunächst zwei Ausstellungen gezeigt. „Der Nachbar will fliegen“ mit den Werken des ostdeutschen Malers und Bildhauers Wolfgang Mattheuer sowie Stan Douglas' Fotos von Potsdamer Schrebergärten, die Anfang der 1990er-Jahre aufgenommen wurden.


    Zudem wird die Geschichte des Gebäudes und die Duiskussion um den Umgang nach der Wende werden noch einmal ausführlich zusammengefasst. Der Artikel beinhaltet auch zwei aktuelle Fotos des sanierten Gebäudes und der neuen Cafébar im ersten Stock, die sich am selben Ort wie die frühere ursprüngliche Bar befindet.


    Weitere Infos zur Galerie und den Ausstellungen auf der Webseite des Hauses: dasminsk.de

  • Der Spiegel scheint das nicht so positiv zu sehen und titelt: „Wie sich der SAP-Gründer bei Ostalgikern anbiedert“. Der Artikel - leider hinter der Bezahlschranke. Er beginnt „Der Milliardär Hasso Plattner eröffnet in einem ehemaligen Potsdamer DDR-Restaurant ein Kunsthaus. Es heißt »Das Minsk« und dürfte eine neue Phase der Geschichtsverklärung einleiten.“ und lässt damit stark den Tenor des ganzen Artikels erahnen.

  • Auf Arte TV ist ein kleiner Beitrag zu sehen über das neue „Minsk“. Auch mit Bildern vom gruseligen Vorzustand. Im Gegensatz zum Spiegel-Artikel, den ich jetzt in Gänze gelesen habe, ist der Beitrag relativ unkritisch.


    Beim Spiegel-Artikel hatte ich das Gefühl, dass die Autorin mit aller Gewalt das Projekt „schlechtreden“ wollte/musste. Natürlich hat sie recht, dass man sich mit der DDR-Malerei und den DDR-Künstlern kritisch auseinandersetzen muss. Aber wenn am Schluss des Artikels noch Günther Jauch und Bundeskanzler Scholz „auftauchen“, hat man das Gefühl, dass ihr die Ideen ausgehen, die 2 Seiten aber noch gefüllt werden müssen.


    Auch dass der Name „Das Minsk Kunsthaus“ eine "Verneigung vor der Sowjetunion" sei und sich der Diktator von Belarus dadurch "mitgegrüßt“ fühlen kann, halte ich etwas für weit hergeholt.

  • Das Minsk in einen Kontext zur aktuellen politischen Lage in Weissrussland zu setzen, erscheint mir auch sehr fragwürdig. Ich finde es auch schade, dass die Autorin bei aller berechtigter Kritik nicht darauf eingegangen ist, wie wichtig das Restaurant mit seinen Wasserspielen und Terrassen für die Identität Potsdams war. In einem früheren Spiegel-Artikel wurde das Minsk sogar noch als ein "Unikat der Ostmoderne" bezeichnet.

    Ob ein Mensch mit viel Geld und Einfluss mehrere Filetgrundstücke in einer Stadt erwerben sollte, ist sicher auch kritisch zu hinterfragen. Aber da der Abriss wie ein Damoklesschwert jahrelange über der Ruine des alten Minsks hing, kann man Plattner für die Rettung und dem behutsamen Umbau dennoch dankbar sein.

  • Unwissend, aber durch die Beiträge hier neugierig, habe ich mir das restaurierte Gebäude, sowie die Ausstellungen angesehen.

    Anbei einige Eindrücke.


    Ohne den Vorzustand gesehen zu haben, finde ich den Bau sehr schön und gut gelungen.

    Das Gebäude ist schlicht und elegant, mit wirksamen Akzentuierungen und interessanten Details (außen wie innen).

    Die Ausstellungen sind vergleichsweise klein, aber für alle Kunstinteressierten sehr zu empfehlen.

    Es gibt ein allgemein zugängliches Cafe mit Aussichtsterrasse und Blick auf Potsdam. Empfehlenswert für sonnigere Tage.


    [Alle Bilder von mir]


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    Wolfgang Mattheuer´s Plastik "Gesichtzeigen" grüßt grimmig die Besucher.


