Weil es 2005 hundert Jahre her ist, dass Albert Einstein seinen durchbruch erlebte, poste ich hier einige Bilder von dem Einsteinturm in Potsdam.
Die Aufnahmen habe ich letzten Oktober gemacht.
Das Bauwerk ist ein Sonnenobservatorium. Eingeweiht wurde es 1924, Architekt war Erich Mendelsohn.
Ausstattung:
-Ein senkrecht stehendes Fernrohr; Linsenobjektiv 14 meter, Brennweite 60 cm.
-Ein Spektograf (unterirdisch)
-Drehkuppel mit zwei beweglichen Spiegeln: Coelostaten.
Das Gebäude ist ein Meisterk!!
Und zählt zurecht zu den wichtigesten und einmaligsten Gebäuden der Baugeschichte.
Man hätte das Gebäude aber auf den Hügel bauen sollen auf dem du beim Fotoshießen standes!
Oh ja, der ist wirklich etw. besonderes. Vor allem die organischen Formen gefallen mir.
Irgendwie erinnert er mich vom Stil her an die Hotelanlagen an der span. Mittelmeer küste...Schade, dass er etw. abseits liegt...
Sehr avandgardistisch! Damals zweifellos revolutionär, allerdings nicht besonders ästhetisch.
wurde es komplett aus Beton gemacht?
@samuel
Man hätte das Gebäude aber auf den Hügel bauen sollen auf dem du beim Fotoshießen standes!
Meinst du, auf einem Hügel wäre man näher an der Sonne? Ich denke, dass man einen gewissen Abstand zum großem Refraktor (1899) einhalten wollte (sehe Bild)
Sercan
wurde es komplett aus Beton gemacht?
Ich habe mal Bilder von den Bauarbeiten gesehen. Das war, wenn ich richtig erinnere, "einfaches" Mauerwerk mit Putz. Die Fundamente aber sind sicherlich aus Beton. Das Turmteleskop (Sehe Schnittmodell) mit dem Coelostatenspiegeln, dem Objektiv und mehreren Blenden wird von einem hölzernen Innenturm getragen, der auf vier gemauerten Pfeilern mit separatem Fundament ruht. (Schwingungsarm)
Der Bau heisst "Einsteinturm" weil die Astrophysiker mit diesem Sonnenobservatorium die in der Allgemeinen Relativitätstheorie vorausgesagte Rotverschiebung im Spektrum des Sonnenlichts nachweisen wollten.
zum Schluss noch ein Bild von Einstein am Einsteinturm.
Danke ir.Glas,
jetzt weiß ich auch wieder warum sich unser BauKo Prof. über dieses Gebäude so aufgeregt hatte. Er dachte zunächst auch am Anfang, dass es komplett aus Beton war. Gehörte sogar zu seinen Lieblingsgebäuden, doch als er erfuhr, dass es nur Mauerwerk mit Putz war "hasste" er es. 
(er ist ein sehr lustiger Prof.)
urspruenlich war vorgesehen, dat ding komplett aus beton zu bauen-- mendelsohn "rechtfertigt"die formgebung auch damit, das mit ihr die eigenschaft von Beton zum ausdruck gebracht werden sollte, in jede form gegossen zu werden.
Der turm sollte also"wie aus einem guss"erscheinen.
Als man dann jedoch angefangen hat, hat man festgestellt, das man doch nicht in der lage ist, sowas einigermassen wirtschaftlich aus dem damals noch relativ jungen stahlbeton zu bauen--deshalb ziegel. Is auch immer wieder ein "kritikpunkt" unter den Kunsthistorikern
Wieviele Zimmer gibt es eigentlich in dem haus?
Bei einem der vielen Jahresrückblicke ist mir folgendes aufgefallen:
WO BEFAND SICH FRAU MERKEL, ALS SIE DEN UNTERSCHIED ZWISCHEN NETTO UND BRUTTO VERGASS ?
Quelle:http://portale.web.de/Schlagze…ndestagswahl/msg/5921179/
Genau! Vor dem Einsteinturm, in dem berühmtem ARD Fernseh-Interview. Hier verspielte Frau Merkel (als Physikerin doch eigentlich vor vertrauter Kulisse auftretend) ein gutes Stück Glaubwürdigkeit in Sachen Wirtschaftkompetenz.
Für mich aber der Beweis, dass architektonische Schönheit Verwirrung auslösen kann und von alltäglichen Unwichtigkeiten ablenkt.
Wie auch immer: Frau Merkel ist Bundeskanzlerin geworden und alles ist eh relativ...
Mit ein bisschen Glück können wir demnächst wahlkampflos das Mozart-Jahr 2006 geniessen.
Zitat von ir.Glas
Mit ein bisschen Glück können wir demnächst wahlkampflos das Mozart-Jahr 2006 geniessen.
Dieses Glueck wirst du nicht haben, wenn du wirklich aus Berlin kommst, da im Jahre 2006 Landtagswahlen in Berlin sind.
