NeckarPark/Ex-Güterbahnhof

  • das mit dem privaten investor ist doch quatsch. natürlich versucht herr schuster das projekt in einem guten licht erscheinen zu lassen. aber man darf sich da nix vormachen, ein science-center wird ein zuschussbetrieb und damit geld kosten. selbst wenn einige unternehmen ein paar euro dazutun, es kostet auch den steuerzahler, dass muss man wissen.


    zusammenlegung mit straßenbahnmuseum in cannstatt halte ich für ne gute lösung.

  • StZ 21.11.06
    - OB-Pläne "Science Center"
    - Angedacht "Themenpark" zu Mobilität
    - Standort SSB-Gelände an Mercedesstr. in Bad Cannstatt
    - In denkmalgeschützte Hallen: Historische Fahrzeuge, Entwicklung der Mobilität
    - Freiflächen und durch Abriss nicht mehr benötigter Gebäude Raum für Experimente, Vorführungen etc.
    - Im direkt zum Wasen (Mercedesstr.) 5-6 stöckiger Neubau künftige Entwicklung der Mobilität unter Einbeziehung Luft- und Raumfahrt, Ausstellungsfläche 6000-8000qm
    - "Krönung" des Neubaus mit 3-D-Planetariums-Kuppel
    - Kosten durch privaten Investor ca. 35 Mio. EURO
    - SSB müsste denkmalgeschütztes Depot sanieren
    - Neues Planetarium 5 Mio.
    - Stadt und SSB bringen Grundstücke ein
    - OB: Ideal Baubeschluss im Herbst 2008, Eröffnung Frühjahr/Sommer 2010
    - CDU und Grüne favorisieren Bad Cannstatt, SPD Killesberg

  • ^^


    Die Alternativen zu Schuster waren ja unwählbar, aber für solche Ideen würde man sich schon gerne die öffentliche Auspeitschung von unserem OB wünschen. Was für eine schwachsinnige Idee. War das Beispiel Space Center Bremen nicht abschreckend genug?

  • Schustersche Gelderzeugung

    Schusters Vision ist, dass alles, was Rang und Namen hat in der Wirtschaft, sich in Davos trifft und in der Mobilität, sich in Stuttgart. Dass das dazu gegründete Forum ein Flop wurde, der Bundesrechnungshof die Ausgaben als Verschwendung anprangerte, stört den OB nicht im mindesten. Eigentlich sollte es zumindest die Stadträte stören, doch dass die Kosten dazu von der SSB übernommen wurden, diente erfolgreich zu deren Beruhigung, Was nicht im Haushalt auftaucht, verursacht auch keine Kosten. Nun gehört die SSB zu 100% der Stadt. Was deren Gewinne mindert, mindert auch die Ausschüttung an den städtischen Haushalt. Das dürfte aber für die meisten der Volksvertreter betriebswirtschaftlich zu kompliziert werden, was sie nicht daran hindert regelmäßig am Hauen und Stechen um die Aufsichtsratssitze der städtischen Unternehmen und Beteiligungen teilzunehmen, um dort eigentlich solche Vorgänge, nämlich betriebswirtschaftliche, zu kontrollieren.


    Der Science-Center als Mobilitäts-Museum wäre ein weiterer Baustein dazu. Deshalb werden hier auch die Bezeichnungen "Science-Center" und "Mobilitäts-Museum" durchmischt. Die Neue Messe, statt der Liederhalle als Austragungsort der "World-Mobility-Forum" und die gleichzeitige Präsentation des "Mobility-Museum", sind die Hoffnung des OB Wolfgang Schuster, dass Stuttgart zum Ende seiner Amtszeit doch noch in das Zentrum der weltweiten Aufmerksamkeit rückt.


