zum xten mal: Volle Zustimmung Robert! Du hast mich für meine Wiederholung kritisiert, argumentierst aber auch selbst wieder voll an meiner Kritik vorbei. Mit deinen Ausführungen bin ich soweit wirklich einverstanden. Diese Einheit von Innen und Außen Geschichte ist etwas anderes, als die Ablesbarkeit der Funktion (welche es imo auch so nie gegeben hat). Und diese ist wieder etwas anderes als die Erkennbarkeit eines Gebäudes, als ein Haus, wobei ich das für schön und modern lösbar halte, aber auch einem städtebaulichen Konzept unterordnen würde, wenn die Grundrisse auch auf die Fassade eingehen.
Ich finde es auch gut, dass jetzt endlich ganz klar wird, dass man gegen die vorgehängte Fachwerkfassade ist, die vom hinteren Teil komplett losgelöst ist (also auch Fenster oder Dächer nur vortäuscht).
Nur noch eine ganz kleine Klarstellung: Beim Palais Thurn und Taxis verkleidet eine Fassade Betonwände. Aber unter der Kuppel wird auch wirklich ein Saal entstehen und hinter einem Fenster ein Fenster sein. Ich glaube, dass die Qualität und eben Genauigkeit einer Reko da ein ganz wichtiger Punkt ist, wo ich Ängste habe, die die Befürworter so gar nicht sehen.
Es ist eben einfach schwierig über einen nicht existenten Entwurf (bezüglich Grundrisse und Nutzungsaufteilung) zu reden. Wenn ich z.B. von einer modernen Lösung rede, das meine ich eigentlich gar nicht so sehr den unnachbearbeiteten Siegerentwurf und wenn ich von einer Reko rede, dann denke ich wohl ans schlimmste.
Ich glaube, wenn man ein Grundrisskonzept und die innere Nutzungsaufteilung, die Innenräume zur Diskussion hätte, dann wäre das ganze viel sinnvoller.
Vielleicht legt man das Museum auch wirklich komplett unter die Erde, wie die Städelerweiterung, rekonstruiert die Fachwerkhäuser möglichst originalgetreu und packt da ganz andere, angemessene Nutzungen rein? Damit könnte ich richtig gut leben. Dann müsste man unterirdisch aber wohl zweistöckig werden. Wäre sogar lichttechnisch mit Spiegeln und Schächten lösbar, aber teuer.
Solange wir aber über Fassaden reden, bleiben wir doch besser bei Städtebau!