Ich könnte mir die Magnetschwebebahn gut als Zubringer zu einem Messegelände oder Flughafen vorstellen, allerdings ist dann fraglich, ob das in Nürnberg überhaupt Sinn macht, die Parkhäuser an unserem Airport sind gut zu Fuß erreichbar, so eine Bahn würde niemand benutzen, wenn sie nicht kostenlos ist. Und bei der Messe stellt sich die Frage, wo sie denn starten und enden soll, und sie würde Tageweise komplett unnötig sein. Wie hier schon gesagt wurde, es gibt Nutzungen für soetwas, aber wohl eher nicht in einer Stadt, die ein bestehendes ÖPNV-Netz hat. Ich wundere mich immer, wie gerne man in Deutschland auch generische, quasi evolutionäre Entwicklungen ignoriert und dann Probleme lösen will, die längst gelöst sind. Sprich keine Großstadt dieser Welt setzt auf Magnetschwebebahnen als ÖPNV, selbst die Chinesische Transrapidstrecke ist ein defizitäres Prestigeprojekt und wird keineswegs ausgebaut. Und mit diesen Flugtaxis ist es dasselbe, ich frage mich wo der Markt für soetwas sein soll.
Projekte im Öffentlichen Nahverkehr: Straßen-, S- und U-Bahnen
-
-
-
Warum ist eine Magnetschwebebahn von Nürnberg zum Münchener Flughafen keine Option? Könnte man von Nürnberg aus schneller zum MUC kommen, wäre das nicht nur für MUC, sondern auch für Nürnberg ein riesiger Zugewinn, endlich auch ans globale Flugnetz angebunden zu sein.
-
Solche längeren Strecken, die auch regelmäßiger befahren werden als die zur Messe, wären imo allgemein eher was für einen Transrapid - wobei der hier ja anscheinend explizit als Nahverkehrsfahrzeug ausgelegt wurde und nur 150 km/h erreicht.
Zum Münchner Flughafen gibt es seit Dezember allerdings eine direkte Bahnverbindung, dann würde man halt wieder mit der konkurrieren...
-
^^^ Das TSMB ist eine Weiterentwicklung des Transrapids, bei dem Max Bögl maßgeblich an der Entwicklung beteiligt gewesen ist. Der Hauptvorteil ist nun, dass die Antriebstechnik allein im Fahrzeug verbaut ist und sich in der Fahrtrasse nur noch eine simple Stromschiene wie bei der U-Bahn befindet. Insofern kann man das TSMB tatsächlich als evolutionäre Entwicklung des Stoiber-Transrapids bezeichnen
Warum ist eine Magnetschwebebahn von Nürnberg zum Münchener Flughafen keine Option?
Aus meiner Laiensicht würde ich sagen: Durch den bedingten Systemwechsel für Menschen außerhalb Nürnbergs eher weniger attraktiv. Die Nachfrage allein aus dem Raum N dürfte eine eigene Trasse quer durch Bayern sowie Bahnhof und Tunnel am MUC finanziell kaum rechtfertigen.
Ein ICE würde den Raum Nürnberg genauso an den MUC anbinden, mit dem Vorteil, dass der ICE deutschlandweit Fahrgastaufkommen generiert und nicht nur den Flughafen, sondern auch die Stadtzentren umsteigefrei miteinander verbindet (was auch der neue Regio zwischen N und MUC nicht macht und der mit 2,5 Std obendrein recht langsam ist).
Aber man soll nie nie sagen. Tatsächlich halte ich Überlandverbindungen in Deutschland noch für zukunftsfähiger für das TSMB als innerstädtisch Ersatz für Tram und Co. zu bieten (in den flächenfressenden Städten im Ausland sieht das durchaus anders aus).
-
So seltsam klingt die Idee ja nicht, man checkt am Nürnberger Flughafen ein, fährt dann mit dem TSMB nach München und geht dort an Bord des Flugzeugs. Klingt erstmal einleuchtend, und dass man das Gepäck in einer extra Kabine des TSMB mitnimmt ist sicherlich auch lösbar. Ob sich das allerdings rechnet wäre spannend, immerhin nimmt ein ICE rd. 900 Fahrgäste mit, das sind rund 3 voll besetzte Flugzeuge, er fährt zweigleisig mit Gegenverkehr und es fahren ja auch Leute mit, die nicht nur fliegen wollen. Ich könnte mir wie gesagt eher vorstellen, auf Nürnberg bezogen, den Flughafen Nürnberg so direkt mit der Messe zu verbinden, oder mit dem HBf. Erlangen oder so, man kommt aber immer auf den Kostenpunkt. Warum soetwas bauen wenn man z.B. auch einen Bus fahren lassen kann, der nur einen Bruchteil kostet und nur unwesentlich langsamer ist. Ich tu mich tatsächlich schwer damit mir Szenarien zu überlegen wo so ein TSMB gut hinpasst, wo noch keines ist und es auch nicht bereits Alternativen gibt. Flughäfen, riesige Messegelände und Vergnügungsparks fallen mir da ein, dann hörts aber auch schon auf. Der Zukunftsmarkt dafür liegt sicherlich in unterentwickelten Ballungsräumen, die stark wachsen aber noch kein nennenswertes ÖPNV-System haben. Die Japaner haben doch eigentlich alles, was der Technikbaukasten hergibt, aber so eine Magnetschwebebahn gibts m.W. dort auch nicht.