    Das Grundstück kommt von Stadt und SSB. Korrekterweise muss man sagen, dass ganze Grundstück kommt von der Stadt, die SSB gehört ihr ja. Dieser kleine, aber feine Unterschied ist bedeutend, um den nächsten Schritt zu verstehen, die Finanzierung der Baukosten von 20 Mio €. 8 Mio. € sollen vom Land kommen, fehlen also noch 12 Mio. €. Die bekommt man fast vollständig in dem die Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft (SWSG) ein Hochhaus für 11,25 Mio der städtischen Tochter SVV abkauft. Man schiebt also eine Immobilie einfach zwischen zwei Töchtern, und präsentiert den Erlös daraus als vom Himmel gefallen, so dass sich das Vorhaben daraus fast von selbst finanziert.


    Vor den Stadträten droht hier keine Gefahr für das Vorhaben. Solange die mit dem Konzept und Standort beschäftigt sind und Alternativen wie den Killesberg diskutieren, übersehen sie das Wunder der Schusterschen Gelderzeugung widerspruchslos.

  • ^
    der Bundesrechnungshof die Ausgaben als Verschwendung anprangerte
    Hat das jemals die Politik beeindruckt?


    Die bekommt man fast vollständig in dem die Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft (SWSG) ein Hochhaus für 11,25 Mio der städtischen Tochter SVV abkauft.
    Welches HH ist gemeint?


  • Welches HH ist gemeint?


    Hier ist ein Artikel zu dem Vorgang, wo auch das Hochhaus beschrieben ist, das verkauft werden soll:


    Widerstand gegen Hochhauskauf der SWSG
    ...
    Das 13-geschossige Mehrfamilienhaus in der Wallensteinstraße 21 auf dem Freiberg, Baujahr 1967, zähle 143 Wohneinheiten und 114 Stellplätze in einer Tiefgarage. Ein Gutachten weist den Wert des Blocks mit 11,75 Millionen Euro aus. Der Kaufpreis wird mit 11,25 Millionen angegeben, die Jahresrohmiete summiere sich auf 905 700 Euro.
    http://www.szbz.de/ueberregional/stuttgart/Artikel768519.cfm

  • Diese Unmengen von Geld für so etwas unnützes könnte man viel besser in tatsächliche Mobilität stecken, z.B. U6-Ausbau zum Fasanenhof, U15-Tunnel nach Stammheim, U12, Fahrplanverbesserungen, Nachtbus-Ausweitung oder gar eine Nacht S-Bahn auf ausgewählten Strecken oder sogar der ein oder anderen Straßenbaumaßnahme..:nono:


    Natürlich vorausgesetzt, es gäbe dieses Geld und es wäre nicht nur künstlich durch Immobilienrumschiebereien erzielt.

  • So ein Mobilitäts-Museum mit dieser umfassenden Konzeption

    einen Bogen von der menschlichen Bewegung über Energieformen zu Straßen-, Schienen- und Luftverkehr spannen

    gibt es schon. Ein wahrer Schatz für den Kenner: In Marxzell, bei Karlsruhe.


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    Beitrag aus Backup, Manuel.

  • SpOrt:
    Das mit dem 3.BA habe ich überlesen, sorry. Aber man kan wohl davon ausgehen, dass auch dieser fertig gestellt ist.


    Okt. 2006


    Bilder:Wagahai

  • StZ 15.02.07
    Pläne zur Erweiterung des Event-, Sport und Museumsareals


    1. DC will erweitern: Auf der an das Mercedes-Benz-Museum sowie - Center angrenzenden Bezirkssportanlage könnte der Konzern ein Oldtimer-Zentrum (dezeit in Fellbach) bauen, sog. MB-Classic-Center; ferner könnte auch dort ein Neubau als Erweiterung des Werks U-türkheim im Zusammenhang mit der Konzentration der Getriebeentwicklung entstehen, laut OB plane DC Investitionen in "dreistelliger Millionenhöhe"


    2. Neues DFB-Fußballmuseum
    OB hat dem suchenden DFB einen Standort für ein Fußballmuseum auf dem ehemaligen Güterbahnhofsgelände quasi neben dem GD-Stadion und der Schleyerhalle angeboten. Benötigt werden 7.000qm Fläche.


