Projekte im Öffentlichen Nahverkehr: Straßen-, S- und U-Bahnen

  • Immerhin sieht die U-Bahn unterirdisch besser aus als oberirdisch - Stichwort Friedrich-Ebert-Platz.


    Auch hier kann ich wieder mal ein Kommentar abgeben,was dem einen oder anderen nicht gefällt,da ich ja direkt betroffen bin!!Also Kaulbachplatz nicht der schönste Bahnhof,da sind wir uns glaub ich einig,aber am Friedrich-Ebert-Platz,da werden WIR(VAG-Mitarbeiter) glaub ich nicht unseren Spass haben!!Ziemlich grosses Verteilergeschoss(Fläche oberhalb der Gleise),sprich sehr guter SAMMELPUNKT!!!Und,wenn wirklich die Linie 9 eingestellt wird,wird es mit einem Kurzzug der U3 sehr problematisch!!

  • Ich finde die Station Kaulbachplatz ganz hübsch, aber vor allem der westliche Ausgang wird sich für Fußgänger als gefährlich erweisen: der Pflasterbelag der direkt am Bauwerk angrenzenden Tempo-30-Zone unterscheidet sich kaum vom "gedachten" Fußgängerbereich, die 25 Milimeter-Stufe ist nicht wahrnehmbar, die Autos können für einen rasch querenden Fußgänger unsichtbar "von hinten" mit praktisch 0 cm Abstand am Bauwerk vorbeirauschen.



    Das Verkehrsplanungamt verweist auf die Station Maxfeld, dort sei es genau so, aber in Wirklichkeit

    • ist der Fußgängerbereich dort von der Fahrbahn mit einem 12-15 cm hohen Bordstein abgegrenzt
    • ist die Fahrbahn dort nur 3 Meter breit, während sich beim Kaulbachplatz ohne weiteres zwei Fahrzeuge begegnen können (notfalls wird die Rinne direkt am Bauwerk befahren, 4-5 Meter Breite)
    • ist das Bauwerk Maxfeld transparent, so dass bereits beim Heraufgehen eine Sichtbeziehung zur Fahrbahn ensteht
    • gibt es am Maxfeld eine Umlaufsperre, um zu schnelles Betreten der Fahrbahn zu verhindern
    • und nicht zuletzt gibt es am Maxfeld eine Einbahnstraßenregelung, die verhindert, das Kfz direkt angrenzend am Baumwerk "hinter" dem querenden Fußgänger heranrauschen



    Ich fürchte, das wird ab dem 13.12. gar nicht lustig werden.

  • Jetzt find ich das aber schon ziemlich lächerlich. In einer 30er Zone gibt es oft solche Stellen, an denen der Bordstein so tief abgesenkt bzw. so wenig erhöht ist. Der U-Bahnausgang bietet genug Fläche und wenn die Fußgänger denken nur weil sie selbst in der U-Bahn fahren, dass es sonst keinen Verkehr an der Oberfläche gibt und sie dann direkt um die Ecke über die Straße müssen, dann kann man dazu nichts anderes sagen als selbst schuld. Alleine schon durch die Sperrpfosten ist eindeutig erkennbar, dass dort eine Straße entlang führt. Ich seh da überhaupt kein Problem.

  • Das Jahr geht zu Ende und der Nahverkehr in Nürnberg hält einige erwähnenstwerte Verbesserungen bereit:



    Die U-Bahn:


    Heute gehen, nach viereinhalb Jahren Bauzeit, die beiden neuen Stationen "Kaulbachplatz" und "Friedrich-Ebert-Platz" auf der Linie U3 an den Start. Ich hoffe zu einem späteren Zeitpunkt die Bahnhofe hier noch präsentieren zu können.


    Das U-Bahnnetz der Städte Fürth und Nürnberg hat nun einen Ausdehnung von knapp über 36 Kilometern und verfügt über 46 Bahnhöfe. Die vorbereitendende Baumaßnahmen für drei weitere sind im Gange. 2016 sollen die Stationen "Nordklinikum", "Nordwestring", und "Großreuth bei Schweinau" ans Netz gehen. Die Planungen für die Stationen "Kleinreuth" und Gebersdorf" laufen gerade. Ihre Ferstigstellung ist für spätestens 2019 vorgesehen.


    Interessante Zahlen:
    Seit dem Baustart 1967 wurden bislang rund 1,1 Milliarden Euro für den U-Bahnbau ausgegeben. Etwa 270 Millionen wurden davon von der Stadt Nürnberg beigetragen.


    Des weiteren wurde der U-Bahnfuhrpark in den vergangenen Jahren deutlich verjüngt. 32 Züge der Bauart DT3 und weitere 14 Züge der Bauart DT3-F (mit Führerstand) sind seit 2008 auf dem Streckennetz unterwegs. Der Rest des Fuhrparks besteht aus 49 DT1 (1979-1984) und 12 DT2 (1993-1994).