-
Kleiner Zwischenstand, nach nun gefühlt 10 Jahren werden endlich die kaputten Lichtkuppeln am U-Bahnhof Rennweg ersetzt.
Ich kenne die alten Kuppeln nun seit Jahren eingezäunt. Sie bestanden aus irgendwas glasfaserverstärktem Verbundirgendwas, und haben aber nun das Ende ihrer Lebensdauer erreicht. Man kann an den Verschraubungen, die nun gelöst werden um sie zu demontieren, sehen, wie spröde das alles ist und bei geringer Belastung zerbricht.
Die neuen Kuppeln sind technisch gesehen wohl vergleichsweise unambitioniert, zumindest scheint man nicht mit neuen Materialien und Formen zu experimentieren, wie man es damals tat. Aber sicherlich sind die neuen Lichtkuppeln haltbarer, leichter zu reparieren und schauen ja so schlecht auch nicht aus. Das Drumherum wird sicherlich noch gärtnerisch aufgewertet werden, so wie in Gostenhof geschehen.
-
Ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich meine die neue Art der Konstruktion schlägt auch gleich mehrere "Fliegen" mit einer Klappe:
- Rauchabzug im Brandfall durch die Gitter
- Keine direkte "Begehungsmöglichkeit" durch Vermeidung bodennähe (die alten Dinger waren eben nicht mehr trittsicher, daher die Einzäunung)
- Mehr Licht durch echte Verglasung
Die alten Lichtkuppeln sind übrigens an vielen Bahnhöfen verbaut und werden nach und nach verschwinden. Am Plärrer wurden sie schon durch nochmal andere Konstruktionen ersetzt, in Eberhardshof hab ich kürzlich noch welche gesehen...
d.
-
Stimmt, jetzt wo du es sagst, die Form ist natürlich völlig anders als die in Gostenhof vor 5 Jahren fotografierte. Ich hab mir damals schon gedacht, dass dieses Flachdach sicherlich nicht der Weisheit letzter Schluss sein würde, die Stichworte Begehbarkeit und mehr Licht hast du ja schon genannt, bei Flachdächern haben wir zusätzlich noch den Schmutz als Thema, der nicht natürlich abgespült wird sondern sich einfach darauf festfrisst. Ich war aber lange nicht mehr in Gostenhof unterwegs und kann daher garnicht sagen, ob die Kuppeln dort jetzt noch dieselben sind wie damals. Aber ich dachte mir damals wirklich, dass die Ideale Form soetwas sein müsste, wie sie jetzt am Rennweg montiert werden.
-
Auf dem Abschnitt Richtung Fürth sind nur noch in Eberhardshof solche Kuppeln zu finden. Der Rest ist neu.
-
Auf dem Abschnitt Richtung Fürth sind nur noch in Eberhardshof solche Kuppeln zu finden. Der Rest ist neu.
Ich meine die in Röthenbach oder an der Rothenburger Straße sind auch noch da, oder ist da schon was gemacht worden?
d.