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    An den Fensterfronten ist ein durchgehender schmaler Streifen mit dem Logo des Ausstellungshauses angebracht.


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    Wandmosaik am Treppenaufgang auf der Westseite.


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    Die Rückseite des Gebäudes.


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  • ^ Nochmal ein Update zum Kulturhaus Minsk, diesmal bei besserem Wetter und und unter Einbeziehung der weitestgehend fertiggestellten Terrassen bzw. Außenanlagen:


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    Schöner Blick Richtung Innenstadt:


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    Noch hat der Rasen Golfplatz-Qualität:


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    Bewegungsspielplatz am Blu:


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  • Es gibt ein allgemein zugängliches Cafe mit Aussichtsterrasse und Blick auf Potsdam. Empfehlenswert für sonnigere Tage.

    Ich war vor 3 Wochen im Minsk. Ja, es gibt eine Aussicht von der Café Terrasse. Doch die ist weitgehend verstellt durch die nackte Fassade des Blu Freizeitbads. Für etwas umfassendere Panorama Aussichten auf die Stadt muss man den Brauhausberg hochlaufen.


    Das Minsk selber ist auf einen recht hochwertigen Stand gebracht worden. Die vorgelagerten Rasenflächen wirken jedoch etwas artifiziell und werden vermutlich eher unbelebt bleiben. Der Alibi Spielplatz / Bewegungsparkour neben dem Blu wirkt auch sehr verwaist, denn die nahegelegene Straßen-Kreuzung nimmt jegliche Aufenthaltsqualität.


    Weiß jemand wie es mit der Sanierung des ehemaligen Landtags weitergeht ?

  • Gelungen finde ich die Stableuchten, sie erfüllen ihren Zweck und drängen sich nicht durch übertrieben Gestaltungswillen auf. Bei den Rasenflächen bin ich skeptisch. Das sieht jetzt ganz gut aus, auch die helle Steineinfassung. Aber Wasser wird knapp erst recht im Sommer. Hier gibt es wirklich angepasstere Bepflanzungen die auch gut aussehen können. Die Birken sehe ich auch skeptisch, gleiches Problem viel Wasser, nicht Hochtemperaturkompatibel und hochallergen.

  • Das einstig als Königlich-Preußische Kriegsschule erbaute Ensemble und zuletzt Sitz des Brandenburger Landtags soll nach Willen eines Investors zur Seniorenresidenz umgebaut werden.


    Link


    Eine Seniorenresidenz auf dem Brauhausberg ? Wie kann das sein ? Die Immobilie ist doch eine Premium Adresse mit allerbestem Blick auf Potsdam, inclusive Havelllandschaft. Hier müsste doch eigentlich ein Vorzeigemieter mit Strahlkraft einziehen. Oder will man dort tatsächlich eine Art Rentner WG für sterbende Millionarios ? Kaum zu fassen.


    :rolleyes:

  • Das Kunsthaus "Das Minsk" hat mittlerweile eine weithin sichtbare Beschriftung erhalten.

    Anbei aktuelle dokumentarische Eindrücke.


    [Alle Bilder © bauhelmchen 2024]


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  • Wohnen am Brauhausberg

    Am 18.11.24 war der Start für die Bauarbeiten für das Wohnquartier "Wohnen am Brauhausberg".


    Auf einer 8000 qm Fläche neben dem Kunsthaus "Das Minsk" baut die Hasso-Plattner-Stiftung

    6 Einzelhäuser mit insgesamt 107 Wohnungen (27 Ein-Zimmer, 24 Zwei-Zimmer, 36 Drei-Zimmer und

    20 Vier-Zimmer-Wohnungen).


    In 2 Jahren will man fertig sein. Die Mietpreise werden marktüblich.


    Das Bauvorhaben wurde bisher geheim gehalten. Es ist der erste Wohnungsneubau der Stiftung in Potsdam.

    Die Vermietung startet Mitte 2026.

    Das Wohnquartier soll die Gegend beleben und mehr Besucher ins Minsk bringen.

    Das Museum bekommt 2025 eine neue Leitung.

    Das Wohnquartier wird autofrei. Die Erschließung erfolgt über eine Stichstraße zum Schwimmbad, dort

    wird sich die Zufahrt zur Tiefgarage befinden.


