Hamburg Gängeviertel
Sehr gute Nachrichten für Hamburgs Innenstadt!!
Alles anzeigenNeues Gängeviertel - so wird es aussehen
Attraktion: Für 35 Millionen Euro wird zwischen Valentinskamp, Caffamacherreihe und Bäckerbreitergang saniert und neu gebaut.
Hier an der Speckstraße wurde der Komponist Johannes Brahms geboren. Hier lag ein einzigartiges Gewirr schräger Fachwerkhäuser. Hier gab es Straßen mit Namen wie "Kugelort" und "Ehebrechergasse". Hier, mitten in der City, soll Hamburg eine neue Touristen-attraktion erhalten: Teile des ehemaligen Gängeviertels zwischen Valentinskamp, Caffamacherreihe und Bäckerbreitergang werden für 35 Millionen Euro aufwendig saniert und restauriert.
Zusammen mit drei Neubauten entsteht ein Quartier, das dem historischen, labyrinthartigen Gefüge entspricht und ein Mix aus Wohnen, Arbeiten, Kunst, Galerien, Geschäften und viel Gastronomie bieten soll. Vorbild sind die Hackeschen Höfe, ein saniertes Hinterhof-Ensemble und einer der beliebtesten Touristenmagnete Berlins.
Gemütliches Flair wie im Pöseldorf der 70er Jahre soll im - neuen - "Hamburger Gängeviertel" entstehen.
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"Im Sommer 2005 beginnen die Bauarbeiten, und 20 Monate später wollen wir fertig sein", sagt Werner. Auf dem 4500 Quadratmeter großen Grundstück, wo einzelne Gebäude noch aus dem 17. Jahrhundert stammen, entstehen hundert Wohnungen, Lofts und Ateliers. Im Erdgeschoß stehen der Gastronomie und den Geschäften 2000 Quadratmeter zur Verfügung. Die Gesamtgeschoßfläche der Planungen umfaßt 14 000 Quadratmeter. An der Planung sind vier Architekturbüros beteiligt: Dinse, Feest Zurl Marc-Olivier Mathez, Sefl & Partner sowie medium Architekten. Die Projektentwicklung hat der Architekt Professor Alexander Lux. Die Projekte:
Acht Gebäude werden denkmalgerecht restauriert und erhalten neue Elektrik, Heizungen und Fahrstühle. Die Straßenfassaden zu Valentinskamp und Caffamacherreihe werden in ursprünglicher Form von Grund auf wiederhergestellt. Dabei ist auch das auffällige Eckgebäude an der Speckstraße, in dem nur noch Friseur Jan Helmers und drei andere Mieter wohnen. Die alte Eckkneipe in dem Haus soll (in "klassisch-hanseatischer Art") eröffnet werden.
In den drei Neubauten entstehen Lofts mit Balkonen, Dachterrassen und auch begrünten Dächern.
Eine neue Tiefgarage für 50 Autos ist per Lift über die Speckstraße zu erreichen.
Mit mehreren hundert Quadratmetern soll ein "Immoforum" entstehen. "Das wird eine öffentliche Plattform für Wohnimmobilien-Anbieter und alle am Baugeschehen in Hamburg Beteiligten - eine Art Messe", sagt Werner.
erschienen am 3. Januar 2005 in Hamburg
Quelle:
http://www.abendblatt.de/daten/2005/01/03/382619.html