    3. Zwei weitere Hotels im Gespräch
    Ein "großes" Hotel sei beim Fußballmuseum geplant, neben dem Science Center/Planetarium ein weiteres

  • ^
    Auf der an das Mercedes-Benz-Museum sowie - Center angrenzenden Bezirkssportanlage könnte der Konzern ein Oldtimer-Zentrum (dezeit in Fellbach) bauen, sog. MB-Classic-Center


    Ob dass im anbetracht der drohenden Umweltzone eine so gute Idee ist?


    Neues DFB-Fußballmuseum


    In den heutigen StN steht was davon dass der VFB der Stadt den Platz einer Kurve den Daimler-Stadions angeboten hat (beim Umbau in eine Fußballarena würden ja die Kurven zuückgebaut und an das Spielfeld verlagert -> und dann währe da ja Platz). Das dürfte aber angesichts der noch nicht vollendeten Debatte um die reine Fußball-Arena eher eine Planung bleiben.

  • ^
    Fußballmuseum: Diesen Strang mit dem Stadion habe ich auch gelesen, es ist aber wohl so, dass für ein Angebot an den DFB nicht viel Zeit bleibt (im Rennen sind im Übrigen auch Favoriten wie Berlin und Frankfurt), die eigentliche Stadionsumbaugeschichte aber nicht entsprechend schnell entschieden werden kann. Ergo hat OB einen Alternativstandort vorgeschlagen, der da heißt Güterbahnhofsareal, jedenfalls vermute ich, dass das die Chronologie ist. Der OB habe aber Zweifel, ob der DFB an Stuttgart überhaupt ein ernsthaftes Interesse habe und die Kandidatenkür nur darauf abziele, den Preis für andere favorisierte Standorte zu drücken.

  • "Umweltzone", was ist das schon wieder für ein Begriff, mit man uns zu verblöden trachtet, um danach über neue Abgaben und Steuern abzukassieren? Umwelt ist überall.


    "Kurve am Stadion" hört sich etwas mickrig an.


    (^^ nicht gegen Dich gerichtet, fehlplaner :) )


    Insgesamt eine fast bombastische Entwicklung, wenn man bedenkt, daß gerade noch die Vollendung des Neckarparks gefeiert wurde...


    Getriebeentwicklung: Tja, hätte man das VTC doppelt so hoch gebaut...


    Das DFB-Museum würde ich gleich noch ins Science Center & Planetarium integrieren, wird es halt höher. Gibt sicher Synergien.


    Daß Stuttgart ernsthaft Chancen hat, darf man getrost bezweifeln. MV häte es vielleicht richten können.


    Ob man jetzt für jede Attraktion gleich ein weiteres Hotel braucht, sei dahingestellt. Demnach müßte das Hilton ja eine Auslastung jenseits der 80% haben.



    Jedenfalls wird bei Realisierung aller Pläne eine Stadtbahnverlängerung zum MB-Museum fast unerläßlich.

  • Die Stadtbahnverlängerung hätte ein Problem: Sie müsste bei Großveranstaltungen im Daimlerstadion wohl aus Sicherheitsgründen eingestellt werden. Fußballfans sind unberechenbar und müssen ja auch für ihre jeweiligen Fanblocks vorsortiert werden.

  • @ max BGF:
    Jedenfalls wird bei Realisierung aller Pläne eine Stadtbahnverlängerung zum MB-Museum fast unerläßlich.


    Die S-Bahn gibt´s ja auch noch...


    @ Rainer [S]
    Die Stadtbahn müsste doch theoretisch auch hinter den Stadion-Parkhaus herführen können. Ich kenne die Örtlichen verhältnisse nicht so gut, aber das müsste doch eigendlich gehen.