    Straßenbahn:


    Heute geht eine knapp 1km lange Verbindung zwischen Aufsessplatz und Hauptbahnhof in Betrieb. Dadurch entstehen neue Durchmesserlinien die die alten Stichstrecken zum Haupbahnhof ersetzen. Dem steht allerdings die Stillegung der Strecke durch die Pirckheimer Straße gegenüber die wegen der neuen U3 nicht weiter betrieben wird.
    Mit der Stilllegung der Straßenbahnen des Typs N8 der Jahre 1975-1977 sind übrigens alle im Einsatz befindlichen Straßenbahnwägen durchgehend niederflurig.



    S-Bahn:


    Der viergleisige Betrieb zwischen Fürht Hauptbahnhof und Nürnberg Haupbahnhof ist sein einigen Wochen aufgenommen, die S-Bahn hat daher nun endlich ein komplett eigenes Gleis zwischen den Städten. Der neue Bahnhsteig am Fürther Haupbahnhof ist bereits in Betrieb jedoch noch nicht vollständig fertig gestellt. Weitere Bauarbeiten an verschiedenen Bahnhöfen und Strecken des S-Bahnnetzen laufen derweil ebenfalls.


    Ausserdem ist die neue Regio-Werkstatt in Gostenhof nun weitgehend fertig gestellt. Ca. 65 Millionen wurden hier investiert. Die Bauarbeiten dort gehen jedoch bald schon in die nächste Runde, es fehlt unter anderem noch diverse Waschanlagen. Kostenpunkt: 22 Millionen.


    http://www.nordbayern.de/nuern…-bahn-tradition-1.1698383.


    Hoffentlich bald regulär im Einsatz sind dann ab 2012 auch die 42 neuen S-Bahngarnituren für die Nürnberger S-Bahn. Derzeit befinden sich, nach jahrelangem Streit zwischen der DB und Bombardier, 2 Garnituren im Betrieb.



    D.

  • Sehr schöne Auflistung der aktuellen Fortschritte! Mich würde sehr interessieren, wieviele Passagiere die neue Tramstrecke der U1 im Abschnitt Hbf - Aufseßplatz abzwackt. Schlecht finde ich das nicht, denn zu den Stoßzeiten wird dieser Abschnitt wenigstens entlastet!

  • Sehr schöne Auflistung der aktuellen Fortschritte! Mich würde sehr interessieren, wieviele Passagiere die neue Tramstrecke der U1 im Abschnitt Hbf - Aufseßplatz abzwackt. Schlecht finde ich das nicht, denn zu den Stoßzeiten wird dieser Abschnitt wenigstens entlastet!


    Ich frage mich nur,warum baut man eine Tram-Linie parallel zur u-1(Aufsessplatz-Hbf).Für ZIG MILLIONEN,obwohl es sie schon einmal gab!!!Und auf der anderen Seite sagt man die Tram 9 wird eingestellt weil es eine Doppellinie ist zur U3(neu nach Friedrich-Ebert-Platz)?????????


    Weil Nürnberg leider immer noch nicht mit Geld umgehen kann,und mehr in U-Bahn(automatisch) ausgibt als in Tram(billiger)!!!
    Hoffentlich schaut auch mal ein regierender Nürnberger hier rein!!!!Wär vielleicht mal nicht schlecht!!

    5 Mal editiert, zuletzt von mbvau ()

  • Ich frage mich nur,warum baut man eine Tram-Linie parallel zur u-1(Aufsessplatz-Hbf).Für ZIG MILLIONEN,obwohl es sie schon einmal gab!!!Und auf der anderen Seite sagt man die Tram 9 wird eingestellt weil es eine Doppellinie ist zur U3(neu nach Friedrich-Ebert-Platz)?????????


    Ich sag mal das Projekt der kommenden 10 Jahre sollte sein, die Tram wieder durch die Laufer Gasse am Rathaus bis zum Hallertor durch die Altstadt zu führen, und dann auf den Altstadtring anch Norden abbiegend Richtung Thon. Das wäre gewissermaßen die "alte Linie 9", nur nicht mehr durch die Pirckheimer, sondern durch die Altstadt.


    Aber grundsätzlich geb ich dir recht, die zeiten sollten vorbei sein, in der städtische Infrastruktur geschlossen wird. Die Haltestelle in der Bayreuther Straße beim Brunswick Bowling ist nun auch verwaist. Im Prinzip hat der Nürnberger Norden da ne ganze Menge Tram-Infrastruktur eingebüßt. Die Schleife zum Stadtpark wird ja auch nicht mehr bedient. Ich könnte mir eine Linie entlang der Bayreuther Straße vorstellen bis Nordostbahnhof am mercado vorbei, dann rechts weg die Oedernberger Straße entlang bis Erlenstegen, also gewissermaßen vergleichbar mit der Tramschleife am Dokuzentrum.