-
Zwischenstand Endhaltestelle "Stadtpark"
Es nimmt langsam Formen an, der zweigleisig ausgeführte Endhaltepunkt an der Wendeschleife wird eine höhere Leistungsfähigkeit haben als derjenige in Gibitzenhof, der immerhin auch bald überflüssig sein wird. Man kann hier am Stadtpark gut erahnen dass vielleicht mal zwei Linien hier ihren Endhalt haben könnten und dann jeweils wieder über die Pirckheimerstraße und den Rathenauplatz zurück fahren könnten, wer weiß:
Am neuen Servicegebäude kann man die Dachbegrünung erahnen, die bald kommt:
-
Zwischenstand Endhaltestelle "Stadtpark"
Man kann hier am Stadtpark gut erahnen dass vielleicht mal zwei Linien hier ihren Endhalt haben könnten und dann jeweils wieder über die Pirckheimerstraße und den Rathenauplatz zurück fahren könnten,
das würde ich nicht erwarten. Früher, als ich in der Nähe noch Schüler war, fuhr die Straßenbahn in der Mitte der Bayreuther Straße zum Nordostbahnhof bzw. Ziegelstein. Mit Eröffnung der U2 bis Herrnhütte im Jahr 1996 wurde die Straßenbahn auf diesem Ast eingestellt. Die Schleife am Stadtpark blieb erhalten und wurde in den Folgejahren sporadisch von einer Linie angefahren. Damit sollte die U-Bahn vom starken Schülerverkehr zum BBZ entlastet werden. Das scheint aber nie für einen dauerhaften Betrieb ausreichend gewesen zu sein bzw. gewollt gewesen zu sein. Denn mit der Einstellung der Linie 9 in der Pirckheimerstraße Ende 2011 hat man nicht nur die Haltestellen in der Pirckheimerstraße entfernt, sondern auch die Straßenbahnhaltestelle Rennweg aufgelöst. Zumindest wurde so ziemlich alles auf der Insel abgebaut und wenn danach mal Straßenbahnen zum Stadtpark fuhren, haben sie da nicht mehr gehalten (habe ich selbst beim Kirchentag 2023 erlebt, als für einige Tage eine Linie dorthin fuhr).
ich würde eher vermuten, dass man hier den vorhandenen Platz nicht verschenken wollte. Vielleicht hat man bei der VAG und der Stadt auch gelernt, dass die in Nürnberg seit vielen Jahren gebauten eingleisigen Wendeschleifen betrieblich schlecht und weniger leistungsfähig sind. In anderen Städten sind zweigleisige Endschleifen eigentlich Usus.
-
Ich denke, dass es wirklich eher ist, wie Nothor es vermutet. Der Abschnitt Hauptbahnhof-Rathenauplatz ist chronisch überlastet und laut VAG werden auch immer wieder neue Linien und Verstärker diskutiert. Auch der Bahnhofsplatz wird demnächst zum wiederholten Mal umgebaut, um eine höhere Kapazität für mehr Linien zu bieten. Gerade in der Bauphase kann ich mir vorstellen, dass diese leistungsfähige Wendeschleife am Stadtpark betriebliche Vorteile bieten kann (z.B. bei einem Unfall auf der Strecke Rathenauplatz-Erlebstegen). Auch die Plärrer-Baustelle wirft schon ihre Schatten voraus. Also wenn es schlecht läuft, fallen Wendemöglichkeiten an beiden Hauptknoten weg.
-
Im dem kommenden Verkehrsausschussim April wird ja eine fortgeschriebene Version des Nahverkehrsplan Nürnberg präsentiert, aus dem die aktuellen Maßnahmen und künftigen Planungen detailliert erwähnt werden.
So wird ab 2026 die Verlängerung der Linie 7 bis zur Stadtparkschleife angestrebt. Ursprünglich war ja mal sogar Ende 2025 geplant, hoffen wir dass es 2026 wirklich klappt.
Noch keinen konkreten Zeitplan aber zumindest einen Prüfauftrag an die Verwaltung (der mangels Personal noch nicht begonnen hat) gibt es für die Reaktivierung der Strecke Pirckheimerstraße zusammen mit einem Campuslinie über die Georg-Simon-Ohm-Hochschule und Dürrenhof, um ggf. Rückzahlungen von Fördergeldern zu U3 zu umgehen. Ein weiteres Projekt in dem Bereich ist noch die Altstadtquerung mit der Straßenbahn, welche jedoch 2015 vom Stadtrat zurückgestellt wurde.
Falls diese Projekte irgendwann mal kommen sollte, ist die Stadtparkschleife auch hierfür eine wichtige Wendemöglichkeit bei kurz- oder langfristige Streckensperren. -
Für mich recht überraschend, wurden beim letzten Lokalforum zur StUB Details zur neuen P+R-Anlage in Reutles vorgestellt.
Visualisierungen von dem riesigen Parkhaus, das dort scheinbar gebaut werden soll, finden sich ab Seite 21 der Präsentation.
-
Danke für den Fund!
Die Pläne zeigen wirklich anschaulich, weshalb das ein so wichtiges, aber auch kompliziertes Projekt ist. Und der Seitenhieb muss sein, es scheint zumindest Stand heute geschmeidiger zu laufen als der Frankenschnellwegausbau.
Dass da noch mehrere Wendeschleifen eingebaut werden und all die Retentionsflächen usw., das bedenkt man ja immer nicht mit. Interessieren würde mich dann der weitere Verlauf der Strecke bis in die Erlangener Innenstadt.