    Der Blick von der Terrasse des "Minsk" geht zukünftig durch den Mittelweg der neuen

    Häuserzeile mit Bäumen und verstellt damit den Blick auf die Rückwand des Blu-Schwimmbads.

    Die Architektur der Wohngebäude orientiert sich am "Minsk". Die Fassaden erhalten rote Klinker.


    Die Entwürfe stammen vom Bielefelder Unternehmen Goldbeck:


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    Alle Bilder © Goldbeck WAB


    Quellen:

    https://www.rbb24.de/wirtschaf…ier-ohne-autoverkehr.html

    https://www.tagesspiegel.de/po…-entwickelt-12591641.html

  • ^ Danke. Das sieht nicht hochspektakulär aus, aber doch ganz okay. Immerhin werden die Häuser ansprechend verklinkert, statt eine simple 0815-WDVS zu bekommen.


    Die lange schon begonnene Baugrube und das dann brachliegende Baufeld war ein Ärgernis, auch deshalb ist es sehr erfreulich, dass es nun losgeht. Die Fläche ist im fünten Bild in diesem Beitrag zu erkennen.


    Es gab ja früher schon einmal Pläne für dieses Quartier, die damaligen Entwürfe stammen von Böhm Architekten. Dabei wurde wohl noch von einem Abriss des Minsk ausgegangen.


    Ich habe das BV in die DAF-Karte eingetragen.

  • Der RBB berichtet übrigens das der Bauantrag der Sanus AG für einen geplanten Umbau des ehemaligen Landtagsgebäudes bzw. der ursprünglichen Königilich-Preussischen Offizierschule abgelehnt wurde.

    Geplant war ein "Wissenschafts- und Gewerbestandort", nebst Wohnungsneubauten, allerdings seien die eingereichten Unterlagen nicht genehmigungsreif gewesen.

    Das Land Brandenburg könnte gemäß der Meldung das Areal zurückkaufen, was aber angesichts der Haushaltslage skeptisch bewertet wird.

    Über die ungewisse Situation berichtete der Tagesspiegel bereits am 05.08.2024.

  • ^^


    Gute Nachrichten. Der Standort auf dem Brauhaus sollte endlich entwickelt werden. Ich hoffe, dass man hier die höchstmögliche Bauqualität anstrebt. Denn es handelt hier um eine Premium Lage. Der Bau ist in weiten Teilen Potsdams wegen der Position auf dem Hügel zu sehen. Ein kompletter Neubau wäre wünschenswert. Man könnte dort quasi die Krone Potsdams errichten....

  • ^^ Danke Bauhelmchen, für die Info. Ich stelle mir die Frage warum es denn nicht möglich sein sollte das ehem. Landtagsgebäude, dass ja ursprünglich als Königlich-Preussische Offiziersschule geplant und gebaut wurde, später von der SED genutzt wurde, nicht wieder einer ebensolchen Nutzung, als Schule der Bundeswehr oder als Schule für Verwaltungskader der Administration, zuzuführen.

    Warum muss man auf Biegen und Brechen das Gebäude völlig zweckentfremden, womöglich völlig ausräumen wenn man es doch adäquat nutzen könnte. Somit auch viel mehr historische Bausubstanz erhalten könnte.

    Eine ENA für Deutschland! Warum nicht??? Vielleicht läufts dann besser mit der Verwaltung ;)

    https://de.wikipedia.org/wiki/École_nationale_d’administration

  • Ich sehe auf dem Brauhausberg keine erhaltenswerte Bausubstanz. Der Denkmalschutz für die Ex-KPK sollte abgebaut werden. Der Standort ist prädestiniert für eine neue Potsdamer Perle im 21. Jahrhundert.


    Es gibt natürlich viele denkbare Nutzungen: Ein Hotel-Wohn-Komplex mit Aussicht auf die Stadt für alle, eine Akademie, etc.

    Der springende Punkt ist die Finanzierung, die in den nächsten 5 Jahren wohl kaum von Land oder Stadt gestemmt werden kann.

    Mit Fantasie könnte man leicht 300-500 Mio investieren. Man sollte Hasso Plattner anhauen dort ein Premium Objekt zu entwickeln.....

    2 Mal editiert, zuletzt von Arty Deco ()