  • Der Unterschied ist folgender: Das neu gebaute Gleistück durch die Pillenreutherstr. ist im Vergleich zur geschlossenen Trasse entlang der Pirkheimer wesentlich kürzer. In erster Linie gehts bei der neuen Trasse eher den Hauptbahnhof mit seinen Wendeschleifen zu entlasten. Die Tram wird der Ubahn auf diesem kurzen Abschnitt nicht viele Fahrgäste wegnehmen.


    Noch eine kurze Anmerkung zur 9er:


    Ich selbst finde, dass die Nordstadt durch die U3 viel besser erschlossen ist, als durch die 9er!

  • Der Unterschied ist folgender: Das neu gebaute Gleistück durch die Pillenreutherstr. ist im Vergleich zur geschlossenen Trasse entlang der Pirkheimer wesentlich kürzer. In erster Linie gehts bei der neuen Trasse eher den Hauptbahnhof mit seinen Wendeschleifen zu entlasten. Die Tram wird der Ubahn auf diesem kurzen Abschnitt nicht viele Fahrgäste wegnehmen.


    Noch eine kurze Anmerkung zur 9er:


    Ich selbst finde, dass die Nordstadt durch die U3 viel besser erschlossen ist, als durch die 9er!


    Danke,entlasten,kürzer hin oder her!!!Geld spielt doch die Rolle? 2-3 minuten länger,oder 50-100 Fahrgäste mehr,IST DAS EIN PROBLEM???.Aber lieber 2 bis3 Millionen raushauen!!!

  • Während der Nahverkehrsentwicklungsplan NVEP auf die Zielgerade biegt, begeht die U-Bahn ihr 40 Jähriges.


    Wie die VAG preist, verfüge das fast 40km lange Netz uber 46 Bahnhöfe und seit der letzten Verlängerung letzten Dezember über rund 400 000 Fahrgäste täglich. Ein kleines Video mit geschichtlichen Hintergründen und dergleichen findet sich auch fer Homepage der VAG


    http://www.vag.de/Filme/id1019…-in-bewegten-Bildern.html


    mehr zum NVEP gibts demnächst!


    d.

  • Nach mittlerweile mehr als dreimonatiger Einstellung der StraB-Linie 9 kann ich (als jemand, der beruflich täglich in diese Ecke muss) nur mehr mit dem Kopf schütteln.


    Mag zwar schön sein, dass man schneller am Friedrich-Ebert-Platz ankommt, aber die Wartezeit auf StaB oder Bus frisst das alles wieder auf. Zumal man früher bei Witterung einfach in der Straßenbahn sitzen bleiben konnte, nun aber seinen Platz unter einem der beiden "Dächlein" suchen muss.


    Mag zwar schön für manche Anwohner sein, dass sie nun einen direkten U-Bahnanschluss an ihre Wohnung haben, aber ich bleibe dabei: Die U3 in ihrer heutigen Form ist - wie schon vor vielen Jahren beanstandet - eine Fehlplanung, da sie das Angebot nicht verbessert, sondern wegen Streckenmängeln der Straßenbahn eher einschränkt.

  • Nach mittlerweile mehr als dreimonatiger Einstellung der StraB-Linie 9 kann ich (als jemand, der beruflich täglich in diese Ecke muss) nur mehr mit dem Kopf schütteln.


    Mag zwar schön sein, dass man schneller am Friedrich-Ebert-Platz ankommt, aber die Wartezeit auf StaB oder Bus frisst das alles wieder auf. Zumal man früher bei Witterung einfach in der Straßenbahn sitzen bleiben konnte, nun aber seinen Platz unter einem der beiden "Dächlein" suchen muss.


    Mag zwar schön für manche Anwohner sein, dass sie nun einen direkten U-Bahnanschluss an ihre Wohnung haben, aber ich bleibe dabei: Die U3 in ihrer heutigen Form ist - wie schon vor vielen Jahren beanstandet - eine Fehlplanung, da sie das Angebot nicht verbessert, sondern wegen Streckenmängeln der Straßenbahn eher einschränkt.


    Volle Zustimmung!
    Übrigens, warum eine Linie vom Stadtpark über die Pirckheimer zum Plärrer nicht gehen soll, leuchtet mir nicht ein. Diese Linie würde der U-Bahn keine Konkurrenz machen und Stadtpark sowie Berufsschule wären endlich mal gut angebunden.

  • Volle Zustimmung!
    Übrigens, warum eine Linie vom Stadtpark über die Pirckheimer zum Plärrer nicht gehen soll, leuchtet mir nicht ein. Diese Linie würde der U-Bahn keine Konkurrenz machen und Stadtpark sowie Berufsschule wären endlich mal gut angebunden.