  • ^
    Nach StZ 17.02.07 habe Erster Bgm Föll sowie die SSB ggü den Forderungen der Grünen eine klare Absage erteilt, es reiche für einen ständigen Betrieb nicht aus, dass nur die letzten Stationen attraktiv seien (was immer das auch heißen mag).
    Die Grünen behaupten, Föll habe eine solche Erweiterung in Aussicht gestellt, wenn es ausreichend Attraktionen an der Strecke gebe, was sich mit den neuen Projekten nun konkretisiere.

  • ^ Dann muß man halt eine kreative Linienfortsetzung überlegen.


    Im übrigen, was ist am Betrieb einer solchen Linie wesentlich teurer als am Sonderbussystem?


    Wenn man bei S21 legitimerweise auf Image und Stadtentwicklung achtet, sollte man auch im Neckarpark mit seinen jüngst genannten ca. 10 Mio Besuchern pro Jahr die Kosten einer Imageschädigung durch Buspendelverkehr einkalkulieren.


    Vorschlag: Bibilothek 21 und Galeria Ventuno in den Neckarpark.
    Dann hat man dort regelmäßige Frequenz.



    Rainer, was ist an "unberechenbaren Fußballfans" außerhalb einer Stadtbahn gefährlicher als innen drin oder am S-Bahnsteig?
    Zweitens: alles eine Frage der Abschreckung.

  • @ Wagahai:


    es reiche für einen ständigen Betrieb nicht aus, dass nur die letzten Stationen attraktiv seien (was immer das auch heißen mag).


    Er meint wohl dass zwischen Hbf und Mercedesstraße die ganze Zeit mindestens 2 Stadtbahnlinien paralel fahren. Die U11 würde also nur den Neckarpark alleine erschließen und sonst keinen Wert haben.


    @ max BGF:


    Im übrigen, was ist am Betrieb einer solchen Linie wesentlich teurer als am Sonderbussystem?


    Der Bus ist kleiner und fährt auch noch eine kürzere Strecke. Das heißt das eine U11 auch mehr Fahrer und Fahrzeuge benötigen würde als die heutige Linie 51. Die geringeren Betriebskosten eines Busses sind bei geringerer Nachfrage sogar so enorm das Ludwigshafen sogar ab 21 Uhr fast sein gesammtes Straßenbahnnetz einstellt und durch Busse ersetzt.


    Vorschlag: Bibilothek 21 und Galeria Ventuno in den Neckarpark.


    Das sind Einrichtungen die in die City gehören, und nicht in einen Stadtteil.


    was ist an "unberechenbaren Fußballfans" außerhalb einer Stadtbahn gefährlicher als innen drin oder am S-Bahnsteig?


    Er meint wohl eher das Fußballfans in der nähe von Bahnanlagen dauernd Aufsicht benötigen. Und bei der Stadtbahnverlängerung hätte man eine ganz lange Bahnanlage wo Fußballfans ihren Schabanack dran treiben können

  • fehlplaner

    Vorschlag: Bibilothek 21 und Galeria Ventuno in den Neckarpark.


    Das sind Einrichtungen die in die City gehören, und nicht in einen Stadtteil.


    Gehört eine Großstadt in einen beengten Talkessel, gehört das Musical auf die Filder, das Werk Untertürkheim ins Neckartal? Gehören kilometerlange Gleisanlagen mitten durch die Großstadt gelegt, wo es Tunnellösungen gibt? Dürfen Schwabengalerie und Cannstatter Carre an ihrem Platz bleiben?


    Man muß nicht alle Städte mit struktureller Gleichmacher überziehen. Oft sind es gerade die Unterschiede, welche Orte identitätsstiftend und anziehend machen.


    Ich kann mir beide Institutionen sehr wohl im Neckarpark vorstellen. Sollte das in 50 anderen deutschen Großstädten undenkbar sein, dann eher noch mehr. Die Stuttgarter City ist mit Einkaufsmöglichkeiten vielleicht ohnehin schon überladen.