    Als Verstärkerlinie während der HVZ (analog zur U11 bei der U-Bahn) hätte eine derartige Linie auf jeden Fall Potenzial. Ebenso wie eine Linie von der Wendeschleife Christuskirche über Hbf. und Rathenauplatz zum Stadtpark während der Schulzeit. Manch Verantwortlicher der VAG sollte mal Platz in einem "seiner" Verkehrsmittel nehmen, um zu sehen, was seit der Einstellung der Linie 9 nunmehr auf den Linien U2 und U3 zwischen Hauptbahnhof und Rathenauplatz bzw. Schoppershof los ist. Da ist der Begriff "Sardinendose" noch freundlich ausgedrückt.

  • Ich finde die Station Kaulbachplatz ganz hübsch, aber vor allem der westliche Ausgang wird sich für Fußgänger als gefährlich erweisen: der Pflasterbelag der direkt am Bauwerk angrenzenden Tempo-30-Zone unterscheidet sich kaum vom "gedachten" Fußgängerbereich, die 25 Milimeter-Stufe ist nicht wahrnehmbar, die Autos können für einen rasch querenden Fußgänger unsichtbar "von hinten" mit praktisch 0 cm Abstand am Bauwerk vorbeirauschen.


    Heute wurde an besagter Stelle ein ca. 1 Meter langes Umlaufgeländer angebracht, um die Situation zu entschärfen. Meiner Beobachtung nach haben in den Wochen zuvor jeweils etwa 25% sowohl junger als auch älterer Fahrgäste die (kaum abgegrenzte) Fahrbahn unachtsam betreten, mit dem Risiko, mit in westlicher Richtung fahrenden Autos oder Fahrradfahrern zu kollidieren (welche die Fahrgäste aufgrund des massiven Bauwerks erst auf der Fahrbahn wahrnehmen konnten). Durch das Geländer ist jetzt eine beiderseitige Sicht möglich und das Problem hoffentlich entschärft. Eine Verkehrsberuhigte Zone an dieser Stelle wäre aber m.E. Mittel der Wahl.

  • erstaunlich entschlossene Töne seitens der bayerischen Staatsregierung:



    Die Stadt-Umland-Bahn zwischen den Städten Nürnberg, Herzogenaurach und Erlangen dürfe nicht an der Haltung Erlangens scheitern! - so Innenminister Herrmann
    Die Befürworter des Projektes ziehen sich inzwischen durch sämtliche Parteien der Rathäuser Nürnbergs und Herzogenaurachs. Sollte Erlangen, und dort vor allem der OB, an seiner Idee eines rechnergesteuerten Busnetzes festhalten, wäre dies unfair den beiden anderen Partnern gegenüber. Es wäre nun Zeit zum Handeln!


    Nach Herrmann sollte es daher möglichst noch in diesem Jahr eine Grundsatzentscheidung zum Bau geben.



    http://www.nordbayern.de/regio…derei-scheitern-1.1984455


    d.

  • War ja klar, dass es wieder an Erlangen hängen bleiben wird. Vielleicht sollte man statt einer Stadt-Umland-Bahn lieber einen Stadt-Umland-Fahrradweg bauen? Da wäre Erlangen doch bestimmt gleich dabei.
    Ach und was ist denn ein rechnergesteuertes Busnetz?

  • Ich bin immer wieder über so viel Rückwärtsgewandheit erschüttert. Ein Busnetz.... Voll 60'er... Nix gelernt hat der Kerl...

  • Seehofer gab Gestern das aus für die zweite S-Bahn Stammstrecke in München bekannt.


    http://www.sueddeutsche.de/mue…nnel-plaene-auf-1.1335999


    Gescheitert ist das ca. 2 - 2,5 Milliarden Euro schwere Projekt an fehlenden Zusagen für 700 Millionen Euro. Weder der Bund noch das Land wollten diese Summe übernehmen. Die Stadt München wollte sich wiederum nicht an den Kosten beteiligen, da die S-Bahn ja Bundes und Landessache ist.
    Der Wahlkampf zwischen Ude und Seehofer hat also sein erstes Opfer. Beide schieben sich nun den schwarzen Peter zu.


    Was hat dies nun für Nürnberg/Fürth/Erlangen zu tun?


    Durch das Aus des Milliardenprojektes werden große Summen frei die bislang für den Tunnel vorgesehen waren. Der Freistaat wollte immerhin 40% der Kosten tragen!
    Sollte die Stadt Erlangen sich also ENDLICH zu einen positiven Signal für die Stadtbahn durchringen - wie ja von Innenminister Hermann erst letzte Woche eingefordert - stehen die Chancen in der tat nicht so schlecht.


    d.